Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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stella
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von stella »

Ich denke einfach, wenn man diese vermeintlich perfekten Mütter besser kennen würde, kämen sie nicht so rüber.
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aryu
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von aryu »

@lipbalm
Und, hilft es dir, das Ablästern? Ich meine, wenn ja, ist ja gut, ich kann mich erinnern, dass es irgendwo einen "Motzthread" gab/gibt, wo man über solche Ärgernisse Dampf ablassen konnte. Den finde/fand ich cool, weil nach einmal Lästern dann eigentlich wieder gut war.

Aber wenn's nicht hilft, dann ist der ganze Thread "Anleitung zum Unglücklichsein", und das kann ja nicht das Ziel sein.

Und im Umgang mit dieser Frau: Da hilft wohl nur eine grosse Portion Gelassenheit und die Zuversicht, dass man es schon recht macht ;-)

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danci
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von danci »

Lilyrose hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 23:03 Ganz ehrlich, waren wir bei Kind 1 nicht alle vielleicht etwas so? Man denkt, das Kind ist so entspannt, weil man es selbst ist, es schläft so gut, weil... Usw. Dann kommt Kind 2 und die Blase platzt.
Mein erstes Kind hat mit 3 Monaten durchgeschlafen. Zuvor kam es meistens nur einmal pro Nacht. Und ich dachte oft, dass all die Mütter, die über Schlafmangel leiden, einfach übertreiben. Nun, Kind 2 + 3 kamen bis jährig stündlich und durchgeschlafen haben sie mit über 2,5 Jahren und auch da nicht zuverlässig....und ich dachte so oft: Karma :oops: :mrgreen:

Darum: ja logisch. Alle gehen etwas naiv an die Sache ran. Und lernen dann mit. Das darf auch sein. Schwierig wird es halt wenn man auf dem Ohr taub ist, wo dir das Gegenüber sagt, dass es mit anderem/älterem Kind nicht auch so einfach geht,
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Engeli88
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Engeli88 »

Unser Sohn, bald 6, war ein Schreibaby. Schlaf war purer Luxus. Ruhig sitzen, warten, er war und ist so viel anders als die anderen. Oft hiess es verwöhntes Einzelkind, falsche Erziehung, blabla....
Als er in die Spielgruppe kam, wurde gefragt, warum dass man ihn nicht in der Spielgruppe sieht. Ich erklärte, dass er in Sonderspielgruppen ist und Frühförderung hat. Die Blicke :shock:
Mittlerweile ist er an der Sprachheilschule. Er macht es super, hält aber auch die Lehrer auf trab.
Bis jetzt wurde er noch nicht abgeklärt. Er geht aber in Richtung ASS oder/ mit ADHS.

Langsam kehrt ruhe ein. Er ist nicht mehr falsch erzogen. Es kommen kaum noch Erziehungstipps und es heisst kaum noch typisch Einzelkind. Es brauchte Zeit, hat sich aber gelohnt.

Viele gleichaltrige Engel machten im Kindergarten auch einige Entwicklungsschritte durch, wurden zu rechten "Big Boss", Rebellen und Kriegern.

Geduld braucht Zeit, Lohnt sich aber.

Mittlerweile geht unser ins Judo und lernt Kontrabass. Alles auf seinen Wunsch, und wenn er nicht mehr will, dann werde ich ihn auch nicht zwingen zum bleiben.
September 2014 üsere Lusbueb 🧑
September 2021 üsers Meitli 👶

Februar 2018 eis Sternli im Herz und Mai 2019 eis Engeli im Herz ⭐👼💗

sonrie
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von sonrie »

Ist doch so oft so, dass man meint, allgemeingültiges Wissen aus der eigenen Erfahrung ableiten zu können. Vom eigenen Kind auf alle zu schliessen, von der eigenen Familiensituation aus Familienmodelle bewerten, etc.
Man zieht sein Wissen aus den Erfahrungen die man gemacht hat und blendet dabei total aus, dass diese nur ein sehr kleiner Teil vom grossen Ganzen sind.
Ich glaube, dass diese Kommentare daher einfach sehr naiv aber nicht unbedingt böse gemeint sind.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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KarinL
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von KarinL »

Nein, perfekte Mütter, bzw. solche, die meinen, sie wären es, kenne ich nicht. Im Gegenteil. Es sind viele eher kritisch gegenüber den eigenen Kinder, wo ich manchmal auch denke, dass sie übertreiben. Diese geben mir in der Regel auch keine Tipps, da ihre Kinder jünger als meine sind.

