Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Moderator: conny85
Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
@mias mama
Ich mag Direktheit, kein Problem . Bei uns wird die Anmeldung aber schon bald ins Haus flattern. Die Fristen kenne ich nicht, aber ich möchte genügend Zeit haben, mir das ganze zu überlegen und mich dann nicht später ärgern müssen.
@danci
Das mit der Unterforderung ist natürlich ein anderes Problem. Ich frage mich jedoch, wie häufig dies wirklich der Fall ist. Es gibt zumindest in unserer Gemeinde ein gutes Förderprogramm schon ab der 1. Klasse.
Zudem denke ich, dass dieses Jahr langfristig keine Rolle spielt. Ein Jahr im Ausland, Praktikum kann man doch trotzdem machen, auch bei einem Studium. Was spielt es schon für eine Rolle, ob man später mit 24, 25 oder 26 fertig studiert hat. Auch bei einem Studium wird man noch mindestens 40 Jahre arbeiten nach der Ausbildung.
Ich mag Direktheit, kein Problem . Bei uns wird die Anmeldung aber schon bald ins Haus flattern. Die Fristen kenne ich nicht, aber ich möchte genügend Zeit haben, mir das ganze zu überlegen und mich dann nicht später ärgern müssen.
@danci
Das mit der Unterforderung ist natürlich ein anderes Problem. Ich frage mich jedoch, wie häufig dies wirklich der Fall ist. Es gibt zumindest in unserer Gemeinde ein gutes Förderprogramm schon ab der 1. Klasse.
Zudem denke ich, dass dieses Jahr langfristig keine Rolle spielt. Ein Jahr im Ausland, Praktikum kann man doch trotzdem machen, auch bei einem Studium. Was spielt es schon für eine Rolle, ob man später mit 24, 25 oder 26 fertig studiert hat. Auch bei einem Studium wird man noch mindestens 40 Jahre arbeiten nach der Ausbildung.
- danci
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
@ Marianna
Bei mir war es der Kinderwunsch, der irgendwann eben mit dem ewig langem Studium kollidierte. Ähnliches höre ich von meinen Freundinnen, von Männern weniger, gibt es aber auch. Wenn Du Deine Ausbildung mit 26 abschliesst, dann vielleicht noch Praktikum machst bzw. machen musst etc. und halt auch in deinem Beruf Fuss fassen willst, ziehen die "besten Jahre" (aus der Sicht des Kindeskriegens) irgendwann dahin...es ist eine Herausforderung "alles" in rund 10 Jahren unterzubringen und da spielt ein Jahr mehr oder weniger eine Rolle. So auf jeden Fall meine Erfahrung.
Bei mir war es der Kinderwunsch, der irgendwann eben mit dem ewig langem Studium kollidierte. Ähnliches höre ich von meinen Freundinnen, von Männern weniger, gibt es aber auch. Wenn Du Deine Ausbildung mit 26 abschliesst, dann vielleicht noch Praktikum machst bzw. machen musst etc. und halt auch in deinem Beruf Fuss fassen willst, ziehen die "besten Jahre" (aus der Sicht des Kindeskriegens) irgendwann dahin...es ist eine Herausforderung "alles" in rund 10 Jahren unterzubringen und da spielt ein Jahr mehr oder weniger eine Rolle. So auf jeden Fall meine Erfahrung.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
danci
Neinein, das mit dem Klassenzusammenhalt sollte wirklich nicht mein Hauptargument sein Es macht zudem einen Unterschied, ob das Kind in der Unterstufe zurückgestuft wird, oder eben beim Stufenwechsel in die Oberstufe. Im ersten Fall sind die Gspänli in der Nähe (wobei sich auch in einer Parallelklasse der Kontakt verlieren kann), im zweiten sind es dann Schulhaus- oder sogar Ortswechel. Das kann dann durchaus eine Zusatzherausforderung sein. Und wenn man von den besten Freunden getrennt wird, kann die Tatsache, dass noch andere, die man kennt, mit einem verbleiben, auch ein schwacher Trost sein. Eben, ich kenns aus meiner persönlichen Situation. Aber ich würde das jetzt auch nicht übergewichten, ist einfach ein Zusatzpunkt, wie ich ihn von GG und anderen Lehrern auch ab und an höre.
Ja, das ist wirklich ein Zusatzknackpunkt mit der Betreuungsorganisation. Die muss schon so früh stehen, da kanns heikel sein, so früh vorher einen aussagekräftigen Ausblick zu wagen... Bin gespannt, wie ihr euch entscheidet. Eben, in 3/4 Jahr kann noch soo viel passieren in Sachen Entwicklung und Reifung...
Marianna
Beispiele
Hab ja auch einige angefügt . Wobei da ganz klar zu sagen ist, dass auf jedes Beispiel ein Gegenbeispiel irgendwo existiert und damit besagt, dass bei Kindern in dem Alter wirklich alles möglich ist, in alle Richtungen. Je nachdem, auf welche Seite es einen hinzieht, dessen Beispiele mag man vielleicht auch mehr gewichten im Entscheidungsprozedere.
Wichtig ist dabei, dass man den Blick aufs eigene Kind nicht verliert in all den Geschichten. Eben, und wie ein Kind dann tatsächlich in der entsprechenden Situation reagieren wird, das weiss man eh erst im Nachhinein. Da kanns halt durchaus sein, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat. Im Normalfall, wenn die Lehrkräfte aufmerksam genug sind und die Eltern ihr Kind gut beobachten, kann da aber längstens noch rechtzeitig reagiert werden. Finds halt generell schwierig, ein Kind mit seinen ganz individuellen Bedürfnissen, Standorten in den verschiedenen Reifeprozessen und Entwicklungsstadien, in ein Schulsystem und Lehrplan, das/der in ganze Jahre unterteilt ist, hineinzu"pressen". Dass da einige Kinder irgendwo mittig liegen würden und zeitweise nirgendwo richtig reinpassen, ist dann halt eine Konsequenz von einem doch recht starren System...
