Eine Zangengeburt im wahrsten Sinne des Wortes

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uiui
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Eine Zangengeburt im wahrsten Sinne des Wortes

Beitrag von uiui »

Nachdem ich schon lange vor der Schwangerschaft immer wieder gerne die Berichte hier las, möchte ich nun auch meinen einstellen. Es war nicht so die Traumgeburt, die man sich wünscht, aber ich würde im Nachhinein gesehen alles noch mal genau so auf mich nehmen, um dafür unsere wundervolle Tochter zu bekommen! :D

Sonntag, 21. März 2010 (41+2):
Schon seit Tagen habe ich Vorwehen, die langsam intensiver werden. Aber auch wenn es teilweise schon echt weh tut, weiss ich, dass das noch keine richtigen Geburtswehen sein können, denn die Abstände verkürzen und verlängern sich, wie es ihnen gerade passt. Ich überrede meinen Mann zum Herzeln, um die Sache in Gang zu bringen. Er erbarmt sich. :mrgreen: Etwa zwei Stunden später werden die Wehchen schmerzhafter und wir sind voller Hoffnung, dass es nun doch losgeht. Gegen Abend fangen wir an, uns die Abstände zu notieren: 6 Minuten, 5 Minuten, 7 Minuten… Hm, ist das nun ernst zu nehmen, oder nicht? Mein Mann scheint meinen Zustand mittlerweile schon sehr, sehr ernst zu nehmen und hüpft um Mitternacht unter die Dusche. Da ich mir geschworen habe, auf keinen Fall zu früh in die Klinik zu fahren, untersuche ich mal selber meinen Mumu: Allerhöchstens fingerdurchlässig! Nö, so nicht, ich bleibe hier! Als ich jedoch nach der Selbstuntersuchung meine Hand anschaue, sehe ich Blut. Hui! Es tut sich ja doch was! Doch irgendwann fühle ich mich schon ziemlich entkräftet, mag nicht gebären nach einem so langen Tag, lege mich ins Bett und wünsche die Wehen weg. Ich will schlafen! Interessanterweise funktioniert das sogar und ich schlafe ein. Allerdings werde ich immer wieder von veratmungsbedürftigen Wehen geweckt und die Nacht ist somit alles andere als erholsam.

Montag, 22. März 2010 (41+3):
Heute habe ich einen Termin fürs CTG und bin gespannt, ob es Wehen anzeigt. Diese sind zwar nicht mehr so häufig wie in der Nacht, aber nach meinem Empfinden immer noch genügend schmerzhaft. Der Hebamme in der Klinik, die mich ans CTG anschliesst, erzähle ich natürlich gleich mal von meinem blutigen Schleimpfropf. Daraufhin untersucht sie mich. Während sie da unten rumgräbt und mir erklärt, dass mein Mumu noch leicht nach hinten schaut und sie nun versucht, ihn etwas mehr nach vorne auszurichten, zähle ich Sternchen. Scheisse, tut das weh! Na hoffentlich bringt die Quälerei auch was… Das CTG zeichnet während 30 Minuten gerade mal zwei Wehen auf. Dafür aber richtig schöne Hügel, die bis zum Anschlag gehen. Ich finde es allerdings etwas seltsam, weil diese Wehen viel weniger schmerzhaft sind als jene in der Nacht. Na egal, Hauptsache ich hatte mir die Wehen nicht bloss eingebildet! Die Hebamme gibt mir noch ein paar Globulis, um die Wehen etwas anzuheizen, notiert sich „fidu“ (fingerdurchlässig, das weiss ich ja eigentlich schon *seufz*) auf dem CTG und verabschiedet sich von mir mit einem Augenzwinkern und der Bemerkung, dass sie mich bestimmt schon bald wieder sehen wird. Den restlichen Tag verbringe ich dann wieder mit unregelmässigen und schmerzhaften Wehen. Und die Nacht auch… Diese wird noch anstrengender als die vorherige.

