Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Moderator: conny85
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Da ich ja in Deutschland mein Abitur gemacht habe, finde ich die Diskussion sehr spannend.
In „meinem“ Bundesland liegt die Gymiquote bei über 40%, in „meinem“ Stadtteil sogar bei über 70%. Aus meiner Primarschule sind mehr als 80% auf ein Gymnasium gegangen. Dazu muss man sagen, dass ich in einem Stadtteil mit extrem hoher Akademikerquote aufgewachsen bin. Auch meine Eltern haben beide studiert. Es gibt zwar eine Empfehlung von der LP, aber wenn die Eltern wollen, können sie einfach sagen, dass ihr Kind auf‘s Gymnasium soll.
Mein Gymnasium hat einen sehr elitären Ruf und selbst bei den Kindern mit Migrationshintergrund (der Anteil war nicht winzig) gab es keine „Arbeiterkinder“. Aus diesem Grund hatten wir definitiv eine Menge Kinder auf der Schule, die von den Eltern gepusht wurden und eigentlich nicht unbedingt auf ein Gymnasium gehört hätten. In meinem Jahrgang gab es einige, die bis zum Abitur in mehreren Fächern Nachhilfe erhalten haben. Ich selbst habe mir mit Nachhilfe bis ins Studium eine goldene Nase verdient Zusammengefasst also das Horrorszenario für alle Befürworter tiefer (gymnasialer) Maturaquoten.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass aus meinem Jahrgang teilweise gerade diejenigen, die stark gepusht wurden, einen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben. Ihnen wurde von den Eltern vorgelebt und beigebracht, dass zum Erfolg Disziplin und Fleiss gehört. Einige der sehr intelligenten Kinder sind eher gescheitert, weil ihnen in der Schule noch alles zugeflogen ist, sie damit dann im Studium und gerade danach aber irgendwann nicht mehr weitergekommen sind.
Eine Prüfung wie in Zürich, die Fleiss und Disziplin voraussetzt, bringt also nicht unbedingt die falschen Kinder ans Gymnasium. Ich sehe das Problem aber da, dass eben diese ganze Nachhilfe-Maschinerie entstanden ist. Viele meiner Kollegen mit älteren Kindern haben mir bestätigt, dass der Kurs in der Schule nicht ausgereicht hat und diejenigen Kinder, die noch private Kurse besucht haben, eher durch die Prüfung gekommen sind, als die ohne. Und das sind nicht alles Eltern, die ihr Kind unbedingt auf dem Gymnasium sehen wollten, aber sie wollten doch ihr Kind bestmöglich unterstützen. Die Tochter einer Kollegin hatte extrem Stress bei der Vorbereitung (inklusive privatem Kurs und viel Unterstützung der Eltern) und hat auf dem Langzeitgymnasium jetzt keine Mühe, gute Noten und keine Nachhilfe.
Ich denke also, dass die Prüfung nicht abgeschafft werden muss. Allerdings sollte das System so geändert werden, dass es ohne private Unterstützung möglich ist, mit ein bisschen mehr Fleiss und Disziplin, auf das Gymnasium gehen zu können. Ich glaube auch eine etwas höhere gymnasiale Maturaquote wäre nicht verkehrt. Ich finde das Schweizer System zwar super, aber ich glaube nicht, dass der Umweg über Berufsmatura -> FH Studium oder sogar Berufmatura -> Passerelle -> Uni Studium der richtige für alle ist, die es knapp nicht auf das Gymnasium schaffen.
Noch zu den Hochbegabten: Hier gibt es definitiv sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz sehr viel Nachholbedarf. Ich habe einige hochintelligente (eventuell auch hochbegabte) Leute scheitern gesehen, weil sie keine Unterstützung erhalten haben. Ich glaube nicht, dass die Lösung ist, dass diese Kinder ohne Mühe und ohne bestandene Prüfung „einfach“ auf das Gymi kommen, weil sie dann dort aufblühen und endlich gefordert werden. Ich habe genau das Gegenteil gesehen.
PS: ein paar Posts haben sich mit meinem überschnitten.
In „meinem“ Bundesland liegt die Gymiquote bei über 40%, in „meinem“ Stadtteil sogar bei über 70%. Aus meiner Primarschule sind mehr als 80% auf ein Gymnasium gegangen. Dazu muss man sagen, dass ich in einem Stadtteil mit extrem hoher Akademikerquote aufgewachsen bin. Auch meine Eltern haben beide studiert. Es gibt zwar eine Empfehlung von der LP, aber wenn die Eltern wollen, können sie einfach sagen, dass ihr Kind auf‘s Gymnasium soll.
