Kleiner KiGa widerholen

[Bonsai 73]

Ich kann mich bodegas Worten nur anschliessen. Wenn das Vertrauen zur Lehrperson nicht mehr da ist (von beiden Seiten), wär das einzig richtige den Kindergarten und somit die Lehrperson zu wechseln.

Unser Kind wurde auch immer falsch eingeschätzt. Zuhause war sie immer aktiv und intressiert, im Kindergarten hat sie sich jeweils mit den Büechli aufs Sofa verkrochen. Sie hat sich nie wohl gefühlt und sich permanent langweilen müssen. Die Kindergärtnerin hatte schon im kleinen Kindergarten die Idee, dass unser Kind aufgrund der Frühgeburt sowieso 3 Jahre Kindergarten brauche. Wir haben unser Kind bei einer Ärztin, die spezialisiert ist auf Frühgeburten, abklären lassen mit dem Resultat schulreif ohne Zweifel! Seit unser Kind nun von dieser Lehrperson weg ist und die Schule besucht, läuft es super. Heute würd ich, wenn ich das Zeitrad nochmals zurück drehen könnte, viel früher einen Wechsel beantragen oder mein Kind grad rausnehmen. Der Kindergarten hat uns leider nichts als Ärger und Frust gebracht. Mir als Kindergärtnerin stellen sich immer noch die Nackenhaare, wenn ich an diese Zeit zurückdenke.

[*asterisca*]

Chrabbelchäferli

Du schreibst ja, dass das SPD ihn als altersgemäss entwickelt sieht. Wenn die Lehrerin eine Repetition wünscht, muss sie das begründen. Wenn das SPD nicht dahinter steht, wie sieht denn so eine Begründung aus?
Hast du einen guten KiA? Kinderärzte machen auch Entwicklungsabklärungen. Dies würde ich aber erst machen, wenn du eine Begründung erhalten hast.

[smile81]

Hallo Chrabbelchäferli

Mit unserem Sohn, ein März-Kind, hatten wir im 1. Kindergarten auch Probleme. Laut Kindergärtnerin war er fein- und grobmotorisch nicht so weit wie er hätte sein sollen im 1.KG. Er hatte zum Beispiel mühe mit ausschneiden von Sachen und war darum sehr langsam. Sie meinte auch er hätte einen kleinen Wortschatz, da er nicht viel redete. Zu Hause redet er aber wie ein Wasserfall. Er ist einfach "schüch". Er ging dann mit den fremdsprachigen Kindern ins DAZ (Deutsch als Zweitsprache) damit er mehr redet. Zu Hause fände ich es erholsam wenn er mal ab und zu still wäre . Seit dem 2. KG geht unser Sohn auch in die Psychomotoriktherapie. Damit er motorisch besser wird. Die Therapie geht noch bis zu den Sommerferien, dann ist vorerst Schluss. Die Wiederholung vom 1. KG war bei uns kein Thema. Die Kindergärtnerin hat gesagt das viele Kinder in den Sommerferien einen riesen Schritt machen und dann reifer in den 2. KG starten. Da sie ja dann die "Grossen" sind. Wir hätten uns auch gewehrt gegen das Wiederholen vom 1.KG. Er hatte sich so gefreut das er bald ein Grosser ist und wäre dann gar nicht mehr motiviert gewesen. Wenn nötig hätten wir unseren Sohn den 2. KG wiederholen lassen. Er ist nun aber reif für die Schule.

Ich würde es probieren mit dem 2.KG und wenn er dann in einem Jahr wirklich nicht reif ist für die Schule dann kann er den 2. nochmal machen. Ist weniger langweilig für ihn denke ich.

Lg

[Chrabbelchäferli]

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[Christa]

Ist den das Gespräch nur mit der Lehrerin oder auch mit dem SPD.Wenn nur mit der Lehrerin würde ich vorneweg
mal beim SPD anrufen und sagen das die Lehrerin sowas will. Bei uns ist es jedenfalls so das die
Lehrerin nicht ein Kind einfach so zurückbehalten kann ohne das das Kind beim SPD abgeklärt wurde.
Dein Kind wurde zwar schon abgeklärt aber ja nicht darauf ob er Wiederholen soll und die SPD sagt ka auch klar was anderes.
Denke so schnell kann nicht eifach die Lehrerin entscheiden und sonst wehr dich trotzdem auch wenn
gleich Ferien sind (wer weiss vielleicht will das ja die Lehrerin ausnützen das dir kaum Zeit bleibt).
Verlang sonst nach dem Gespräch nochmals eine Abklärung oder ein Gespräch mit der Schulleitung.
Dann ist halt das Gespräch nach den Ferien und dann wird entschieden.