Dienstag, 23. März 2010 (41+4):
Um 5 Uhr morgens quäle ich mich aus dem Bett, ich halte es im Liegen nicht mehr aus. Mein Mann erzählt mir später, ich hätte die ganze Nacht hindurch alle 5 Minuten gestöhnt und dazwischen geschnarcht. Klingt, als hätte der Arme auch nicht wirklich viel geschlafen. :oops: Eine erneute Selbstuntersuchung meines Mumus ergibt wieder denselben Befund wie zuvor und an dem Punkt macht sich bei mir bereits ein kleines bisschen Resignation breit. Zwei Nächte nicht richtig geschlafen, mit Wehen rumgequält und dann tut sich nichts am Mumu?! Na warte… Jetzt wird die Wohnung geputzt! Ausruhen kann ich mich ja doch nicht, leicht aggressiv und wütend bin ich gerade auch, also nutze ich diese Energie doch am besten, um zu putzen. Das ergibt vielleicht mal vernünftige Wehen und wenn nicht, dann ist wenigstens die Wohnung sauber. :wink: Nach dem Abendessen geht es dann so richtig rund. Wehen im 5-Minuten-Takt, die ich nur noch an eine Wand gestützt im Stehen aushalte. Ich schnaube wie ein Walross. Mein Mann will schon ein Taxi rufen. Doch ich will natürlich erstmal wieder den Mumu tasten. Fingerdurchlässig. Zwei Stunden später reicht es mir dann aber doch. Scheiss auf den Mumu, ich kann nicht mehr, wir fahren jetzt in die Klinik! Dort treffen wir wieder auf dieselbe Hebamme wie beim CTG am Vortag. Die freut sich schon, mich zu sehen und untersucht mich gleich. „Fingerdurchlässig! Sehr gut, das war gestern noch nicht!“ behauptet sie. Ist ja nett, dass sie mich anflunkert, um mich nicht zu demotivieren… Sie meint dann, ich müsse etwas zu Kräften kommen und schlafen, verpasst mir ein Tramadol-Zäpfchen und Baldriantropfen und verfrachtet meinen Mann und mich in ein Zimmer. Leider stelle ich fest: Schlafmittel sind ein absoluter Witz, wenn man alle 5 Minuten Wehen hat! Und einmal mehr quäle ich mich durch die Nacht. Im festen Glauben, dass jede Wehe mich meinem Kind einen Schritt näher bringt. Ich bin überzeugt: Das muss so sein! Deswegen klingle ich auch nicht der Hebamme. Noch mehr Schlafmittel will ich nämlich nicht. (Heute weiss ich, dass es ein wenig doof von mir war, nicht die Hebamme zu rufen - nächstes mal weiss ich es dann besser, höhö...)

Mittwoch, 24. März 2010 (41+5): Der Geburtstag!
Die Hebamme fragt mich, wie meine Nacht war. „Ich konnte nicht schlafen wegen der Wehen“, sage ich. „Warum haben Sie mich denn nicht gerufen? Ich hätte Ihnen noch was geben können!“ entgegnet sie in einem sehr tadelnden Tonfall. Ich denke an dieses lächerliche Tramadol-Zäpfchen und die noch viel lächerlicheren Baldriantropfen und schiesse leicht zynisch zurück: „So? Was denn? Vielleicht eine Bratpfanne über den Schädel?“ Ein paar Krankenschwestern bekommen die Szene mit und brechen in schallendes Gelächter aus. Ich muss auch lachen und entspanne mich wieder.

Die nächste Hebamme tritt ihren Dienst an und stellt sich mir vor. Es ist die leitende Hebamme der Klinik und wirkt ein wenig wie ein Drillmaster auf mich. Nun ist Treppenlaufen angesagt. Und Wehen veratmen. Und Treppenlaufen. Und Wehen veratmen. Ich spüre, wie die Wehen immer gewaltiger über mich rollen und geniesse dieses Gefühl sogar. Und ich bin stolz auf mich, schliesslich habe ich 3 Nächte kaum geschlafen und mobilisiere dennoch enorme Kräfte. Um 11.00 Uhr ist wieder CTG und Mumu-Untersuchung dran. Ich habe inzwischen schöne, regelmässige Wehen und der Mumu ist bei 3 cm. Hurra! Der kann ja doch aufgehen! Und das, obwohl die Wehen im Vergleich zu den Tagen davor nicht einmal wirklich schmerzhafter sind, sondern nur regelmässiger und kraftvoller. Ich bin erleichtert!

