Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Lotus
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Lotus »

An unserer Schule (Kiga - 6.Klasse) sind 5 Promille Daheimgeblieben, weil sie oder in der Familie jemand ein Rsiko haben/hat. Ich frage mich immer woher die Annahme der LD-Beführworter kommt, dass 80% der Bevölkerung ein Risiko haben und nicht nur Alten usw??? 5/1000 Kindern! Das ist nicht mal ein Prozent :shock: Und bei uns wurden alle sofort informiert, dass es kein Problem ist, mit Zeugnis Daheim zu bleiben - es wäre also kein Problem!
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ChrisBern
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ChrisBern »

Die Risikogruppen wurden inzwischen massiv eingeschränkt (siehe Anhang 6 BAG Weisung). So zahlt beispielsweise Blutdruck nicht mehr, wenn er gut eingestellt ist etc, Herz-OP vor gewisser Zeit auch nicht mehr.
Was meines Wissens noch besteht, ist die Risikogruppe über 65 (und das sind ja schon ein paar mehr). Wenn ein Schulkind jetzt aber nicht in einem Mehrgenerationenhaushalt wohnt, ist es kein Problem bzw gibt es kein attest. Bei meiner Tochter in der klasse fehlt ein Kind, aber ich weiss nicht, wie das in anderen Klassen aussieht.

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dede
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von dede »

sonrie hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 11:20
dede hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 10:26 @sonrie /Schulweg
Es gibt Kantone, die Vorgaben gemacht haben, dass sich die Schüler in der Schule und auf dem Schulweg im Klassenverband zu bewegen hätten, also auf dem Schulweg nur mit Klassenkameraden laufen sollen.
Wer macht diese Vorgaben? Übernimmt die Schule (oder der Kanton?) dann auch die Verantwortung für den Schulweg? Oder ist der dann wieder in der Verantwortung der Eltern?
Bei aller Liebe, aber das würde ich so nicht einfach glauben. Die Schule (= die Personen die dort arbeiten) hat die Verantwortung für die Dinge die während der Schulzeiten und auf dem ScHulgelände passieren, nicht darüber hinaus.

Man muss mal unterscheiden zwischen REGELN und EMPFEHLUNGEN und dann kann man diese entweder befolgen oder auch nicht. Wer sich gegen Regeln stellt, muss mit Konsequenzen rechnen, bei Empfehlungen sieht es anders aus. Und manchmal kann man durchaus auch mal diskutieren, wer welche Kompetenz hat um Regeln aufzustellen.
Ist oftmals noch spannend wie mutmassliche "Regeln" dann oft mit "das haben wir schon immer so gemacht" oder "das ist hier so üblich" argumentiert werden ;-)
Ich persönlich sehe das schon als Empfehlung. Dass Kinder aus dem gleichen Quartier oder bei weiten Schulwegen zusammenlaufen sollen (anstatt alleine), macht für mich immer noch mehr Sinn als im Klassenverband zu gehen. Für mich klar. Auch klar, dass die Kinder nicht im Schulhaus aufeinander warten sollen, sondern ausserhalb, evtl. auch ausserhalb des Schulhausareals. Diese Vorgabe kann die Schule schon machen, denke ich.

Bei der Leuchtweste ist es so, dass Kinder, die die Leuchtweste 3x nicht getragen haben, Strafaufgaben bekommen und die Eltern kontaktiert werden, dass die Kinder die Leuchtweste tragen müssen. Das ist dann keine Empfehlung mehr, sondern eine Regel. Ich selber habe keine Probleme, wenn die Kinder die Leuchtweste tragen sollen. Deshalb diskutiere ich das nicht mit der LP.

Aktuell finde ich es aber schon wichtig, dass die LP den Abstand zu den Kindern in der Oberstufe einhalten sollte, also nicht Blätter verteilen geht und so zwischen den Pulten durchläuft und auch sonst im Klassenzimmer zwischen den Pulten durchgeht, auch wenn keine Fragen von Seiten der Schüler da sind usw., solche Dinge können einfach und unkompliziert anders gemacht werden. Die Kinder haben heute mit der LP gesprochen, sie scheint das nicht anders tun zu wollen. Also werden wir Eltern halt mit dieser LP Kontakt aufnehmen müssen. Das finde ich schon mühsam.

