Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Rosabaya
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Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Rosabaya »

Hallo liebe Swissmoms
Seit meine Tochter in die 2. klasse kam, mit einem Lehrerwechsel, ist die Welt neben Corona eben auch dort nicht mehr in Ordnung.
Das letzte Elterngespräch hat uns nun vollends verwirrt. Während die Lehrerin unserer Tochter die ganze Zeit Vorwürfe machte, begann bei ihr das Wasser in die Augen zu steigen u. dann fing sie an zu weinen. Die Lehrerin fand an dieser Stelle keine Pause und kritisierte unbehelligt weiter (verkleckerter Glitzer, du kannst nicht mal fehlerfrei abschreiben (daheim passiert ihr das nie) ) etc etc (generell muss ich dazu sagen, dass sie in der Schule Fehler macht, welche daheim nicht passieren).
Wir als Eltern waren sprachlos ... bereuen es nun, nicht abgebrochen zu haben. Da wir es nicht überbewerten wollen : haben eure Kinder im Elterngespräch auch schon vor lauter Kritik geweint ? Würdet ihr dies als normal bezeichnen ? Wie steht es um das Lehrerverhalten, findet ihr auch, ein Lehrer sollte aufhören, wenn er merkt, dass das Kind immer kleiner wird, die Lippen aufeinander presst und die Tränen kullern ?

Ich bin einfach froh um ein paar Meinungen und eure Erfahrungen bei Elterngesprächen

Glg

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ChrisBern
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von ChrisBern »

Das tut mir sehr leid! Was für eine ungute Erfahrung. Ich habe das noch nicht so erlebt (allerdings hatten wir auch erst zwei Elterngespräche mit kind), ich fand immer toll, wie wertschätzend das die Lehrer gestaltet haben. Und auch dass sie schwierige Themen noch so rüberbringen, dass es für das Kind stimmt.

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Helena
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Helena »

In dem Alter hatten wir die Gespräche ohne Kinder.
VOR den Kindern wurden solche Sachen ganz sicher nicht diskutiert...
Eine LP sollte Stärken stärken und nicht auf Schwächen herumreiten.

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Petite Souris
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Petite Souris »

Wir haben an der PH gelernt, dass man mehr positive Sachen an einem Elterngespräch nennt, als negative. Zuerst mit positiven Eigenschaften, Taten beginnen, danach ansprechen, was verbessert werden kann, anschliessend wieder positiv beenden.
Ein weinendes Kind finde ich höchst problematisch, aber auch meine Oberstufenschüler haben mir so einiges aus ihrer Schullaufbahn erzählt, was mich traurig stimmt.
Sehr schade, dass euer Elterngespräch so verlaufen ist. Und das sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht so sein.

Dragonfly2012
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Dragonfly2012 »

Mir tut das auch sehr leid für Euch! Unser Sohn ist auch in der 2. Klasse, und wir hatten ein Elterngespräch mit ihm zusammen. Das lief eigentlich so ab, wie es Petite Souris beschreibt. Als die Sprache auf Negatives kam, sagte die Lehrerin: "Und dies und jenes kannst Du noch besser machen, darüber haben wir zwei ja schon gesprochen... Und an dem und dem arbeiten wir ja schon zusammen...".
Unser Sohn war nach dem Gespräch glücklich und top motiviert - und so sollte es doch eigentlich sein...
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ChrisBern
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von ChrisBern »

Helena hat geschrieben: Sa 16. Jan 2021, 19:41 In dem Alter hatten wir die Gespräche ohne Kinder.
VOR den Kindern wurden solche Sachen ganz sicher nicht diskutiert...
Eine LP sollte Stärken stärken und nicht auf Schwächen herumreiten.
Das ist wohl neu, Lehrplan 21 wurde uns gesagt. Selbst im KiGa das Gespräch war mit Kind. Ich fand das am Anfang total schräg, finde aber die Lehrer haben das super gemacht. Soweit ich das mitbekommen habe, haben die Lehrer das auch mit dem Kind vorbesprochen, zB schon smiley angekreuzt bei den Kompetenzen.

