Schoggitaler-Verkauf

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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krista
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Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von krista »

Verkaufen Eure Kinder auch Schoggitaler?
Soweit ich weiss, wird das in den Schulen gemacht.

Aber wie ist das konkret das organisiert?
Machen sie das in der Schule, also als Klassenaktivität, oder machen sie das privat?

Bei uns bekommen die Kinder in der Schule eine Box à 30 Stück und müssen die irgendwie an den Mann bringen.
Ist das bei Euch auch so?

special20
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von special20 »

An dass mag ich mich als ich kind war auch noch erinnern. Zu meiner zeit wurde das von der schule organisiert und den erlös kam dann an den unicef

kimilein87
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von kimilein87 »

wir mussten das in unserer freizeit machen. es war eine art klassenprojekt, aber wir zogen nach der schule durch die siedlung mit unseren sachen der pro juventute. ob wir auf uns alleine gestellt waren, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, ich weiss jedoch, dass wir immer mind. zu zweit unterwegs waren, ob freiwillig oder geplant, weiss ich nicht mehr

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Nuuneli
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nuuneli »

Wir müssen die Unterschrift dazu geben. Die Kinder verkaufen ausserhalb der Schulzeit. Unsere Mittlere darf vrekaufen, weil sie das will. Sie sind dabei auf sich alleine gestellt. Ich glaube, sie dürfen erst ab der 3. Klasse verkaufen gehen. Dann können sie immerhin schon etwas mit Geld umgehen.
Ich finde es eigentlich doof, das hunderte von Kindern gleichzeitig "rumseckeln" und die Taler verkaufen...bei uns hat es 3 Schulhäuser in der Nähe!
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Malaga1
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Malaga1 »

Für mich ist das ein absolutes No-Go und ich würde meine Einwilligung nie und nimmer geben.
sie 2009
er 2010

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Nuuneli
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nuuneli »

Was spricht dagegen?
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AnCoRoJe
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von AnCoRoJe »

Wir haben das in unserer Schulzeit auch gemacht. Und es war lustig zu zweit von Haus zu Haus zu ziehen und die Schoggitaler unter die Leute zu bringen. Wir haben die Quartiere etwas aufgeteilt und zogen dann an einem freien Nachmittag los und haben die Dinger verkauft.

Falls meine das mal müssen/können dürften sie sicher. sehe keinen Grund der dagegen spricht.
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Nellino
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nellino »

hier hat jede gruppe ein quartier das sie machen müssen. meist am freien nachmittag.
SChoggitaler ist das eine..aber dann kommen sie noch alle jahre mit spitzerlis oder figürlis von anderen hilfswerken..für die aaaaaaaaaaarmen aaaaaaaarmen kinder. Ich spende ja gerne und nehme auch immer davon.
Aber an sich finde ich nicht dass man kinder damit losschicken soll. Mir hat dann ein mädel mal schon den prospekt mit den nicht so schönen fötelis gezeigt.
Nur wieviel geld dann davon wirklich an die aaaaaaaaaaarmen kinder geht davon ...viel wirds nicht sein.
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Nellino
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nellino »

ja bei den schoggitalern sagen sie das nicht, da gehts ja meist um schweizr sachen. Aber bei den anderen sachen die spitzier / schachtelis etc.....da sinds aaaaarme kids.
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krista
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von krista »

Danke für Eure Antworten.

Quartiere aufteilen finde ich eine gute Idee. Leider wohnen wir in der Stadt, die Dichte an verkaufenden Kindern ist sehr hoch. Ich denke, die Leute sind nicht generell dagegen, einen zu kaufen, aber sie kaufen sicher nicht so viel, wie sie angesprochen werden. Da ist doch Frust vorprogrammiert.
Ich finde es an und für sich nicht schlecht, auch den Frust kennenzulernen und damit umgehen zu können, aber die Zahl von 30 Stück, die man verkaufen soll, die finde ich recht hoch.