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dede
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von dede »

ChrisBern hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:17 Die Risikogruppen wurden inzwischen massiv eingeschränkt (siehe Anhang 6 BAG Weisung). So zahlt beispielsweise Blutdruck nicht mehr, wenn er gut eingestellt ist etc, Herz-OP vor gewisser Zeit auch nicht mehr.
Was meines Wissens noch besteht, ist die Risikogruppe über 65 (und das sind ja schon ein paar mehr). Wenn ein Schulkind jetzt aber nicht in einem Mehrgenerationenhaushalt wohnt, ist es kein Problem bzw gibt es kein attest. Bei meiner Tochter in der klasse fehlt ein Kind, aber ich weiss nicht, wie das in anderen Klassen aussieht.
Auch da wird es von Arzt zu Arzt sehr viel Interpretationsspielraum geben. Diese Liste scheint klar zu sein, jedoch gibt es sehr viel Grauzonenbereich. Gerade für diese Personen ist es dann schwierig, wenn sie die Kinder schicken müssen, jedoch von den Kindern erzählt wird, dass sich LPs auch in der Oberstufe nicht an den Abstand halten wollen.

Bei uns fehlen, glaube ich, keine Kinder. So sollte es auch sein, dass nur wirkliche Risikokinder zu Hause bleiben müssen. Kinder mit Risikopersonen im gleichen Haushalt sollten nach Möglichkeit in die Schule gehen können. Dazu braucht es aber gute Schutzkonzepte, die von der Schule auch umgesetzt werden. Deshalb werden wir einmal mehr mit der LP und der Schule in Kontakt treten müssen. Haben wir ja schon letzte Woche gemacht. Eigentlich möchte ich die Kinder in die Schule schicken können, weil es für die Kinder gut ist, wenn sie den Kontakt zu den Gleichaltrigen pflegen können. Das ist auch ein Teil der Gesundheit. Und jetzt dürfen wir abwägen und werden von der Ignoranz einzelner LPs dazu gezwungen, uns zu überlegen, ob wir das Attest einreichen sollen oder nicht.

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enjel
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von enjel »

Hach, unser 5. Klässler kommt schon den 2. Tag nach Hause, und beklagt sich, dass sie in der Schule ja nichts anderes machen als vorher beim Fernunti, nur länger!
So wie er erzählt müssen/dürfen sie nun einfach in der Schule selbständig einen Lernplan abarbeiten, und die LP hilft bei Fragen.
Das heisst, es bedeutet zwar eine Entlastung für mich, aber nicht wirklich einen Mehrwert für ihn ....

Ich weiss, dass es natürlich für andere Kinder durchaus viel bedeutet, dass nun die LP da ist, zum Erklären. Aber er findet's furchtbar langweilig, und ist grad noch demotivierter als sonst.

Scheinbar wird die Distanz hier vor allem dadurch einzuhalten versucht, in dem die Kinder - aufgeteilt in zwei Räume - möglichst selbständig ihre Arbeiten erledigen.
Ich weiss grad nicht, wa ich davon halten soll.
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ptimarmotte »

bodega hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:55 Kuchen: Gehts um hochkontanimierte Lebensmittel oder ums Essen teilen mit Finger, die bereits im Mund waren? "Kein Znüni teilen" und Geburtstagsmuffins essen ist für MICH ein Unterschied. Ich weiss es nicht und darum gibts bei uns " erlaubte" Geburtstagsmuffins.
Es geht darum den angebissenen Apfel (mit Spuke!) nicht weiterzureichen!
Der Kuchen denn in Stücke geschnitten wird und jeds Kind einzel ein Stück kriegt ist unproblematisch. Und wenn er dann nicht fertig gegessen wird, muss er in den Abfall. Schade. Aber ist so.
Doch eigentlich vollkommen logisch.

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AnnaMama
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von AnnaMama »

@Zwacki
Hier in einem Gymi im Kanton Luzern rotieren auch die Lehrpersonen und nicht die Schüler. Sie haben die Klassen im ganzen Schulhaus in grosse Zimmer verteilt damit die sich möglichst nicht mischen. Auch draussen und in den Gängen hat jede Klasse ihren fixen Platz. Laut meiner Tochter funktioniert es sehr gut.

@Enjel
Das tut mir leid und ich kann Deinen Sohn verstehen, dass er demotiviert ist. In der Klasse meines Jüngsten sind alle zusammen in einem Zimmer und haben wieder normal Unterricht.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Zwacki »

@Stella: Vielen Dank! Ja ich glaube, ich werde das mal anregen, es geht ja nicht um eine Kritik aber wenn man sieht, dass es an anderen Orten auch möglich ist, scheint mir der Aufwand unter dem Strich kleiner.