Die Hebamme möchte mich aus irgendeinem Grund am CTG lassen und fragt mich, ob ich liegen bleiben möchte oder ob sie mir das mobile CTG bringen soll. Ich will natürlich wieder rumlaufen, weil ich mir erhoffe, dass die Schwerkraft die Geburt beschleunigt. Aus dem Gebärsaal raus traue ich mich allerdings nicht mehr, weil ich bereits ganz schön tönen muss. Entgegen meiner früheren Erwartungen finde ich diese Geräusche, die ich da von mir gebe, überhaupt nicht peinlich oder lustig, sondern sie sind plötzlich das Natürlichste der Welt und tun mir einfach nur gut. Ich drehe also meine Runden im Gebärsaal, hänge mich ans Seil und an die Sprossenwand. Um 14.00 Uhr will die Hebamme wieder reinschauen. Mich stört es überhaupt nicht, dass ich die meiste Zeit über mit meinem Mann allein bin. Nein, ich bin sogar froh darüber, dass die Hebamme so selten anwesend ist, so kann ich mich besser auf mich konzentrieren. Ich bin während einer Wehe total in mich gekehrt, gebe mich völlig hin und nehme sonst nichts mehr wahr. Nach der Wehe scherze ich jeweils wieder fröhlich rum und erfreue mich an dem, was wir da gerade so erleben – mein Mann findet mein Verhalten fast ein wenig schizophren; erst stöhnen und tönen und ein paar Augenblicke später schon wieder grinsen und plappern. :mrgreen: Doch so langsam fällt mir das Stehen schwer, meine Beine zittern immer mehr und ich fühle, wie mir nach und nach die Kraft ausgeht…

Die nächste Untersuchung ergibt: Mumu 6 cm! Ich triumphiere innerlich und bin so froh, dass ich mit diesen immer noch gut aushaltbaren Wehen schon so weit gekommen bin. Obwohl ich kaum noch Energie habe, bin ich immer noch höchst motiviert. Die Hebamme ist immer noch da unten am rumwurschteln. Ich vermute, dass sie versucht, den Mumu noch etwas weiter zu dehnen. Ist jedenfalls nicht gerade angenehm. Plötzlich gibt die Hebamme ein „Huch!“ von sich und gleichzeitig fühlt es sich da unten an, als ob jemand einen Eimer voll Wasser aus mir rausschütten würde. Und es hört sich auch so an. Die Fruchtblase ist geplatzt! Daraufhin folgt gleich eine Wehe und es ergiesst sich erneut so ein Eimer aus mir raus. Was bin ich froh, dass mir die Blase nicht daheim geplatzt ist! Da wäre entweder unsere Matratze, das Sofa oder der Teppich sowas von ruiniert gewesen! :lol: Wie ich später erfahre, ist das Fruchtwasser grün...

Es ist jetzt 14.40 Uhr und von nun an bleibe ich liegen, weil ich mich schlicht nicht mehr auf den Beinen halten kann. Und obwohl mein Mann mich brav mit Traubenzucker füttert, fühle ich mich nur noch ausgelaugt und so langsam packt mich die Angst, ob ich den Rest noch schaffen kann. Je weniger Kraft ich habe, desto schmerzhafter erscheinen mir die Wehen und je schmerzhafter die Wehen sich anfühlen, desto weniger Kraft habe ich. Ein Teufelskreis... Auch der Hebamme entgeht mein Zustand nicht und sie fragt mich, was ich von einer Spinalanästhesie halten würde zur Erholung. Sowas wollte ich eigentlich auf keinen Fall, aber ich höre nur noch „Erholung“ und willige sofort ein. Ein paar Minuten nachdem mein Mann das obligatorische Formular ausgefüllt hat, trudelt auch schon das Anästhesie-Team ein. Ich bin so schlapp, dass ich wie ein nasser Sack an der Assistentin hänge, während der Anästhesist die Spritze setzt. Dafür werde ich dann auch noch gelobt, weil ich so schön still halte und höre die Hebamme sagen: „So schnell hatten wir das schon lange nicht mehr!“ Ein paar Minuten später fühlen sich die Wehen tatsächlich ein klitzekleines bisschen weniger anstrengend und schmerzhaft an. Die Hebamme schlägt vor, mir noch ein Entspannungszäpfchen einzupflanzen, damit ich ein bisschen dösen kann, um wieder Kraft zu tanken. Und sie möchte mich an den Wehentropf hängen, damit die Sache mal vorwärts geht. Auch das wollte ich eigentlich auf keinen Fall, aber auch hier höre ich nur noch „Entspannung und gleichzeitig vorwärts gehen“ und finde die Idee sofort gut. Ehrlich, ich glaube, in diesem Zustand hätte ich zu allem „Ja“ gesagt. Mir ist inzwischen alles egal, ich kann schon längst nicht mehr klar denken und will es nur endlich hinter mir haben! Ich bekomme also das Zäpfchen, den Tropf und eine warme Decke. Die Wärme tut mir gut und ich döse tatsächlich für kurze Zeit weg. Mein Mann geht inzwischen an die frische Luft.

