Grüssen

[Helena]

@Bleistift: ich spreche nicht von Kleinkindern, sondern von 3.- 4. Klässlern...also ganz sicher keine Kleinkinder mehr.
Ich hab auch nie was von zwingen gesagt.

Und das mit dem zuerst, ja das habe ich tatsächlich so gelernt. Und nur weil das Kind zuerst grüsst, heisst es ja nicht, dass es nicht Respektiert wird.
Genau so, wie der ranghöhere Mann das du anbietet, oder die Frau dem Mann, etc.
Gerade ältere Personen kennen das noch so.

Mir gehts ja auch nicht per se darum, dass das Kind immer zuerst grüsst, ich hab ja geschrieben, dass nicht mal was kommt, wenn ich zuerst was sage. Ich werde nur blöd angeguckt und dann geht man wortlos weiter. Und ja DAS stört mich.

[sonrie]

Warum stört es dich denn so? Eigentlich kanns dir doch egal sein, grüssen ist ja nichts was man tun MUSS, sondern einfach eine nette Geste etc. Also nett wenn jemand grüsst, aber wenn nicht, dann eben nicht.
Wenn es dich so nervt, dann kannst du das grüssen ja auch lassen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass das deine Kinder eventuell auch abschauen

Wir wohnen in einem Dorf, da grüsst eigentlich jeder, ich glaub auch die Nachbarskinder..... muss mich mal achten... irgendwie schreit hier immer jemand "Hooooiiiiii!!!" durchs quartier

[Helena]

@sonrie: gute Frage. Weils für mich zum Anstand gehört? Weil „man“ es einfach erwartet, dass das Gegenüber nicht einfach wegschaut? Weil ich hinterfrage, was ich dem Kind angetan haben muss, dass es mich nicht grüsst?
Ich weiss schon, dass mir das eigentlich am A... vorbei gehen sollte...

[sonrie]

Ich weiss schon was du meinst, aber eben diese Erwartungen sind vielleicht nicht gerade hilfreich, am ende bist du es die sich ärgert. Frag die Kinder doch mal direkt, warum sie nicht zurück grüssen? Kannst ja sagen, dass du dich fragst, was du ihnen angetan hast,....

Grundsätzlich ist es schwierig, die Erwartungen an Erziehung, Anstand, etc. die man selber als normal ansieht, auf andere anzuwenden - nicht alle wachsen mit den selben Werten und Regeln auf. Und ja, man neigt dazu, die eignen Werte als "gesetzt" anzusehen, aber das ist nicht immer so,

[greenguapa]

Ich musste heute nachmittag an diesen Thread denken. Wir hatten ein Kindergeburi bei uns zuhause und mir taten die Kinder leid (5-6jährige) welche von ihren Eltern wie Marionetten quasi dazu gedrängt wurden mir beim Hallo & Tschüss sagen die Hand zu geben. Ich möchte das nicht, und zwar, weil es mir nichts bedeutet & es gehört für mich nicht zu einem natürlichen & herzlichen Umgang dazu. Das Kind ist herzlich willkommen und soll sich wohl fühlen, ohne das Gefühl haben zu müssen am handschüttelnden Pförtner vorbei zu kommen.
Es war den Kindern sichtlich unangenehm und ich hab dann auch gesagt es sei voll ok und wir haben uns bereits mit den Augen hallo gesagt. Es ist vielen Kindern auch einfach unangenehm Körperkontakt zu haben oder sie sind schüchtern und trauen sich nicht Hallo & Danke usw zu sagen. Und ein erzwungenes Hallo & Danke ist für mich viel weniger wert als ein verschmitzt Lächeln hinter Mamas/Papas Beinen hervor.