Neinein, das mit dem Klassenzusammenhalt sollte wirklich nicht mein Hauptargument sein Es macht zudem einen Unterschied, ob das Kind in der Unterstufe zurückgestuft wird, oder eben beim Stufenwechsel in die Oberstufe. Im ersten Fall sind die Gspänli in der Nähe (wobei sich auch in einer Parallelklasse der Kontakt verlieren kann), im zweiten sind es dann Schulhaus- oder sogar Ortswechel. Das kann dann durchaus eine Zusatzherausforderung sein. Und wenn man von den besten Freunden getrennt wird, kann die Tatsache, dass noch andere, die man kennt, mit einem verbleiben, auch ein schwacher Trost sein. Eben, ich kenns aus meiner persönlichen Situation. Aber ich würde das jetzt auch nicht übergewichten, ist einfach ein Zusatzpunkt, wie ich ihn von GG und anderen Lehrern auch ab und an höre.
Ja, das ist wirklich ein Zusatzknackpunkt mit der Betreuungsorganisation. Die muss schon so früh stehen, da kanns heikel sein, so früh vorher einen aussagekräftigen Ausblick zu wagen... Bin gespannt, wie ihr euch entscheidet. Eben, in 3/4 Jahr kann noch soo viel passieren in Sachen Entwicklung und Reifung...
Marianna
Möchte da jetzt eigentlich nicht mit Studien kommen , aber dazu fällt mir grad ein: Interessant ist, dass grad ein Land wie Finnland, das in der Pisastudie sehr gut abschneidet, ein relativ spätes Einschulungsalter hat. Eine Freundin von mir ist Finnin, wir diskutieren immer mal wieder über die verschiedenen Bildungssysteme. Dort wird erst mit 7 Jahren eingeschult (in Schweden glaubs auch), der Fokus wird entsprechend auf andere Themen gelegt als hier in der CH, Vorschule wird anders gehandhabt. Es scheint über den Daumen gepeilt und mit Blick jetzt mal nur auf dieses Land, gar nicht ein Nachteil zu sein, die Kinder später einzuschulen. Klar, ein anderes Bildungssystem, aber rein vom Kind her gesehen, könnte man fast behaupten, dass die Lernbereitschaft und -Fähigkeit mit zunehmendem Alter zunimmt und dementsprechend allzu frühe Beschulung im Durchschnitt nicht viel bringt. Naja, ist jetzt zu fest OT und zudem meine Schlussfolgerung , aber finde das schon spannendMarianna hat geschrieben: Im Vergleich zum Ausland wurden wir bisher zwar später eingeschult. Geschadet hat es uns jedoch nicht und wenn man die Karrieren mit 30 anschaut, sind alle wieder gleich weit (auch die Chinesen und Inder, welche ihr Leben lang nur lernen mussten). Ich verstehe unsere Politiker da nicht immer.
Beispiele
Hab ja auch einige angefügt . Wobei da ganz klar zu sagen ist, dass auf jedes Beispiel ein Gegenbeispiel irgendwo existiert und damit besagt, dass bei Kindern in dem Alter wirklich alles möglich ist, in alle Richtungen. Je nachdem, auf welche Seite es einen hinzieht, dessen Beispiele mag man vielleicht auch mehr gewichten im Entscheidungsprozedere.
Wichtig ist dabei, dass man den Blick aufs eigene Kind nicht verliert in all den Geschichten. Eben, und wie ein Kind dann tatsächlich in der entsprechenden Situation reagieren wird, das weiss man eh erst im Nachhinein. Da kanns halt durchaus sein, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat. Im Normalfall, wenn die Lehrkräfte aufmerksam genug sind und die Eltern ihr Kind gut beobachten, kann da aber längstens noch rechtzeitig reagiert werden. Finds halt generell schwierig, ein Kind mit seinen ganz individuellen Bedürfnissen, Standorten in den verschiedenen Reifeprozessen und Entwicklungsstadien, in ein Schulsystem und Lehrplan, das/der in ganze Jahre unterteilt ist, hineinzu"pressen". Dass da einige Kinder irgendwo mittig liegen würden und zeitweise nirgendwo richtig reinpassen, ist dann halt eine Konsequenz von einem doch recht starren System...
- danci
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
@ Akiko
Nein, ich habe es nicht als Dein Hauptargument verstanden ! Meine Überlegung ist nur diese:
Früher (bzw. in Schulen mit reinen Klassen)
20 Schüler in einer 4. Klasse. Schüler A muss die 4. Klasse wiederholen, während 29 Schüler in die 5. kommen. Klar, doof für Schüler A.
Heute (bzw. in Schulen mit Mehrjahrgangsklassen wie bei uns)
Klasse besteht aus 10 Schüler der 3. Klasse und 10 Schülern der 4. Klasse. Schüler A muss die 4. Klasse wiederholen. 9 Schüler übertreten in die 5. Klasse, 10 der bisherigen Klassenkameraden bleiben, weil sie eben jetzt in die 4. kommen kleinerer Schock für Schüler A.
Ich jetzt nicht belegt, einfach meine Überlegung dazu.
Nein, ich habe es nicht als Dein Hauptargument verstanden ! Meine Überlegung ist nur diese:
Früher (bzw. in Schulen mit reinen Klassen)
20 Schüler in einer 4. Klasse. Schüler A muss die 4. Klasse wiederholen, während 29 Schüler in die 5. kommen. Klar, doof für Schüler A.
Heute (bzw. in Schulen mit Mehrjahrgangsklassen wie bei uns)
Klasse besteht aus 10 Schüler der 3. Klasse und 10 Schülern der 4. Klasse. Schüler A muss die 4. Klasse wiederholen. 9 Schüler übertreten in die 5. Klasse, 10 der bisherigen Klassenkameraden bleiben, weil sie eben jetzt in die 4. kommen kleinerer Schock für Schüler A.
Ich jetzt nicht belegt, einfach meine Überlegung dazu.
