Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

Flipp hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 21:16 Meine Tochter hat die Prüfung für das LZG gemacht (Kanton Zürich). Sie war eine gute Primarschülerin, allerdings nicht super, und in Mathe ab und zu auch nicht ganz soooo gut. Der Lehrer hat sie fürs Gymi empfohlen ‘vom Typ her’, allerdings fand er, dass es wegen der Mathe vielleicht nicht reichen würde.
Der Vorbereitungskurs von der Schule war nicht ideal, die LP von dem Kurs hat zu meiner Tochter und zu anderen gemeint, sie gehörten nicht ins Gymi... Bestanden hat sie dann, allerdings schon etwas knapp.
Die Probezeit und das ganze erste Jahr war dann nicht lustig. Sie fand es zwar toll am Gymi, hatte eine super Klasse, liebte es auch, mit dem Zug zu gehen, statt im ‘Kaff’ zu bleiben. Wegen all dem wollte sie überhaupt nicht in die Sek.
Aber die andauernden Prüfungen und das ständige Rechnen, ob’s reicht...
Wir haben gezittert am Ende der Probezeit, ob die Klassenlehrerin anruft, aber es hat dann wieder haargenau gereicht. Ebenso nach dem ersten Jahr: Provi oder nicht? Die allerletzte Prüfung hat’s entschieden. Ich habe so oft gedacht, wir sollen die Übung wohl besser abbrechen. Aber sie wollte bleiben, auf keinen Fall wollte sie in die Sek. Und dann wurden plötzlich die Noten besser, es war auf einmal nicht mehr nötig, Tag und Nacht auf Prüfungen zu büffeln, irgendetwas hat bei ihr klick gemacht. Jetzt, Ende 3.Gymi ist sie bei den besten der Klasse dabei.
Vielleicht war der Zeitpunkt nach der 6.Klasse für sie tatsächlich noch zu früh oder einfach ungünstig wegen der Pubertät. Oder sie hat einfach Zeit gebraucht, sich einzufinden...
Wow, toll wie deine Tochter das durchgezogen hat, auch wenns sicher nicht einfach war. Schön, dass sie jetzt so gut unterwegs ist!

@vom Lehrer empfohlen: das gibts bei uns nicht, Gymi wird am Elterngespräch quasi totgeschwiegen. Das hab ich schon von so vielen Eltern gehört. Das höchste der Gefühle: das kann man schon probieren...also auf die moralische Unterstützung der (mindestens einen) Lehrerin zählt unsere Tochter sicher nicht.
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Malaga1
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Malaga1 »

Ja genau, hier wird das Gymi auch tot geschwiegen bzw. Herrscht die Meinung vor, dass die Idee eh auf dem Mist der oberehrgeizigen Eltern gewachsen sei. Mein Seklehrer hat mir vor 30 Jahren vor versammelter Klasse an den Kopf geworfen, dass ich die Prüfung eh nicht bestehe. Das machte mich so hässig, dass ich dachte „Diesem Trottel zeig ich‘s“.

Dass der Aufsatz selektiert, habe ich schon oft gehört. Hier werden in der Schule viele Texte verfasst, aber die Stärken meiner Tochter liegen eher im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Sie kommt nach der Mutter 😀. Der Lehrer des Gymivorbereitungskurses hat früher selber Prüfungen und insbesondere Aufsätze korrigiert. Das ist mir sehr sympathisch.
sie 2009
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

Ja genau, hier wollen eh die Eltern ihre Kinder unbedingt ins Gymi pushen. Nun ja, da steh ich drüber und fühl mich nicht angesprochen. Aber es gibt sicher schon einige davon.
Bei mir wars das Gegenteil. Mein Mittelstufenlehrer fragte mich in der 6. vor der versammelten Klasse, wieso ich nicht an die Gymiprüfung wolle. Ich wollte halt nicht, wollte lieber mit meinen Freundinnen im die Sek. Der hatte dann sogar meine Eltern angerufen, um sie zu überzeugen. Aber denen war das zum Glück egal und ich konnte wirklich frei entscheiden.
So ändern sich die Zeiten ;)
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Finchen
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Finchen »