@gioia-mama
das, was Du ansprichst, finde ich eine ganz wichtige Sache. Da stehe ich absolut dahinter. Die Kinder sollen lernen, sich für etwas einzusetzen und das auch von A-Z machen, sie müssen lernen, Menschen anzusprechen, Spenden zu sammeln.

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Nellino
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nellino »

hm warum muss ein kind lernen spenden zu sammeln? Warum leute ansprechen?
Das ist das, was mich nervt...mein kind will vielleicht keine spenden sammeln...ich spende ja auch nicht einfach x welchen leuten. Geb auch zu oft kaufe ich so ein teil weils halt die schüler sind.
An sich finde ich es viel toller, wenn sie zb gebäck backen oder was aufführen und man kann für die klassenreise spenden. DAnn wissen die schüler auch hey cool, wir sammeln und haben dann ein tolles lager.
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Nuuneli
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nuuneli »

krista: eine Packung hat 30 Stk. - wenn sie nicht alle verkaufen, dann ist das, soviel ich weiss, nicht schlimm.

In unserem Sportverein ist das viel unfairer: die Kinder MÜSSEN 10 Schoggitafeln à 5.- dem Verein abkaufen. Wenn Sie sie nicht weiterverkaufen: Pech, dann müssen wir das bezahlen, weil der Verein das Geld schon hat. Deshalb distanzieren wir uns von dieser Art von Sponsoring und schicken die Kinder dann nicht. Falls dies jemals Problemen geben wird, werde ich wohl die rechtliche Seite auch noch anschauen müssen...
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aryu
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von aryu »

Ich finde es eine gute Sache. Kinder sind feinfühlig, sie verstehen, dass es auf der Welt viele Dinge gibt, die aus den Fugen geraten sind. Sie verstehen auch, dass sie als in der Schweiz Lebende sehr privilegiert sind, und dass es andernorts eben Kinder gibt, denen es nicht gut geht (Nellino, ich verstehe grad nicht, warum du immer "aaaaarme" schreibst, das klingt so zynisch...). Und sie verstehen, dass sie auch innerhalb der Schweiz zu den privilegierten gehören und es auch hier Armut gibt.

Das sind Themen, die die Kinder beschäftigen, und ich glaube, es ist eine wertvolle Botschaft an sie, dass sie erfahren können, dass sie sich gegen diese Missstände einsetzen können, dass sie dem nicht nur machtlos gegenüber stehen.

Ich kann ganz ehrlich die ablehnende Haltung nicht ganz nachvollziehen. Klar, es nervt, wenn jeden Tag drei Kindergruppen klingeln. Deshalb ist gut, wenn so eine Aktion koordiniert ablaufen kann. Aber ansonsten sehe ich echt kein wirklich gutes Argument gegen solche Aktionen.

lg, aryu
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herenya
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von herenya »

wir mussten das als Kinder auch tun und ich habe es gehasst. Meine Kinder werden bei so was bestimmt nicht mitmachen (ausser sie wollen es von sich aus). Ich persönlich finde es allerdings fragwürdig Kinder betteln zu schickeln, es wird dabei ja auf den Effekt gesetzt dass man bei Kindern weniger gern "Nein" sagt und halt eher etwas kauft. Ich bin der Meinung das ist ein Ausnützen der Kinder. Und etwas sinnvolles lernen die Kinder dabei nicht, für schüchterne Kinder ist es im Gegenteil eine Qual.

