Pfeifferisches Drüsenfieber

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Moderator: sea

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sommer
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Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von sommer »

Hallo zämme

Unser 5 1/2 jähriger hat seit ca. 3 Wochen Husten. Habe seit einer Woche mit Hustensirup behandelt und dieser hat nicht viel gebracht. Waren nun heute beim Arzt.

Dieser tastete die Hals-Lymphknoten ab und meinte, was hast Du denn für "Kirschen" gegessen. Dann noch alles abgehorcht etc. inkl. Piks am Finger. Am Schluss meinte er, Du hast einen Virus, sogenanntes Pfeifferisches Drüsenfieber.

Ich dann, er hat aber kein Fieber und ist fit. Habe nicht erwähnt, dass er am Mittwochabend über Bauchschmerzen geklagt hat. Gestern dann den ganzen Tag wandern mit Brätle und spielen, er hat alles mitgemacht.

Ich vertraue dem Arzt ganz und er nimmt es sehr genau, aber irgendwie lese ich jetzt überall, dass das Pfeifferische Drüsenfieber eher eine schwere Erkrankung ist mit Fieber, Bettruhe und Schwäche. Dies kann ich aber bei unserem Sohn nicht erkennen.

Wer kennt das oder hat dies bei den Kindern auch schon durchgemacht.

Muss einfach Symptomatik den Hustensirup weitergeben und klar, wenn was schlechter wird wieder kommen :mrgreen:

Gehen in 2 Wochen in die Ferien nach Türkei, hoffe, dass dann alles durchgestanden ist :D
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Phase 1
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Phase 1 »

Ich war 1,5 Jahre krank und konnte davon vier Monate lang nicht zur schule.
Ich hab enorm abgenommen dabei.
Es war gar nicht lustig ich hatte auch einnverbot für Sport und andere anstrengende dinge.
Eben weil wegen der geschwollenen milz sie dann reissen kann.

Frag nochmal den Arzt und wenn du unsicher bist hol eine zweite Meinung.

SaKn
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von SaKn »

hat er den virus den nachgewiesen mittels blutuntersuch?

Nicky71
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Nicky71 »

Meine Kinder hatten das Pfeiffersche Drüsenfieber vor einem Jahr. Die Zwillinge waren da 3.5 Jahre alt. Sie hatten aber schon hohes Fieber und waren sehr, sehr müde. Das extrem müde sein, war eigentlich das eindeutigste Zeichen. Wir hatten zu dieser Zeit ein Au-Pair. Sie war 17 Jahre alt und hat das Pfeiffersche Drüsenfieber auch bekommen. Bei ihr war der Verlauf viel schlimmer. Sie war über Monate immer wieder krank. Auch sie war sehr geschwächt und sehr müde.

Laut Literatur stimmt dieser Verlauf. Umso jünger die Patienten, umso harmloser der Verlauf. Bei Teenager hört man oft lange und schwierige Krankheitsverläufe.

Nicky71
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Nicky71 »

Noch apropos Diagnosestellung. Im Kinderspital haben sie damals Scharlach diagnostiziert. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es Pfeiffersches Drüsenfieber war. Scheint nicht immer so einfach zu sein, die richtige Diagnose zu finden. ;-)

Luana13
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Luana13 »

Bei mir wars praktisch gleich wie bei Phase1. Es dauert enorm lange, bis man sich davon erholt hat und das Sportverbot ist auch nicht zu unterschätzen [-]
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sommer
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von sommer »

Danke Euch für die Antworten.

Eben bei Euch scheint es allen viel schlimmer gewesen zu sein. Wann hat es dann begonnen mit dem Fieber und das Sport-Verbot, von dem hat er nichts erwähnt. Finde ich schon komisch.