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Neonova
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Neonova »

enjel hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:43 Hach, unser 5. Klässler kommt schon den 2. Tag nach Hause, und beklagt sich, dass sie in der Schule ja nichts anderes machen als vorher beim Fernunti, nur länger!
So wie er erzählt müssen/dürfen sie nun einfach in der Schule selbständig einen Lernplan abarbeiten, und die LP hilft bei Fragen.
Das heisst, es bedeutet zwar eine Entlastung für mich, aber nicht wirklich einen Mehrwert für ihn ....

Ich weiss, dass es natürlich für andere Kinder durchaus viel bedeutet, dass nun die LP da ist, zum Erklären. Aber er findet's furchtbar langweilig, und ist grad noch demotivierter als sonst.

Scheinbar wird die Distanz hier vor allem dadurch einzuhalten versucht, in dem die Kinder - aufgeteilt in zwei Räume - möglichst selbständig ihre Arbeiten erledigen.
Ich weiss grad nicht, wa ich davon halten soll.
Bei unserer Fünftklässlerin ist es genau anders rum 😉
Sie würde gerne in ihrem Tempo vorwärts arbeiten, beklagt sich aber, dass die Lehrerin erkläre und nochmals erkläre...
Ihr Mehrwert liegt bei den Sozialkontakten.
2008, 2010, 2013

nera
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von nera »

ptimarmotte hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:52
bodega hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:55 Kuchen: Gehts um hochkontanimierte Lebensmittel oder ums Essen teilen mit Finger, die bereits im Mund waren? "Kein Znüni teilen" und Geburtstagsmuffins essen ist für MICH ein Unterschied. Ich weiss es nicht und darum gibts bei uns " erlaubte" Geburtstagsmuffins.
Es geht darum den angebissenen Apfel (mit Spuke!) nicht weiterzureichen!
Der Kuchen denn in Stücke geschnitten wird und jeds Kind einzel ein Stück kriegt ist unproblematisch. Und wenn er dann nicht fertig gegessen wird, muss er in den Abfall. Schade. Aber ist so.
Doch eigentlich vollkommen logisch.
Es geht darum dass auch beim selber Zuhause verpacken jemand darangehustet haben könnte oder mit verschmutzen Händen gearbeitet hat. Aus diesem Grund wollen viele Schulen im Moment kein Geburtstagsznüni mehr, egal ob abgepackt oder nicht. Auch in den Lehrerzimmern darf kein Znüni mehr mit allen geteilt werden und alle bringen ihre Sachen selber mit.

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass dieser Znünimitbringwettbewerb ein bisschen gebremst wurde. In den letzten Jahren ist es zum Teil ausgeartet was da mitgebracht wurde und dann oft am Boden landete oder im Abfalleimer.
Hier gab Eltern die haben Wäschekörbe mit Znünis mitgebracht und es wurde immer mehr und mehr. Wir haben nun gesagt, es darf nur noch ein Znüni mitgebracht werden und nicht noch ein Getränke und noch Süssigkeiten und noch was Salziges zum Kuchen, sondern einfach 1 kleines Znüni.
Die Kinder essen eh nicht so viel in der Pause und wollen vor allem spielen und sich bewegen und nicht ewig irgendwo sitzen und essen.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ausländerin »

ptimarmotte hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:52
bodega hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:55 Kuchen: Gehts um hochkontanimierte Lebensmittel oder ums Essen teilen mit Finger, die bereits im Mund waren? "Kein Znüni teilen" und Geburtstagsmuffins essen ist für MICH ein Unterschied. Ich weiss es nicht und darum gibts bei uns " erlaubte" Geburtstagsmuffins.
Es geht darum den angebissenen Apfel (mit Spuke!) nicht weiterzureichen!
Der Kuchen denn in Stücke geschnitten wird und jeds Kind einzel ein Stück kriegt ist unproblematisch. Und wenn er dann nicht fertig gegessen wird, muss er in den Abfall. Schade. Aber ist so.
Doch eigentlich vollkommen logisch.
Du weisst nicht wer der Kuchen gebacken hat und wir wissen dass Viren lang auf Oberflächen überleben. Süsse warme kläbrigen Oberflächen sind noch besser. Bei uns war nichts mit eingepackt - es wurde von Lehrerin geschnitten und verteilt, und von Geburtstagskind die Kerzen ausgeblasen.
Aber bei uns ist alles wie sonst - ausser Halbklassen Unterricht das meiner Meinung nach gar kein Sinn macht unter diesen Umständen. Die Kinder haben wegen Auffahrt und etwas spezielle Aufteilung genau 2.5 Tagen Unterricht in zwei Wochen und Betreuung ist nur für Notfälle/Systemrelevante da. Also - mir bringt es gar nichts. Ich hoffe dass am 8.6 alles wieder normal funktioniert weil ständige Nachtschichten um Arbeit nachzukommen sind mir langsam zu viel.