Was ich jedoch "liebe" sind die ungebetenen Ratschläge meiner SchwieMu und meiner kinderlosen Schwägerin. Ich habe 2 Teenies, die voll pubertieren und Grenzen testen und rebellieren. Sie sind momentan wie Katz und Maus und verstehen sich selten wirklich gut. Sie sind sehr verschieden und dies finde ich sehr interessant, wenn auch sehr anstrengend. Und ja, wir haben es nicht immer im Griff und da wir neben den Schwiegereltern wohnen, bekommen diese auch mal mit, wenn sie streiten, bzw. wenn wir laut werden. Und ja dann kommen dann diese Kommentare. Meistens kann ich es ignorieren, doch manchmal regt es mich auf.

Wie sonrie schreibt, sind diese Kommentare nicht böse gemeint, aber eben hilfreich auch nicht wirklich.
LG KarinL

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Hausdrache
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Hausdrache »

Ich kenne das nicht so wirklich. Klar mal einen ungebetenen Ratschlag, der mir ein müdes Lächeln entlockt. Aber, ich habe auch nicht wirklich perfekte Kinder, unsere waren sehr eigenständig, sehr eigenwillig, wenig Regelkonfrom und oft kleverer als ihre Lehrer. Das fing schon früh an und war und blieb schwierig.

Aber schmunzeln musste ich doch vor einigen Wochen. Da kam doch eine Frau auf mich zu und war doch tatsächlich neidisch auf meine supertollen Kinder, die so ganz ohne im Dorf negativ aufzufallen durch die Pubertät zu kommen scheinen und überhaupt, die würden sich engagieren, seien gern gesehen, so wie man sich das vorstelle, sie hätte sich bei ihren ja gewünscht, das würde so problemlos laufen.

Ich glaub ich hab ziemlich doof aus der Wäsche geguckt.

Ich weiss heute, dass wir halt nur immer an etwas heransehen und nur Ausschnitte zu sehen bekommen. Wir wissen nicht, wie sehr Mütter eigentlich unsicher sind, die ihre Kinder so loben müssen. Wir sehen nicht, was für Krämpfe die zu Hause haben. Wir bekommen aber manchmal Dinge in den falschen Hals, wenn jemand etwas sagt und wir gerade nicht so stabil dastehen in unserer Erziehungsaufgabe. Und unsere Gesellschaft ist schon recht leistungsorientiert und das macht auch nicht vor Müttern halt. Was da Mütter meinen erfüllen zu müssen. Da steht man in der Öffentlichkeit nur sehr ungerne dazu, nicht perfekt zu sein oder ein noch weniger perfektes Kind zu haben.

Ich zumindest hab absolut tolle Kinder, wüsste nicht, was an ihnen nicht perfekt wäre. Sie haben perfekte Macken und Eigenheiten, sie haben ureigene Charakter, sind dickköpfig und eigenständig, aber auch beharrlich und wissen, was sie wollen. Sie stehen im Leben und machen es so gut sie können. Und ich bin stolz auf sie. Auch wenn hier manchmal die Fetzen fliegen, so lieben sie sich und es gibt immer etwas zu Lachen.

Also, seid stolz auf eure Kinder, liebt sie, und vertraut darauf, dass sie genau so, wie sie sind perfekt sind. Denn ausser euch tun das nur wenige :wink:
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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Stella*
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Stella* »

@Hausdrache
Das hast du sehr schön geschrieben. :D
Ich sage meinem Sohn oft, dass ich mir genau so ein Kind wie ihn gewünscht habe. Er sei perfekt mit all seinen Ecken und Kanten. ❤

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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Doani84 »

@Hausdrache: sehr schön geschrieben. Genau so ist es. Und ehrlich gesagt, fällt, zumindest mein Apfel, nicht weit vom Stamm.