Ich lese hier (auch wenn noch total weit weg) gerade einfach mal interessiert mit... das Schulsystem in der Schweiz ist schon sehr sehr anders als in Deutschland (wo ich herkomme). Bei uns ging man nach der 4. Klasse entweder ins Gymi oder halt in die Haupt- oder Realschule. Spätere Wechsel gab es selten. Eine Prüfung gab es zwar nicht, es ging nach den Noten der 4. Klasse und der Empfehlung der Grundschullehrer. Da wurden die Weichen mit 9 Jahren gestellt.
Winzling 21.10.2014
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

@Finchen: das hingegen finde ich schon wahnsinnig früh. Wenn ich sehe welche Entwicklung unsere Tochter seit der 4. Klasse gemacht hat bin ich immer wieder verblüfft.
Ich würde ja eindeutig das System mit Primsrschule, Sek und KZG bevorzugen. Da sind die Kinder reifer und haben, sicher nicht alle, etwas Ahnung wohin der Weg gehen soll, ob Schule oder Lehre oder Kombi.
Bei uns ist der Hype des LZG mit der neuen Schule wohl noch grösser geworden, da alle davon schwärmen wie toll es da ist. Darum finde ich muss man wirklich genau hinschauen, ob das fürs eigene Kind wirklich passen könnte.
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Berlin
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Berlin »

Zum Thema Vorbereitungskurse:
Es ist schon so, dass in den Gymiprüfungen im Kanton Zürich Stoff geprüft wird (v.a. in Mathe), der in der Primarschule nicht durchgenommen wurde. Sich ganz alleine vorzubereiten erachte ich als nicht realistisch.
Bei uns werden die Kinder in den von der Schule angebotenen Vorbereitungsstunden darauf vorbereitet. V.a. werden in Mathe die Grundlagen erarbeitet und die verschiedenen Arten von Aufgaben, die in den Prüfungen vorkommen, durchgenommen. Daneben machen sie auch noch Deutsch (für die Grammatikprüfung) und lernen Aufsätze zu schreiben.

Wir (resp. mein Mann) hat dann mit den Kindern noch alte Matheprüfungen geübt zu Hause, damit sie alle möglichen Aufgaben schon mal gelöst haben. In Deutsch und im Aufsatz haben wir nichts geübt (das ist Stoff, den sie mehr oder weniger schon in der Schule hatten und beide waren in Deutsch sehr gute Schüler). Nach meinen Erfahrungen (und denen aus meinem Umfeld) braucht es keinen massiven Aufwand, aber die Kinder müssen durchaus zusätzlich noch etwas machen. Ob private Kurse notwendig sind hängt sicher davon ab, ob es ein Angebot in der Schule gibt.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

Malaga1
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Malaga1 »

Vielen Dank für deine Erfahrungen Berlin! Das gefällt mir "Nach meinen Erfahrungen (und denen aus meinem Umfeld) braucht es keinen massiven Aufwand, aber die Kinder müssen durchaus zusätzlich noch etwas machen." Der Vorbereitungskurs plus die Aufgaben dazu und evtl. noch ein paar zusätzliche Prüfungen müssen reichen und wenn nicht, ist es zumindest im Moment nicht die richtige Schule für das Kind. Das ist keine Katastrophe. Es gibt Institutionen, die bieten schon aber der 5. Klasse Vorbereitungskurse an. Das finde ich völlig jenseits.
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swam
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von swam »

Das stimme ich Dir zu, Malaga! Wenn ein Kind so viel Unterstützung braucht, dass es bereits in der 5. Klasse mit einem Kurs anfangen muss, dann ist es nachher im Gymi definitiv am falschen Ort. Ausser natürlich, es sind ganz spezifische Lernprobleme, aber dann braucht das Kind wohl eine andere Unterstützung...