[Manana]

Ich finde das noch schwierig. Bei uns im Dorf grüssen die meisten Kinder die wir kennen.
Ich grüsse die Leute selber eigentlich auch, aber meine Kinder muss ich immer noch ermahnen, die andern zu grüssen. Finde das langsam etwas mühsam und ich müsste es wirklich jedesmal wieder machen, dann gehts manchmal ein zwei Tage, wo sie sich getrauen zu grüssen, dann ists wieder vorbei.
Das Vorbild nützt also nur Teilweise. Tochter ist sehr schüchtern. Sie spricht allgemein fast nichts mit andern Leuten auf der Strasse, ausser die Kinder sind unter sich, oder wenn sie selber einkaufen geht, dann funktioniert es auch.
Bei andern fällt mir auf, dass sie sehr freundlich grüssen, bis sie in die Pubertät kommen. Dann gibts eine Phase, wo sie nicht mehr grüssen.

[huckepack]

Ach, es gibt doch offene Menschen und verschlossene.
Ich grüsse einfach die Kinder, die ich sehe und kenne. Es gibt Kinder, die strahlen zurück und dann gibt es Kinder, die schauen kaum auf. Trotzdem grüsse ich sie immer wieder.
Und dann gibt es Kinder, die sind so in ihren Gedanken, die sehen die Erwachsenen manchmal wirklich nicht. Nehmen gar nichts wahr.
Und ich denke mir, so wichtig bin ich für fremde Kinder ja nicht nur weil eines von meinen Kindern mit ihnen in die Klasse ging oder so... Nur weil ich sie kenne heisst es ja nicht, dass sie mich auch kennen.

[Helena]

Lies mal genau den EP. Es sind nicht irgendwelche entfernt bekannten Kinder...

[Xera]

Ich denke, man muss schon klar zwischen Vorschul- und Schulalter unterscheiden.
Vielleicht erreicht man mit Zwang bei den Kleinen im Endeffekt das Gegenteil, wenn die Kinder dann grösser werden.
Aber es gibt tatsächlich auch das umgekehrte: Mein Sohn - er grüsst auch heute in der Regel von sich aus - begann schon sehr früh, die Leute zu grüssen. Er war zwar ein später Sprecher, aber "Grüezi" konnte er früh. Da grüsste der kleine Pfupf Erwachsene, die wortlos an uns vorbeigingen - sich aber nach ein paar Schritten umdrehten und irritiert den Zweijährigen anschauten (aber noch immer nichts sagten..., mein Gruss blieb genauso unerwidert).

Bei uns im Quartier werde ich eigentlich schon zurückgegrüsst, wenn ich etwas sage, von sich aus grüssen nur vereinzelte Kinder. Ebenso auf dem Pausenplatz bei uns im Dorf.
Aber: ich bin wegen meines Berufs oft in diversen Schulhäusern auf Besuch. Und da erlebe ich extem deutlich, ob an einer Schule grüssen wichtig ist oder nicht. Im Frühling war ich wieder mal in einem Schulhaus, in dem ich zuvor noch nie war. Und da war es für mich extrem auffallend, wie freundlich ich auf dem Pausenplatz von sehr vielen Kindern begrüsst wurde - morgens vor der Schule (es kannte mich ja niemand!). Ich erwähnte dies dann gegenüber der Lehrperson der Klasse, welche ich besuchte. Sie hat sich sehr über meine Wahrnehmung gefreut und erklärte, ihnen als Team sei es wichtig, dass gegrüsst werde - im Zusammenhang mit "ich nehme mein Gegenüber wahr". Und obwohl es anscheinend von der Schule gefördert wird, wirkte das Grüssen alles andere als aufgezwungen, sondern kam mit einer selbstverständlichenn Herzlichkeit.
Auf meinen Besuchen erlebe ich die ganze Bandbreite, eben von diesem Beispiel bis zu Kindern wie von Helene im Eröffnungspost beschrieben. Da, wo es mir scheint, es wäre den Kindern zu peinlich, zurückzugrüssen. Ich grüsse trotzdem. Irgendwann ist wohl auch diese "ist doch peinlich"-Phase hoffentlich vorüber.