Blut einfach beim Finger genommen.
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Finchen
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Finchen »

Die meisten Infektionen mit dem EVB-Virus (Epstein-Barr-Virus) verlaufen sogar vollkommen ohne Symptome! Vor allem bei Kindern ist es meistens so, dass sie gar keine oder nur wenig Beschwerden haben. Typisch sind Halsschmerzen und eben die Schwellung der Lymphknoten (das sind die "Kirschen") und ggf. der Milz (deswegen sollte man auch bei Bauchschmerzen und dem Zusammenhang vorsichtig sein). Erwachsene haben oft sehr viel mehr Beschwerden und die Krankheit zieht sich viel länger hin. Das kann es auch bei Kindern geben, ist aber selten. Viele machen es maximal als "normale Erkältung" durch und daher wird es meist auch gar nicht diagnostiziert... passt also alles! Und es gibt im Blut einen Schnell-Test. Da würde ich dem Kinderarzt schon vertrauen, wenn er die Diagnose gestellt hat.
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Ida82
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Ida82 »

Unser Sohn hatte das Pfeifferische Drüsenfieber mit 3.5 Jahren während einer neunwöchigen Asienreise. Schlimm war eigentlich nur, dass er sich eine Lungenentzündung als Superinfekt aufgelesen hatte. Als die nach einer Woche - Antibiotika sei Dank! - kuriert war, merkte man ihm den Pfeiffer nicht mehr an. Wir konnten unsere Reise fortsetzen und er musste sich nicht schonen. Es ging ihm tiptop. Ich war auch ganz erstaunt, aber natürlich auch froh, dass er so glimpflich davon gekommen ist.

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Knuddu01
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Knuddu01 »

Finchen hat geschrieben:Die meisten Infektionen mit dem EVB-Virus (Epstein-Barr-Virus) verlaufen sogar vollkommen ohne Symptome! Vor allem bei Kindern ist es meistens so, dass sie gar keine oder nur wenig Beschwerden haben. Typisch sind Halsschmerzen und eben die Schwellung der Lymphknoten (das sind die "Kirschen") und ggf. der Milz (deswegen sollte man auch bei Bauchschmerzen und dem Zusammenhang vorsichtig sein). Erwachsene haben oft sehr viel mehr Beschwerden und die Krankheit zieht sich viel länger hin. Das kann es auch bei Kindern geben, ist aber selten. Viele machen es maximal als "normale Erkältung" durch und daher wird es meist auch gar nicht diagnostiziert... passt also alles! Und es gibt im Blut einen Schnell-Test. Da würde ich dem Kinderarzt schon vertrauen, wenn er die Diagnose gestellt hat.
Erklärte mir mein Arzt auch so als ich es hatte. Ich war 20ig als ich das Pfeiffersche Drüsenfieber hatte und mir ging es damals ziemlich schlecht (Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Fieber) und brauchte insgesamt fast 2Jahre bis ich mich vollständig erholt hatte.
Die Entscheidung, ein Kind zu haben ist von grosser Tragweite. Denn man beschliesst für alle Zeit, dass das Herz ausserhalb des Körpers herumläuft.

JessicaLee
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von JessicaLee »

ich hate das pfeifferische drüsenfieber auch.. es ging mir hundeelend scheisse.... sehr lange..
ABER es gibt vielen menschen, die merkens nicht mal, fühlen sich nur einbisschen müder als sonst.. kann also schon sein, dass es dein sohn hat.. mann kann es im blut nachweisen..


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chäfer39
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von chäfer39 »

Meine beiden Kids machen/ machten es grad durch. Der Grosse 7, hatte Fieber, geschwollene Lympfknoten am Hals, extreme Müdigkeit und Halsweh. Die Schübe kommen immer wieder. Bei ihm wurde es in einem Schnelltest diagnostiziert, gestern wurde jetzt aber noch Blut abgenommen.
Die Kleine 3, hatte nur kurz Fieber und geschwollene Lympfknoten. Sie ist bereits wieder fit und munter.
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stella
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von stella »

Nicky71 hat geschrieben:Noch apropos Diagnosestellung. Im Kinderspital haben sie damals Scharlach diagnostiziert. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es Pfeiffersches Drüsenfieber war. Scheint nicht immer so einfach zu sein, die richtige Diagnose zu finden. ;-)
Doch, ist ganz einfach. Mittels Blutschnelltest... Aber das Pfeiffer müsste schon drei, vier Tage bestehen, erst dann lässt es sich nachweisen.