Das finde ich den wichtigsten Punkt überhaupt. Darum bin ich einfach skeptisch bei Tatsachen, Argumenten, die für jedes jüngere Kind in der Klasse gelten und konzentriere mich auf die Frage: Welches Kriterium trifft bei meinem Kind zu und spricht dafür oder dagegen.Akiko hat geschrieben: Wichtig ist dabei, dass man den Blick aufs eigene Kind nicht verliert in all den Geschichten.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Danci
Darauf bin ich gar nicht eingegangen, gell Hab schon gemerkt, auf was du hinausgehen willst. Wir haben auch Mehrjahrgangsklassen, da störts dann wirklich nicht! Eben, ich wollte dann eher auf den Stufenwechsel in die Oberstufe hinaus, wo in der Regel fertig Mehrjahrgangsklasse ist. Schreibe das jetzt aber nicht nochmals hin. Denke, grundsätzlich wissen wir, was der andere meint, und es ist für mich eben wirklich nicht DAS Argument aller Argumente Hab da einfach im Bekanntenkreis so ein "Drama" mitgekriegt, und GG erlebt das hin und wieder an seiner Schule auch (wo sie keine Mehrjahrgangsklassen haben), da schien es mir einfach erwähnenswert, weil es durchaus ein Problem darstellen könnte. Jetzt aber weniger in unserem Fall - höchstens dann eben, wenn der Stufenwechsel nicht klappen würde. So, fertig gefaselt
Darauf bin ich gar nicht eingegangen, gell Hab schon gemerkt, auf was du hinausgehen willst. Wir haben auch Mehrjahrgangsklassen, da störts dann wirklich nicht! Eben, ich wollte dann eher auf den Stufenwechsel in die Oberstufe hinaus, wo in der Regel fertig Mehrjahrgangsklasse ist. Schreibe das jetzt aber nicht nochmals hin. Denke, grundsätzlich wissen wir, was der andere meint, und es ist für mich eben wirklich nicht DAS Argument aller Argumente Hab da einfach im Bekanntenkreis so ein "Drama" mitgekriegt, und GG erlebt das hin und wieder an seiner Schule auch (wo sie keine Mehrjahrgangsklassen haben), da schien es mir einfach erwähnenswert, weil es durchaus ein Problem darstellen könnte. Jetzt aber weniger in unserem Fall - höchstens dann eben, wenn der Stufenwechsel nicht klappen würde. So, fertig gefaselt
Unbedingt! Da muss man ggf. auch Scheuklappen aufsetzen, um nicht zu fest unter Druck von allen Seiten zu geraten... Gleichwohl ist es wichtig, dabei breit genug in der eigenen Wahrnehmung zu bleiben, um allfällige Probleme nicht auszublenden. Nicht immer einfach.danci hat geschrieben:Darum bin ich einfach skeptisch bei Tatsachen, Argumenten, die für jedes jüngere Kind in der Klasse gelten und konzentriere mich auf die Frage: Welches Kriterium trifft bei meinem Kind zu und spricht dafür oder dagegen.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Bei uns in Ö beginnt die Schulpflicht mit 6, mit der 1. Klasse. Stichtag ist der 31.8., die Schule geht je nach Bundesland in der 1. oder 2. Septemberwoche los.
Das jüngste und kleinste Kind aus der Klasse unserer Tochter (inzwischen 3. Klasse) ist genau am 31.8. geboren. Er ist einer der besten Schüler und hatte auch sozial nie Probleme. Das älteste Kind ist fast 2 Jahre alter als er (kurz nach Stichtag geboren und Vorschüler (in der CH EK) gewesen....
Das jüngste und kleinste Kind aus der Klasse unserer Tochter (inzwischen 3. Klasse) ist genau am 31.8. geboren. Er ist einer der besten Schüler und hatte auch sozial nie Probleme. Das älteste Kind ist fast 2 Jahre alter als er (kurz nach Stichtag geboren und Vorschüler (in der CH EK) gewesen....
Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
In vielen Gemeinden wir die Anmeldung relativ früh gemacht. Beim ersten Kind ist sie damals im Oktober in den Briefkasten gepurzelt, also ist es schon noch sinnvoll sich darüber bereits jetzt Gedanken zu machen.
Zum Thema Zurückstellen und Gesuch. In den meisten Kantonen reicht es wenn man ein kurzes Schreiben verfasst, resp. teilweise gibt es schon vorgefertigte Gesuchsformulare und begründet dass das Kind noch sehr jung und emotional noch nicht so weit sei. Da braucht es keine Abklärung oder Besuch beim Schulpsologen!
Wir haben unser erstes Kind, welches 4 Wochen vor dem Stichtag Geburi hat, auch zurückgestellt und sind froh darüber. Er ist sehr gross und einfach sprachlich und emotional noch nicht soweit gewesen und wir haben beschlossen ihm die Zeit zu geben und ihn dann, halt als den ältesten und grössten der Klasse, in den Kiga zu schicken und einzuschulen. Bis jetzt die beste Entscheidung weit und breit. Im Kiga, Unterstufe ist es meist weniger ein Problem wenn die Kinder noch jung sind, aber ab der Mittelstufe und spätestens dann bei der Berufswahl tut es ihnen mehr als nur gut nicht die jüngsten zu sein.
Ich unterrichte nun schon einige Jahre und habe in meiner ganzen Laufbahn wenig erfolgreiche ganze junge Schüler gesehen, die meisten haben bereits ab der 3./4. Klasse recht gekämpft, vor allem auch mit den emotionalen Bereichen.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass heute ab der 3. Klasse die erste Fremdsprache eingeführt wird und dies schon einiges strenger ist als früher in der Primarschule. Die meisten Lehrpersonen und auch der Lehrplan nehmen wenig bis gar keine Rücksicht auf das Alter der Schüler, da wird einfach das Programm durchgespult, vor allem in Mathematik und Französisch/Englisch. Ehrlich gesagt hat sich der Kiga, und ich sehe in ein paar Kigas rein, in den letzten beiden Jahren auch nicht wahnsinnig den bis zu 3 Monate jüngeren Kindern angepasst, das Programm wird mehr oder weniger gleich geführt wie bislang.
Das Jahr mehr Reifezeit nimmt dem Kind niemand mehr weg und falls es total unterfordert wirkt im Kiga, kann man immer noch mit Sportkursen oder Musik einen Ausgleich schaffen und dort eine Herausforderung suchen.