Ich finde einfach: wenn ein Kind weint, dann würde ich von der Lehrerin erwarten, dass sie eine sinnvolle Strategie hat in dem Sinne, dass alle gemeinsam einen guten Abschluss machen können.

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carina2407
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von carina2407 »

Das klingt ja schrecklich, und nein das finde ich ganz und gar nicht normal. Ich hätte abgebrochen, und wäre nur zu einem weiteren Gespräch bereit wenn die LP in der Lage ist, zuerst positiv zu sprechen und danach Kritik sachlich auszuüben. Seine Schüler zum Weinen bringen und dann noch weiter in die Kerbe schlagen, ein No-Go an einem Eltergespräch. Hat sie was gegen eure Tochter? Ich hatte schon etliche Elterngespräche und meine Kinder sind weiss Gott keine perfekten Schüler, aber Kritik kam immer sachlich, noch keins meiner Kinder hat geweint. Ihr habt auch Rechte als Eltern, und ihr dürft darauf bestehen dass euer Kind fair behandelt wird.
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lipbalm
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von lipbalm »

Oje, das tut mir sehr leid. Ich habe 2 wilde Jungs und die Gespräche waren bei uns stets sachlich und nie beleidigend.
Bei einem weiteren Gespräch würde ich noch eine weitere Person hinzuziehen. Schulleiter oder Schulsoziologe. Ich würde wetten, die Lehrperson wird dann ganz anders reden.

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Rosabaya
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Rosabaya »

Danke für eure Eindrücke.
Nun, dass die LP unsere Tochter evtl nicht mag, ist so ein fades Gefühl, welches sich langsam einschleicht. Sie hat die LP erst seit der 2. klasse. Vorher war sie immer gut u sehr Gut bewertet. Nun in der 2. klasse hatte ich bereits in der 2. Woche ein Telefon von der LP, auf was für einem schlechten Stand meine Tochter wäre nach der 1. klasse ... sie hätte auf ihr Leseheft geschrieben „lesen ist doof“ und ihr gesagt „warum müssen wir denn nun bis 20 rechnen?! Wir haben doch nur 10 Finger“. Mit dieser Ehrlichkeit u Direktheit meiner Tochter in der 2.klasse konnte wohl die LP nicht umgehen. Auf jedenfall zieht es sich so durch : sie liest zu schlecht - Abklärung Logopädie, ohne Ergebnis und mit Lob der Logopädin . Sie schreibt zu schlecht „Legasthenie-Abklärung- Ergebnis „sie schreibt teilweise schwierige Wörter schon komplett richtig - nein kein Zeichen für Legasthenie“ ...
Wir haben nun eine ganzheitliche Abklärung unserer Tochter auf Anraten der KIA in Angriff genommen u warten hier auf einen Termin - hier geht es aber nun vielmehr um das Thema - wieso klappt es überall - nur mit dieser LP nicht ... (wie schon erwähnt macht sie die Fehler nur in der Schule u daheim nahezu gar nicht). Während wir auf den Termin warten , war nun dieses Elterngespräch und mir scheint persönlich, wir sind evtl des Rätsels Lösung auf der Spur, nachdem wir gesehen haben, wie unsere Tochter auf all die Vorwürfe reagiert hat. Wir haben unsere eher selbstbewusste und starke Tochter noch nie so erlebt, wie in diesem Gespräch.