Ich bin während der nächsten Stunden total benebelt, stehe ziemlich neben mir und habe jegliches Zeitgefühl verloren. Irgendwie existieren nur noch zwei Zustände: 1. Wehe und 2. warten auf die nächste Wehe. Ungefähr gegen 18.00 Uhr untersucht mich die Hebamme wieder. Mumu bei 9 cm! Endspurt, oh, Endspurt, nimm mich, pack mich, wirf mich rein, ich bin jetzt und bis zum Ende dein! Ungefähr so fühle ich mich in dem Moment. :wink: Der Befund verleiht mir wieder Kraft und noch während der Untersuchung verspüre ich ein innerliches Drücken. Ob das schon die Presswehen sind? Die Hebamme spürt natürlich sofort, dass ich anfange zu schieben und fragt trotzdem noch nach, ob es sein kann, dass ich das Bedürfnis habe zu drücken. „JAAAA, HABE ICH!“ gebe ich von mir und klinge dabei, als würde ich mit arger Verstopfung auf dem Klo sitzen. Die Hebamme hantiert immer noch in mir rum und weist mich an, möglichst noch nicht zu drücken. Ich beginne also brav mit „sch-sch-sch-sch“ zu veratmen, was mir erstaunlich gut gelingt. Die Hebamme erlaubt mir dann, auf dem Höhepunkt der Wehe, gaaaanz leicht mitzuschieben, was ich sogleich tue. Kurz darauf bricht sie in Begeisterungsstürme aus: „Heeeey, Sie sind vollständig eröffnet! Das ging jetzt aber schnell! Da haben sie suuuuuper gearbeitet!“ Yeah, ich bin eben gut. 8) Bei der nächsten Presswehe weist mich die Hebamme an, wie und wohin ich schieben muss und fängt an, meinen Damm zu dehnen. Heiliges Kanonenrohr! Ich stelle fest, dass meine Dammmassage ein absoluter Witz war verglichen mit dem, was die Hebamme da gerade bietet. :shock: Zur Strafe pupse ich ihr beim Pressen ins Gesicht und sie sagt: „Ja genau…“ :lol: Während ich beinahe vergnügt und immer noch motiviert weiterpresse wie ein Ochse, stellt die Hebamme leider fest, dass die Herztöne von unserer Kleinen nicht mehr so gut aussehen. Sie weist meinen Mann an, mir zwischen den Presswehen die Sauerstoffmaske vors Gesicht zu halten, was ihn ziemlich schockiert. Ihm wird wohl langsam alles ein bisschen zuviel und er fühlt sich total hilflos. Er meint, irgendwas tun zu müssen und streichelt bei der nächsten Presswehe mein Gesicht. Die Hebamme fährt ihn sofort ganz giftig an, er soll mich jetzt gefälligst nicht ablenken, wenn er etwas Sinnvolles tun wolle, solle er meinen Kopf in Richtung Brust drücken. Spätestens hier bestätigt sich also mein Eindruck der Drillmaster-Hebamme… Dementsprechend feuert sie mich auch an: „Nein, hierhin pressen, nicht dorthin! Und noch mal! Gleich noch mal! Nein, jetzt nicht Luft holen, PRESSEN!!!“ Ja wie jetzt? Atmen darf ich auch nicht mehr während den Wehen? Aber dann die Sauerstoffmaske aufsetzen? Häää? So langsam wird es mir zu blöd hier, Kann das Kind jetzt bitte mal rauskommen? Ich habe keine Lust mehr!!! :x

Die Herztöne gefallen der Hebamme immer weniger und sie meint, dass sie den Arzt kommen lassen muss, wenn nicht bald was passiert. Das klingt fast ein wenig wie eine Drohung, weswegen ich natürlich gleich mit vollster Kraft presse, ich gebe alles und sogar noch ein bisschen mehr… Aber es nützt nichts. Die Abstände der Presswehen verlängern sich, der Kopf rutscht in den viel zu langen Pausen immer wieder zurück und es geht kein bisschen voran. Die Hebamme wird nervös und ruft meinen FA zuhause an, damit er in die Klinik kommt. Ich schaue auf die Uhr drüben an der Wand und stelle fest, dass ich „erst“ 45 Minuten Presswehen habe. Das ist nicht fair, dass sie nach so kurzer Zeit schon den Arzt ruft, finde ich und schmolle innerlich. Dass die Herztöne der Kleinen so schlecht sind, will ich irgendwie nicht wahr haben…