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Honigblume
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Honigblume »

[/quote]
Ich sehe so eine Mutter täglich. Sehe wie sie mit ihren Kindern umgeht und mit welchen Augen sie meine Jungs ansieht und über unsere Familie urteilt.
Da nehme ich mir auch das Recht heraus, mal ein bisschen über sie zu urteilen.
Vorallem greift sie mich und meine Kinder immer wieder an.
[/quote]

So eine Nachbarin hatte ich. Weil es mich kalt liess - da ich in ihren Augen sowieso alles falsch machte - fing sie irgendwann damit an, eines meiner Kinder abzufangen um zu sagen was es alles falsch macht und woran es alles Schuld hat. Meine Kinder waren sogar schuld daran wenn ihre Kinder trötzelten, nicht folgten oder nicht trocken wurden.
Schlussendlich sind wir umgezogen um unsere Kinder zu schützen.
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maple
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von maple »

@Honigblume: Ui, das klingt übel. :shock: Allerdings beobachte ich in meinem Umfeld auch, dass es Menschen gibt, die ständig glauben, man be- und verurteile sie, und dass andere Leute schlecht von ihnen denken. Die dann fragen "hast du gesehen, wie die jetzt wieder geguckt hat" und ich muss sagen "äh, nein, habe ich nicht..." Ich will damit nicht sagen, dass alle, die hier von solchen Erfahrungen berichten, sich das einbilden. Aber man muss vielleicht aufpassen, nicht alles nur noch durch einen solchen Negativ-Filter zu sehen. Wir haben bei uns auch ein paar Tratschtanten, und ich weiss genau, wer sie sind. Die lästern über alle, und das gehört wohl zum Leben dazu. Aber zum Glück sind diese Menschen in der Minderheit und können bis zu einem gewissen Grad gemieden werden. Die meisten Menschen sind glücklicherweise doch recht umgänglich.
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Honigblume
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Honigblume »

maple hat geschrieben: Mo 7. Sep 2020, 15:12 @Honigblume: Ui, das klingt übel. :shock: Allerdings beobachte ich in meinem Umfeld auch, dass es Menschen gibt, die ständig glauben, man be- und verurteile sie, und dass andere Leute schlecht von ihnen denken. Die dann fragen "hast du gesehen, wie die jetzt wieder geguckt hat" und ich muss sagen "äh, nein, habe ich nicht..." Ich will damit nicht sagen, dass alle, die hier von solchen Erfahrungen berichten, sich das einbilden. Aber man muss vielleicht aufpassen, nicht alles nur noch durch einen solchen Negativ-Filter zu sehen. Wir haben bei uns auch ein paar Tratschtanten, und ich weiss genau, wer sie sind. Die lästern über alle, und das gehört wohl zum Leben dazu. Aber zum Glück sind diese Menschen in der Minderheit und können bis zu einem gewissen Grad gemieden werden. Die meisten Menschen sind glücklicherweise doch recht umgänglich.
Das stimmt. Da hast du vollkommen recht.
In unserem Fall hat sie es mir immer direkt gesagt. Mein Sohn damals 1.5 im 3-Radvelo: oh da hast du aber einen ganz schönen Pasha. Der sollte also schon mehr laufen, der tanz dir aber schön auf der Nase herum.
Er hatte auch schöne Locken. Immer wieder sagte sie mir, ich solle mit ihm zum Coiffeur gehen. Ginge ja garnicht, ein Junge mit solch einer Frisur.
Mit 2.5 Jahren noch Windeln? Da habe ich auf ganzer Linie versagt. Höchste Zeit für das Toilettentraining etc. So ging es die ganze Zeit. Ich habe nie etwas über sie und ihre Erziehung verloren. Steht mir nicht zu dies zu beurteilen.
Meine Tochter hatte damals ganz lange Haare. Ich Tochter durfte sie nicht lange tragen. Wurden konsequent abgeschnitten. Irgendwann wollte ihre Tochter eben auch so lange Haare wie meine und verweigerte den Coiffeurbesuch. Schuld war meine Tochter, was ihr mit 4 jährig unmissverständlich an den Kopf geworfen wurde. Meine Tocher im KiGa ein grosser Hello Kitty Fan, waren viele andere auch. Besagtes Mädchen wünschte sich dann auch Mal etwas von Hello Kitty. Ai ai ai machte die Mutter ein Drama daraus, wieder warf sie meiner Tochter an den Kopf, dass sie daran Schuld sei. Überhaupt sei sie Schuld wenn ihre Tochter weine etc.
Es war ganz schlimm. Noch schlimmer war es, dass diese Person eine pädagogische Ausbildung hatte. Meine Tochter traute sich nicht mehr alleine aus dem Haus. Ging nicht mehr in den eigenen Garten spielen weil sie Angst hatte wieder beschimpft zu werden. Auf dem Kindergartenweg wurde sie abgefangen. Ich musste sie wieder begleiten und die Kindergartenlehrerin musste manchmal schauen, dass sie sich vor dem Kindergarten nicht begegnen weil sie nicht mal dort Halt machte.
Diese Mutter schien keine amderen Hobbys zu haben. Uns blieb nichts anderes übrig als zu gehen. Zum Schutz unserer Kinder.
Zwei Kinder an der Hand. Eines bei den Sternen *