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carina2407
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von carina2407 »

Also da fühlt ihr schon richtig würde ich sagen, da läuft was gewaltig schief von Seiten der LP, und eure Tochter macht bei ihr verständlicherweise komplett zu. Ich würde nach der Abklärung ganzheitlichen Abklärung mit den Ergebnissen einen Termin zusammen mit der LP und der Schulleitung vereinbaren. Ich wünsche euch dass ihr einen guten Weg findet und eure Tochter bald wieder gerne zur Schule geht.
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ausländerin
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von ausländerin »

So etwas geht meine Meinung nach gar nicht. Und kein Kind in der zweite Klasse muss fehlerfrei anschreiben können. Mindestens wertschätzendes Umgang würde ich erwarten. Gab es noch andere Vorfälle? Was erzählt dann die Tochter? Ich würde da ganz genau hinhalten wie es im Unterricht sonst läuft, und auch klar die Tochter sagen dass die Verhalten der Lehrerin am Gespräch nicht OK war.
Unbedingt der Gespräch detailliert protokollieren und die Lehrerin zuschicken (so schnell wie Möglich und innerhalb der 7 Tage!) für Ergänzungen und Unterschreiben lassen von ihr. Ihr könntet auch probieren danach ein Gespräch verlangen mit der Lehrerin alleine und ihr detailliert eure Beobachtungen schildern und ihre Meinung fragen was sie dazu meint dass das Kind geweint hat, und was sie dazu beitragen kann das Leiden vom Kind zu reduzieren. Wenn die Lehrerin so unfähig ist dem Kind gegenüber, wird sie nicht besser euch gegenüber verhalten. Wieder alles protokollieren, und dann Schulleitung anschalten.
Wie lange hat deine Tochter diese Lehrerin noch? Bis Ende 2 Klasse oder weiter? Habt ihr parallel Klassen? Ich würde alles daran setzen das Kind so schnell wie möglich rauszuholen, weil die Lehrerin wird wahrscheinlich sich nicht ändern. Die unbegründete Abklärungen, destruktives Kritik kann so viel kaputt machen am Kind dass ihr nachher Jahre braucht um wieder dort rauszukommen.

fläcki
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von fläcki »

Ich habe ein Kind mit Einschränkungen und vielen Baustellen, auch in der Schule. Es geht in eine Sonderschule. Auch hier gibt es Gespräche mit Kind. Aber diese sind stärkend, tragend und motivierend. Das Kind weiss nämlich selber, wo es Probleme hat. Die werden auch ab und zu angesprochen, aber sie sind nicht, wie du beschreibst, ein Teil dieses Gespräches, bei dem das Kind kritisiert wird. Schon gar nicht bis es weint und drüber hinaus.
Wenn es Probleme gibt, die eine Abklärung brauchen, oder später besondere Massnahmen, dann hat meiner Meinung nach das Kind an diesen Gesprächen nichts verloren. Es gibt schlicht Themen, die man als Erwachsene nicht vor dem Kind breittreten und ihm dadurch das Gefühl der Unzulänglichkeit geben muss. Wenn es dann um Massnahmen geht, ein Plan steht, dann befürworte ich, je nach Alter und Möglichkeiten des Kindes, dass man es beizieht. Das machen wir bei unserem Sohn auch. Aber nicht bei Gesprächen die sich zu einem grossen Teil um Defizite und Lösungsfindungen drehen. Ein Eltern-Kind-Lehrer-Gespräch sollte meiner Ansicht nach Ressourcen und Stärke orientiert sein. Konstruktive Kritik hat ja Platz, ist aber eine Sache die je nach Problemen, die das Kind hat, mehr oder weniger Feingefühl braucht. Mit Null Feingefühl gehts aber bei keinem.
Ich würde auch ein Gespräch ohne Kind mit der LP abmachen. Sollte bei der Abklärung etwas herauskommen, braucht es, noch mehr als vorher, eine gute Kommunikation.

