Zwirbeline hat geschrieben:Wir sind mit unserem Sohn genau in der gleichen Situation und haben 50.- pro Monat abgemacht. Pauschal, immer, auch in den Ferien. Dann kommen wir auf ca 15.- pro effektives Essen und Betreuung. Es ist halt so ein Mix zwischen Freungschaft u Dienstleistung. Die Kosten fürs Essen sind ja so um di 5 Franken, wenn man einfach kocht... Zudem hat sie noch ein anderes Mädchen da. Wenns dann doch nicht stimmt, kann man ja immer noch erhöhen. Die offiziellen Ansätze finde ich - auch mit Abstufung - happig!
Ja, und da sind wir wieder bei der altbekannten Diskussion! Die Arbeit, sich um Kinder zu kümmern, ist total unterbezahlt. Mittlerweilen bekommen auch Kitamitarbeiterinnen nicht mehr wie ein Sackgeld...
Damit ein Handwerker kommt, bezahle ich schon mal eine Pauschale von Fr. 150.--. Da hat er noch nicht einmal etwas getan, er ist nur zu mir hingefahren. Stundenansätze von Fr. 150.-- (ja, ich weiss, er verdient nicht soviel, wenn er angestellt ist...) . Ebenfalls, wenn ich mein Auto in die Garage gebe....
Aber in der Kinderbetreuung sind dann einigermassen anständige Ansätze happig!?!?? Ansätze, die notabene weit entfernt von anderen "Lohnniveaus" liegen!
Ich selber habe während 4 Jahren eine Tagesschule geleitet. Die offiziellen Ansätze sind im Fall nicht einmal Kostendeckend. Im Kanton Bern bezahlen die Gemeinden rund 1/3 der anfallenden Kosten in der Tagesschulbetreuung selber! Und diese sind nicht einmal hoch... Die gehen von Fr. 00.73 bis Fr. 11.53 pro Stunde.
Mich dünkt, in so einem Fall muss man sich A überlegen, wie viel man verdient, B wie viel man in einer offiziellen Betreuung bezahlen würde. Und daraus lässt sich dann der Betrag für die private Lösung ableiten...
Und noch: Ich bezahle lieber sehr gut, so dass der Dienst meiner Nachbarin auch sichtbar geschätzt wird, dafür habe ich aber auch Erwartungen an die Qualität und Zuverlässigkeit!