Etwa 15 Minuten später trudelt der Arzt ein. Die Hebamme sagt gleich zu ihm, dass man wohl von unten etwas nachhelfen müsse. In meinem Hirn tauchen Begriffe auf wie Saugglocke, Zange, Dammschnitt… Und ich bete, dass so etwas nicht nötig ist. Der Arzt checkt die Lage während einer Presswehe und meint, dass wir das womöglich auch ohne Unterstützung hinkriegen. Der Gute ist in dem Moment mein Held! Das hätte ich nicht erwartet, dass der nicht gleich eingreifen will, obwohl er extra herkommen musste. :mrgreen: Leider stellt aber auch er fest, dass die Wehenabstände zu gross sind und der Kopf immer wieder in seine Ausgangsposition zurückrutscht. So. Und jetzt fängt mein persönlicher Horrortrip an…

Der Arzt zieht sich einen Kittel über und erinnert mich sofort an einen Metzger. Er breitet seine ganzen Utensilien vor mir aus, während die Hebamme die Beinschienen anbringt. Eine zweite Hebamme (wohl die nächste Schicht) kommt hinzu und fragt, was sie tun könne. Die drei besprechen ganz leise, wie sie vorgehen wollen. Ich höre nur was von kristellern, schneiden und Zange und weiss nun leider genau, was mir bevorsteht. Das sind für mich die allerschlimmsten Minuten der Geburt. Ich fühle mich wie eine Verurteilte, die auf die Vollstreckung wartet. Der Arzt setzt eine Betäubungsspritze, die ich als äusserst schmerzhaft empfinde (meine Schmerzaushaltressourcen sind wohl langsam aber sicher erschöpft). Ich frage mich, wie schmerzhaft dann der Rest erst wird, wenn ich schon die Spritze so schlimm finde und ich weiss genau: Wenn die nächste Wehe kommt, bin ich fällig! Ich will das aber nicht! Meine Psyche übernimmt nun die Kontrolle über meinen Körper, sprich, es vergehen Minuten ohne Presswehen. Die Herztöne bleiben in diesen Minuten auf einem bedenklichen Niveau und alle werden immer nervöser. Ausser ich. Ich zerfliesse nämlich im Selbstmitleid, will nicht geschnitten werden und bin enorm enttäuscht, dass mein erstes Geburtserlebnis so ein Desaster sein muss. :roll: So langsam werde ich aber dann doch wieder etwas klarer im Kopf und schnalle, dass es jetzt um das Leben unseres Kindes geht! Und als ich innerlich beschliesse, alles für dieses Kind zu tun, was nötig ist, kommt – oh Wunder – wieder eine Presswehe…

Jetzt geht alles ganz schnell: Pressen, Schnitt, Zange einführen und ziehen, während die Hebamme mit ihrem ganzen Gewicht auf meinen Bauch drückt. Ich habe das Gefühl, gleich in tausend Stücke zu zerspringen. Diese Schmerzen lassen sich nicht beschreiben. Ich schreie wie am Spiess und zwar vom Einführen der Zange bis die Kleine dann draussen ist. Schreien ist mein einziges Ventil in dem Moment, ich habe das Gefühl, wenn ich diese Schmerzen nicht mittels Schreien rauslasse, dann muss ich sterben – wobei mir durchaus bewusst ist, dass ich nicht sterben muss. Ich weiss nicht, ob ich es schockierend oder faszinierend finden soll, dass ein Mensch fähig ist, derartig heftige Schmerzen auszuhalten.

Es ist 19.16 Uhr und unser Baby ist auf der Welt! Und ich liege einfach nur da wie ein Zombie. Völlig plemplem denke ich zusammenhanglose Dinge wie: „Puh, vorbei… Hm, ich höre sie gar nicht schreien… Scheisse, gleich werde ich noch genäht!“ Man müsste meinen, dass ich mir eher Sorgen wegen dem nicht schreienden Baby machen sollte und nicht wegen der bevorstehenden Näherei, aber ich kann schlicht keinen klaren Gedanken mehr fassen und bekomme alles nur verschwommen mit. Von ganz weit her vernehme ich dann aber das Schreien eines Babys. Das Schreien unseres Kindes!

Eine der Hebammen schiebt plötzlich mein T-Shirt hoch und legt mir das schreiende, nasse und blutverschmierte Bündel auf die Brust. Ich sehe zu meinem Mann rüber. Er weint. Mein Blick geht wieder zurück zu unserem Baby. Es weint. Ich denke: „Ja, alles so, wie es sein muss.“ Ich weine nicht. Für grosse Emotionen habe ich irgendwie keine Energie mehr… Die Hebamme legt ein warmes Tuch um das Baby und fragt lächelnd: „Wie heisst er denn?“ Waaaaas? Wie bitte? Wir haben doch ein Mädchen oder etwa nicht? Na super, auch das noch, schiesst es mir durch den Kopf. Wir haben ja gar keinen Jungennamen. *hüstel* Ich bin völlig sprachlos. Mein Mann fragt aber gleich nach, ob es denn kein Mädchen sei. Die Hebamme hebt das Tuch an, linst zwischen Babys Beine und lässt verlauten: „Ah ja, ein Mädchen!“ Mein Mann und ich gucken uns erleichtert an und müssen lachen.

