Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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sillyspider73
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von sillyspider73 »

Puh, das sind ja Aussichten.... :shock:

Mein Mittlerer hat von Oktober bis März quasi ständig & ununterbrochen eine laufende Nase (sprich Rhinorrhoe, was ja eines der indizierten COVID-Symptome ist), d.h. je nach Schul-Policy bleibt er in diesen 6 Monaten zuhause....Werde morgen mal den Kinderarzt anrufen und nachfragen, wie er das sieht. Ich kann ihn ja schlecht 3x pro Woche testen lassen! :roll:

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ChrisBern
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von ChrisBern »

dede hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 15:52
Nisi81 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 15:14 Ich stelle mir da auch noch die Frage was mit den Geschwistern ist.
Ein Kind mit Symptomen bleibt ja zu Hause bis es 48h symptomfrei ist. Was ist dann mit dem Geschwisterkind welches auch
in die Schule geht aber "noch" keine Symptome hat?
Würde es da Sinn machen alle Kids zu Hause zu behalten?

Bin gespannt wie unsere Schule nächste Woche informiert.
Zitat aus dem obigen BAG-Dokument:

"Haushaltsangehörige von Kindern mit leichten Symptomen unter 12 Jahren, welche nicht getestet wurden, müssen nicht in Quarantäne gehen, es sei denn sie hatten selber engen Kontakt mit einer an COVID-19 erkrankten Person, oder sie entwickeln selber Symptome. Dann werden sie getestet und gehen gegebenenfalls in Isolation."


Da ist dann die Frage, was "leichte Symptome" (werden im Dokument auch definiert) sind. Deshalb Nachfragen beim Arzt. Dieser soll entscheiden, ob eine Corona-Infektion wahrscheinlich ist oder nicht. Je wahrscheinlicher eine Corona-Infektion, umso eher wird auch ein Kind unter 11 Jahren getestet. Sobald getestet wird, muss das Kind bis zum Resultat in Quarantäne. Bei einem positiven Test kommt dann die Isolation.

Soweit zu den aktuellen Richtlinien.
Da aber knapp 50% der Übertragungen vor Symptombeginn geschehen, ist dieses Vorgehen schon eher locker und ermöglicht den (noch) Gesunden eine grosse Bewegungsfreiheit. Dieser Hintergrund zeigt aber auch, dass Quarantäne bei der Rückkehr aus Risikoländern oder prinzipiell auch bei risikohaftem Verhalten Sinn macht bzw. machen könnte. Da stehen oft die Interessen der Wirtschaft, die Gesundheit und auch der Wille der Einzelnen, sich in keiner Weise einschränken zu lassen im Widerspruch.
Aber was ist, wenn getestet wurde? Mein sohn wurde neulich getestet, obwohl corona total unwahrscheinlich war (er ist 3...hatte Mittelohrentzündung, und logisch mit Fieber). Ähnliche Fälle kenne ich hier aus dem Viertel, je nachdem wird auch bei kleinen Kindern schnell getestet. Und eben, meinem Verständnis nach müssten dann alle zu Hause bleiben, bis das Ergebnis da ist. Je nach Arzt dauert es bis zum Ergebnis 48 h. Wie das praktisch funktionieren soll, wenn ab Herbst dauernd jemand krank ist, ist mir nicht klar...

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stella
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von stella »

ChrisBern
Meiner Meinung nach müsste das auf Covid getestete Kind mit einem negativen Resultat so lange zuhause bleiben, bis es 24 Stunden symptomfrei ist. Alle anderen Mitglieder der Familie dürften, wenn sie symptomfrei sind, wieder raus.

Hat jemand von der Familie Covid, muss diese Person sich in Selbstisolation begeben (so gut es geht) und der Rest der Familie in Quarantäne.

sillyspider
Ich denke, dass sich das in der Praxis zeigen wird, wie mit so Fällen umgegangen wird. Fakt ist: Wir wollen den Virus NICHT im Cluster Schule, denn dann wird es für sehr viele Leute ungemütlich.

dede
So lange es einen nicht betrifft, kann man ja gut nach Richtlinien und Quarantäne rufen, aber sobald es ans eigene Fleisch geht, sieht es doch noch einmal wieder anders aus. Ich fand den Verdacht bei meinem Kind (älter als 12 Jährig) nicht wirklich lustig. Und wir mussten auch gut 24 Stunden zuhause bleiben, bis das Resultat da war. Das Kind durfte dann erst wieder raus, als es 24 Stunden symptomfrei war, wir duften nach dem negativen Resultat raus. Aber alle vier hätten Termine gehabt, die wir verschieben mussten. Da haben auch viele sehr doof reagiert. (Zahni als Beispiel...)
Ich bin sehr gespannt, wie die Praxis gehandhabt werden wird.