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stella
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

enjel hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:43 Hach, unser 5. Klässler kommt schon den 2. Tag nach Hause, und beklagt sich, dass sie in der Schule ja nichts anderes machen als vorher beim Fernunti, nur länger!
So wie er erzählt müssen/dürfen sie nun einfach in der Schule selbständig einen Lernplan abarbeiten, und die LP hilft bei Fragen.
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Ich weiss grad nicht, wa ich davon halten soll.
Wie soll es denn organisatorisch anders möglich sein, wenn die LP die Distanz einhalten muss und wenn die Empfehlung lautet, dass Oberstufenkinder die Distanz wenn möglich einhalten sollen?
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stella
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

Neonova
Meinen Kindern geht es gerade genau gleich. Sie würden sich wünschen, einen Plan ohne Erklärung zu bekommen, mit der Möglichkeit, wenn sie nicht nachkommen, dass sie der LP Fragen stellen dürften.

aktuelle Unterrichtsorganisation
Was ich in dieser Zeit auf beiden Seiten gelernt habe: Es ist, wie es ist (ausser es wäre gesetzteswidrig), wir schaffen das und wir finden für alles eine Lösung.
Lehrerinnen und Lehrer sind aktuell dran, sich ranzutasten, mit mehr oder weniger Vorgaben. Dass die EDK es nicht geschafft hat, ein einheitliches Konzept zu machen, ist unschön, aber nicht zu ändern. Nun haben wir den Wildwuchs und ich habe für mich sowohl als Lehrerin als auch als Mutter beschlossen, dass ich mir meinen, respektive unseren Weg darin suche und auch finden werde. Ich kann weder die LehrerInnen meiner Kinder ändern (sehr lockere Interpretation der kantonalen Vorgaben ohne schriftliche Information von uns Eltern) noch kann ich den Umgang meiner Schule (konnte aus räumlichen Gründen viel umsetzen..) gross beeinflussen.

Von dem her ermuntere ich sowohl meine SuS als auch meine eigenen Kinder, aus ihrer jeweiligen Situation das beste herauszuholen.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von sonrie »

stella hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 11:24chulwegthemen (plagen, Streit,...) aufgegriffen haben. Hätten sie ja auch nicht tun müssen.
Somit ist eigentlich klar, dass der Schulweg in der Verantwortung der Eltern liegt, Lehrerinnen und Lehrer aber mithelfen, wenn es zu Problemen kommt und auch Empfehlungen aussprechen dürfen.
Da bin ich auch voll der Fan davon, auch von den schriftlichen Empfehlungen unserer Schule was die Benutzung von Trotti und so angeht. Aber es sind und bleiben Empfehlungen und nicht - wie weiter vorne geschrieben wurde - Vorgaben die eine LP den Kindern machen kann und an die sich halten müssen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ChrisBern »

Netterl hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 06:39 Ich bin gespannt, wie sich
a) Eure Zahlen entwickeln werden
b) unsere Zahlen in D

Die Klassen meiner Kids starten ja erst in 5 ( fünf) Wochen... Zum Glück sind davon 2 Wochen Ferien. Und wie war das mit der Aussage des bayerischen Ministerpräsidenten, jedes Kind solle vor Pfingsten einmal in die Schule gehen...