Der Arzt flickt mich inzwischen wieder zusammen und es scheint ewig zu dauern. Und es tut weh! Ich habe so dermassen die Nase voll von all den Schmerzen, dass ich ihn ziemlich angesäuert frage, wie lange das denn noch dauert. :twisted: Irgendwann ist er endlich fertig. Die Hebamme versorgt mich noch mit Wochenbettbinden und Netzhöschen und dann verlassen alle den Raum. Mein Mann und ich können jetzt in aller Ruhe unsere Kleine betrachten, über das Erlebte reden und einfach ein bisschen runterkommen. Ganze 2 Stunden lässt man uns Zeit, was ich sehr schön finde - mir kommt es jedoch vor wie Minuten…

Jetzt wird es wieder spannend für uns. Die Kleine wird vermessen und gewogen: 3'540 gr, 52 cm und 36 cm Kopfumfang! Unser kleiner Schatz wird noch angezogen und dann werden wir aufs Zimmer geschoben. Mein Mann trottet hinterher. Er ist fix und fertig, sieht leichenblass aus, aber dennoch sehr glücklich. Und ich will einfach nur noch schlafen.

Die nächsten Tage in der Klinik sind leider nicht besonders schön. Mein Blutdruck ist dauerhaft im Keller, ich kann nicht alleine aufs Klo, meine Kleine nicht selber aus ihrem Bettchen heben, um sie zu stillen und habe wahnsinnige Schmerzen an der Naht. Alleine schon umdrehen im Bett ist die Hölle und an sitzen kann ich noch nicht mal denken! Weil ich nach zwei Tagen immer noch weisser als die Wand hinter meinem Bett aussehe (mein HB ist auf 6 runter, vor der Geburt war er bei 14), wird beschlossen, dass ich eine Bluttransfusion brauche. Danach geht es wieder etwas aufwärts, zumindest mit dem Blutdruck. Die Schmerzen vom Dammschnitt machen mich noch Tage später total fertig. Ich brauche alle 4 Stunden eine Schmerztablette, sonst drehe ich durch. Manche Pflegerinnen schauen mich an, als würde ich etwas übertreiben und alle sagen immer nur: „Das wird bald wieder!“ Naja… Nach einer Woche kann ich wenigstens halbwegs wieder laufen und kann somit endlich nach Hause. Als dann drei Wochen später meine Naht eitert, weil die Fäden sich nur teilweise oberflächlich aufgelöst haben und teilweise eingewachsen sind, muss ich zum FA, der dann feststellt, dass ich eine Fadenunverträglichkeit habe. Juhuu... :roll:

Fazit: Ich war echt ein bisschen vom Pech verfolgt, könnte man meinen. Und wenn ich so über den Geburtsverlauf nachdenke, frage ich mich schon, was ich hätte anders machen können (früher in die Klinik, später in die Klinik, Hausgeburt usw. usf.). Ich habe immer noch ein wenig daran zu kauen, dass ich die Geburt nicht ohne Eingriff geschafft habe und dass ich so lahm gelegt war in den ersten Tagen. Nichtsdestotrotz war sehr schnell sehr viel Liebe für unsere Kleine da und ich war überglücklich, als ich endlich selbstständig für sie sorgen konnte. Die ersten Tage in der Klinik waren wirklich hart, weil ich mich ohne Hilfe nicht um die Kleine hätte kümmern können. Wenn sie schrie, weil sie Hunger hatte, musste ich einer Schwester klingeln und hoffen, dass sie ganz schnell kommt, um mir mein hungriges Baby an die Brust zu legen. Auch wickeln oder umziehen konnte ich sie lange nicht selber. Das tat schon ganz schön weh. Aber daheim bin ich dann so richtig aufgeblüht. Für mich war nicht die Geburt der schönste Moment meines Lebens, sondern das Nachhausekommen mit unserem Baby. :D
Zuletzt geändert von uiui am Do 22. Mär 2012, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

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mama africa
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von mama africa »

herzliche gratulation. gut gemacht :wink:
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barbossa
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von barbossa »

da hast du echt was erlebt bei deiner geburt, hast es aber gut gemeistert und sehr anschaulich beschrieben. musste trotz den sicher nicht so tollen situationen immer wieder schmunzeln.
ich hatte schon bei einer relativ kurzen und völlig komplikationslosen geburt am schluss stark den zitteri und hatte auch keine energie mehr. also hut ab!

