28.7.-3.8.2008: Stillberaterin

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Häxli-Mami
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Registriert: Mo 12. Mai 2008, 13:19
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Beitrag von Häxli-Mami »

Grüezi Frau Müller-Aregger

Ich habe getern mit meiner Hebamme (die auch die Stillberatung macht) gesprochen. Sie meinte ich solle einfach so weiter machen wie bisher und Lea beim Ping-Pong-Stillen immer am Anfang und zum Schluss 10 Minuten rechts ansetzten und links leer trinken lassen. Ich werde halt einfach noch mehr Geduld brauchen...

Mein Problem ist also gelöst.

Nochmals Danke für die Hilfe.

Grüessli vo dä Lea und ihrem Mami


Schön das zu hören. Weiterhin viel Erfolg und alles Liebe.
Grüessli vom Häxli-Mami mit Zeichnerin 2008 und Energiebündel 2011

Zhea

Beitrag von Zhea »

Guten Tag

Besten Dank für Ihe Antworten.

Zhea

maikäfer

Beitrag von maikäfer »

Guten Tag Frau Müller

Ich stille mein Kind (8 Monate alt) immer noch morgens und abends. Seit drei Monaten habe ich wieder die Monatsblutung und seitdem messe ich auch die Temperatur. Aufgrund meiner Temperaturkurve erkennt man die zweite Zyklushälfte sehr gut! Oder kann man in der Stillzeit sich nicht auf die Temperaturkurve verlassen? Habe ich nun schon mehrmals gehört, aber ob das stimmt?

Habe in letzter Zeit auch feststellen müssen, dass ich sehr oft Knötchen habe in der Brust, welche dann auch etwas weh tun! Was ich sonst in der Stillzeit nie gehabt habe. Und vorallem schmerzt es mich sehr, wenn mein Kind an der Brust trinkt. Es schmerzt bei der Brustwarze? Was ist das wohl?


Für Ihre Antworten bin ich ihnen sehr dankbar.

Hallo Maikäfer

Mit der Temperaturkurve kenne ich mich zwar aus, ich habe diese Methode selber angewendet aber ausserhalb der Stillzeit. Ich kann Ihnen also leider nicht sagen, ob Sie sich darauf während der Stillzeit verlassen können oder nicht. Ich würde an Ihrer Stelle Ihren Gynäkologen oder Ihre Gynäkologin fragen und bei der Gelegenheit auch gleich die Schmerzen beim Stillen und die Verhärtungen in der Brust erwähnen. So aus der Ferne kann ich Ihnen leider nicht sagen, um was es sich handelt und weshalb das Stillen schmerzt.

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Manasota
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Beiträge: 266
Registriert: Mi 20. Feb 2008, 11:44
Wohnort: Am Bach bi de Geissli

Beitrag von Manasota »

Guten Tag Frau Müller-Aregger

Herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Es ist noch eine zweite Frage aufgetaucht: ich habe sehr starken Milchfluss. Wie oft sollte ich die Stilleinlagen wechseln?

Herzlichen Dank.

Stilleinlagen sollten Sie, speziell bei sehr starkem Milchfluss bei jeder Stillmahlzeit wechseln. Die heutigen Stilleinlagen fühlen sich zwar trocken an, trotzdem ist die ausgelaufene Milch drin. Im BH ist es dunkel, warm und feucht und das ist ein idealer Nährboden für Keimwachstum. Deshalb lieber öfter wechseln.
Sommerkind 7/08 und BildBild und Glückskeks 3/13

eva_mom

Beitrag von eva_mom »

liebe frau müller-aregger

ich habe meinen sohn 6 monate voll gestillt, dann mit der einführung der beikost begonnen, mittlerweile stille ich nur noch am morgen und nachts (sehr selten, ca alle 2 wochen einmal, der bub schläft zum glück relativ gut durch).

ich hatte nach gewissen startschwierigkeiten eine gute stillzeit and stille nun bereits länger als anfangs beabsichtigt.

vor ca 3 wochen sind erstmals probleme aufgetaucht. es begann damit, dass ich auf der spitze der einen brustwarze eine weisse stelle entdeckt habe (eitiriges aussehen). stillen ist plötzlich extrem schmerzhaft geworden. es ist zu einem milchsatu gekommen und meine frauenärztin musste einen milchgang mit einer nadel öffnen. seither fliesst die milch wieder. aber die brustwarze erholt sich nicht wirklich. diese weisse stelle ist immer da, resp. kommt mir mittlereile sogar grösser vor. anfangs war es eher ein bläschen, mittlerweile ist es eine art eitrige wunde. stillen ist sehr schmerzhaft. ich versuche, meinen sohn eng anzulegen etc, aber es wird einfach nicht besser.