Mein Gymnasium hat einen sehr elitären Ruf und selbst bei den Kindern mit Migrationshintergrund (der Anteil war nicht winzig) gab es keine „Arbeiterkinder“. Aus diesem Grund hatten wir definitiv eine Menge Kinder auf der Schule, die von den Eltern gepusht wurden und eigentlich nicht unbedingt auf ein Gymnasium gehört hätten. In meinem Jahrgang gab es einige, die bis zum Abitur in mehreren Fächern Nachhilfe erhalten haben. Ich selbst habe mir mit Nachhilfe bis ins Studium eine goldene Nase verdient Zusammengefasst also das Horrorszenario für alle Befürworter tiefer (gymnasialer) Maturaquoten.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass aus meinem Jahrgang teilweise gerade diejenigen, die stark gepusht wurden, einen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben. Ihnen wurde von den Eltern vorgelebt und beigebracht, dass zum Erfolg Disziplin und Fleiss gehört. Einige der sehr intelligenten Kinder sind eher gescheitert, weil ihnen in der Schule noch alles zugeflogen ist, sie damit dann im Studium und gerade danach aber irgendwann nicht mehr weitergekommen sind.
Eine Prüfung wie in Zürich, die Fleiss und Disziplin voraussetzt, bringt also nicht unbedingt die falschen Kinder ans Gymnasium. Ich sehe das Problem aber da, dass eben diese ganze Nachhilfe-Maschinerie entstanden ist. Viele meiner Kollegen mit älteren Kindern haben mir bestätigt, dass der Kurs in der Schule nicht ausgereicht hat und diejenigen Kinder, die noch private Kurse besucht haben, eher durch die Prüfung gekommen sind, als die ohne. Und das sind nicht alles Eltern, die ihr Kind unbedingt auf dem Gymnasium sehen wollten, aber sie wollten doch ihr Kind bestmöglich unterstützen. Die Tochter einer Kollegin hatte extrem Stress bei der Vorbereitung (inklusive privatem Kurs und viel Unterstützung der Eltern) und hat auf dem Langzeitgymnasium jetzt keine Mühe, gute Noten und keine Nachhilfe.
Ich denke also, dass die Prüfung nicht abgeschafft werden muss. Allerdings sollte das System so geändert werden, dass es ohne private Unterstützung möglich ist, mit ein bisschen mehr Fleiss und Disziplin, auf das Gymnasium gehen zu können. Ich glaube auch eine etwas höhere gymnasiale Maturaquote wäre nicht verkehrt. Ich finde das Schweizer System zwar super, aber ich glaube nicht, dass der Umweg über Berufsmatura -> FH Studium oder sogar Berufmatura -> Passerelle -> Uni Studium der richtige für alle ist, die es knapp nicht auf das Gymnasium schaffen.
Noch zu den Hochbegabten: Hier gibt es definitiv sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz sehr viel Nachholbedarf. Ich habe einige hochintelligente (eventuell auch hochbegabte) Leute scheitern gesehen, weil sie keine Unterstützung erhalten haben. Ich glaube nicht, dass die Lösung ist, dass diese Kinder ohne Mühe und ohne bestandene Prüfung „einfach“ auf das Gymi kommen, weil sie dann dort aufblühen und endlich gefordert werden. Ich habe genau das Gegenteil gesehen.
PS: ein paar Posts haben sich mit meinem überschnitten.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
mamily/andere: hat man in Ö und D mit dem Abitur unbeschränkten, prüfungsfreien Zugang zu allen Hochschulen??
Das hat man in der CH mit der gym. Matura, und mit der Berufsmatura kann man die Passerelleprüfung machen dafür, für die man sich auch im Selbststudium vorbereiten kann oder in zwei Semestern Kurs. Jemand hat geschrieben, es bestehe nur eine 50% Chance, diese Prüfung zu bestehen. Aber das ist nicht schlecht!
Die ETH, als Beispiel, ist eine Top Hochschule. Ist es so viel einfacher, grundsätzlich gesprochen, in anderen Ländern an eine Top-Hochschule zu kommen?
Ich glaube nicht.
(Die Chancengerechtigkeit, und insbesondere die soziale Mobilität für Flüchtlingskinder und andere Immigranten und "bildungsferne" Kinder, ist meines Erachtens eine Diskussion für sich! Manchmal sagt man, diese sei in der CH besonders schlecht, aber ich habe schon anderes gelesen. Das ist wär ein Thema für einen neuen Thread.)
Das hat man in der CH mit der gym. Matura, und mit der Berufsmatura kann man die Passerelleprüfung machen dafür, für die man sich auch im Selbststudium vorbereiten kann oder in zwei Semestern Kurs. Jemand hat geschrieben, es bestehe nur eine 50% Chance, diese Prüfung zu bestehen. Aber das ist nicht schlecht!
Die ETH, als Beispiel, ist eine Top Hochschule. Ist es so viel einfacher, grundsätzlich gesprochen, in anderen Ländern an eine Top-Hochschule zu kommen?
Ich glaube nicht.
(Die Chancengerechtigkeit, und insbesondere die soziale Mobilität für Flüchtlingskinder und andere Immigranten und "bildungsferne" Kinder, ist meines Erachtens eine Diskussion für sich! Manchmal sagt man, diese sei in der CH besonders schlecht, aber ich habe schon anderes gelesen. Das ist wär ein Thema für einen neuen Thread.)