Christa
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Christa »

Rosabaya das tut mir grad weh im Herzen.
Habt ihr mit der Tochter zu Hause darüber geredet unbedingt sie stärrken.Ich selber hatte eine Flötenlehrerin die hat mich immer
zur Schnecke gemacht und ich brachte am Schluss keinen Ton mehr raus im Unterricht, zu Hause ging es.Flöte war aber Freiwillig
und ich hörte einfach auf.
Dieses Verhalten der Lehrerin kann gut zur Folge haben das es deiner Tochter vor lauter Angst, z.b möchte sie es gut machen beim
Leimen und vor lauter Angst und Unsicherheit zittert sie und kleckert.
Hast du schon mal einen Schulbesuch gemacht ? Wenn nein mach es unbedingt.
Das ein Kind halt lesen doof findet sollte doch die Lehrerin nicht persönlich nehmen, da stimmt wirklich etwas nicht.
Stärke das Kind das es weiterhin seine Meinung sagen darf.Du selber kannst deiner Tochter aber eifach mal zeigen wozu du selber
lesen brauchst und froh bis das du es kannst. z.b die Tafel lesen welchen Zug/Bus ihr nehme sollt, Einkaufszettel lesen,Backe ma mit Ihr
einen neuen Küche und dann lass sie vorlesen was es braucht und sag ihr das ihr das nur könnt wenn sie lesen kann.
Zahlen gehören auch dazu.Lass sie sonst mal einen Kuchen machen ohne lesen., gelingt sicher nicht.Also sie darf da ja nicht mal die Zahle lesen beim abwiegen.

Wie die anderen scho geschrieben, würde ich da einmal ein Gespräch mit der Lehrerin und dem Schulleiter machen und allenfalls
überlegen nach Alternativen, Parallelklasse etc.
Was sagt den die Lehrerin zum Ergebnis der Logopädie dieja gut lief, hat sie da ausreden ?

Manana
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Manana »

Ich finde auch, dass das nicht geht. Klar müssen auch Sachen angesprochen werden, die noch nicht klappen. Aber nicht so, dass das Kind nachher weint.
Was mich aber irritiert ist deine Aussage wegen dem Rechnen bis 20. Das mussten sie doch schon in der 1. Klasse, nicht erst in der 2. oder geht dein Kind in eine Einführungsklasse ? Dann wäre sicher die Beruhigung da, dass es nachher zu einer andern Lehrperson kommt.
Ich würde schon versuchen, das Problem mit der Lehrperson nochmal anzusprechen oder allenfalls gemeinsam mit der Schulleitung.
Und sieh die Abklärungen nicht als Strafe an sondern als Erfahrung für das Kind. Zudem wirst du ja dadurch in deinem Gefühl bestätigt, dass deine Tochter das ganze eigentlich kann. Offenbar hat sie noch keine Strategie, wie sie ihr Können zeigen kann, so dass es auch gesehen wird. Da kannst du auch versuchen, sie in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.

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Rosabaya
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Rosabaya »

Hoi miteinander

Zu euren Fragen :
@ Manana: nein meine Maus geht in die Regelklasse, jedoch fehlte ihnen brutal viel Stoff durch das coronabedingte Homeschooling in der 1. klasse . In der 1. klasse hatten sie zudem eine andere LP . Die klasse wurde aus Lehrermangel dann gesplittet und neu verteilt. Die neue LP machte dann los, als sei Corona nie gewesen. So startete sie in Mathe mit unangekündigten Blitztests 5 min zum rechnen bis 20, weder hatte unsere Tochter je Blitzrechnen gemacht , noch auf Zeit gerechnet , noch Noten bekommen , noch eben den Übergang auf 20 sauber in der Schule behandelt - sie kam mit einer 3,75 heim - nach dieser Thematik kam es zu den Aussagen meiner Tochter - wieso müssen wir überhaupt etc .
Die Abklärungen in der Schule haben wir grundsätzlich nicht als negativ angeschaut- meine Tochter hatte sogar Spass daran zu jemand anderem zu dürfen u hat es gar nicht gross gemerkt . Vielmehr hat uns gestört, dass die LP einfach immer was Neues sucht in der Hoffnung uns beweisen zu wollen , dass etwas nicht stimmt.
Weshalb wir dem mit der ganzheitlichen Abklärung ein Ende setzen wollen.