behandlungen mit fettsalbe /bepanthen / öl /warmen umschlägen haben alle nichts genützt.

ich frage mich nun:

soll ich zur schonung dieser brustwarze mit dem stillen aussetzen? mein sohn kennt und akzeptiert auch schoppen. die anregung der milchproduktion könnte ich auch mit gelegnetli abpumpen aufrecht erhalten.

soll ich ein stillhütchen verwenden zum schutz? einerseits zum schutz der brustwarze vor dem saugen und auch zum schutz meines sohns vor dem direkten kontakt mit dieser stelle? wird die milch "schlecht" durch die entzündungserreger?

sind solche "leiden" ein zeichen des körpers, dass es zeit zum abstillen ist? ich spiele mit diesem gedanken, auch wenn ich es irgendwie traurig finde. aber ich ertrage den schmerz wirklich nur noch schlecht.

vielen dank für ihre hilfe (und sorry für den langen text).

eva

ps: bei meinem sohn habe ich im mund keine weissen stellen entdeckt, es ist also glaub nicht diese soor-erkrankung

Viele Fragen die versuchen will der Reihe nach zu beantworten:
auf der Seite mit der Verletzung nicht zu Stillen ist eine Möglichkeit. Dann müssten Sie aber, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten, nach jeder Stillmahlzeit auf dieser Seite während ca. 15 - 20 Minuten mit einer elektrischen Brustpumpe die Milch abpumpen. Diese könnten Sie in den Kühlschrank stellen und Ihrem Sohn bei der nächsten Stillmahlzeit nach dem Stillen auf der unverletzten Seite verfüttern.

Ein Stillhütchen zu verwenden ist zwar gut gegen die Schmerzen, löst aber das Problem nicht wirklich. Wie ich das aus Ihrem verstehe hatten Sie ein weisses Bläschen. Das ist nicht ungewöhnlich und Ihre Frauenärztin hat richtig gehandelt indem sie es aufgestochen hat. Manchmal, wenn man eine starke Zellbildung hat kann es sein, dass sich über einen Milchausgang auf der Brustwarze eine Haut bildet. Darunter staut sich dann die Milch, kann nicht abfliessen, das hat den Milchstau ausgelöst. Eigentlich sollte aber die Stelle nach dem Eröffnen nun wieder in Ordnung sein. Das Stillhütchen ist eine Option, die ich aber in Kombination mit der Lösung des Problems, dem Abheilen der Verletzung, anwenden würde. Versuchen Sie "Mutabella" Salbe. Diese ist auf pflanzlicher Basis und wirkt ähnlich wie Antibiotiak.
Ihre Milch ist durch die Verletzung nicht "angesteckt". Sie dürfen auch auf dieser Seite problemlos stillen.

Abstillen würde ich, wenn Sie selber das wirklich möchten. Abstillen bedeutet immer auch loslassen denn das Kind ist dann einen Schritt weiter von Ihnen entfernt. Das Loslassen ist schmerzhaft, das werden wohl alle Mütter/Eltern bestätigen, es hat aber bereits mit der Geburt des Kindes angefangen und wird die nächsten so ca. 20 Jahre auch kaum aufhören. Abstillen ist eine Möglichkeit.

amelie2

Beitrag von amelie2 »

Guten abend!

Ich habe eine Frage.Dafür muss ich etwas ausholen.

mein sohn ist 16 monate alt.bis jährig hat er aussert der brust praktisch nichts gegessen.
als er 4 monate alt war fingen seine gesundheitlichen probleme an (mittelohrenentzündungen im 2 wochen takt,bronchitis,pseudokrupp),da war die brust oft die einzige chance in zu beruhigen.seit da an hat er auch aufgehört durchzuschlafen.
im moment ist sein zustand stabil,aber durchschlafen tut er immer noch nicht!er verlangt in der nacht immer noch nach der brust,nicht nur zum nuckeln sondern wirklich zum trinken.
von vielen seiten hört man ja immer wieder das ein kind in diesem alter ja in der nacht nichts mehr braucht.ist es wirklich nur noch gewohnheit die ihn nach der brust verlangen lässt??
ich muss dazu erwähnen,das er den verlust seines zwillingsbruders der in der schwangerschaft gestorben ist, tragen muss,was ihm wohl sehr zu schaffen macht.er verarbeitet in der nacht wohl einiges,und erwacht oftmals in panik.
durch den tag isst er mittlerweile mehr oder weniger gut.

ich bin nun unsicher,mich stört das nächtliche stillen nicht,bin aber unsicher wegen der gängigen meinung das kinder in diesem alter dies nicht mehr sollten.