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
@enjel, ich habe mich auf das Posting von @Berlin bezogen und habe dieses quasi "faul unterschrieben"; sie hat es meines Erachtens super auf den Punkt gebracht.
Und dieser Punkt hier ...
Der Jüngste (zweitgeborener Zwilling) schrammt knapp an einer HB vorbei; er hat NULL Interesse, das Gymi zu besuchen - ergo setze ich keinen unnötigen Druck auf sondern lasse ihn DEN Weg gehen, der sich für IHN am stimmigsten anfühlt, und das ist nun mal eine ganz normale Lehre (Poly-Mechaniker). Gut möglich, dass er später den Knopf doch noch aufmacht und eine höhere Fachausbildung absolviert.
Der Mittlere (erstgeborener Zwilling) ist normalbegabt; er wird ebenfalls eine Lehre absolvieren und hat aber jetzt schon das Ziel, später eine eigene Firma zu gründen (im IT-Bereich). Auch ihn setze ich nicht unnötig unter Druck auch wenn ich weiss, dass er - mit Fleiss und Disziplin - durchaus auch ein Gymi-Schüler hätte werden können. Wichtig ist mir, dass meine Kinder ihr Potenzial dort einsetzen können, wo ihre persönlichen Stärken liegen.
Fazit: Ich finde es gut, dass wir in der Schweiz eine grosse Vielfältigkeit an Bildungsmöglichkeiten haben; wir brauchen Berufsleute aller Art - nicht nur Akademiker!
Und dieser Punkt hier ...
... dünkt mich der Wesentlichste! Ich selber habe 3 Kinder mit ganz unterschiedlichen Stärken. Der Älteste hat eine Teil-Hochbegabung; er hat das Langzeitgymnasium besucht und diesen Sommer erfolgreich abgeschlossen. Wir haben ihn nie gepusht; der Wunsch, die Matura zu machen, kam einzig und allein von ihm. Er hat keine Gymi-Vorbereitung besucht; wir haben ihn privat unterstützt (alte Prüfungen runtergeladen und ihm zum Lösen gegeben).
Der Jüngste (zweitgeborener Zwilling) schrammt knapp an einer HB vorbei; er hat NULL Interesse, das Gymi zu besuchen - ergo setze ich keinen unnötigen Druck auf sondern lasse ihn DEN Weg gehen, der sich für IHN am stimmigsten anfühlt, und das ist nun mal eine ganz normale Lehre (Poly-Mechaniker). Gut möglich, dass er später den Knopf doch noch aufmacht und eine höhere Fachausbildung absolviert.
Der Mittlere (erstgeborener Zwilling) ist normalbegabt; er wird ebenfalls eine Lehre absolvieren und hat aber jetzt schon das Ziel, später eine eigene Firma zu gründen (im IT-Bereich). Auch ihn setze ich nicht unnötig unter Druck auch wenn ich weiss, dass er - mit Fleiss und Disziplin - durchaus auch ein Gymi-Schüler hätte werden können. Wichtig ist mir, dass meine Kinder ihr Potenzial dort einsetzen können, wo ihre persönlichen Stärken liegen.
Fazit: Ich finde es gut, dass wir in der Schweiz eine grosse Vielfältigkeit an Bildungsmöglichkeiten haben; wir brauchen Berufsleute aller Art - nicht nur Akademiker!
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Ich möchte einfach sagen, dass diese Erfahrung nicht der Normalfall sein sollte. Es ist möglich hier, ohne privaten Kurs und ohne gestresst zu sein, sich auf das Gymi vorzubereiten und die Prüfung zu bestehen.Labskaus hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 13:30 Viele meiner Kollegen mit älteren Kindern haben mir bestätigt, dass der Kurs in der Schule nicht ausgereicht hat und diejenigen Kinder, die noch private Kurse besucht haben, eher durch die Prüfung gekommen sind, als die ohne. Und das sind nicht alles Eltern, die ihr Kind unbedingt auf dem Gymnasium sehen wollten, aber sie wollten doch ihr Kind bestmöglich unterstützen. Die Tochter einer Kollegin hatte extrem Stress bei der Vorbereitung (inklusive privatem Kurs und viel Unterstützung der Eltern) und hat auf dem Langzeitgymnasium jetzt keine Mühe, gute Noten und keine Nachhilfe.
Falls das nicht der Fall ist, ist vielleicht der Kurs der Primarschule schlecht, das Kind hat besondere Schwierigkeiten oder Defizite... ODER das Kind ist unnötigerweise so gestresst. Ich sage nicht, dass nur Kinder, die "nicht in's Gymi gehören, unnötigerweise gestresst" sind, das können auch Kinder sein, die alle (die meisten) Voraussetzungen mitbringen.
Ich denke, es ist die Aufgabe der Eltern, zu versuchen den Stress und Druck, den die Kinder haben, nicht zu verstärken und ev. wirklich zu überlegen, ob der nicht vielleicht auch von ihnen her kommt (vielleicht unbewusst).