@ Christa : ja wir haben sie direkt danach bestärkt u ihr gesagt wie stolz wir auf sie sind u ihr daheim ein feines glace versprochen . Wir haben uns das Ziel gesetzt alle Noten auf 5 zu bekommen (es sind nur 2 Noten auf 4,5) bis zum Endjahr , das fand sie super . Schulbesuch ging bislang nicht wegen Corona , aber steht ganz oben auf meiner Liste . Leider halte ich es asthmabedingt nicht lang unter einer Maske aus .
Den Sinn hinter lesen und rechnen hat sie mittlerweile für sich gefunden. Sie ist reiner Logiker ... sie liest gern , Sachbücher , jedoch keine Geschichten , die sind ihr zu langweilig . Sie hat sich dahingehend stark verbessert - jedoch eben auf Grund dem, dass ich mich dem Thema daheim stark angenommen habe. Zudem hat sie auch einen Sinn gesehen im Rechnen , jedoch rechnet sie lieber kompliziert mit „merke 1“ statt diese Schritte zu rechnen - diese erscheinen ihr irgendwie sinnlos u man muss Zuviel schreiben . Leider verlangt die LP laut Lehrplan immerwieder die Rechnungen bis 100 aufzuteilen in Zehner u einer und genau dann kommt sie wieder durcheinander -zumindest in der Schule , daheim klappt auch das .
NMG ist wieder etwas , in Richtung Sachbücher und man muss nicht „fehlerfrei“ schreiben etc - da sammelt sie 6er.
Zu den Ergebnissen von Logopädie und Legasthenie, hat sie im Eltengespräch u auch sonst kein Wort verloren.

@all
Wir werden aktuell einfach ruhig sein u versuchen unsere Tochter soweit es geht von daheim zu stärken . Durch den LP Wechsel nach der 1. klasse , wissen wir nicht ob nach der 2. nochmals ein Wechsel sein wird. Wir würden es begrüssen . Aktuell wollen wir unserer Tochter eine Trennung von all ihren Freunden nicht antun , da wir im Moment einfach ihre Freude erhalten wollen. Wenn nun wieder neue LP+ alle Freunde weg, haben wir etwas Bedenken wieder neue Probleme zu schaffen.
Mit der LP werden wir erst wieder Kontakt aufnehmen, wenn unsere Abklärungen durch sind. Denn wir hoffen dort etwas mehr über die Psyche unserer Tochter zu erfahren . Ob es einen Knopf gibt mit der LP , oder ob allenfalls tatsächlich bei ihr etwas Therapie auf einem Punkt nötig ist. Auch eine partielle Hochbegabung können wir bei ihr nicht ausschliessen, was auch zu solchen Problemen führen kann. Darum möchten wir da wirklich möglichst unvoreingenommen abklären lassen und uns danach wieder in Gespräche begeben. Die LP hatte ihrerseits am nächsten Tag nochmals eine Nachricht geschrieben (ich dachte schon, sie hätte es verstanden u entschuldigt sich) , aber sie hat nur noch schreiben wollen, dass sie auch dies das u jenes nicht könne ... sie hätte das vergessen. sie würde dies am Tag noch mit meiner Tochter anschauen.

Mich wunderte dann rein gar nicht , dass sie an diesem Tag bei der Lehrerin keine einzige Aufgabe richtig rechnen konnte...