alles gute mit eurer tochter!
liebgruss
barbossa

mit benz (feb2009) und strize (okt2010)

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Nuggeli
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Nuggeli »

Liebe uiui

Herzliche Gratulation zu Eurer Süssen! Bis zur PDA kommt mir das ganze sehr, sehr bekannt vor :lol: ! Was Du danach erleben musstest ist tatsächlich der absolute Horrortrip! Ich hoffe das Du das ganze gut verarbeiten kannst und wünsche Euch weiterhin alles Gute zuhause! Bei mir war die Geburt zwar sehr schön, der Moment wo man aber das erste Mal als Familie über die Schwelle tritt ist unvergleichlich und durch gar nix zu ersetzen!

Alles Gute

Nuggeli mit Bohne
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farfallinabianca

Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von farfallinabianca »

du hattest es nicht leicht dafür jetz einen süssen sonnenschein

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uiui
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von uiui »

Dankeschön! :D

Den Bericht habe ich übrigens schon wenige Wochen nach der Geburt getippt. Einfach, um alles nochmal für mich durchzugehen. Als ich den Bericht gestern vor dem einstellen nochmal durchlas, dachte ich ab und zu: "Ach, soooo schlimm war's doch gar nicht..." :lol: Schon witzig, wie schnell man die Schmerzen und die Anstrengung vergisst! :wink:

schlingel

Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von schlingel »

Vielen Dank für den spannenden Bericht. Mensch das war ja mega streng und sehr schmerzhaft. Ich hoffe du hast keine Langzeitkomplikationen. Alles Liebe und Gute wünsch ich dir

Nina
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Nina »

ich hab ja schon viele geburtsberichte gelesen, aber das war wirklich einer der besten (vom schreibstil her :wink: ) war total spannend geschrieben, wie ein buch! bei der szene "mann weint, baby weint", musste ich wirklich laut lachen. aber du hattest echt eine heavy geburt, man man man, hut ab! gratuliere, dass ihr alles so toll gemeistert habt!

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uiui
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von uiui »

Langzeitkomplikationen: Naja, die Naht spüre ich schon noch in gewissen Situationen. Ich schätze, das wird auch noch ein Weilchen so bleiben. Aber ist nicht so schlimm. :wink:

@Nina: Danke für das Kompliment! Ich schreibe halt auch gern - deswegen ist der Bericht wohl auch fast so lang wie ein Buch. :mrgreen:

Hippo

Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Hippo »

Gratuliere, das hast du super gemacht. Hattest wirklich lange Wehen. Als ich dein Bericht las, erinnerte ich mich ein wenig an meine Geburt. Geniss die Zeit mit deinem Baby und hoffe du hast die Geburt schon ein wenig verarbeiten können. Alles Gute

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Mimi_Cracra
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Mimi_Cracra »

Grandios geschrieben!!! Vielen Dank fürs Teilhaben-lassen und euch alles alles Gute!!!

maxima
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von maxima »

wunderschön geschrieben - ja die kleinen müssen wir uns verdienen ;-))
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alice78
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von alice78 »

liebe uiui

herzlichen dank für den super-genial-geschriebenen geburtsbericht!! wow - da hast da aber was erlebt :? :shock: musste aber trotz allem ein paar mal herzlich lachen :lol: alles gute an euch - schön ist alles doch gut gegangen!
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uiui
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von uiui »

Dankeschön :wink:

Nun sind es schon bald 8 Monate. Einerseits finde ich ja, dass die Zeit viiiiel zu schnell vergeht. Kommt mir manchmal vor wie in dieser Show mit Rudi Carell damals: "Eben noch in Mamis Bauch, jetzt auf unserer Showbühne!" :lol: Und andererseits ist die Geburt irgendwie auch schon sehr weit weg...