Nisi
Ich bin auch gespannt auf die Infos der Schule, aber wir haben noch gar keine, obwohl wir am 10.8. starten werden...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Nuuneli
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Nuuneli »

stella hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 16:22
Das Kind durfte dann erst wieder raus, als es 24 Stunden symptomfrei war, wir duften nach dem positiven Resultat raus.
Bei einem negativen Resultat? Bei uns durfte das getestete Kind nach Erhalt des neg. Ergebnisses sofort wieder gehen. (Die kant. Richtilinien hier bei einem pos. Befund wären: in die Schule erst nach 48 Std ohne Symptome...). Die unter 12jährigen werden hier eigentlich nicht getestet und müssen (je nach Arzt) 24 - 48 Std ohne Symptome sein (prost Nägeli - bei einem Schnüderi wird's dann schnell mal 2 Wochen...) Soll mal jemand draus kommen - sogar die Arztpraxen handhaben es verschieden :roll:
200120042007

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stella
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von stella »

Nuuneli
Jup... Kind ist älter als 12 Jährig. Wir mussten bis zum Resultat daheim bleiben, Kind bis 24 Stunden nach Abklingen der Symptome.

Ja, das wird bestimmt lustig... Denn ich mag mich noch an Winter erinnern, da haben wir im 20 Tages Takt Antibiotika bekommen, da beide Girls immer und immer wieder MOEs gemacht haben. Hat sich nach den Mandel OPs dann gebessert. Und bei uns gehen so Erkältungen gut und gerne eher drei Wochen, bis man wirklich ohne Symptome ist.

Übrigens:
Beim anderen Kind ging ein Virus in der Klasse rum. Sie war auch krank. Da wurde niemand getestet. Erst, als eine Mutter wirklich darauf bestand, wurde dann getestet, negativ. Somit ging man davon aus, dass die anderen 6 kranken Kinder auch kein Covid haben. Kinder gerade um 12 Jahre alt. Zeitunterschied zwei Wochen zum anderen Fall in unserer Familie. Mein Kind war erst betroffen, als eines schon getestet wurde.

Spannend finde ich ja, dass es dann auch die Lehrpersonen betreffen wird. Also macht euch auf was gefasst, wenn es so weitergeht. Wir sind so eng mit den Kids, dass es kaum eine Lehrperson gibt, die nicht an den Erkältungsviren erkrankt. Wie schon geschrieben, hätten wir wohl unsere Schule letzten Winter 6 -8 Wochen schliessen müssen. Und streng genommen dürfen ja dann LP nicht zur Arbeit, wenn sie sich kränklich fühlen. Dabei ist der Usus auch gerade umgekehrt. Weil die Organisation dann immer so schwierig ist, schleppen sich LP meistens gedopt und doch krank zur Schule. Unterricht darf ja nicht ausfallen und eine STV bekommt man zurzeit nirgends, Lehrermangel lässt grüssen.

Darum wird das auf beide Seiten, Lehrpersonen und SuS, eine spannende Zeit werden. Hinzu kommen dann noch die Entwicklungen der Fallzahlen - je nach je wird es wieder Massnahmen geben, wahrscheinlich bis hin zu Fernunterricht.

In jeder Branche, nicht nur bei den Schulen, ist es nun zentral, dass wir alles dafür tun, damit die Zahlen wieder tiefer werden.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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ChrisBern
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von ChrisBern »

Ja, also schule ist ja das eine, Arbeiten das andere. Wenn dauernd schnupfige Kinder zu Hause bleiben (müssen, auch wenn nur schnupfen), dann müssen ja Eltern auch zu Hause bleiben. Hustet ein Kind und warten alle auf das Testergebnis, sind das schnell ganz schön viele, die zu Hause bleiben müssen. Meines Wissens hat man als Arbeitnehmer doch nur Anrecht auf zwei oder drei Tage am Stück Kinder betreuen, mal davon abgesehen, dass es auch einen Personalengpass in gewissen Unternehmungen gibt und die Dienstleistung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Ich denke, Arbeitgeber müssen sich da noch was überlegen, ich habe das bei uns mal angeregt, aber noch ist man bei uns nicht willens, sich mit den HR Problemem ab Herbst bzw Start Erkältungssaison zu beschäftigen. Weiss nicht, ob man davon ausgeht, dass immer noch viele Frauen in CH nicht hochprozentig arbeiten und das schon irgendwie gehen wird? Finde das recht naiv.

