sonrie hat geschrieben: ↑Mi 6. Mai 2020, 08:57
sonja32 hat geschrieben: ↑Mi 6. Mai 2020, 08:52 Die einen Studien sagen das, die anderen das.
Genau. Und die einen wissen mehr darüber als die anderen. Gehe mal stark davon aus, dass da BAG mehr Infos und Wissen über hat als der gemeine Internetuser
Und ich gehe mal stark davon aus, dass die Mehrzahl der Experten weltweit mehr Infos und Wissen haben als dieses eine BAG (propagiert)
Malaga1 hat geschrieben: ↑Mi 6. Mai 2020, 08:42
krista hat geschrieben: ↑Mi 6. Mai 2020, 08:30
Vielleicht hat sich auch einfach nur erwiesen, dass bestimmte Familienmodelle besser auf Krisen reagieren können als andere?
Auf diese Krise mag das traditionelle Familienmodell auf den ersten Blick besser reagieren können, das stimmt. Aber was macht eine traditionelle Familie, wenn der Ernährer wegen Corona den Job verliert und die Frau keinen mehr findet, weil sie seit 10 Jahren aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden ist? Wenn die 80% Kurzarbeitsentschädigung schlicht nicht zum Leben reicht, weil das Familienbudget knapp ist? Und unabhängig von Corona: Was macht die Frau, wenn sie der Mann nach 20 Ehejahren wegen einer anderen hocken lässt? Die Scheidungsrate beträgt 50%, da liegt es doch auf der Hand, dass frau sich nicht auf das Ernährermodell verlassen sollte. Und unabhängig davon: Das traditionelle Familienmodell ist heute einfach nicht mehr Realität, egal, ob man das gut findet oder nicht. Und trotzdem werden zumindest im Kanton Zürich alle Familien mit zwei erwerbstätigen Eltern einfach hängen gelassen. Das geht so nicht und das muss ein politisches Nachspiel haben.
Weiter kritisierst du, dass die Arbeitstätigkeit "wieder mal" über das Wohl der Kinder gestellt wird. Nun ja, was das Wohl der Kinder in dieser Sache ist, könnten wir lange diskutieren. Und wer glaubst du, wir deine Sozialhilfe bezahlen, wenn du nach 10, 20 Jahren keine Job mehr findest und dein Mann eine andere hat? Deine Kinder? Nein, die arbeitstätige Bevölkerung und damit ganz viele doppelverdienende Eltern. Geld fällt nirgends vom Himmel!
Hier offenbarst Du eine stark traditionelle Sichtweise, die Du ja eigentlich vorgibst, überwunden zu haben.
Ich will nicht die Existenz Deiner aufgeführten Problematik in Frage stellen, überhaupt nicht. Aber ich finde sie doch stark reduziert.
Ich erlebe auch ganz viele Familienmodelle, in dem sich beide Eternteile ihre Berufstätigkeit so aufteilen, dass die Kinder trotzdem von ihnen betreut werden. Und ich glaube einfach, dass diese Familienmodelle krisensicherer sind als andere.
Ich unterscheide auch zwischen Arbeitswilligkeit und Arbeitsnotwendigkeit. Ich persönlich finde, dass unbedingt Strukturen geschaffen werden müssen, dass eine Arbeitsnotwendigkeit nicht zu Lasten der Kinder geht. (Und zu Lasten der Erwachsenen natürlich auch nicht). Es müssen Strukturen geschaffen werden, in denen das Wohl der Kinder geschützt wird und gleichzeitig die Arbeitsstelle oder der Lohn.
Da ist in der Schweiz noch viel Verbesserungspotential.
Und bestenfalls ist auch eine Arbeitswilligkeit (also eine Situation in der es um einen bestimmten Wohlstand oder eine bestimmte Karrierestufe geht) möglich, ohne das Wohl der Kinder zu gefährden.
Und ja, natürlich kann man "Wohl der Kinder" diskutieren. Da gibts so viele Ansichten, wie Menschen auf dieser Erde.