Sich auf das Gymi vorzubereiten, zu üben, auch einen Kurs zu besuchen, braucht bei 6. Klässlern keinen solchen Stress auszulösen.
(Ev. sind auch die Eltern gestresst, aber sie sollten es die Kinder nicht merken lassen. Eine hohe Kunst )
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
naja, das mag für jemanden der sein leben in und auf die CH ausrichtet sicherlich stimmen, nur (und das habe ich anfangs schon geschrieben), dass in den "internationalen akademikerballungszentren", wie zürich eines ist, das so nicht "genügt". deswegen pushen ja alle ins gymi. und wenn's gymi voll ist, gehen die kids dann an eine privatschule. weil eben die akademiker aus ZH und umgebung sich das leisten können und wollen. weil es um (international) offene türen gibt, zu jedem zeitpunkt der laufbahn. weil "das beste gerade gut genug ist" - oder warum kommt ein arzt aus DE hier hier und hat eine 50h/woche? weil er hier viel geld verdienen kann (deutlich mehr als zu hause), weil er was für seinen lebenslauf tut. ob das jetzt gut ist oder nicht, ob ein anderer weg besser wäre für das eine oder andere kind, oder nicht, sei dahingestellt. das ist einfach so.enjel hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 12:33Das mag ein Nachteil sein, dass mit der BM nicht grad irgendwo im Ausland studiert werden kann. Ich nehme jedoch schwer an, dass wenn hier jmd. mit BM an die FH geht, und den FH-Abschluss macht, nachher durchaus auch Anschlussmöglichkeiten im Ausland bestehen? Insofern wird das wohl nicht ein allzu grosser Nachteil sein ....mamily hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 11:46 ich glaube, was vor allem störend ist, ist dass die "berufsmatur" eine schweiz-only lösung ist, und international nicht anerkannt ist. das ist bei den dualen systemen in deutschand und österreich anders. deren abi/matura zählen "voll", dh man hat 2 vollwertige abschlüsse: lehrabschluss UND abitur/matura, die zum hochschulstudioum (und nicht "nur" FH) berechtigen, und die auch international voll anerkannt sind.
mit sternchen 01/2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Das würde mich auch interessieren. Ich habe es bisher so verstanden, dass gerade in D sehr lange Wartezeiten für dir Uni bestehen. Und dass man nach dem Abitur nicht einfach den Studiengang wählen kann, den man möchte (wie in der Schweiz mehrheitlich der Fall), sondern zum Teil einen bestimmten Abi-Notenschnitt braucht.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
@falabella:
Ja, grundsätzlich kann man mit dem Abitur prüfungsfrei an allen Unis studieren, allerdings gibt es einige Fächer mit einem NC, Medizin oder Psychologie zum Beispiel, der je nach Uni anders ist.
Als ich vor fast 20 (ich bin so alt...) Jahren Abi gemacht habe, musste man sich für die NC Fächer noch zentral bewerben und konnte seine Wunschunis angeben. Anhand der Note und ein paar anderen Kriterien, wurde man dann einer Uni zugewiesen. Waren die Noten nicht gut genug, konnte man eine (lange) Zeit warten und wurde dann zugelassen.
Inzwischen werden aber bei einigen Fächern (Hauptsächlich Medizin) auch andere Auswahlverfahren angewendet: 30% gehen noch immer über die Note, 10% über andere Kriterien und der Rest über Kriterien, die von dem Hochschulen selbst ausgewählt werden können. Das kann eine Prüfung sein.
Ja, grundsätzlich kann man mit dem Abitur prüfungsfrei an allen Unis studieren, allerdings gibt es einige Fächer mit einem NC, Medizin oder Psychologie zum Beispiel, der je nach Uni anders ist.
Als ich vor fast 20 (ich bin so alt...) Jahren Abi gemacht habe, musste man sich für die NC Fächer noch zentral bewerben und konnte seine Wunschunis angeben. Anhand der Note und ein paar anderen Kriterien, wurde man dann einer Uni zugewiesen. Waren die Noten nicht gut genug, konnte man eine (lange) Zeit warten und wurde dann zugelassen.
Inzwischen werden aber bei einigen Fächern (Hauptsächlich Medizin) auch andere Auswahlverfahren angewendet: 30% gehen noch immer über die Note, 10% über andere Kriterien und der Rest über Kriterien, die von dem Hochschulen selbst ausgewählt werden können. Das kann eine Prüfung sein.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
meines wissens nach ja.falabella hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 13:32 mamily/andere: hat man in Ö und D mit dem Abitur unbeschränkten, prüfungsfreien Zugang zu allen Hochschulen??
Das hat man in der CH mit der gym. Matura, und mit der Berufsmatura kann man die Passerelleprüfung machen dafür, für die man sich auch im Selbststudium vorbereiten kann oder in zwei Semestern Kurs. Jemand hat geschrieben, es bestehe nur eine 50% Chance, diese Prüfung zu bestehen. Aber das ist nicht schlecht!
Die ETH, als Beispiel, ist eine Top Hochschule. Ist es so viel einfacher, grundsätzlich gesprochen, in anderen Ländern an eine Top-Hochschule zu kommen?