Wir haben es uns sogar beim zweiten Kind überlegt, dies wäre nach altem Stichtag knapp 2 Monate davor gewesen und nun halt mitten im Jahrgang, ist aber noch sehr verspielt und hat eigentlich andere Interessen als der Kiga.
Zum Thema Zurückstellen und Gesuch. In den meisten Kantonen reicht es wenn man ein kurzes Schreiben verfasst, resp. teilweise gibt es schon vorgefertigte Gesuchsformulare und begründet dass das Kind noch sehr jung und emotional noch nicht so weit sei. Da braucht es keine Abklärung oder Besuch beim Schulpsologen!
Wir haben unser erstes Kind, welches 4 Wochen vor dem Stichtag Geburi hat, auch zurückgestellt und sind froh darüber. Er ist sehr gross und einfach sprachlich und emotional noch nicht soweit gewesen und wir haben beschlossen ihm die Zeit zu geben und ihn dann, halt als den ältesten und grössten der Klasse, in den Kiga zu schicken und einzuschulen. Bis jetzt die beste Entscheidung weit und breit. Im Kiga, Unterstufe ist es meist weniger ein Problem wenn die Kinder noch jung sind, aber ab der Mittelstufe und spätestens dann bei der Berufswahl tut es ihnen mehr als nur gut nicht die jüngsten zu sein.
Ich unterrichte nun schon einige Jahre und habe in meiner ganzen Laufbahn wenig erfolgreiche ganze junge Schüler gesehen, die meisten haben bereits ab der 3./4. Klasse recht gekämpft, vor allem auch mit den emotionalen Bereichen.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass heute ab der 3. Klasse die erste Fremdsprache eingeführt wird und dies schon einiges strenger ist als früher in der Primarschule. Die meisten Lehrpersonen und auch der Lehrplan nehmen wenig bis gar keine Rücksicht auf das Alter der Schüler, da wird einfach das Programm durchgespult, vor allem in Mathematik und Französisch/Englisch. Ehrlich gesagt hat sich der Kiga, und ich sehe in ein paar Kigas rein, in den letzten beiden Jahren auch nicht wahnsinnig den bis zu 3 Monate jüngeren Kindern angepasst, das Programm wird mehr oder weniger gleich geführt wie bislang.
Das Jahr mehr Reifezeit nimmt dem Kind niemand mehr weg und falls es total unterfordert wirkt im Kiga, kann man immer noch mit Sportkursen oder Musik einen Ausgleich schaffen und dort eine Herausforderung suchen.
Wir haben es uns sogar beim zweiten Kind überlegt, dies wäre nach altem Stichtag knapp 2 Monate davor gewesen und nun halt mitten im Jahrgang, ist aber noch sehr verspielt und hat eigentlich andere Interessen als der Kiga.
- carina2407
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Hallo Marianna
Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, wie du selbst dein Kind einschätzt , ob du es für reif genug hälst.
Wir haben damals unseren Sohn zurückbehalten, er hat am 24.Juli Geburtstag, es waren mehrere Gründe, er war/ist sehr klein fürs Alter, war noch sehr verspielt und verträumt, konnte schlecht Regeln befolgen und Anweisungen umsetzen und still sitzen war für ihn praktisch unmöglich. Es war die richtige Entscheidung ihn erst mit 5 zu schicken, er hatte eine eher strenge Kigä die hohe Anforderungen an die Kinder stellte, und so war es einfach gut für ihn. Er ist jetzt im Juli 7 geworden und besucht seit August die 1.Klasse, und es läuft bisher tiptop, er geht gerne und schafft das Pensum gut. Er wird bei einer normalen Schulkarriere mit 16 aus der Schule kommen, was ich persönlich immer noch früh genug finde, also von daher war es bestimmt kein verlorenes Jahr.
Wir konnten ihn übrigens problemlos zurückstellen, mussten nur angeben dass wir ihn für zu jung halten und ein Jahr später einschulen möchten. Bei uns sind zwei Jahre Kiga obligatorisch, auch bei einer Rückstellung.
LG
carina
Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, wie du selbst dein Kind einschätzt , ob du es für reif genug hälst.
Wir haben damals unseren Sohn zurückbehalten, er hat am 24.Juli Geburtstag, es waren mehrere Gründe, er war/ist sehr klein fürs Alter, war noch sehr verspielt und verträumt, konnte schlecht Regeln befolgen und Anweisungen umsetzen und still sitzen war für ihn praktisch unmöglich. Es war die richtige Entscheidung ihn erst mit 5 zu schicken, er hatte eine eher strenge Kigä die hohe Anforderungen an die Kinder stellte, und so war es einfach gut für ihn. Er ist jetzt im Juli 7 geworden und besucht seit August die 1.Klasse, und es läuft bisher tiptop, er geht gerne und schafft das Pensum gut. Er wird bei einer normalen Schulkarriere mit 16 aus der Schule kommen, was ich persönlich immer noch früh genug finde, also von daher war es bestimmt kein verlorenes Jahr.
Wir konnten ihn übrigens problemlos zurückstellen, mussten nur angeben dass wir ihn für zu jung halten und ein Jahr später einschulen möchten. Bei uns sind zwei Jahre Kiga obligatorisch, auch bei einer Rückstellung.
LG
carina
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
hab nicht alles gelesen
unsere tochter wurde im juni 4 jahre alt und kam dan in den kiga. nun ist sie im zweiten und geht sehr gerne und kommt recht gut mit. denke kommt sehr aufs kind an, sie eifert schon immer ihrem grossen bruder nach
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unsere tochter wurde im juni 4 jahre alt und kam dan in den kiga. nun ist sie im zweiten und geht sehr gerne und kommt recht gut mit. denke kommt sehr aufs kind an, sie eifert schon immer ihrem grossen bruder nach
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Naja meine älteste Tochter gehörte in ihrer klasse zu den ältesten und musste jetzt trotzdem die fünfte klasse wiederholen.
Aber sie kannte die neue klasse bereits weil ja vor fünfte klasse eine mehrjahrgansklasse war.
Und sie hat also gleich gspändli gehabt.
Aber eben es kommt aufs Kind darauf an.
Mein zweiter kiga sohn auf jeden Fall langweilt sich zu tote im kiga.