was meinen sie dazu???
sorry das es etwas länger wurde,die hintergründe sind aber wichtig

mit freundlichen grüssen

amelie2

Hallo Amelie2
Ich persönlich finde es nicht ungewöhnlich wenn ein Kind in diesem Alter noch nachts stillt. Mein eigener Sohn hat das bis zu 15 Monaten auch gemacht. Durch die spezielle Situation Ihres Sohnes, Verlust des Zwillings, häufige Erkrankungen, ist es sehr gut möglich, dass er diese "Sicherheit" in der Nacht länger braucht als andere Kinder. Aber sicher kommt auch bei ihm der Zeitpunkt, an dem er nachts nicht mehr stillen will.
Zum Durchschlafen habe ich da so meinen eigene Meinung. Bitte versuchen Sie mal zu überprüfen wie oft Sie selber in der Nacht kurz wach werden. Wir Erwachsene und Kinder die schon grösser sind, können mit diesem Erwachen gut zurecht kommen, wir wissen, dass alles in Ordnung ist und wir schlafen schnell wieder ein. Ein Kleinkind das Nachts erwacht fühlt sich häufig allein auf der Welt und ich kann sehr gut verstehen dass dieses Gefühl beängstigend ist. Wenn Sie dem Bedürfnis Ihres Sohnes also nachkommen und ihn nachts weiterhin stillen dann geben Sie ihm die Sicherheit, die er anscheinend noch braucht und Sie geben ihm auch Vertrauen in seine Eltern - sie sind da, alles ist in Ordnung.
Kein Buch der Welt, keine Internetseite und keine Meinung anderer Personen sollten Sie zu Ihrer eigenen machen. Alle Familien haben eigene Erfahrungen und so machen Sie auch Ihre eigenen. Solange es für Sie und IHre Familie stimmt nachts noch zu stillen finde ich das in Ordnung.

amelie2

Beitrag von amelie2 »

nachtrag:

ich stille durch den tag etwa noch 4-5 mal,er isst aber bei jeder malzeit mit uns mit (aber eben nicht die riesen menge)

Mausebär

Beitrag von Mausebär »

Guten Tag.

Mein Sohn wird nächsten Mittwoch 4 Wochen alt. Ich stille ihn voll. Es klappt eigentlich ganz gut, auch wenn ich grösstenteils mit dem Brusthütchen stillen muss.

Diese Nacht nun meldete sich mein Sohn alle 1 1/2 Stunden und wollte die Brust. Irgendwann bin ich dann aufgestanden, da ich gar nicht mehr schlafen konnte. Auch trank er nur an einer Brust, bis er einschlief (so ca. 20 min.) Ich frage mich geht das jetzt so weiter? Ansonsten trank er immer von beiden Brüsten - insgesamt ca. 40 min und war dann auch immer recht müde . So hatte ich für 3-4 Stunden "Pause".
Meine Frage nun: Geht das jetzt so weiter? Immer wenn ich ihm nun heute Morgen die 2. Brust geben wollte, trank er nicht.

Bin irgendwie verzweifelt und habe jetzt schon bammel vor der nächsten Nacht.

Freundliche Grüsse


Ich denke das häufige trinken in der letzten Nacht hatte wohl auch etwas mit dem Wetter zu tun. Es war doch sehr stickig und heiss. Bezüglich des verweigerns der einen Brust hier ein Tipp: machen Sie vor der nächsten Stillmahlzeit einen heissen und nassen Wickel auf diese ganze Brust und massieren sie leicht. Das recht den Milchfluss an. Wenn Sie eine Brustpumpe zur Hand haben können Sie auch etwas abpumpen bis die Milch schön fliesst und dann das Baby an die Brust nehmen. Ich denke dass diese Seite einfach länger braucht bis die Milch schön fliesst. Kinder sind äusserst lernfähig und vielleicht hat Ihr Sohn schon gemerkt, dass es auf der anderen Seite besser fliesst.
Sollten die Tipps nichts bringen dann schlage ich Ihnen eine Termin mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe vor. Sie kann sich dann anschauen wie sich Ihr Sohn verhält wenn Sie ihm diese Brust anbieten und auch wie der Milchfluss ist. Gemeinsam werden Sie ganz bestimmt einen Weg finden. und nicht jede Nacht ist gleich wie die vorherige, genauso wie jeder Tag ein neuer Tag ist. Gehen Sie's ruhig an und nehmen Sie es so wie es kommt. Wenn Sie sich schon jetzt Gedanken um die kommende Nacht machen setzten Sie sich selber unter Stress und dann fliesst die Milch nicht so gut.

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