Ich glaube nicht.
https://www.karriere.at/c/berufsmatura
https://www.bildungsxperten.net/bildung ... ichzeitig/
ob die kinder, die desen weg einschlagen, den dann auch an die uni gehen und bestehen, ist ja wieder eine andere geschichte, aber sie haben gurnsätzlich (!) die möglichkeit. ich denke das würde hier auch viel druck wegnehmen.
mit sternchen 01/2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
in deutschland gibt es wartezeiten und abi-schnitte, die über die zulassung entscheiden. ist österreich meines wissens nach nicht (ausser medizin? da gibt's glaube ich einen NC).nala11 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 14:02Das würde mich auch interessieren. Ich habe es bisher so verstanden, dass gerade in D sehr lange Wartezeiten für dir Uni bestehen. Und dass man nach dem Abitur nicht einfach den Studiengang wählen kann, den man möchte (wie in der Schweiz mehrheitlich der Fall), sondern zum Teil einen bestimmten Abi-Notenschnitt braucht.
mit sternchen 01/2010
- aryu
- Mod. im Ruhestand
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- Registriert: Di 8. Jun 2004, 18:39
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
@mamily
Ja, dass Rückkehrer, die nur temporär in der Schweiz sind und später wieder zurück wollen, etwas brauchen, was sie in ihrem Heimatland gebrauchen können, ist natürlich einleuchtend. Und dass das dann nicht eine Berufslehre sein wird, wenn man damit andernorts nur noch als Klinkenputzer arbeiten kann, auch. Aber ja, dann finde ich "Privatschule" eigentlich gar keine blöde Lösung für jene, die sich in dem Gap zwischen Schweizer Matura und Ausländische Matura befinden.
LGRU
Ja, dass Rückkehrer, die nur temporär in der Schweiz sind und später wieder zurück wollen, etwas brauchen, was sie in ihrem Heimatland gebrauchen können, ist natürlich einleuchtend. Und dass das dann nicht eine Berufslehre sein wird, wenn man damit andernorts nur noch als Klinkenputzer arbeiten kann, auch. Aber ja, dann finde ich "Privatschule" eigentlich gar keine blöde Lösung für jene, die sich in dem Gap zwischen Schweizer Matura und Ausländische Matura befinden.
Aber diese Frage, ob die dann auch bestehen, kann man doch nicht einfach nicht berücksichtigen? Ich finde es sogar mega wichtig, da eine gescheite Prognose machen zu können, sonst entsteht ja genau die Situation der akademischen Taxifahrer und McDo-Pommes-Fritierer. Die stehen doch mit Sicherheit weit weniger gut da als jene, die eine gute Berufslehre hinter sich haben...?!ob die kinder, die desen weg einschlagen, den dann auch an die uni gehen und bestehen, ist ja wieder eine andere geschichte, aber sie haben gurnsätzlich (!) die möglichkeit. ich denke das würde hier auch viel druck wegnehmen.
LGRU
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
@mamily: Aber diese international ausgerichteten Akademiker/innen haben ihre Kids dann ja eh bereits an einer internationalen Schule, oder nicht? Also diejenigen Expats, die eh davon ausgehen, dass sie in paar Jahren wieder weiterziehen?
Wenn hingegen "vermeintlich" international ausgerichtete Akademiker/innen, die durchaus gedenken in der CH zu bleiben, genau so denken. Dann liegt es wohl eher daran, dass sie sich noch zu wenig mit dem CH-System auseinandergesetzt haben, oder zu fest in ihren eigenen Erfahrungen verfangen sind .... oder mache ich da einen Denkfehler? Solange die Kinder, und später jungen Erwachsenen, hier das Bildungssystem durchlaufen, und schliesslich einen Tertiärabschluss in der Tasche haben, ist es ja egal, ob via GM oder BM oder FM?
@moreen: Danke
@moreen/falabella: Und, ja natürlich, die Eltern können viel von dem Stress abfangen. Trotzdem können sich die Kinder in diesem Alter selber immens unter Stress setzen, einfach so aus dem ganzen "Klassengroove" oder aus sich selber heraus, und die Eltern haben dann nur bedingt etwas auszurichten. Klar, es hilft, wenn sie selber dagegenreden, indem ein zusätzlicher Stressfaktor wegfällt, aber ganz auflösen, kann durchaus schwierig sein Mein Jüngerer macht oft ein RIESEN Ding daraus, wenn er meint, er habe eine Prüfung versaut (in seinen Augen eine Note unter 5 ), also mit Tränen und allem, OBWOHL ich nie, nie, nie Noten ins Zentrum gesetzt habe, und denen auch kaum Beachtung schenke (also auch nicht gute belohne). Ich weiss nicht, woher das genau kommt ....