Leider gibt die Lehrerin nix zusätzliches.
Obwohl es eigentlich so gefordert ist.
Und auch mein grosser sohn will lieber weiter in der schule.
Hier happert es allerdings an anderem wie das vergessen ect.
Aber sie kannte die neue klasse bereits weil ja vor fünfte klasse eine mehrjahrgansklasse war.
Und sie hat also gleich gspändli gehabt.
Aber eben es kommt aufs Kind darauf an.
Mein zweiter kiga sohn auf jeden Fall langweilt sich zu tote im kiga.
Leider gibt die Lehrerin nix zusätzliches.
Obwohl es eigentlich so gefordert ist.
Und auch mein grosser sohn will lieber weiter in der schule.
Hier happert es allerdings an anderem wie das vergessen ect.
Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Wie schon viele geschrieben haben: Es kommt wirklich sehr aufs Kind an.
Ich kann dir schildern, wie's bei uns war: Unsere Tochter hätte letztes Jahr in den KiGa kommen sollen, sie wurde im Juli 4. Wir haben sie nicht geschickt, weil sie sozial noch sehr unreif war. Wir haben uns aber auch schwer getan mit der Entscheidung, weil sie emotional reif war, und kognitiv sogar mehr als reif. Das Soziale hat aber dann den Ausschlag gegeben. Bei uns brauchte es keine Abklärung.
Sie ist jetzt mit 5 in den KiGa gekommen, und vom Sozialen her war es ganz sicher die richtige Entscheidung. Vom Kognitiven her haben wir immer noch viele Fragezeichen, aber das werden wir nun nächste Woche mit der Kindergärtnerin besprechen. Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, nur 1 KiGa-Jahr zu machen. Natürlich wäre das nicht ideal. Aber: Man muss halt immer das machen, was in dem Moment am besten ist für das Kind. Auch wenn es nicht "das Ideale" ist.
Da stimme ich also danci zu: Du entscheidest dich für das, was in dem Moment für das Kind das beste ist. Eventuelle Probleme, die daraus später entstehen könnten, kann man dann später angehen, falls sie wirklich auftreten. Es ist ja keinesfalls so, dass du etwas für immer und ewig festlegst.
Ich kann dir schildern, wie's bei uns war: Unsere Tochter hätte letztes Jahr in den KiGa kommen sollen, sie wurde im Juli 4. Wir haben sie nicht geschickt, weil sie sozial noch sehr unreif war. Wir haben uns aber auch schwer getan mit der Entscheidung, weil sie emotional reif war, und kognitiv sogar mehr als reif. Das Soziale hat aber dann den Ausschlag gegeben. Bei uns brauchte es keine Abklärung.
Sie ist jetzt mit 5 in den KiGa gekommen, und vom Sozialen her war es ganz sicher die richtige Entscheidung. Vom Kognitiven her haben wir immer noch viele Fragezeichen, aber das werden wir nun nächste Woche mit der Kindergärtnerin besprechen. Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, nur 1 KiGa-Jahr zu machen. Natürlich wäre das nicht ideal. Aber: Man muss halt immer das machen, was in dem Moment am besten ist für das Kind. Auch wenn es nicht "das Ideale" ist.
Da stimme ich also danci zu: Du entscheidest dich für das, was in dem Moment für das Kind das beste ist. Eventuelle Probleme, die daraus später entstehen könnten, kann man dann später angehen, falls sie wirklich auftreten. Es ist ja keinesfalls so, dass du etwas für immer und ewig festlegst.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Ich überlege auch meine Tochter ein Jahr zurück zu behalten, sie würde auch mit 4 in den Kiga kommen nächstes Jahr. Sie würde dann weiter für ein Jahr in die Kita gehen für 2 ½ Tg.
Wie sind eure Erfahrungen wenn ihr das Kind noch ein Jahr in die Kita schickt, Sie wird dann ja die älteste sein und wahrscheindlich eher unterfordert... kann das ein Problem sein?
Merci für eure Feedback's
Mia
Wie sind eure Erfahrungen wenn ihr das Kind noch ein Jahr in die Kita schickt, Sie wird dann ja die älteste sein und wahrscheindlich eher unterfordert... kann das ein Problem sein?
Merci für eure Feedback's
Mia
Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Auch das kommt halt sehr aufs Kind an. Bei meiner Tochter war es so, dass sie vom Sozialen her gar nicht unterfordert war, da konnte sie noch vieles lernen in dem Jahr. Vom Kognitiven her war es bei ihr schon immer so, dass sie bei Gleichaltrigen nicht auf die gleichen Interessen stiess, also das war gar nichts anderes. Aber sie braucht dafür keine Gleichaltrigen; das Kognitive hat sie schon immer ganz selber abgedeckt. Sie sucht sich einfach ihr Futter, wenn sie etwas Neues lernen will, und tut das für sich alleine, oder indem sie uns Erwachsenen Fragen stellt.Mia2505 hat geschrieben:Ich überlege auch meine Tochter ein Jahr zurück zu behalten, sie würde auch mit 4 in den Kiga kommen nächstes Jahr. Sie würde dann weiter für ein Jahr in die Kita gehen für 2 ½ Tg.
Wie sind eure Erfahrungen wenn ihr das Kind noch ein Jahr in die Kita schickt, Sie wird dann ja die älteste sein und wahrscheindlich eher unterfordert... kann das ein Problem sein?
Merci für eure Feedback's
Mia
Und ansonsten spielte sie nach wie vor sehr gerne, und das konnte sie in der Spielgruppe (sie ging 4x in die Spielgruppe) ja nach Herzenslust tun.
Also ihr müsst einfach schauen, was euer Kind braucht, was es auf welche Weise abdeckt, wo es seine Inputs herholt. Ich selber denke nicht, dass man schematisch nach Jahrgang vorgehen kann: 4jährige Kinder brauchen dies, 5jährige dies... Ich denke, viele Kinder holen sich doch selber, was sie brauchen, wenn man ihnen nur diesen Freiraum lässt und diese Kreativität/Neugierde fördert. Ausserdem: In jedem Jahrgang gibt es ja diejenigen, die im August geboren wurden und also gar nicht viel jünger sein werden als deine Tochter. Diese Kinder sind ja auch nicht automatisch NICHT unterfordert, nur weil sie im August geboren wurden und nicht im Juli. Genauso wird deine Tochter nicht automatisch unterfordert sein, nur weil sie im Juli geboren wurde und nicht im August oder September. Weisst du, was ich meine? Die Übergänge sind fliessend und bleiben es auch, wenn du dein Kind ein Jahr zurückbehälst.