Noch ein Argument das du der Lehrerin vorbringen kannst ist, dass wenn er jetzt ja schon nicht mitmachen will
und das auch so durchziehen kann und dies dann eben nochmals ein Jahr so durchziehen kann, ist er es ja
so gewohnt das er nicht mitmachen muss ,dann kommen da auch Probleme einfach ein Jahr später.
Es ist vielleicht ganz gut wenn er klare Regeln hat das er mitmachen muss.

Was ich auch machen würde dem Kind es sagen das die Lehrerin bedenken hat,das er merkt du sagst nicht
einfach was das er mitmachen soll sondern das es sehr ernst ist. Das er aber auch merkt das ihr als Eltern
ihn unterstützen wollt und eben auch gegen den entscheid versucht anzukämpfen.
Ich denke in dem alter kommt er doch schon viel mit über und es ist besser wenn ihr auch darüber redet, oder
er eben dann auch seine Meinung bei dir abladen kann,die du ja dann eben vertreten musst.

[nemo2]

Bei uns ist es so, dass die Kinder ein drittes jahr anhängen, falls sie noch nicht reif sind...
finde es schon eher speziell, das erste jahr zu wiederholen...
vorallem kann das kind sich ja noch extrem entwickeln in diesem jahr...
oft wird es angedeutet im laufe des ersten jahres oder anfang zweites jahr aber eben, dann wird ein drittes jahr angehängt...
habe ich so noch nie gehört, dass das erste jahr wiederholt wird...
im dritten jahr wird das kind dann auch noch ein wenig mehr gefördert mit zusatzstunden...
verstehe nicht, wieso diese option angeboten wird...

[dolce vita]

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, wir hatten aber gerade die gleiche Entscheidung zu treffen, allerdings ging es um die Einschulung/ kiga-Eintritt. Meine Tochter ist April 2011 geboren und wird jetzt 1 Jahr zurückgestellt. Es war noch nie 'einfach' mit ihr, heisst, ich hatte schon lange das Gefühl, dass etwas nicht ganz stimmte. Die ersten 3 Jahre waren zeitweise der absolute Horror, dann wurde es stetig besser. Allerdings nur zuhause, in der kita blieb es sehr streng. Anfang Jahr forderte die Kita Unterstützung in Form einer Heilpädagogin. Außerdem liessen wir unsere Tochter Entwicklungspädiatrisch abklären... Ergebnis; von der Intelligenz / kognitiv völlig dem Alter entsprechend entwickelt, allerdings scheint sie eine auditive Wahrnehmungsstörung zu haben. Dies erklärt mir einiges und gibt manch Verhalten von ihr endlich ein Gesicht. Außerdem erklärt es auch, warum ihr das Gruppenleben, mit all den dazugehörigen Geräuschen, Dynamik, Regeln etc. mühe macht und zuhause alles harmonischer abläuft.
Wenn es nur nach mir/so wie ich unsere Tochter privat wahrnehme gegangen wäre, hätte ich sie einschulen lassen. Alles/alle anderen (die sie in diesem Gruppengefüge erleben) waren dagegen. Es kann also durchaus sein, dass dein Kind im kiga ganz anders ist, wie zuhause. @bigfoot hat das auch ganz schön beschrieben.

Lg

[Phase 1]

Hattet ihr nun das Gespräch und wie ist es ausgegangen?

[Chrabbelchäferli]

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[Phase 1]

Super freut mich für dein jungen.

[schoefli]

Hallo

Genauso erging es uns mit Töchterchen (Geburtstag Ende April bei Stichtag Ende April). Ich war beim Gespräch völlig überrumpelt weil ich überhaupt nicht darauf vorbereitet war und Töchterchen auch ganz anders gesehen habe. Wir haben dann mit ihr gesprochen, auch meine Eltern haben mit ihr darüber gesprochen (natürlich nicht ob sie wiederholen möchte sondern wie sie sich im KIGA fühlt usw) und haben dann beschlossen dass eine Wiederholung vom 1. KIGA keinen Sinn macht, wenn dann eher das zweite Jahr. Als dann das zweite Jahr begonnen hat habe ich auch gleich den Schulpsychologischen Dienst eingeschaltet, wie erwartet war der Disput zwischen KIGÄ und uns wieder da.

Der SPD hat uns sehr gut beraten, unterstützt und wir haben normal eigenschult und es bis heute nicht bereut.

Ich bin mir sicher euer Bauchgefühl hat euch richtig beraten, und mit dem SPD im Rücken ist ja alles ok!