Wenn hingegen "vermeintlich" international ausgerichtete Akademiker/innen, die durchaus gedenken in der CH zu bleiben, genau so denken. Dann liegt es wohl eher daran, dass sie sich noch zu wenig mit dem CH-System auseinandergesetzt haben, oder zu fest in ihren eigenen Erfahrungen verfangen sind .... oder mache ich da einen Denkfehler? Solange die Kinder, und später jungen Erwachsenen, hier das Bildungssystem durchlaufen, und schliesslich einen Tertiärabschluss in der Tasche haben, ist es ja egal, ob via GM oder BM oder FM?
@moreen: Danke
@moreen/falabella: Und, ja natürlich, die Eltern können viel von dem Stress abfangen. Trotzdem können sich die Kinder in diesem Alter selber immens unter Stress setzen, einfach so aus dem ganzen "Klassengroove" oder aus sich selber heraus, und die Eltern haben dann nur bedingt etwas auszurichten. Klar, es hilft, wenn sie selber dagegenreden, indem ein zusätzlicher Stressfaktor wegfällt, aber ganz auflösen, kann durchaus schwierig sein Mein Jüngerer macht oft ein RIESEN Ding daraus, wenn er meint, er habe eine Prüfung versaut (in seinen Augen eine Note unter 5 ), also mit Tränen und allem, OBWOHL ich nie, nie, nie Noten ins Zentrum gesetzt habe, und denen auch kaum Beachtung schenke (also auch nicht gute belohne). Ich weiss nicht, woher das genau kommt ....
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
absolut. ja deswegen bin ich ja persönlich der meinung, das eine berufsausbildung gekoppelt mit matura (wie also sicher in AT der fall, siehe link oben) eigentlich die ideale lösung ist.aryu hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 14:11Aber diese Frage, ob die dann auch bestehen, kann man doch nicht einfach nicht berücksichtigen? Ich finde es sogar mega wichtig, da eine gescheite Prognose machen zu können, sonst entsteht ja genau die Situation der akademischen Taxifahrer und McDo-Pommes-Fritierer. Die stehen doch mit Sicherheit weit weniger gut da als jene, die eine gute Berufslehre hinter sich haben...?!ob die kinder, die desen weg einschlagen, den dann auch an die uni gehen und bestehen, ist ja wieder eine andere geschichte, aber sie haben gurnsätzlich (!) die möglichkeit. ich denke das würde hier auch viel druck wegnehmen.
LGRU
einerseits haben die kinder eine handfeste ausbildung
die, die wollen (und können) können die berufsmatura mitmachen (wie in der CH)
und dann, wenn sie wollen, weiterstudieren (vollwertig, nicht eingeschränkt wie in der CH).
ich denke das wort "matura" wird in der CH im wort "berufsmatura" eben falsch (oder zumindest nicht klar) verwendet, weil im ausland eben mit matura = vollwertiger hochschulzugang assoziiert wird. in internationaeln kontext müsste die berufs"matura" in der CH also irgendwie anders heissen und nicht namentlich mit der gymi-matura "gleichgestellt" werden, obwohl sie es nicht ist.
mit sternchen 01/2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
also weder noch der 2 genannten gurppen haben die kids zwingend in internationalen schulen (sind ja auch nicht ganz billig - zumindest nicht in den unteren stufen, wo es eher "egal" ist.enjel hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 14:16 @mamily: Aber diese international ausgerichteten Akademiker/innen haben ihre Kids dann ja eh bereits an einer internationalen Schule, oder nicht? Also diejenigen Expats, die eh davon ausgehen, dass sie in paar Jahren wieder weiterziehen?
Wenn hingegen "vermeintlich" international ausgerichtete Akademiker/innen, die durchaus gedenken in der CH zu bleiben, genau so denken. Dann liegt es wohl eher daran, dass sie sich noch zu wenig mit dem CH-System auseinandergesetzt haben, oder zu fest in ihren eigenen Erfahrungen verfangen sind .... oder mache ich da einen Denkfehler? Solange die Kinder, und später jungen Erwachsenen, hier das Bildungssystem durchlaufen, und schliesslich einen Tertiärabschluss in der Tasche haben, ist es ja egal, ob via GM oder BM oder FM?
ob die, die hier bleiben, das system verinnerlicht haben oder nicht, ob sie es gut finden, oder nicht, ist ja eigentlich egal. die kids drücken ins gymi, und bei der bergrenzten anzahl an plätzen verursacht das ein rechtes gerangel (= nachhilfeindustrie!) und/oder eben das ausweichen auf privatschulen (deren zahl ebenso stätig steigt, da bedarf da ist). und tertiärabschluss ist ungleich tertiärabschluss
mit sternchen 01/2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Die Diskussion hier hat sich ja weit von meiner ursprünglichen Frage entfernt . Nur noch zur Vollständigkeit:
Meine Tochter bekam HEUTE die Infos zum kostenlosen Gymivorbereitungskurs der Schule. Er fängt nach den Herbstferien an. Bis heute wurde kein einziges Wort darüber verloren, auch nicht auf Nachfragen. Was meint ihr, wie viele Kinder ihrer Klasse diesen Kurs besuchen? Keines - denn zufälligerweise fängt heute der private Gymivorbereitungskurs an, für den sich die 5 Gymianwärter angemeldet haben. Fazit: Man muss es nur genug schlecht machen, dann spart die Gemeinde Geld, die, die es sich leisten können, schauen privat und die anderen gucken in die Röhre.