LG,
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Gestern hatte ich einen FA-Termin und die Kinder durften mitkommen. Wie mussten dann noch kurz warten. Meine Grosse setzte sich auf den Boden und fing gleich an, mit einem anderen Mädchen zu spielen. Wir waren abgemeldet. Der Kleine beschäftigte sich damit, zwischen meinen Beinen und unter meinem Rock hindurch zu krabbeln und da dachte ich einen Moment echt: "Bin ich verrückt? Dieses Kind kann doch unmöglich nächstes Jahr in den Kiga." Und dann gibt es wieder so Situationen, wo ich denke, der packt das problemlos. Habt ihr auch solche Momente, wo ihr echt nicht sicher seid?
@ Mia
Ja, solche Gedanken mache ich mir auch. Meiner geht 2 Tage pro Woche in die KITA und ich muss sagen, es ist für ihn ok dort, aber wirklich super gerne geht er nicht. Die Grosse geht neben dem KIGA zu einem Tamu. Wir bekommen im April ein drittes und eigentlich hatte ich es nicht vor, in die KITA zu schicken, sondern eher gleich alle zur Tamu oder halt zu zwei verschiedenen, wenn es unserer zuviel wird. Zudem war es bei meiner Grossen (Augustkind) tatsächlich so, dass das letzte halbe Jahr harzte, aufgrund von Unterforderung. Da suchte sie neben der KITA noch sehr viel Input.
Wenn wir aber den Kleinen zurückstellen, bin ich etwas im Klinsch. Nehme ich ein Kind, welches die Abläufe, die in der KITA und im KIGA ja sehr ähnlich sind, ja schon kennt und da auch etwas drinnen ist, wirklich ein Jahr vor dem KIGA aus der KITA? Schicke ich ihn weiter und nehme dann schlimmstenfalls 3 verschiedene Betreuungsorte in Kauf? Schicke ich das Kleinste doch ein Jahr in die KITA (obwohl zweimal KITA plus Tamu ein Vermögen kostet). Hmmm...Dieser Punkt würde für mich klar für den Kiga sprechen, aber das ist für mich der ausschlaggebendste Punkt.
@ Mia
Ja, solche Gedanken mache ich mir auch. Meiner geht 2 Tage pro Woche in die KITA und ich muss sagen, es ist für ihn ok dort, aber wirklich super gerne geht er nicht. Die Grosse geht neben dem KIGA zu einem Tamu. Wir bekommen im April ein drittes und eigentlich hatte ich es nicht vor, in die KITA zu schicken, sondern eher gleich alle zur Tamu oder halt zu zwei verschiedenen, wenn es unserer zuviel wird. Zudem war es bei meiner Grossen (Augustkind) tatsächlich so, dass das letzte halbe Jahr harzte, aufgrund von Unterforderung. Da suchte sie neben der KITA noch sehr viel Input.
Wenn wir aber den Kleinen zurückstellen, bin ich etwas im Klinsch. Nehme ich ein Kind, welches die Abläufe, die in der KITA und im KIGA ja sehr ähnlich sind, ja schon kennt und da auch etwas drinnen ist, wirklich ein Jahr vor dem KIGA aus der KITA? Schicke ich ihn weiter und nehme dann schlimmstenfalls 3 verschiedene Betreuungsorte in Kauf? Schicke ich das Kleinste doch ein Jahr in die KITA (obwohl zweimal KITA plus Tamu ein Vermögen kostet). Hmmm...Dieser Punkt würde für mich klar für den Kiga sprechen, aber das ist für mich der ausschlaggebendste Punkt.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Es wurde ja schon viel geschrieben an Beispielen und Argumenten.
Bei uns ist es so, dass beide Kinder kurz nach dem Stichtag Geburtstag haben und somit als älteste in ihrer Gruppe/Klasse sind.
Ich empfinde das als grossen Vorteil. Sie stehen dem Stoff einfach reifer gegenüber und können daher viel mehr aus dem Unterricht mitnehmen. Natürlich kommt es aufs Kind an, aber diese Beobachtung mache ich bei etlichen Kindern aus unserem Bekanntenkreis (viele Kinder in unserem Umfeld sind kurz vor dem Stichtag geboren und gehen daher als jüngste in die Gruppen). Die älteren Kinder tun sich im Allgemeinen (generell gesehen, natürlich kommt es auch auf das einzelne Kind an) leichter mit den Aufgaben und Anforderungen.
Ebenso sehe ich den Umgang der Kinder untereinander. Es weht ein rauer Wind auf dem Schulhof. Und das wird mit zunehmenden Alter sicherlich nicht besser. Ich bin sehr froh darüber, dass meine Kinder auf in sozialer und emotionaler Hinsicht den Umgangsformen besser gewachsen sind als sie es wären, wenn sie ein Jahr jünger wären.
Für unsere Tochter ist die späte Einschulung sehr gut. Sie hat keine Probleme und kommt mit den Anforderungen gut mit.
Unser Sohn hat in dem Jahr zwischen 4 und 5 Jahren eine enorme Entwicklung gemacht. Sicherlich hätte er sie auch gemacht, wenn er schon im Kindergarten gewesen wäre. Trotzdem bin ich froh, dass er dies im geschützten Raum zu Hause und in seinem Tempo machen konnte.
Nun ist er so weit und so reif auf vielen Ebenen, dass wir uns über eine frühzeitige Einschulung Gedanken machen. Die Kindergärtnerin sagte, er bräuchte keine Unterstützung, bzw. wüsste sie nicht, an welchen Lernzielen sie mit ihm üben sollte, weil er es so gut mache, dennoch tut ihm die Zeit zum Spielen und die Zeit, sich in seinem Tempo in seine Richtung zu entwickeln, gut.