[Patatina]

musste gestern gaaaanz oft an den Thread denken wir waren in unserem Dorf unterwegs - also Spazieren zum Wald und im Wald. Bei uns grüsst man eigentlich auch! aber wie um himmelsgottswillen sollen es die Kinder lernen (bzw. warum sollen sie überhaupt grüssen) wenn 90% nicht zurück grüsst??? ich verlange von meinen Kindern auch dass sie grüssen (als erstes oder nicht ist mir wurst, aber ich möchte, dass sie grüssen - zwinge sie aber auch nicht wenns mal uuuunbedingt nicht sein soll). Aber nach Tagen wie gestern frage ich mich echt weshalb?

Mein Sohn hat dann übrigens bei der 3. Gruppe die nicht grüsste, gefragt weshalb die denn nicht zurückgrüssen. Hab dann etwas lauter gesagt "ich glaub die händs nöd ghört!" kann dann einfach nicht auf dem Maul sitzen. Es muss im Übrigen nicht zwingend ein zurückgrüssen sein, reicht auch ein Blick aber einfach ignorieren?

oje Xera das fand ich auch so schlimm als unsere noch so klein waren wie kann man so kleine, süsse Knirpse ignorieren?

[huckepack]

ich habe das schon gelesen.
Aber es hat mehrere Antworten, die auch aufs Grüssen allgemein antworten.

Vielleicht kommst Du diesen Kindern ich zu streng rüber und sie haben Angst vor Dir. Könnte ja sein.
Oder es sind einfach etwas verknorzte Kinder. Gibt es ja.
Oder sie waren wirklich so in Gedanken, dass sie Dich, wenn Du grüsst, wirklich zuerst blöd anschauen. Dann, wenn sie checken dass Du gegrüsst hast, bist Du schon wieder weg.
Also ich sehe das schon bei Kindern, dass sie manchmal sehr aus ihren Gedanken gerissen werden müssen.

Oder Du bist zu altmodisch, also so eine "Regel", dass Kinder zuerst grüssen müssten/sollten, das ist mir unbekannt. Aber ich wurde auch nicht erzogen ))
vielleicht hast Du auch lange die Kinder nicht gegrüsst, weil du erwartet hattest, dass sie grüssen und nun wundern sie sich, dass du grüsst

aber ja, es gibt auch Erwachsene die extra auf die andere Seite schauen. Das find eich auch daneben, aber was soll ich mich um Menschen kümmern, die nicht mal fähig sind, einem kurz zuzunicken....

[honey81]

helena
kann dir absolut nachfühlen. Wir grüssten immer alle, ich als Kind fand es schön gab es eine Antwort und der gegenüber freute sich über das Hallo eines Kindes. Genau so erzieh ich auch meinen Sohn. Mir reicht es nicht, nur Vorbild zu sein. Es gibt sachen wie "danke, bitte, Grüezi, usw" da will ich einfach, dass es gemacht wird. Wir wohnen in einem Dorf und es ist erschreckend, wie wenig auch mitlerweile Erwachsene Grüssen. Wir sind nun seit 3 Jahren hier und mitlerweile hab ich auch angefangen, solche Leute zu ignorieren und stumm an ihnen vorbei zu laufen. Es fällt mir sehr schwer, da ich das nicht kenne. Wenn ich heute noch in meinem Ursprungsdorf spaziere, werde ich immer freundlich gegrüsst, also ich sehe einen riesen Unterschied. Ich finde es schrecklich, es stört mich weil es für mich nicht stimmt, egal ob Kind oder Erwachsene. Aber ich hab begonnen, genau gleich zu reagieren, denn ich wurde oft auch noch doof angeschaut, wenn ich gegrüsst habe... Mein Sohn muss nicht zuerst grüssen, aber antworten, wenn ihn jemand grüsst.

[danci]

Und das mit dem zuerst, ja das habe ich tatsächlich so gelernt. Und nur weil das Kind zuerst grüsst, heisst es ja nicht, dass es nicht Respektiert wird.
Genau so, wie der ranghöhere Mann das du anbietet, oder die Frau dem Mann, etc.
Gerade ältere Personen kennen das noch so.