Bei meiner Tochter wurde auch Scharlach diagnostiziert (sie hatte damals schon über eine Woche Atemnot und war sehr schlecht zwäg, die Ärztin hat nicht auf mich gehör, aber das ist eine andere Geschichte...). Ihr wurde sogar AB gegeben, was bei Pfeiffer kontraindiziert ist.
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stella
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von stella »

Bei den meisten verläuft das Pfeiffer mild, in Form einer Erkältung. Die meisten merken es nicht einmal. Ein Grossteil der Erwachsenen über 30 hat es ohne zu merken gehabt.

Bei uns hatte die Grosse das Pfeiffer ohne grosse Komplikationen - wir haben es erst retrospektiv gemerkt, da die Inkubationszeit zu Gumsi übereinstimmt mit einer unerklärlichen Erkältung mit total anderen Symptomen als sonst der Grossen.

Gumsi hatte es so schlimm, dass sie 6 Tage stationär war und über 20% ihres Gewichtes abgenommen hat und zudem 1.5 Jahre an diesen Folgen zu arbeiten hatte, bis sie wieder einigermassen fit war.

Also... Das kann schon das Pfeiffer sein, wenn dein Arzt es mittels Bluttest ermittelt hat, dann wird das so schon stimmen und sonst kannst du ja einen verlangen.
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von ikki »

Pfeiffer ist bei Kindern oft nicht schlimm! Sei doch froh! Er wird keine. Schweren Verlauf mehr kriegen mit 20!!! Ich hatte es mit 23, war krank incl schlechter Leberwerte, hab 9kg verloren und bin sich seitdem viel mehr krank als vorher...

Nicky71
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Nicky71 »

@Stella: Im Kinderspital hatte die Ärztin spekuliert zwischen Scharlach und Pfeifferschem Drüsenfieber. Da der Scharlachtest nur ein Abstrich im Mund ist, hat sie diesen Test gemacht. Der war positiv, was auch zu einer Antibiotika Therapie führte. Der Bluttest war anscheinend zu aufwendig. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es trotzdem Pfeiffer war.
Dazu kommt, dass wir 5 Tage davor sogar stationär im Kinderspital waren, weil der Zustand unserer Tochter so schlecht war. Sie war dehydriert und hat bereits Körpersubstanz abgebaut und brauchte Infusionen. Bei dem stationären Aufenthalt wurden wir dann mit der Diagnose Virale Entzündung nach Hause geschickt.

Eine gute Freundin, welche eine Fachperson im medizinischen Labor ist, hat mir erklärt, dass der Scharlach Test oft falsch positiv ist.

Da nachher die Geschwister und das Au-Pair auch Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen haben. War es dann im Nachhinein klar.

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stella
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von stella »

Nicky
Mich nervt das, denn mit einem Fingerpiks und einem Mononukleoseschnelltest lässt sich das Pfeiffer schnell nachweisen - es muss einfach schon länger bestehen, also drei, vier Tage.

Behandlung auf Scharlach mit z.B. AB ist kontraindiziert. Deshalb verstehe ich die Ärzte nicht, vor allem nicht, wenn ihr auch stationär gewesen seid...

Wir waren im Spital Lehrstück und der Profax kam mit den Studis vorbei, nach dem Motto "es gibt nichts, was es nicht gibt"...

Wie hat sich den dein Kind davon erholt?
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sommer
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von sommer »

Vielen Dank für Eure Antworten.