Malaga1
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Malaga1 »

@stella: Oder den Scheiß durchseuchen... Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der schwedische Weg der richtige ist. Das Virus ist gerade für Junge und Mittelalterliche lange nicht so gefährlich, wie man am Anfang dachte. Die Verstorbenen sind fast alle mit und nicht an Corona gestorben. Auch an Grippe sterben Leute. Wir können nicht unsere ganze Wirtschaft über Jahre lahmlegen. Wenn Kinder bei jeder Erkältung daheim bleiben müssen, muss sie jemand beaufsichtigen. Die Grosseltern dafür anstellen finde auch ich nicht so eine schlaue Idee... Unternehmen können und wollen aber auch keine Mütter und Väter durchfüttern, die den halben Winter nicht arbeiten kommen. Und Kinder haben ein Recht auf Schulbildung. Spätestens ab der 4. Klasse verpassen die Kinder sehr viel Stoff, wenn sie krank sind.
Zuletzt geändert von Malaga1 am So 2. Aug 2020, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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ChrisBern
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von ChrisBern »

Malaga1 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 17:19 @stella: Oder den Scheiß durchsuchen... Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der schwedische Weg der richtige ist. Das Virus ist gerade für Junge und Mittelalterliche lange nicht so gefährlich, wie man am Anfang dachte. Die Verstorbenen sind fast alle mit und nicht an Corona gestorben. Auch an Grippe sterben Leute. Wir können nicht unsere ganze Wirtschaft über Jahre lahmlegen. Wenn Kinder bei jeder Erkältung daheim bleiben müssen, muss sie jemand beaufsichtigen. Die Grosseltern dafür anstellen finde auch ich nicht so eine schlaue Idee... Unternehmen können und wollen aber auch keine Mütter und Väter durchfüttern, die den halben Winter nicht arbeiten kommen. Und Kinder haben ein Recht auf Schulbildung. Spätestens ab der 4. Klasse verpassen die Kinder sehr viel Stoff, wenn sie krank sind.
Ich unterschreibe, arbeitgeber finden das nicht lustig und erwarten eine Lösung. Bei uns wird aktuell auch erwartet, dass wir wieder ins Büro kommen (was ich recht sinnlos finde, wenn ich dort dann Skype meetings habe...). Andere können kein HO machen. Wenn ich überlege, dass die Frauen in den Pflegeberufen den nächsten Winter quasi zu Hause bleiben müssen, um ihre schnupfigen Kinder zu betreuen...naja. und auch ökonomisch, die KMU werden solche AN sobald wie möglich an die Luft setzen müssen, da sie auch massiv unter Druck sind. Ich denke wirklich: das BAG überlegt sich eine Idealversion, die aber in der Realität nicht umsetzbar ist. Achtung, sarkasmus: kehren wir doch wieder zum alten Modell zurück: Frauen bleiben zu Hause.

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stella
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von stella »

Malaga
Da immer noch nicht klar, ob man nach durchgemachter Krankheit immun ist, finde ich das im Moment kein möglicher Weg.
Ich gehe davon aus, dass die Wissenschaft in zwei Monaten wieder neue Erkenntnisse haben wird, die uns weiterhelfen im Umgang mit Corona. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Leela »

Bin ganz deiner Meinung, so ein Vorgehen wäre nur sinnvoll, wenn man danach sicher immun wäre.
Und auch über die Spätfolgen der Erkrankung ist noch viel zu wenig bekannt, ich bin also echt nicht scharf drauf, das zu bekommen...
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von nala11 »

Im Übrigen hat Schweden (abgesehen von der Maskenpflicht in den ÖV) seit ca. Juni strengere Corona-Regeln als die Schweiz.
Was macht man mit den Risikopersonen, wenn man tatsächlich eine Durchsuchung bei den Jüngeren anstreben würde? Alle älteren Personen (und weitere Personen mit erhöhtem Risiko) könnten sich dann nur wirklich schützen, indem sie zu Hause bleiben.
Aber das ist OT; vielleicht müssten wir wieder den Corona-Thread in den heissen Themen zum Leben erwecken :wink:

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Lotus
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Lotus »

...und dann sind wir wieder bei Medi nehmen, unterdrücken (und hoffen) :?
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Helena
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Helena »

@nala: da die Antikörper nicht bestand haben ist doch die Durchseuchung vom Tisch?