Ich bin also ein Verfechter für die späte Einschulung.
Aber wie das Leben nun einmal so spielt, habe ich ein Kind, bei dem ich meinen Standpunkt sehr überdenken muss.
Bei uns ist es so, dass beide Kinder kurz nach dem Stichtag Geburtstag haben und somit als älteste in ihrer Gruppe/Klasse sind.
Ich empfinde das als grossen Vorteil. Sie stehen dem Stoff einfach reifer gegenüber und können daher viel mehr aus dem Unterricht mitnehmen. Natürlich kommt es aufs Kind an, aber diese Beobachtung mache ich bei etlichen Kindern aus unserem Bekanntenkreis (viele Kinder in unserem Umfeld sind kurz vor dem Stichtag geboren und gehen daher als jüngste in die Gruppen). Die älteren Kinder tun sich im Allgemeinen (generell gesehen, natürlich kommt es auch auf das einzelne Kind an) leichter mit den Aufgaben und Anforderungen.
Ebenso sehe ich den Umgang der Kinder untereinander. Es weht ein rauer Wind auf dem Schulhof. Und das wird mit zunehmenden Alter sicherlich nicht besser. Ich bin sehr froh darüber, dass meine Kinder auf in sozialer und emotionaler Hinsicht den Umgangsformen besser gewachsen sind als sie es wären, wenn sie ein Jahr jünger wären.
Für unsere Tochter ist die späte Einschulung sehr gut. Sie hat keine Probleme und kommt mit den Anforderungen gut mit.
Unser Sohn hat in dem Jahr zwischen 4 und 5 Jahren eine enorme Entwicklung gemacht. Sicherlich hätte er sie auch gemacht, wenn er schon im Kindergarten gewesen wäre. Trotzdem bin ich froh, dass er dies im geschützten Raum zu Hause und in seinem Tempo machen konnte.
Nun ist er so weit und so reif auf vielen Ebenen, dass wir uns über eine frühzeitige Einschulung Gedanken machen. Die Kindergärtnerin sagte, er bräuchte keine Unterstützung, bzw. wüsste sie nicht, an welchen Lernzielen sie mit ihm üben sollte, weil er es so gut mache, dennoch tut ihm die Zeit zum Spielen und die Zeit, sich in seinem Tempo in seine Richtung zu entwickeln, gut.
Ich bin also ein Verfechter für die späte Einschulung.
Aber wie das Leben nun einmal so spielt, habe ich ein Kind, bei dem ich meinen Standpunkt sehr überdenken muss.
- danci
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
@ Krista
Das ist aber ein grundsätzliches Problem: Es können nicht alle zu den ältesten gehören. Werden nun alle Kinder von April bis Juli zurückgestellt, ist das Märzkind das jüngste und hinkt den anderen hintennach. Da kommt die Mutter dieses Kindes und findet, das gehe so nicht, sie stelle auch zurück, dann haben wir das Problem beim Februarkind etc. etc.
Wir haben dem Stichtag zugestimmt mit der Möglichkeit, die Kinder, die es brauchen, zurückstellen zu können. Nur das Geburtstagsdatum ist aber keine Notwendigkeit, da man das nie wird lösen können, ausser jedes Kind geht einfach ab dem Tag, wo es 4,5 wird, in den Kindergarten;-).
Das ist aber ein grundsätzliches Problem: Es können nicht alle zu den ältesten gehören. Werden nun alle Kinder von April bis Juli zurückgestellt, ist das Märzkind das jüngste und hinkt den anderen hintennach. Da kommt die Mutter dieses Kindes und findet, das gehe so nicht, sie stelle auch zurück, dann haben wir das Problem beim Februarkind etc. etc.
Wir haben dem Stichtag zugestimmt mit der Möglichkeit, die Kinder, die es brauchen, zurückstellen zu können. Nur das Geburtstagsdatum ist aber keine Notwendigkeit, da man das nie wird lösen können, ausser jedes Kind geht einfach ab dem Tag, wo es 4,5 wird, in den Kindergarten;-).
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
@danci,
sehr schön gesagt. ich habe in einem früheren post schon darauf hingewiesen, dass wir früher die selbe problematik hatten, sie hat sich jetzt einfach verschoben. ein kind wird immer das jüngste sein und eines das älteste.
grundsätzlich würde ich mein kind glaube ich einfach mal anmelden, sollten dann wirklich gründe dafür sprechen das kind im august nicht zu schicken, würde ich dann die behörden nochmals kontaktieren. ein pauschalrezept gibt es hier sicherlich nicht, unsere kinder sind alles unikate und zum glück verschieden.
sehr schön gesagt. ich habe in einem früheren post schon darauf hingewiesen, dass wir früher die selbe problematik hatten, sie hat sich jetzt einfach verschoben. ein kind wird immer das jüngste sein und eines das älteste.
grundsätzlich würde ich mein kind glaube ich einfach mal anmelden, sollten dann wirklich gründe dafür sprechen das kind im august nicht zu schicken, würde ich dann die behörden nochmals kontaktieren. ein pauschalrezept gibt es hier sicherlich nicht, unsere kinder sind alles unikate und zum glück verschieden.
stephanie &
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- danci
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Wann ist bei Euch die Anmeldung? Bei uns kommt diese erst Ende Mai. Also bis dann werden wir eine klare Entscheidung getroffen haben, schon um das Kind vorbereiten zu können (egal wie die Entscheidung ausfällt). Zwei Wochen nach Anmeldeschloss ist meistens schon der Besuchstag.
Mein Problem ist wirklich die KITA: Wenn er in den KIGA geht und nicht mehr in die KITA, will ich ihn per Ende April schon rausnehmen, da es halt einen Haufen Geld kostet und das macht für mich keinen Sinn, wenn ich zu Hause bin und wir auf Ende MU eh künden werden. Die Kündigungsfrist von zwei Monaten, sollten wir aber bis Ende Februar wissen, was wir machen.