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Chilipepper
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Chilipepper »

Hallo uiui
Wahnsinn wenn man den Bericht so liest.
Du hast alles richtig gemacht! Jede Geburt ist anders und Frau tut ja was Sie kann!
Ich habe mit deinem Bericht richtig mitgelitten. Ich habe vor 9 Jahren in etwa das selbe erlebt wie du. Wie du geschrieben hast, lag ich danach auch wie ein zombi auf dem Metzgerteller.
Und doch habe ich mich nochmals an 2 weitere Kinder gewagt, obwohl ich so Angst vor der Geburt hatte.
Der einzige Unterschied zu deiner Geburt ist, dass deine viel länger gedauert hat als meine, ich jedoch wahnsinnig viel Blut verloren habe und auch danach lange nicht fit war.
Nun ist unsere Grosse schon 9 Jahre alt und alles ist schon so lange her und doch noch immer präsent wenn ich deinen Bericht lese.
Die Gefühle, die Umstände....alles fast glecih.
ich wünsche dir von Herzen, dass falls du mal wieder ein Baby möchtest, eine wunderschöne Geburt erleben darfst.
Liebe Grüsse Chilipepper
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uiui
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von uiui »

Hallo Chilipepper

Ich sehe deinen Beitrag erst jetzt. Danke dafür! Es tut irgendwie gut zu lesen, dass jemand ähnliches erlebt hat und diese ganzen Gefühle kennt. Viele haben ja eher einen Kaiserschnitt, wenn der Geburtsverlauf so ist wie bei mir. Das hat auch mein FA hinterher gesagt. Jedoch war es bei mir so, dass es für einen Kaiserschnitt schon zu spät war bzw. der Kopf war schon zu tief. Gem. FA hätte er für einen Kaiserschnitt den Kopf wieder zurückziehen müssen und hätte damit riskiert, dass der Gebärmutterhals reisst. :shock: So gesehen bin ich dann doch wieder froh, dass es so gekommen ist und nicht noch schlimmer!

zipfeli

Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von zipfeli »

Liebe uiui,

Du hast das so toll geschrieben und ich habe mich in so vielen Situationen wiedergefunden... die Motivation am Anfang, das jetzt reichts mir langsam, es soll endlich vorbei sein! Der Dämmerzustand in dem du nichts mehr richtig wahrnimmst. Der hilflose Mann... :wink: , die lange Näherei, und die nachgeburtlichen Komplikationen! Das ganze ist jetzt schon 2 Jahre und 4 Monate her und ich hatte einige Zeit daran zu knabbern bis es mir dann alles auch halb so schlimm vorkam! Bin jetzt erneut Schwanger und hab schon einwenig Bammel vor der bevorstehenden Geburt! Werde mich aber bestimmt wie bei der ersten Geburt wieder darauf freuen wenns denn so weit ist!
Also habe bei deinem Bericht mitgefiebert und finde ihn super geschrieben, Kompliment! Und noch ein Kompliment für dein Durchhaltevermögen!

Liebe Grüsse zipfeli

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Marie
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Re: Heute vor 6 Monaten...

Beitrag von Marie »

uiui, ein super bericht - liest sich wie die zusammenkunft von einem comic und nem richtig packenden thriller :lol: :shock:

(bist du journi? ;))

toll geschrieben, toll gemacht! ich wünsche dir nur das beste

marie
...wo wachsen eigentlich purzelbäume?...

Sekschüler 12/11/97
Schnuseli 09/12/09

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Re: Eine Zangengeburt im wahrsten Sinne des Wortes

Beitrag von uiui »

Die Vorbereitungen für die grosse Party am Samstag laufen - 2 Jahre ist es dann schon her! Ich schwelge in Erinnerungen und nun hat's mich hergezogen. Zu meinem Geburtsbericht. *seufz* Vor 2 Jahren konnte ich bereits kaum noch schlafen wegen den "unproduktiven Wehen". Und derzeit schlafe ich schlecht wegen den letzten Backenzähnen von der Little Miss. :mrgreen: Heieiei, wie die Zeit vergeht...

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gaenseblumerl
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Eine Zangengeburt im wahrsten Sinne des Wortes

Beitrag von gaenseblumerl »

Ich hab gestern Deinen Geburtsbericht geschickt bekommen. Von einer gaaaanz lieben Freundin, die mir genau ein Jahr nach Deinem Marathon sehr zu Seite gestanden ist!

Ich habe an 22. März 2011 schier das Gleiche erlebt wie Du!
Nur ists bei mir eine Vakuumextraktion war und keine Zangengeburt. Musste aber von Anfang an im Spital liegen da die Herztöne der Kleinen schlecht waren.

Auch ich hatte lang dran zu kiefeln und frag mich immer wieder, wwas hätte ich anders und besser machen können?!

Heute feiert meine Kleine ihren ersten Geburtstag!
Deine ihren 2.!
Ich wünsche ihr alles Gute und Dir spreche ich meine Hochacbtung aus! Ich WEISS genau, was Du durchgemacht hast und bin sehr "stolz" auf Dich, dass Du das durchgestanden hast! Auch wenn ich Dich nicht kenne...
lg
Gänseblumerl
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