@zu Hause bleiben bei negativem Test: ist es denn bei allen anderen Krankheiten nicht mehr selbstverständlich, dass man zu Hause bleibt, bis man gesund ist? Auch ein akut hustendes Kind ist ansteckend. Und gerade mit dem Coronatheater reitet man noch viel mehr Leute als sonst in die Sch... wenn man halbkranke Kids in die Schule lässt, so frei nach dem Motto, Hauptsache ich kann arbeiten, ist doch egal, wenn dann dafür 5 andere Familien ein Problem haben, und alle in Quarantäne gesteckt werden, weil mein Kind sie ansteckte. Die „algiforleichen“, die nach der Schule dann im Hort in der Ecke liegen, weil die Wirkung nachlässT, sind auch hier gang und gäbe. Leider.

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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von nala11 »

Helena hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 19:37 @nala: da die Antikörper nicht bestand haben ist doch die Durchseuchung vom Tisch?
Ja, dieser Meinung bin ich auch. Habe auf Malagas Post geantwortet und wollte einen weiteren Aspekt nennen, der gegen eine Durchseuchung spricht.

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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Helena »

Ach so, hab ich falsch kombiniert

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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von sillyspider73 »

@stella:
Ich bin ja auch dafür, dass Schulen möglichst vor einem Cluster geschützt werden sollen. Aber das scheinen nicht alle so zu sehen: Das Gymnasium, bei welchem mein Mann angestellt ist, scheint es geradezu auf eine Ansteckung ankommen lassen zu wollen: Die gesamte Lehrerschaft ist kommende Woche an einem zweitägigen Zwangs-Seminar in einem Hotel. Schutz-Konzept? Keines! Rücksicht auf Lehrer und deren Familien? Unwichtig! Dass dann drei Tage später auch die Schüler evtl. unter erhöhtem Risiko stehen? Egal! Da wäre ich dann schon etwas angesäuert, dass wir zuhause alles machen, um eine Ansteckung zu vermeiden, und mein Kind dann wegen eines Schnupfens wochen- oder monateweise zuhause bleiben soll....

@Helena: bei Fieber und Halsweh oder sonstiger körperlicher Abgeschlagenheit ist es für mich klar, dass mein Kind - auch ohne COVID - zuhause bleibt. Aber mit einem simplen Schnupfen?

Na ja, ich werde morgen schon mal meinen Vorgesetzten entsprechend vorbereiten. In unserem Team hats viele Mitarbeiter mit schulpflichtigen Kindern...

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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Malaga1 »

Die Experten sind sich recht einig, dass nach einer Infektion zumindest über eine gewisse Zeit eine Immunität besteht. Anscheinend braucht es da nicht unbedingt Antikörper, sondern irgendwelche andere Zellen tun es auch. Dann vermutet man immer stärker auch Kreuzimmunitäten von anderen Coronaviren. Wenn es nach durchgemachter Krankheit keine Immunität gibt, wie soll dann bitte eine Impfung wirken? Wir müssten bis an unser Lebensende so weitermachen. Das ist nicht realistisch.
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Helena »

@Malaga: Grippe muss man ja auch jede Saison neu impfen.

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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Malaga1 »

@Helena: Ja, weil es zig verschiedene Grippeviren gibt. Es wird jedes Jahr ein neuer Impfcocktail gemixt gegen diejenigen Viren, die man im Winter erwartet. Je nach dem, wie gut die Prognose war, wirkt die Impfung gut oder geht halt am Erreger vorbei. Beim neuen Coronavirus liegt die Sachlage etwas anders.
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Re: Wegen Husten nicht in die Schule/Kindergarten?

Beitrag von Helena »

Wieso liegt die Lage da für dich anders? Man weiss nicht, ob er mutiert, man weiss, dass man Antikörper einbüsst. Also müsste man wohl jedes Jahr nachimpfen?

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