Mein Problem ist wirklich die KITA: Wenn er in den KIGA geht und nicht mehr in die KITA, will ich ihn per Ende April schon rausnehmen, da es halt einen Haufen Geld kostet und das macht für mich keinen Sinn, wenn ich zu Hause bin und wir auf Ende MU eh künden werden. Die Kündigungsfrist von zwei Monaten, sollten wir aber bis Ende Februar wissen, was wir machen.
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Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Ich hab jetzt nicht viel gelesen.
Wenn das Kind einigermassen reif ist, dann schick es. Es profitiert sooo viel vom KiGa. Und wenns dann mit der Schulreife gar nicht klappt, geht ja ev ein drittes Jahr doch? Bei uns ist das gang und gäbe.
Ich habe mittlerweile bemerkt, dass das ganze enorm von der Gemeinde und dem verlangten Niveau in der Schule abhängt (ja, offenbar ist auch das extrem verschieden...). An gewissen Orten, ist man bereit, anzuerkennen, dass nun jüngere kommen und die "normal" sind und an anderen Orten, sind sogar Aprilkinder prinzipiell auf der Abschussliste für das 3. KiGa Jahr und werden seltensr nach zwei Jahren in die Schule gelassen.
Mein eigentlich normal weites Aprilkind, leider mit 10 Monaten Abstand zum nächst älteren, da bei uns zurückhalten gerade in ist, soll nun z.B im KiGa eine Ehrenrunde drehen, seine 2 Monate jüngere Cousine, wird Diskussionslos in die Schule kommen, obwohl sie im Vergleich eher weniger weit ist als meines.
Aber ich würde meines trotzdem wieder früh schicken, es wäre extrem gelangweilt gewesen in dem Jahr zu Hause und kam immer gut mit im KiGa.
Wenn das Kind einigermassen reif ist, dann schick es. Es profitiert sooo viel vom KiGa. Und wenns dann mit der Schulreife gar nicht klappt, geht ja ev ein drittes Jahr doch? Bei uns ist das gang und gäbe.
Ich habe mittlerweile bemerkt, dass das ganze enorm von der Gemeinde und dem verlangten Niveau in der Schule abhängt (ja, offenbar ist auch das extrem verschieden...). An gewissen Orten, ist man bereit, anzuerkennen, dass nun jüngere kommen und die "normal" sind und an anderen Orten, sind sogar Aprilkinder prinzipiell auf der Abschussliste für das 3. KiGa Jahr und werden seltensr nach zwei Jahren in die Schule gelassen.
Mein eigentlich normal weites Aprilkind, leider mit 10 Monaten Abstand zum nächst älteren, da bei uns zurückhalten gerade in ist, soll nun z.B im KiGa eine Ehrenrunde drehen, seine 2 Monate jüngere Cousine, wird Diskussionslos in die Schule kommen, obwohl sie im Vergleich eher weniger weit ist als meines.
Aber ich würde meines trotzdem wieder früh schicken, es wäre extrem gelangweilt gewesen in dem Jahr zu Hause und kam immer gut mit im KiGa.
Re: Juni/Juli-Kinder - Kindergarten mit gerade mal 4
Das stimmt im Prinzip, trotzdem ist das Problem heute ein bisschen anders gelagert: Ich hatte gerade Elternabend im Kinderarten, und die Kindergärtnerinnen meiner kleinen Tochter sind beide schon mehrere Jahrzehnte Kindergärtnerinnen. Sie sagten, es sei noch nie so extrem gewesen wie heute, denn: Die Kinder seien immer jünger und das merke man sehr gut; ABER: Die Anforderungen an die Kinder würden immer höher. Also sie bleiben nicht nur gleich, sondern sie werden höher. Und das sei für viele der kleinsten Kinder (aber nicht nur für diese, und sicher nicht für alle) ein grosses Problem.Stephanie hat geschrieben:@danci,
sehr schön gesagt. ich habe in einem früheren post schon darauf hingewiesen, dass wir früher die selbe problematik hatten, sie hat sich jetzt einfach verschoben. ein kind wird immer das jüngste sein und eines das älteste.
Da die beiden so viel Erfahrung haben, glaube ich ihnen also schon, dass das stimmt.
@ danci
Das siehst du viel zu pauschlaisierend. Es geht darum, dass GEWISSE jüngste Kinder lieber noch ein Jahr warten sollen, aber sicher nicht alle. Wenn nun immer diejenigen, die halt noch nicht reif sind, zurückgestellt werden, heisst das nicht, dass es keine von diesen Monaten mehr gibt. Sondern halt nur noch die, die reif dafür sind. Genau so sollte dann im Grunde genommen auch diejenigen August-Kinder, die schon sehr reif sind, eingeschult werden können. So schaut man viel mehr auf die Reife als auf das Alter.Das ist aber ein grundsätzliches Problem: Es können nicht alle zu den ältesten gehören. Werden nun alle Kinder von April bis Juli zurückgestellt, ist das Märzkind das jüngste und hinkt den anderen hintennach. Da kommt die Mutter dieses Kindes und findet, das gehe so nicht, sie stelle auch zurück, dann haben wir das Problem beim Februarkind etc. etc.
Wegen eurem Sohn: Ich nehme an, ihr braucht die Ganztagesbetreuung, oder? Bei unserer Kleinen war es auch so, dass sie nicht mehr in die Krippe wollte, was v.a. damit zu tun hatte, dass ihre Schwester und ihre beste Freundin weggingen. Wir haben sie dann halt in die Spielgruppe geschickt, 4x pro Woche. Das tat ihr dann sehr gut, weil sie so schon ein bisschen das Gefühl hatte, in den KiGa zu gehen (mit eigenem Täschli und so ), aber trotzdem noch ein Jahr sehr spielerisch der Umgang mit dem Sozialen erlernen konnte.
So ist es halt, wie schon gesagt, sehr individuell, welche Lösung man für das Kind finden könnte. Je nachdem, was genau es beim Kind ist, was es noch nicht KiGa-reif macht. Das ist ja auch nicht bei allen das gleiche.
@ Krista
Ich teile deine Meinung sehr, wegen dem späten Einschulen. Wir haben nun genau das gleiche Problem wir ihr...
LG,
Ariadne
There is a crack in everything - that's how the light gets in.
Leonard Cohen
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