Mialania
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Mialania »

@Honigblume
Das klingt alles sehr schlimm. Habt Ihr dieser Frau nicht mal die Leviten gelesen? Das geht ja wirklich gar nicht.
Ich könnte mir gerade nicht wirklich vorstellen, wegen so einer Person umzuziehen.
Ist ja traurig, wenn man ein Kind vor einer erwachsenen Person schützen muss, die eigentlich ja selber Kinder hat. Eigentlich hat ja nur sie ein Problem und wälzt es auf andere ab.

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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Laila1980 »

Genau wie meine Ex Nachbarin... ihre Tochter musste kurze Haare tragen, meine wurde zusammengestaucht, sie sei Schuld an den Dramen beim Coiffeur. Dann hat sie über den Zaun meine Kinder ins Haus geschickt! Sie sollen ihr Glacé im Haus essen und nicht im Garten... ihre Tochter durfte keine Süssigkeiten, kein Glacé. Klebte natürlich dann ständig am Zaun und zwängelte wegen meinen Kindern. Schlussendlich spielte sie dann sogar Polizistin: Mama, komm schnell, .... und .... essen ein Eis vor mir!
Irgendwann hats mir dann echt auch gereicht. Es war ein Tag im Spätsommer, meine Tochter kommt weinend nach Hause. Die Nachbarin habe sie zurück ins Haus geschickt, sie solle lange Hosen anziehen! Ihre Tochter hat geheult und wollte auch Shorts... da bin ich echt furienmässig raus gestürmt😁hat bei uns übrigens erst angefangen, als ich getrennt war... und so hat sies danach auch bei anderen AEs getan.
Sie war auch so eine welche ihre Kinder auswärts nicht massregeln konnte... nur verlegen gelächelt und kaum waren sie im Haus ging das Geschrei los. Ich sehe sie noch 2-3 mal im Jahr an Schulanlässen... ihre Kinder tanzen völlig aus der Reihe und behandeln sie vor Anderen richtig respektlos... da war ich letzte Woche wirklich grad ein bisschen schadenfreudig...
Sie und ihre Vorzeigefamilie sind sowas von negativ aufgefallen

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Cranberry
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Cranberry »