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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von stella »

Rosabaya
Ich möchte dich dennoch ermuntern, mit der LP das Gespräch zu suchen und sie zu fragen, was ihr und vor allem sie denn tun könnt, damit es dem Kind wieder besser geht und was sie darüber denkt, dass das Kind weinen musste. Diese Rückmeldung würde ich protokollieren, damit, wenn sich die Situation nicht bessert, ihr die SL beiziehen und belegen könnt, dass ihr das Gespräch bereits gesucht habt.
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von ChrisBern »

Ich würde auch zumindest das Feedback geben, dass der LP klar ist, dass für euch die ganze Situation äußerst unangenehm und irritierend war. Und darauf verweisen, dass ihr noch die Abklärungen abwartet, aber dann noch einmal das Gespräch sucht, gerne mit Unterstützung einer weiteren Person. Ich finde, Feedback sollte man zeitnah geben und falls ihr irgendwann noch die SL zuziehen möchtet, könnt ihr zeigen, dass ihr eine Rückmeldung gegeben habt.

Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung und deine Tochter verliert die Freude an der Schule nicht! LP sind ja wichtige Personen, mit denen das Kind ja auch viel Zeit verbringt, das ist für eure Tochter sicher schwierig.

mike82
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von mike82 »

Bei Lesen deines Posts habe ich mich in meine eigene Schulzeit zurückversetzt gefühlt. Die Elterngespräche waren für mich immer der reinste Horror. Meine schulischen Leistungen waren stets am unteren Limit und zudem hatte ich immer mal wieder Probleme beim Betragen. Das dann nochmals genüsslich ins Gesicht gerieben zu bekommen, war nicht schön. Weder für mich, noch für meine Eltern, die sich dann immer Sorgen machten.
Der Druck auf die Kinder (und offenbar auch auf die Lerpersonen) ist heutzutage sehr gross.
Für meinen Geschmack zu gross, deswegen haben wir uns für den Weg des Homeschoolings entschieden...

Ich kann euch nur empfehlen, eurem Kind Rückendeckung zu geben (wie ihr es anscheinend ja macht). Es soll ja nicht von euch auch noch unter Druck gesetzt werden.

So Sachen, wie genau malen oder basteln sind im Übrigen für die spätere Entwicklung nicht wahnsinnig relevant. Ich hatte damit auch immer Mühe, was von den Lehrern immer arg kritisiert wurde. Studiert habe ich dann später aber ohne Probleme ;)

ausländerin
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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von ausländerin »

Noch eine Gedanke - es ist toll das ihr eine Potenzialabklärung macht - undeswird euch helfen die stärken und Schwächen der Tochter zu verstehen. Und hat es sehr geholfen damals. Aber - erwartet nicht dass die Lehrerin ihres Verhalten eurer Tochter gegenüber ändert. Lehrerinnen die sich um Kinder bemühen, machen es ohne Abklärungen und die Lehrerinnen die nur Probleme bei Kinder suchen, werden weiter sie finden und Änderungen boykottieren. Ich würde empfehlen selber Gedanken zu machen was im Besten Fall ihr erreichen wollt und daran arbeiten. Wenn es heisst - die Tochter soll weg von der Lehrerin - gezielt daran arbeiten (Vorfälle wie Gespräch als Beweismittel sehen und sichern - durch Protokolle, Anwesenheit neutralen Drittpersonen, eventuell Psychologin die Abklärung machen wird). Wenn ihr denkt - die Tochter ist mit Schulstoff hinterher weil sie in der Schule Blockade hat aber zu Hause nicht - sie krankschreiben lassen und selber mit ihr arbeiten (oder jemandem finden die es macht). Wenn ihr hochbegabung vermutet - liest Literatur darüber und informiert euch gut. Mir hat es immer sehr geholfen selber klar zu wissen was ich will, und dass dann durchsetzten mit Option zwei im Gedanken wenn es nicht klappen soll.

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Re: Kind weint im Elterngespräch - Erfahrungen ?

Beitrag von Allegra85 »

Liebe Rosabaya
ich bin gerade erst auf dein Thema gestossen. Wie geht es bei euch heute?

Wir hatten auch sehr schwierige Zeiten in der Schule und ich fühle gerade mit euch!
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