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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

So sehe ich das auch.
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Ursi71
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Ursi71 »

Ich sehe es wie Malaga. Bei uns war es so, dass Tochter vom Lehrer für die Gymivorbereitung (Kurs an der Schule, am Mittwochnachmittag) empfohlen wurde. Sie wollte das dann machen. Ich selbst hätte sie nicht unbedingt als Gymi-Schülerin gesehen. Sie hat dann sehr viel gearbeitet, aber ich habe immer wieder gemerkt, dass ihr bis zum Schluss das Grundverständnis für gewisse Operationen in der Mahte gefehlt hat. Deutsch fiel ihr leicht.
Sie ist dann trotz meiner Meinung nach enormem Aufwand durch die Prüfung gerasselt (nur wegen der Mahte, Deutsch war sie gut).
Ich bin ehrlich gesagt froh darum.
Ich habe einige Male die Faustregel gehört, dass es meist so ist, dass man halt den Aufwand, den man vor der Prüfung hat, am Gymi im gleichen Ausmass weiter betreiben muss, wenn man die Probezeit bestehen will, es sei denn, es tut sich plötzlich "ein Knopf auf". Wer mit viel Aufwand, privaten Kursen und Nachhilfe ans Gymi kommt, braucht auch hinterher viel Unterstützung (vermute ich...). Die die Prüfung relativ einfach schaffen, kommen meist auch am Gymi gut durch.
Tochter betreibt nebenher mit viel Aufwand Leistungssport. Ich denke, wenn sie die Prüfung geschafft hätte, hätte sie sich schon jetzt entscheiden müssen, ob Schule oder Sport. Jetzt kann sie eine Sportsekundarschule besuchen und sich in zwei bis drei Jahren entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte. Stimmt für uns so viel besser.

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Berlin
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Berlin »

Was sicher auch beachtet werden muss: Die Vornoten Deutsch und Mathe aus dem Februarzeugnis der 6. Klasse zählen zur Hälfte für die Gymiprüfung. An unserem Gymi wurden die Statistiken gezeigt, mit welchen Vornoten welche Wahrscheinlichkeit besteht, die Prüfung zu bestehen. Ich habe die nicht vorliegen, weiss aber, dass bei je einer 5.5 die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist. Wenn Kinder mit zwei 5-ern (was ja eigentlich gute Noten sind) an die Prüfung gehen ist es massiv schwieriger, die zu bestehen.
Mit diesem Wissen wurden - an der Schule meiner Kinder - auch die einzelnen Kinder für die Gymivorbereitung vorgeschlagen (natürlich können auch alle anderen gehen, aber es wird halt schon deutlich schwieriger).
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

https://nachhilfelehrerin-winterthur.ch ... sungen.pdf

Diese Zahlen hatte ich auch mal im Tagi gelesen. Finde es noch krass wie schnell die Chance zum Bestehen sinkt.
Für unsere Schulvorbereitung (wenn sie stattfindet) braucht man zwei 5er, um hingehen zu dürfen. Info gabs bisher jedoch nie, solche Informationen kriegt man von den anderen Eltern.
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Peppino
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Peppino »

sorry, musste löschen...
Zuletzt geändert von Peppino am Fr 26. Jun 2020, 21:37, insgesamt 3-mal geändert.

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Peppino
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Peppino »

Noch kurz ein Tipp zu den Vornoten:
Die sind, wie einige schon geschrieben haben, wirklich wichtig.
Ich würde mich im Semester der Vorbereitung darauf konzentrieren, die Mathe- und Deutschnote hoch zu halten. 5er in den Sprachen und 4,5 in NMG reichen völlig. Alles, was höher ist, ist schön anzuschauen, nützt aber in Punkto Gymiprüfung bestehen nichts.