Liebe Laila

Ich habe eine ähnlich tickende Nachbarin. Seit sich solche Vorkommnisse gehäuft haben, bin ich höflich distanziert. Ich habe ihr klar gesagt, dass Sie ihre eigenen Regeln leben soll, wir essen, trinken, ziehen an, was wir mögen und für richtig empfinden. Seit diesem Zeitpunkt rede ich mit ihr nur das Notwendige, grüsse höflich aber lasse sogar Smalltalk sein. Es geht jetzt seit gut einem halben Jahr so. Anfänglich hat sie noch versucht, andere Leute im Quartier reinzuziehen. Die waren dann anfänglich auch distanziert zu mir. Aber das hielt ein paar Wochen. Mittlerweile hat sie sich mit diversen Leuten verkracht und auch schon versucht, mit einer gespielt überfreundlichen Art wieder bei mir zu landen. Ich lasse es aber vorbeziehen, es tut mir nicht gut und belastet mich, wenn ich meine Zeit unnötig mit ihr verbringe. Und ich glaube, sie merkt schon, dass sie es vergeigt hat. Aber da sie keine Person ist, die ausgiebig über ihre eigene Verhaltensweise reflektiert, wird sie den Grund vermutlich nicht so schnell herausfinden. Ich habe aber meinen Seelenfrieden gefunden. Die Kinder spielen übrigens ganz normal miteinander. Sobald die Nachbarin (Mutter) sich aber anfängt einzumischen, verlassen sie das Spiel / Spielplatz / Ort und machen alleine weiter. Übrigens ohne mein Zutun.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Cranberry
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Dante Alighieri


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ChrisBern
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von ChrisBern »

Diese Mütter sind doch aber keine perfekten Mütter und denken, sie haben perfekte Kinder- sondern haben einfach ein Problem (bzw einen "Sprung in der Schüssel", zumindest auf den ersten Blick). Für mich passen die Beispiele einfach nicht zum Thema, das sind einfach nervige Mitmenschen. Mit Perfektion hat das ja nichts zu tun, oder? Aber zum Glück kenne ich auch solche nicht. ;-) also ich kenne schon Mütter, die finden, ich erziehe meine Kinder nicht richtig und dass ich zu viel arbeiten würde, aber die haben einfach eine andere Definition als ich vom Konzept "Eltern" und das stört mich nicht, amüsiert mich eher. Zum Glück ist aber auch keiner so invasiv.

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Honigblume
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Honigblume »

Mialania hat geschrieben: Di 8. Sep 2020, 14:29 @Honigblume
Das klingt alles sehr schlimm. Habt Ihr dieser Frau nicht mal die Leviten gelesen? Das geht ja wirklich gar nicht.
Ich könnte mir gerade nicht wirklich vorstellen, wegen so einer Person umzuziehen.
Ist ja traurig, wenn man ein Kind vor einer erwachsenen Person schützen muss, die eigentlich ja selber Kinder hat. Eigentlich hat ja nur sie ein Problem und wälzt es auf andere ab.
Mehrmals sogar. War auch der Grund weshalb sie anfing unsere Tochter abzufangen. Vor uns hat sie sich versteckt. Wenn sie im Garten war und wir aus dem Haus kamen, ging sie sofort rein. Sie passte unsere Tochter immer ab wenn sie alleine war. :roll:
Später hat sie es ausgeweitet, unsere Tochter durfte nicht mehr mit anderen in den Kindergarten laufen, unsere Tochter müsse zuerst alle anderen Eltern um Erlaubnis fragen. Sie hat die Kinder welche zusammen gelaufen sind extra schon los geschickt damit meine alleine laufen musste. Ihr Haus stand weiter vorne als unseres, daher sah sie die Kinder schon vorher kommen.
Meine Tochter hat zu leiden begonnen. Sie wollte nicht mehr in den Kindergarten. Hatte immer Bauchschmerzen, spielte nicht mehr alleine im Garten etc.
Zudem wären undere Kinder in die gleiche Schulklasse gekommen.
Unsere Nachbarin sah bei sich keine Schuld. Ganz im Gegenteil. Sie tat immer so als täte sie nichts. Hab ihr auch Mal an den Kopf geworfen einen Psychiater aufzusuchen, es sei nicht mehr normal wie sie sich verhält.
Das alles nur, weil ich eben meine Kinder anders erziehe als sie ihre und sie mir ihren Erziehungsstil aufdrängen wollte.
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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von Mialania »

