im November 2013, als dein grosser Bruder Tristan 1.5 Jahre alt war, haben wir uns entschieden ein zweites Kind zu wollen. Im Dezember dachten wir auch, es hätte schon geklappt. Es war dann aber doch nicht so. Am 19. Januar 2014 hielt ich dann aber doch einen positiven SS-Test in der Hand. Du hast Dich auf den Weg zu uns gemacht. Wir freuten uns sehr.
In der 10. Ssw war ich dann beim ersten Ultraschall und war erstaunt was für ein kleines Menschlein Du schon bist <3. Dein Papa und dein Bruder waren ebenfalls dabei. Gespürt habe ich Dich bereits in der 14. Woche zum ersten Mal (ab der 18. Regelmässig). Wie schon bei Tristan ein unbeschreibliches Gefühl. Von aussen konnte Dich Papa ab anfangs Mai spüren. Du warst aber sehr viel ruhiger als Tristan im Bauch. Diesmal wollten wir uns überraschen lassen, waren aber von Anfang an überzeugt das Du ein Mädchen wirst.
Bis zu deinem Geburtstermin am 30.09.2014 hatten wir noch einiges vor. Ich habe im Mai noch angefangen den Führerschein zu machen. Die Prüfung habe ich am 25.07.14 noch Hochschwanger bestanden. Ende Mai/Anfangs Juni war ich in Österreich um meine Ausbildung als Prä-und Postnatale Trainerin zu machen. Im Juni waren wir in Frankreich in einem CenterParcs (Les trois Forêt) in den Ferien. Dort sind wir dann einmal ins KH weil ich Angst um Dich hatte. Hatte so Magenkrämpfe und Dich nicht mehr so gespürt. Aber es war alles okay. Ende Juli sind wir dann noch ans Drachenfest nach Diemelstadt/DE. Da ich die letzten 2 Jahre wegen Tristan verzichten musste und die nächsten Jahre wohl auch wieder, wollte ich noch einmal mit. Tristan hat es total gut gefallen. Auch wenn es Hochschwanger nicht einfach war so einem Wirbelwind nachzuspringen
.Ende Juli kam dann noch dein Gotti Melanie mit deiner Cousine Saskia, deinem Cousin Marcel und deinem Grossonkel Detlef zu uns in die Schweiz. Weil dein Opa am 6.9.14 60 wurde. Wir haben gehofft, dass Du bis dahin drin bleibst, obwohl ich eigentlich immer überzeugt war, dass ich wieder übertragen werde. Wir konnten dann den Geburtstag auch in Ruhe feiern.
In der 33. Ssw haben wir dann erfahren, dass Du immer noch BEL liegst (also mit den Po im Becken). Die Frauenärztin gab Dir dann 4 Wochen Zeit Dich zu drehen.
Leider hast Du dies nicht mehr und wir mussten einen Termin für den Kaiserschnitt ausmachen. Dadurch das ich genug Fruchtwasser hatte und Du noch super versorgt wurdest, konnten wir ihn auf 1 Woche vor Geburtstermin am 23.09.2014 setzen. Montag, 22.09., musste ich dann bereits um 16 Uhr im KH sein. Dort wurde nochmal überprüft ob Du dich vielleicht doch noch gedreht hast. Aber nein. Ich musste dann gleich dort bleiben. Tristan haben wir zu den Grosseltern gebracht. Ich konnte in der Nacht fast nicht schlafen, da meine Zimmernachbarin die ganze Nacht das Licht anliess. Um 05:30 Uhr wurde ich dann geweckt (Sie hatten ziemlich viel zu tun im Gebärsaal) und musste duschen und den Bauch desinfizieren. Dein Papa kam so gegen 06:45 Uhr, Dann wurde ich auch schon zum OP geschoben. Kurz davor musste ich auf die OP Liege und wurde in den OP geschoben. Ich war sooo was von nervös. Noch nie hatte ich eine Operation. Ich hatte Angst, dass ich alles spüre etc. Der Narkosearzt war ein total lustiger Typ und auch die Assistentin. Die haben die ganze Zeit Witze gemacht. Sie meinte es gäbe bestimmt ein Mädchen und wenn ja, müsste ich sie nach Ihr benennen. Sie hiess Céline. Aber dein Name stand schon fest egal ob Junge oder Mädchen
. Die Betäubung wurde mir dann relativ schnell gesetzt. Als ich die Beine nicht mehr spürte wurde mir richtig mulmig. Ich wurde immer nervöser. Das Tuch wurde aufgehängt (damit ich und dein Papa nichts sehen konnten). Ich habe so gehofft, dass dein Papa endlich zu mir durfte. Es war kaum auszuhalten und dann musste ich richtig weinen. Endlich kam auch dein Papa. Im OP wuselten ziemlich viele Leute rum. Unter anderem die Frauenärztin (dieselbe wie bei Tristan). Kaum war dein Papa bei mir gings mir schon besser. Es fing an zu ruckeln an meinem Bauch, zwischendurch verschlug es mir den Atem. Eigenartiges Gefühl, wenn Du merkst dein Bauch wird wie aufgerissen und drin rumgewühlt aber Du spürst keinen Schmerz oder so. Es war irgendwie total witzig. Alles ging richtig schnell. Vielleicht 3-4 Minuten und wir hörten Dich schreien, es war 07.26 Uhr (der KS war auf 7:30 Uhr angesetzt). Sie haben Dich mir kurz gezeigt und dann bist Du zusammen mit Papa zum Kinderarzt zum Untersuch gebracht worden. Ich war richtig Happy. Noch während ich unterbunden und dann zugenäht wurde, kamst Du mit Papa zu mir. Du wurdest an meinen Kopf gelegt und hast gleich angefangen meine Wange abzulecken. Das kitzelte und war einfach nur lustig. Wir mussten herzlich lachen. Du bist einfach nur wunderschön meine Maus!!!!! Dann wurdest Du wieder weggebracht zum Messen, Wiegen und anziehen. Dann durftest Du mit Papa kuscheln, während ich in den Aufwachraum kam. Nach einer Weile seid Ihr dann beide zu mir gekommen und wir durften dort kuscheln bis meine Beine wach waren und wir aufs Zimmer durften. Es war eine total schöne Geburt, trotz Kaiserschnitt. Übrigens konntest Du Dich gar nicht drehen, weil Du die Nabelschnur über der Schulter hattest.
Liebe Lara, wie schön dass Du nun bei uns bist. Du bist wunderschön und süss und machst unsere Familie komplett. Wir lieben Dich von ganzem Herzen!!
In Liebe deine Mama