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Berlin
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Berlin »

@Peppino
Es ist m.E. andersrum: Kinder, die nicht ohne grossen Aufwand einen Schnitt zwischen 5.25 und 5.5 in der Primar schaffen sind - zumindest im Kanton Zürich - nicht für das LSG geeignet. Wenn man da noch extra pushen muss ist das wohl nicht der richtige Weg.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Malaga1 »

Meine Tochter hatte in der Mittelstufe immer eine 5.5 in D und M. Der Aufwand dafür ist aber beträchtlich. Das lässt mich immer etwas zweifeln, ob das Gymi die richtige Schule ist. Allerdings gibt ihr Lehrer einfach sehr viel Ufzgis und verlangt viel. 12 Deutschblätter in einer Woche - neben vielem anderen - sind keine Seltenheit. Nächste Woche eine Deutschprüfung über den gesamten Stoff der 5. Klasse, eine Woche später dito in Mathe. Da muss sie schon etwas dahinter, übt sich aber auch in Lerntechnik. Pro Thema zwei Aufgaben lösen, sind sie richtig ist gut, hatte sie Probleme damit Thema nochmals anschauen. So kommt sie recht schnell vorwärts. Sie merkte, dass ihr im D nur äu, eu, e Probleme bereiten und das lernt sie nun nochmals vertieft. Ich weiss halt auch nicht, ob Gymianwärterinnen solche Sachen einfach locker zum Ärmel rausschütteln müssten. Ich finde es selber anspruchsvoll, so eine riesige Prüfung zu schreiben.

Ich habe mit ihr auch schon besprochen, dass im nächsten Semester der Fokus auf M, D und Gymivorbereitung liegt. 2. Prio ist E und F. Der Rest ist nicht wichtig. Sie kann eine 3 machen in der RKE-Prüfung und die gewohnte 6 in NMG ist kein Ziel, 4-5 reicht völlig. Ich denke aber, auch im Gymi muss man danach taktieren, kann nicht einfach überall gut sein.
sie 2009
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mamily
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von mamily »

Berlin hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 22:35 @Peppino
Es ist m.E. andersrum: Kinder, die nicht ohne grossen Aufwand einen Schnitt zwischen 5.25 und 5.5 in der Primar schaffen sind - zumindest im Kanton Zürich - nicht für das LSG geeignet. Wenn man da noch extra pushen muss ist das wohl nicht der richtige Weg.
Die Vornoten sind extrem vom Lehrer abhängig und von der Stärke der Klasse. Es gibt bei uns im Ort klassen, die kommen gerade so knapp mit dem Pflichstoff durch und manche Lehrer verschenken die Noten - da ist eine 5.5 oder eine 6 einfach gar nichts "wert". Letztes Jahr gingen aus diesen KLassenzügen je klasse ca 6 an die Gymiprüfung, 0 haben bestanden. Dann gibt es Lehrer, die sind schon fast "unmenschlich" was die alles verlangen, die kinder müssen von der 4. an Stunden pro Woche Ufzgi machen und lernen... da gehen dann vielleicht 3 oder 4 Schüler hin, die bestehen dann auch. Und die kommen dann auch problemlos durch die Probezeit, weil sie Lerntechniken und den Druck schon gewohnt sind.

Private Anbieter:
externe vorbereitungskurse: Die boomen, und werden immer mehr boomen, weil die Schulen jetzt schon teilweise bei weitem nicht mehr an das Gyminiveau rankommen. Das hat sicher verschiedene Gründe, mich schockiert vor allem aber immer wieder wie man als abgebende Schule wissentlich (!) nicht an eine abnehmendes Niveau hinunterrichtet. Der LP21 vergrössert den Gap noch. Ab Schuljahr 21/22 wird ja auch der zu erreichende Notenschnitt angehoben (wäre ja schon 2021 in Kraft getreten, wurde aber Beschwerde eingelegt. Die Kinder kommen aber so oder anders aus einem anderen Lehrplan. Das Gymnasium passt aber erst 2023 (!) ihre Stundentafel und ihre Kompetenzanforderungen an die Kinder, die schon seit diesem Jahr aus dem LP 21 kommen, an. Sorry, aber das ist für mich einfach komplett bescheuert.

Privatschulen, gerade ab 7. Klasse, werden noch weiter ausgebaut werden - eben genau aus dem Grund. Der Schuss, die Sek zu stärken, indem sie nur die aller aller besten ins Gymi lassen, geht komplett nach hinten los. Und der Übertritt aus der Sek 2 oder 3, keine Ahnung ob das funktioniert. Fokus im LP21 ist ja schon die Lehrstellensuche aber der 2. Sek oder? Da ist doch der Gap dann noch viel grösser?