Also eigentlich ging es unserem grossen bis gestern Abend besser, der Husten ist nicht mehr so oft und so stark. Er meinte dann gestern Abend sein Hals schmerze und auch heute Morgen "klönte" er über Halsschmerzen und Hustete wieder. Dann Hustensirup und Algifor gegeben, seit da kein Husten mehr und kein "geklöne" mehr über Halsschmerzen. Bin schon recht erschrocken, als er so deutlich über Halsschmerzen geklagt hat, hat er bis jetzt eben nie. Hoffe der Spuk ist vorbei, wir sind in 1 Woche schon in der Türkei :lol:

Interessant, wie verschieden die Krankheitsverläufe sind. Eben mit einem Fingerpiks hat der HA die Diagnose gestellt.
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von Nicky71 »

@Stella: Mich nervt das auch gewaltig. Und vor allem hat auch mein Vertrauen in das Kinderspital gelitten. Obwohl ich schon weiss, was alles so läuft in Spitälern. Ich habe selber mehr als 10 Jahre im Spital gearbeitet, auch in einer Kaderposition. Aber das tut hier nichts zur Sache. Jetzt bin ich hauptberuflich Mami.

Meine Kinder haben sich danach sehr gut vom Pfeifferschen Drüsenfieber erholt. Sie waren ja auch noch sehr klein (3.5 Jahre alt), als sie es bekommen haben. Unser Au-Pair hatte mehr Mühe. Sie war über Monate immer wieder krank und dazwischen einfach sehr schlapp. Das war für uns natürlich auch nicht gut, weil sie dann die meiste Zeit nicht arbeiten konnte und schlussendlich ihren Aufenthalt vorzeitig beendet hat. Es tat mir auch leid, dass sie sich bei uns angesteckt hat.

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stella
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Re: Pfeifferisches Drüsenfieber

Beitrag von stella »

Nicky
Ich habe auch nicht mehr so viel Vertrauen ins Kinderspital. Ich war selber 3 Nächte vorstellig mit einem Kind, welches ziemlich Atemprobleme hatte, jedes Mal haben sie mich heimgeschickt. Ich habe jedes Mal angetönt, dass es das Pfeiffer sein könnte. Ebenso in der 3. Nacht vermutete ich laut, dass es Mononukleose sein könnte, da wurde ich angeblafft, wer wohl hier die Ärztin sei, das Kind bekam AB und wir wurden heim geschickt.
Am nächsten Tag bin ich notfallmässig (war Samstag) in eine HA-Praxis zu einem mir unbekannten Arzt. DER hat endlich zum ersten Mal zugehört... Und hat den Test gemacht, der positiv angezeigt hat. Der hat auch die Sauerstoffsättigung gemessen und meinte, dass unsere Tochter gut damit zurecht komme. Und er hat uns auch Kriterien gesagt, die den Ausschlag geben, um dann ins Spital zu fahren, um stationär zu gehen. Damit konnte ich was anfangen. Und in der nächsten Nacht waren dann zwei dieser Kriterien erfüllt und wir sind dann zum 4. Mal ins Kinderspital gefahren (ein Weg 35 km) und dort wurden wir dann provisorisch aufgenommen, bis ein Arzt dann am Morgen entschied, dass wir definitiv eintreten. Das ganze hätte man abkürzen können, wenn man schon früher auf mich gehört hätte.
Ach, es gab noch auf Station dann zwei, drei Umwege, die meinem Kind hätten erspart werden können, wenn sie auf mich gehört hätten... Sie konnte oral keine Medis schlucken und der Arzt verordnete Säfte anstatt i.V. als Beispiel. Dann hätte dieses Medi nachts zum Einsatz kommen sollen (war Reserve) und konnte nicht, weil eben...

Bei uns hat es gute 1.5 Jahre gedauert, bis ich das Gefühl hatte, es sei wieder einigermassen okee. Sie hat aber einen massiven Dellwarzenbefall und ich denke, dass der so massiv ist wegen dem geschwächten Immunsystem aus dieser Zeit... Aber auch da: Kein Arzt will einen Zusammenhang sehen... Egal.. Ich wurstle mich durch.

Ich wünschte mir einfach manchmal, dass solche Vermutungen von Ärzten ernsthaft mit aufgenommen werden würden - Mütter haben doch oft eine Ahnung und einen guten Instinkt. Aber soweit ist die Medizin leider noch nicht.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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