Im Übrigen möchte ich nochmals betonen, dass ich das duale Bildungssystem der Schweiz sehr gut finde. Einer meiner am besten verdienenden Kollegen ist selbständiger Sanitär mit einem selber aufgebauten Geschäft. Mein ETH-doktorierter Schwager hat dagegen das erste mal mit über 40 anständig Geld verdient. Das einzige, was ich kritisiere, ist die vollkommen unterschiedliche Handhabung in den Kantonen. Und das betrifft nicht nur das Gymi. Wenn ich hier so lese denke ich, dass Zürich auf der ganzen Linie ein kompetitives Schulsystem hat, während sie im Kanton Bern Namen tanzen und sich an den Händen halten (stella - nicht böse sein, das ist etwas plakativ formuliert). Und wir müssen nicht mal bis in andere Kantone schauen. Jede Gemeinde, jedes Schulhaus, jede Lehrperson kocht eine eigene Suppe. Ich vergebe zurzeit zwei MPA-Lehrstellen. Die beste Kandidatin ist eine nach Noten mittelmässige SekB-Schülerin. Ihr Stellwerktest (eine standardisierte Erhebung im 2. Semester der 2. Sek) sticht aber alle SekA-Schülerinnen aus. Die Schulzeugnisse kann man eigentlich schredern - nur schon, weil im Kanton Zürich jede Gemeinde ihr eigenes Oberstufenmodell wählen kann. Das ganze ist ungefähr so, wie wenn jeder Fahrlehrer seine eigene Theorie- und praktische Prüfung anbieten könnten. Dann würde zumindest ich nicht mehr auf die Strasse gehen.
Meine Tochter bekam HEUTE die Infos zum kostenlosen Gymivorbereitungskurs der Schule. Er fängt nach den Herbstferien an. Bis heute wurde kein einziges Wort darüber verloren, auch nicht auf Nachfragen. Was meint ihr, wie viele Kinder ihrer Klasse diesen Kurs besuchen? Keines - denn zufälligerweise fängt heute der private Gymivorbereitungskurs an, für den sich die 5 Gymianwärter angemeldet haben. Fazit: Man muss es nur genug schlecht machen, dann spart die Gemeinde Geld, die, die es sich leisten können, schauen privat und die anderen gucken in die Röhre.
Im Übrigen möchte ich nochmals betonen, dass ich das duale Bildungssystem der Schweiz sehr gut finde. Einer meiner am besten verdienenden Kollegen ist selbständiger Sanitär mit einem selber aufgebauten Geschäft. Mein ETH-doktorierter Schwager hat dagegen das erste mal mit über 40 anständig Geld verdient. Das einzige, was ich kritisiere, ist die vollkommen unterschiedliche Handhabung in den Kantonen. Und das betrifft nicht nur das Gymi. Wenn ich hier so lese denke ich, dass Zürich auf der ganzen Linie ein kompetitives Schulsystem hat, während sie im Kanton Bern Namen tanzen und sich an den Händen halten (stella - nicht böse sein, das ist etwas plakativ formuliert). Und wir müssen nicht mal bis in andere Kantone schauen. Jede Gemeinde, jedes Schulhaus, jede Lehrperson kocht eine eigene Suppe. Ich vergebe zurzeit zwei MPA-Lehrstellen. Die beste Kandidatin ist eine nach Noten mittelmässige SekB-Schülerin. Ihr Stellwerktest (eine standardisierte Erhebung im 2. Semester der 2. Sek) sticht aber alle SekA-Schülerinnen aus. Die Schulzeugnisse kann man eigentlich schredern - nur schon, weil im Kanton Zürich jede Gemeinde ihr eigenes Oberstufenmodell wählen kann. Das ganze ist ungefähr so, wie wenn jeder Fahrlehrer seine eigene Theorie- und praktische Prüfung anbieten könnten. Dann würde zumindest ich nicht mehr auf die Strasse gehen.
sie 2009
er 2010
er 2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Unglaublich. Versagt!Malaga1 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 15:11 Meine Tochter bekam HEUTE die Infos zum kostenlosen Gymivorbereitungskurs der Schule. Er fängt nach den Herbstferien an. Bis heute wurde kein einziges Wort darüber verloren, auch nicht auf Nachfragen. Was meint ihr, wie viele Kinder ihrer Klasse diesen Kurs besuchen? Keines - denn zufälligerweise fängt heute der private Gymivorbereitungskurs an, für den sich die 5 Gymianwärter angemeldet haben. Fazit: Man muss es nur genug schlecht machen, dann spart die Gemeinde Geld, die, die es sich leisten können, schauen privat und die anderen gucken in die Röhre.
Bei meiner Tochter läuft der Kurs der Schule seit einigen Wochen, seit nach den Sommerferien. Darin sind 19 Kinder (aus 2 Klassen).