Interessant wären auch mal ein paar Daten, zb welchen Notenschnitt die Kinder an der Prüfung erreichen. Wenn man nämlich mit einem Erfahungsnotenschnitt von 5.5 oder höher an die Gymiprüfung geht, kann man nach altem erforderlichen 4.5 er Schnitt dann bei der Prüfung selbst ungenügend sein, um trotzdem zu bestehen...

edit: typo!
Bild
mit sternchen 01/2010

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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von *snowflake* »

Meiner wird keine Vornoten haben. Aber ich bin der Meinung, dass wenn man in der Primarschule immer auf einem 5.5+ Schnitt ist, wird man an der Prüfung auch eine entsprechende Note schaffen können.
(Ich schreibe absichtlich IMMER, da das Ziel nicht sein sollte, mit viel Aufwand spezifisch auf eine gute Vornote hinzuarbeiten)
Grosser Nov.09
Kleine Jan. 13

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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von falabella »

Die Noten an der Prüfung sind meistens massiv tiefer. Wenn ein Kind sehr motiviert ist ans Gymi zu gehen und vor allem interessiert am Stoff ist, wissbegierig, gerne lernt (für mich viel wichtigere Faktoren als die Noten), macht es Sinn in den beiden Fächern auf gute Noten hinzuarbeiten. So wie auch sich angemessen gut auf die Prüfung vorzubereiten natürlich.

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Pinkfish
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Pinkfish »

Liebe Neonova

ich glaube, wir haben schon früher mal in einem Regionalforum zusammen geschrieben. Darum denke ich, dass Deine Tochter wohl ins selbe Gymi gehen wird, in das meine beiden Jungs auch gehen (1. und 2. Klasse LZG).
Der ältere war also dabei, als die Schule eröffnet wurde. Beiden gefällt es super an der KUEZH, die Lehrer sind sehr motiviert und es ist halt alles noch sehr familiär - auch wenn die Schule so langsam grösser wird. Aber das familiäre erleichtert sicher grad jüngeren Kids den Übertritt sehr.
Beide haben den Vorbereitungskurs der Schule in der Gemeinde besucht. Sie hatten sehr Glück mit der Lehrperson dort. Der ältere musste schon ziemlich üben, der jümgere hat nur das allernötigste gemacht. Bestanden haben beide mit ein bisschen Reserve.
Jetzt im Gymi genau gleich: Den Grossen muss man immer mal wieder pushen und antreiben, dass er früh genug mit Lernen beginnt auf Prüfungen. Er muss auch immer wieder mal am Abend oder am Wochenende etwas für die Schule machen. Der jüngere macht quasi nichts - bzw nur wirklich das allerallernötigste. Beide haben aber recht gute Noten, mögen ihre Lehrer und ihre Klasse und fühlen sich wohl in der Schule.
Zeit für Hobbies haben beide noch - und auch noch Zeit zum Gamen und Abmachen. Beide haben 3 Sporttrainings pro Woche, und der Grosse ist noch Pfadileiter.
Ich habe von Freundinnen gehört, dass es für die ab der 2. Sek sehr heavy ist, wenn sie ins KZG kommen und mit denen vom LZG gemischt werden. Die, die schon im Gymi waren, sind fast in allen Fächern weiter, ausser im Französisch. Und sie haben den Probezeitdruck nicht.

Meine Tochter kommt auch in de 6. Klasse und möchte natürlich auch ins LZG, weil es den Brüdern dort so gefällt. Sie wird auch den Kurs der Schule besuchen und hat von der KLassenlehrerin eine Empfehlung bekommen dafür (ohne diese darf man nicht in den Kurs - das war bei den Jungs noch nicht so). Wir sind gespannt, ob sie es packen wird. Aber weil sie so gerne möchte, hoffen wir natürlich, dass es klappen wird.
Grosse 19.05.2005
Chliine 21.11.2006
Chliinschti 21.11.2008

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