Nur weil das Du oder ältere Personen so gelernt haben, heisst das ja nicht, dass das für alle Ewigkeit Gültigkeit haben sollte. Noch früher mussten die Kinder auch Vater und Mutter siezen, heute käme das kaum jemanden in den Sinn. Ich finde halt, dass es da etwas Flexibilität bedarf und es nicht reicht auf ein "so habe ich es halt gelernt" zurückzukommen. Das heisst nicht, dass nicht gegrüsst werden soll, sondern eher, das es sich ändert, wie gegrüsst wird. Hinzu kommt, dass ich es schon immer widersprüchlich finde, dass man Kindern beibringt, nicht mit Fremden zu sprechen, aber dann eine Grusspflicht besteht.

Übrigens das mit dem Du anbieten von Frau zu Mann, kannte ich auch nicht. So war es bei uns in der Gegend üblich, dass die Anwält*innen untereinander per Du sind. Bei einigen Treffen fiel dann auf, dass ich mit allen inzwischen per Du war ausser mit einem älteren Anwalt (über 60, ich noch keine 30). Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihm ein Du anzubieten, da ich eben 30 Jahre jünger war und ich es gelernt habe, dass das vom älteren kommen muss. Irgendwann sprach er mich darauf an, dass wir da wohl von verschiedenen Gepflogenheiten ausgingen, früher bot man als Mann nie einer Frau das Du an, darum habe er nichts gesagt. Er gehe aber davon aus, dass ich wegen des Altersunterschieds eher abwartete, was ja auch stimmte. Wir konnten dann darüber lachen. Ich fand es aber gut, dass er bemerkte, dass wir es eben anders handhaben und nicht etwa, dass er recht hat und ich nicht. Das meine ich. Vieles ändert sich, das gehört halt dazu. Und es ist nicht unbedingt schlecht.

[sonrie]

@danci: mir ging es ganz ähnlich Ich hab mit Mitte 20 als Manager in einem Unternehmen gearbeitet und war über Jahre hinweg mit unserem rezeptionist per Sie (er war so um die 50). Nach etlichen Jahren der Zusammenarbeit kamen wir bei einem Firmenfest darauf zu sprechen, es stellte sich heraus, dass ich mich aufgrund des Altersunterschieds nicht getraut habe, ihm das Du anzubieten, er aber aufgrund der Hierarchiestufe das Gefühl hatte, dass das von mir aus kommen müsste

Ich bin ein grosser Fan vom Grüssen an sich, dies aber ohne Regeln und Konventionen. Wer zuerst finde ich total nebensächlich, ich mag auch das Händeschütteln unter Freunden und Bekannten nicht (zu förmlich, bei uns wird umarmt, geküsst etc. ).

Kindern die Hand geben finde ich auch komisch wo ich herkomme ist das total unüblich und ich velange das auch von meinen Kindern nicht. Hände schütteln ist für mich was unter Erwachsenen in einem eher förmlichen Kontext.

Das was Xera oben von diesem Schulbesuch geschrieben hat finde ich schön - grüssen als Zeichen des "Wahrnehmens" - und wahrnehmen kann man andere Menschen ja auch mit einem Blick, einem nicken, einem Lächeln etc..

Ich selber mag diese Kultur in Ch auf dem Land, dass alle grüssen und ich grüsse sehr gern und oft und im Dorf etc. auch die Leute, die mich nicht grüssen - mir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn ich einmal umsonst gegrüsst habe.

[Helena]

Nur kurz: das mit Frau zu Mann ist nur, wenn beide etwa gleich alt und gleich gestellt sind;-).
Nö, Handgeben tu ich meistens auch nicht. Also den Kindern.

Aber ich finde es sehr nett, wenn sich der Besuch meiner Kinder auch von mir verabschiedet und nicht einfach verschwindet. Das hat iwie auch eingerissen.

[Sternli05]

Sonrie
Und ich hasse dieses ewige geküsse, liegt mir gar nicht. Mache ich nur bei sehr guten Freunden.