Nein, ist eigentlich nicht lustig, ich weiss.
mamily, bei diesen Gruppen, die du schilderst, verstehe ich eine gewisse Hysterie. Diese hat aber leider auf alle im Kanton übergegriffen. Irgendein Nachahmungseffekt??
enjel, ja, den Stress dieser Kinder immer den Eltern in die Schuhe zu schieben, wäre sicher falsch!
sorry
Zuletzt geändert von falabella am Mi 30. Sep 2020, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Unglaublich. Versagt!
Bei meiner Tochter läuft der Kurs der Schule seit einigen Wochen, seit nach den Sommerferien. Darin sind 19 Kinder (aus 2 Klassen).
Nein, ist eigentlich nicht lustig, ich weiss.
[/quote]
ich dachte alle kurse der öffentlichen schulen beginnen nach den sommerferien?
was heisst da nachahmungseffekt. das ist in vielen high-achiever regionen so. das betrifft nicht nur die schule, sondern auch das ganze "normale leben": die leute arbeiten (müssen/wollen) viele überstunden machen, häufigere Karrierebedingten jobwechsel (nicht zwingend geographische Mobilität), jeder Fun-Sport wird zum Leistungssport (was mich übrigens auch bei den Vereinen hier enorm aufregt) - das ist ein ratrace! schau mal in die Tech-Metropolen nach USA, China etc. das "trifft" nun halt auch die Schweiz, bzw regionen davon. die schule bzw bildung (im allgemeinen, speziell die akademische) da jetzt "auszuklammern" funktioniert nicht, oder nur bedingt. immerhin sind die kinder er "ratracer" im system
mit sternchen 01/2010
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
Hm, also in Ö kann man mit Matura SOWIE mit Berufsmatura an allen Universitäten und Hochschulen ohne jegwelche Zulassungsbeschränkung (ausser Medizin) studieren?
Wow.
Stellt sich nur noch die Frage, ob viele Leute ein Studium wieder abbrechen müssen...
Wenn sie eine Lehre in der Tasche haben, ist das zumindest für sie aber nicht so schlimm.
Ok ja, mamily, aber eines weiss ich: ICH mache da nicht mit!
Wow.
Stellt sich nur noch die Frage, ob viele Leute ein Studium wieder abbrechen müssen...
Wenn sie eine Lehre in der Tasche haben, ist das zumindest für sie aber nicht so schlimm.
Ok ja, mamily, aber eines weiss ich: ICH mache da nicht mit!
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
@malaga: Und keiner der Gymianwärter war so schlau, vorher bei der Schule nachzufragen???
Da hätte ich mich also bei anderen Eltern erkundigt oder die Schule gefragt, bevor ich mein Kind in so einen privaten Kurs schicken würde... die sind ja sauteuer. Bzw. mit dem Kind selbst üben, statt so einen blödsinnig teuren Kurs bezahlen, das klappt notfalls auch.
Bei uns kamen die Zettel letzte Woche, beginn nach den Herbstferien.
Ich glaube ich weiss, woher deine MPA Kandidatin kommt. Haben hier ne Gemeinde, wo alle jeweils krass gut bei den Stellwerktests abschneiden .
Da hätte ich mich also bei anderen Eltern erkundigt oder die Schule gefragt, bevor ich mein Kind in so einen privaten Kurs schicken würde... die sind ja sauteuer. Bzw. mit dem Kind selbst üben, statt so einen blödsinnig teuren Kurs bezahlen, das klappt notfalls auch.
Bei uns kamen die Zettel letzte Woche, beginn nach den Herbstferien.
Ich glaube ich weiss, woher deine MPA Kandidatin kommt. Haben hier ne Gemeinde, wo alle jeweils krass gut bei den Stellwerktests abschneiden .
Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)
genau so ist es. der weg ist offen, die kinder "verbauen" sich mit einer lehrer + matura nichts, im gegenteil, eigentlich gewinnen sie. hier ist das aber nicht so, sie müssen sich "entscheiden", auch wenn es eine theoretische durchlässigkeit gibt (wobei mich hier auch zahlen interessieren würden, wie viele effektiv dann die passarelle für ein hochschulstudium machen). also theoretisch könnte man dann in wien eine mechaniker lehre & matura machen, an der TU wien studieren anfangen und an der EHT seinen master machenfalabella hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 15:44 Hm, also in Ö kann man mit Matura SOWIE mit Berufsmatura an allen Universitäten und Hochschulen ohne jegwelche Zulassungsbeschränkung (ausser Medizin) studieren?
Wow.
Stellt sich nur noch die Frage, ob viele Leute ein Studium wieder abbrechen müssen...
Wenn sie eine Lehre in der Tasche haben, ist das zumindest für sie aber nicht so schlimm.
das haben auch viele schulen (oder deren gemeinden) für sich (und deren schüler gleich mit) beschlossen, bei uns ist es nämlich ähnlich wie bei malaga. wo wir wieder bei den privaten vorbereitungskursen wären...
mit sternchen 01/2010