Hoffentlich werden gute Erfahrungen aus dem Fernunterricht mit reingenommen: Mehr Digitalisierung; die Möglichkeit, teils auch mal homeschooling zu machen, etc.
In 5 Wochen- I feel your pain. Wie hältst du noch durch? Ich sende dir Energie!
Ich bin froh, geht es wieder los. Der Ablauf ist eigentlich genau der gleiche, kinder arbeiten schriftlich den plan ab - aber die Motivation der Tochter ist ungleich höher bzw. Vielmehr die Autorität der Lehrerin. ;-)

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von enjel »

stella hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 14:28 Wie soll es denn organisatorisch anders möglich sein, wenn die LP die Distanz einhalten muss und wenn die Empfehlung lautet, dass Oberstufenkinder die Distanz wenn möglich einhalten sollen?
Stella, es sind 5. Klässler, nicht Oberstufe, und doch, da gibt es doch einiges, was anders gemacht werden könnte, als das Abarbeiten von einem Lernzeitenplan: Arbeiten in kleinen Gruppen (Kinder), oder auch mal etwas Frontalunterricht, nur so als Beispiel?

Ich habe ihn aber nochmals etwas ausgefragt, und ich glaube das Hauptproblem ist auch, dass es sich nur um Wiederholungen handelt.
Es müsste wohl mehr differenziert werden, denn es gibt ja durchaus die Kinder, die im Fernunti ihre Aufgaben erledigt und auch begriffen haben ....

Das Hauptproblem ist also nicht unbedingt, der LZP, sondern dass der LZP nur das enthält, was sie schon gemacht haben (sollten).

@annamana: Scheinbar hat er es heute den LP gesagt, wie er es empfindet :lol: Ich finde es gut, hat er sich geäussert. Mal schauen, ob sich etwas ändert.
Zuletzt geändert von enjel am Di 12. Mai 2020, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von lipbalm »

millou hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:33
lipbalm hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:26
Lotus hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 16:21 ;) sie dürfen den Kuchen schon essen, aber ich rate ihnen dringend davon ab...würde wohl Hr.Koch sagen :lol:
Bei uns müssen die Kinder Kuchen für jedes Kind einzeln eingepackt bringen. So in Klarsichtfolie verpackt
Grandiose Idee.
(Achtung Sarkasmus)
Macht das jetzt echt einen Unterschied ob man hochkontaminiere Folie oder hochkontaminierten Kuchen anfasst und dann isst?
Oder gibt es die steril verschweissten Einweggabeln zum Kuchen essen noch direkt dazu?
Hallo, den Kommentar hättest du dir sparen können! Klar kommt es darauf an, ob beim entgegennehmen des Kuchens noch 23 Kinder draufhusten oder nur die Mutter es zu Hause verpackt.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von bodega »

ptimarmotte hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 12:52
bodega hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 17:55 Kuchen: Gehts um hochkontanimierte Lebensmittel oder ums Essen teilen mit Finger, die bereits im Mund waren? "Kein Znüni teilen" und Geburtstagsmuffins essen ist für MICH ein Unterschied. Ich weiss es nicht und darum gibts bei uns " erlaubte" Geburtstagsmuffins.
Es geht darum den angebissenen Apfel (mit Spuke!) nicht weiterzureichen!
Der Kuchen denn in Stücke geschnitten wird und jeds Kind einzel ein Stück kriegt ist unproblematisch. Und wenn er dann nicht fertig gegessen wird, muss er in den Abfall. Schade. Aber ist so.
Doch eigentlich vollkommen logisch.

Ich verstehe das auch so, aber eben nicht alle.... und ob mein Verständnis richtig ist? :roll:

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AnnaMama
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von AnnaMama »

@Enjel
Das wurde ja so kommuniziert, dass in den nächsten zwei Wochen der Stoff repetiert wird (mit graute auch schon davor :wink: ). Da aber unser Sohn im Fernunterricht einen individuellen Wochenplan hatte und vorallem in Mathe nicht den regulären Schulstoff bearbeitet hat ist für ihn das Mathethema neu, wenn auch nicht unbekannt :lol: .

Ich finde es toll, dass sich Dein Sohn bei der Lehrerin gemeldet hat.

Ilse
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Ilse »

In meinem Kindergarten darf auch kein Znüni geteilt werden. Die Schulleitung hat jedoch bewilligt, dass Geburiznüni mitgebracht werden darf. Wir haben aber bestimmt, dass dieses zuckerfrei sein soll, weil Zähneputzen im Moment nicht möglich ist. Da gibts jetzt bestimmt auch Eltern, die sich darüber aufregen. Andere würden sich ärgern, wenn ihrem Kind ein süsses Znüni gegeben wird ohne dass es danach die Zähne putzt....
So wägt man halt immer ab und versucht den besten Kompromiss zu finden.

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