Trennung KITA

[TheBee]

Meine Tochter (bald 4) geht seit sie 4 Monate alt ist in dieselbe KITA, mal weniger gern, mal lieber. Aber seit den Sommerferien gestaltet sich die morgendliche Trennungsphase extrem schwierig. Sie weint, klammert sich an mich und erholt sich kaum. Kaum bin ich weg, sind die Tränen getrocknet und sie geniesst den KITA Tag. Sie kann mir leider nicht erklären, weshalb sie am Morgen so weinen muss. Mich belastet die Situation je länger je mehr und ich denke, das merkt sie auch.
Gibt es hier Mütter/Eltern, die auch solche Erfahrungen gemacht haben. Wäre froh um Tipps, wie ich das Morgenritual besser gestalten kann. Dass sie der Vater in die KITA bringt, ist eine Option, aber nicht erste Wahl.

[Hopesoonmommy]

Liebe TheBee

Meine 3 Kinder hatten auch oft Mühe mit der Trennung in der Kita. Es gab zwischendurch bessere Phasen und dann aber auch wieder ganz schwierige.
Uns allen hat geholfen zu akzeptieren, dass der Abschied halt weh macht/machen darf & sie auch weinen dürfen.
Oft habe ich ihnen etwas besonderes mitgegeben, dass ihnen Mut macht, bzw. das sie festhalten können, wenn sie traurig sind: selber bemalter Stein in den Hosensack, Plüschtier, Halskette von mir usw. Und das dann dchon zuhause thematisiert, hat oft gut geholfen.
Auch bei uns war es nur der Abschiedsschmerz, danach haben sie den Tag genossen.
Was mir auch geholfen hat, nicht mit anderen wo der Abschied problemlos klappt zu vergleichen. Jedes Kind ist/tickt anders.

Alles Gute!

[Nuuneli]

Mein Mann hatte beu der Jüngsten folgendes Ritual. Er hat ihr den Gaggo zubereitet (in der KiTa gab's als ersten z'Morge), brachte diesen an Tisch und beim Gehen winkte er durch die Fensterscheibe oder machte davor noch kurz den "Joggel".
Als die Mittlere 4jährig war, war sie auch so, wie Deine Tochter: ABER sie wollte in den Kindergarten (wie ihre Freundin)....

[ChrisBern]

Aus der Kita kenne ich das nicht, aber aus der Tagesschule. Bei uns hat geholfen, dass sie etwas mitnehmen konnte, was ihr kraft gibt. Ich hatte ihr auch ein kleines Tier gekauft, sie hat dann aber immer auch andere Sachen mitgenommen. Ihr hat auch geholfen zu wissen, wann sie abgeholt wird (sie hat die Uhr noch nicht verstanden, haben es aber versucht am zvieri und so festzumachen) und wer sie abholt. Alles gute!

[Chalcedone]

Das war bei uns auch so bei der Tagesmutter, hat heftig geweint, aber keine 2 Min. später wars vorbei. Ihm war wichtig zu wissen, wer ihn abholt und wann. (Uhrzeit kann er noch nicht). Und wies gekommen ist, wars auch wieder vorbei.

[mariposa_2]

Bei unserem Sohn war das jetzt auch eine lange Phase so. Es war ganz schlimm für mich. Die Kita Gruppenleiterin hat mich immer wieder beruhigt und grsagt dass es den ganzen Tag super läuft.

Wir haben dann die "klassische" Übergabe an der Türe verändert. Wir gehen jetzt beide (also sein Papa und ich) mit ihm in die Kita. Während mein Mann ihm die Jacke auszieht etc. erzähle ich schon mal wies geht/Abholzeit etc. Dann gehe ich noch kurz rein mit Sohnemann und lasse mir die Spielautos zeigen von ihm (er liebt zurzeit diese kleinen Autos).
Dann beim Abschied sage ich, wenn er traurig ist :"es ist ok wenn du traurig bist und uns vermisst. Ich vermisse dich auch. Ich gehe jetzt arbeiten und komme dich am Abend abholen". Dann frage ich ob ich noch ein Küssli oder ein highfive oder ein Füschtli bekomme. Das ist besser als die Umarmung zum Schluss (wo er sich geklammert hat)

Was mir auch noch aufegallen ist: wenn wir angekommen sind und alle schon am Frühstückstisch sassen, war die Übergabe besonders schwierig. Seither gehen wir immer so früh, dass die Kinder noch am spielen sind und er nicht an einem vollen Tisch dazusitzen muss.