[heffalump]

Ui, wenn es so einfach wäre, dann habe ich ein ausgesprochen unanständiges Kind, das ich schlecht erzogen habe....

Meine Tochter grüsst praktisch nie, auch keine Nachbarn, die sie eigentlich kennt (kennen sollte)...

Aber, ich muss ehrlich sagen, ich habe sie auch nie dazu gezwungen. Sie ist ein sehr schüchternes Kind. Ich war als Kind selbst auch so und konnte kaum grüssen. Und ich habe noch meine Mutter im Ohr, wie sie mich drängt, auch zu grüssen, während dem die andere Person dort steht und wartet. Ich hätte jedes Mal im Boden versinken können.
Und genau darum handhabe ich es anders. Meiner Tochter wird es auch schnell zu viel, wenn der Fokus auf ihr liegt und darum zwinge ich sie nicht. Ich frage einmal nach und wenn dann nichts kommt, lass ichs bleiben. Irgendwann wird sie's tun. So wie es für mich heute selbstverständlich ist, andere zu grüssen, die Hand zu schütteln oder auch Küsschen zu geben.
Die grössere Tochter ist anders, sie grüsst und lässt auch Küsschen über sich ergehen (von den welschen Verwandten, wo das völlig normal ist).
Folglich denk ich mal, ist das nicht primär eine Erziehungsfrage sonder eher eine Charakterfrage.

[Berlin]

Mir sind grundsätzlich Anstandsregeln auch wichtig, dazu gehört auch Grüssen. Ich habe meinen Kindern, als sie klein waren, dies sowohl vorgelebt als sie auch immer wieder darauf hingewiesen. Bei meinem Sohn klappte es dann recht schnell selbständig. Bei meiner Tochter ewig lang nicht. Sie mochte es nie, mit Fremden zu sprechen oder sie zu grüssen. Und sie hat sicher nie jemanden gegrüsst, wenn ich nicht dabei war. Bis weit in das Primarschulalter. Ob sich meine Nachbarn damals auch das Maul zerrissen haben und sich darüber aufregten, dass ich meine Tochter falsch erziehe? Ich weiss es nicht und mir ist es, ehrlich gesagt, auch egal.
Heute, mit 14, klappt das wunderbar, auch wenn sie, im Vergleich zu meinem Sohn, immer noch nicht die ist, die sich auf Konversationen mit den Nachbarn einlässt, wenn es nicht unbedingt sein muss....

[schwizermami]

Unser Sohn ist 3 Jahre und 2 Monate alt und grüsst (wenn wir im Dorf unterwegs sind) wildfremde Leute, bevor die oder ich etwas sagen können. Er sagt einfach "Grüezi" und alle freuen sich darüber. Er ist aber auch nie scheu.

[Fröhseli]

Wir sind uns auch gewohnt, dass wir grüssen. Auch jetzt noch wo wir in der Stadt wohnen.
Auch meine Tochter grüsst heute schön zurück. Aber das sie extrem scheu ist denke ich nicht, dass sie von allein grüsst. Ausser sie kennt die Leute wirklich gut.

Mit ca. 3-5 Jahren war meine Tochter aber so extrem scheu, dass sie nicht mal unsere Freunde, welche wir so alle 3 Monate gesehen haben, gegrüsst hat. Sie konnte es einfach nicht. Es kam kein Ton raus. Ich habe oft mit ihr darüber geredet und sie wusste auch nicht wieso es sow war. Auch ihre Tante/Onkel die sie nur so 1-2 mal im Jahr sah und wusste wer sie sind, konnte sie immer nur mit "Mühe" grüssen. Ich war dann eher der Meinung, dass man mit Druck auch nichts erreichen würde. Die liebe Verwandtschaft war da aber anderer Meinung. Und da dies dann auch immer vor dem Kind besprochen werden musste wurde die Sache lange nicht besser.

Mit etwa 9 Jahren wurde es aber besser. Unterdessen sehe ich da kein Unterschied mehr zu anderen Kindern. Klar gibt es mutigere und weniger mutige.