Honigblume hat geschrieben: Mi 9. Sep 2020, 08:42 Mehrmals sogar. War auch der Grund weshalb sie anfing unsere Tochter abzufangen. Vor uns hat sie sich versteckt. Wenn sie im Garten war und wir aus dem Haus kamen, ging sie sofort rein. Sie passte unsere Tochter immer ab wenn sie alleine war. :roll:
Später hat sie es ausgeweitet, unsere Tochter durfte nicht mehr mit anderen in den Kindergarten laufen, unsere Tochter müsse zuerst alle anderen Eltern um Erlaubnis fragen. Sie hat die Kinder welche zusammen gelaufen sind extra schon los geschickt damit meine alleine laufen musste. Ihr Haus stand weiter vorne als unseres, daher sah sie die Kinder schon vorher kommen.
Meine Tochter hat zu leiden begonnen. Sie wollte nicht mehr in den Kindergarten. Hatte immer Bauchschmerzen, spielte nicht mehr alleine im Garten etc.
Zudem wären undere Kinder in die gleiche Schulklasse gekommen.
Unsere Nachbarin sah bei sich keine Schuld. Ganz im Gegenteil. Sie tat immer so als täte sie nichts. Hab ihr auch Mal an den Kopf geworfen einen Psychiater aufzusuchen, es sei nicht mehr normal wie sie sich verhält.
Das alles nur, weil ich eben meine Kinder anders erziehe als sie ihre und sie mir ihren Erziehungsstil aufdrängen wollte.
Wow, krass, diese Frau. Habe das gestern mit meinem Mann diskutiert. Dachte auch an ein Kontaktverbot auszusprechen und so. Also, richtig mit Wisch und wehe, ich erwische dich nochmal etc. Aber sie schien da ja richtig viel Zeit und Energie rein zu stecken, Euch das Leben schwer zu machen.
Mein Mann hat auch gemeint, er hätte dann jeden Tag draussen ein Eis gegessen und wenn du das jetzt noch mit abpassen schreibst, hätte ich ihr wohl auch abgepasst... Krankes Spiel. Manchmal ist es aber wohl besser, einfach nachzugeben, im Sinne von weg ziehen und alles hinter sich lässt.

@ChrisBern
Ich denke aber schon, dass diese nervigen Mütter sich selber als perfekte Mütter sehen. Das Problem ist halt, dass ihr Umfeld ihnen dann das Leben schwer macht, wenn die anderen Kinder Eis essen dürfen und in Shorts rumlaufen und sonstige Freiheiten haben. Das lässt ja dann ihre eigenen Kinder aufmüpfig werden und je nach je, sehen sie dann, dass sie sie nicht ganz im Griff haben.

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Re: Die perfekten Kinder... oder Mütter?

Beitrag von sonrie »

Ich sehe es wie ChrisBern - das sind dieselben Leute die finden sie müssten einem sagen, dass der Müllsack 5 min zu früh vor dem haus stand, das Laub zu weit über die Grundstücksgrenze fällt, die Musik zu laut ist und der Grill zuviel Rauch produziert ;-) Das sind arme, frustrierte und mit dem Leben unzufriedene Menschen, denen es vermeintlich besser geht, wenn sie an anderen herum kritisieren und ihnen die Schuld geben können.
Das sind aber nicht dieselben, wie die Mütter die hier anfangs beschrieben glauben, dass ihr Kind nie schlagen oder beissen wird und dass man nur wirklich bestimmt "NEIN" sagen muss und das Kind dann auch folgt.
Zweitere sind irgendwie nett naiv wie ich finde und leben wohl in einer Blase ;-) Ich kenne solche Frauen glau ich gar nicht, zumindest fällt mir grad keine ein....aber irgendwie ists bewundernswert, wenn man das durchziehen kann :-) :-) :-)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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