Wenn Kinder freiwillig etwas für eine Organisation verkaufen möchten find ich das super, aber "müssen" wie es bei uns war geht gar nicht.
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sonrie
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Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von sonrie »

man kann niemanden zwingen sich für etwas einzusetzen, was einem nicht am herzen liegt. Wenn die kinder das lernen sollen, dann nicht indem man sie losschickt etwas zu verkaufen, sondern in dem man die problematik aufzeigt, mit ihnen möglichkeiten sucht zu helfen und sie dann auf ihre art helfen lässt.

wie fändet ihr es, wenn euer chef euch 20 tafeln schoggi in die hand drückt und sagt, ihr müsst die für das tierhilfswerk verkaufen? und ihr selber zb. gar keine grossen tierfreunde seid?

ist übrigens so ein schweizer ding, dass kinder von der schule aus dinge verkaufen müssen (und in anderen ländern absolut undenkbar, da laufen solche aktionen nur freiwillig über pfadis, jungschar etc.) und ist für mich zb sehr befremdlich - einfach weil es nicht sache der schule und nix freiwilliges dabei ist sowe die lösungsfindung (wie helfen?) nicht bei den kindern liegt.
dabei sind kinder unglaublich kreativ, engagiert und motiviert wenn sie denn helfen WOLLEN!

ich als mutter sehe diese aufgabe (anderen helfen die weniger haben) bei den eltern und nicht bei der schule und das muss nicht immer über geld laufen.


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Nuuneli
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von Nuuneli »

Also bei uns ist wie gesagt der Schoggitalerverkauf freiwillig (und deshalb wahrscheinlich deshalb auch nicht organisiert).
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aryu
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von aryu »

sonrie hat geschrieben:man kann niemanden zwingen sich für etwas einzusetzen, was einem nicht am herzen liegt. Wenn die kinder das lernen sollen, dann nicht indem man sie losschickt etwas zu verkaufen, sondern in dem man die problematik aufzeigt, mit ihnen möglichkeiten sucht zu helfen und sie dann auf ihre art helfen lässt.

wie fändet ihr es, wenn euer chef euch 20 tafeln schoggi in die hand drückt und sagt, ihr müsst die für das tierhilfswerk verkaufen? und ihr selber zb. gar keine grossen tierfreunde seid?

ist übrigens so ein schweizer ding, dass kinder von der schule aus dinge verkaufen müssen (und in anderen ländern absolut undenkbar, da laufen solche aktionen nur freiwillig über pfadis, jungschar etc.) und ist für mich zb sehr befremdlich - einfach weil es nicht sache der schule und nix freiwilliges dabei ist sowe die lösungsfindung (wie helfen?) nicht bei den kindern liegt.
dabei sind kinder unglaublich kreativ, engagiert und motiviert wenn sie denn helfen WOLLEN!

ich als mutter sehe diese aufgabe (anderen helfen die weniger haben) bei den eltern und nicht bei der schule und das muss nicht immer über geld laufen.
Ja, natürlich fände ich eigentlich auch, dass diese Aufgabe bei den Eltern läge. Andererseits ist es aber so, dass das viele halt nicht machen.

Doch, klar kann man keinen zwingen, sich für etwas einzusetzen, was ihm nicht am Herzen liegt, aber jetzt mal ganz ehrlich: Nenn mir ein Kind in der 5. oder 6. Klasse, dem der Welthunger am Arsch vorbei geht. Es ist nicht die Sache, die diesen Kindern, die da nicht mitmachen wollen, nicht am Herzen liegt, sondern es ist die eigene Hemmschwelle, die sie nicht mitmachen wollen lässt. Und die eigene Hemmschwelle muss man halt hin und wieder überschreiten. Es gibt auch Kinder, die Vorträge hassen, oder Aufsätze, etc. etc. Da ist also der vielleicht zweimalige Einsatz in der gesamten Schulkarriere als Schoggitalerverkäufer nicht traumatisierend.

Ich habe übrigens nichts gegen den Ansatz, dies auf freiwilliger Basis zu tun (auch wenn mein Chef natürlich haufenweise Zeugs von mir verlangt, das ich eigentlich nicht tun will ;-) ), also mit Unterschrift der Eltern. Aber ich kann nichts anfangen mit der Aussage, das sei ein absolutes nogo, und man werde auf keinen Fall zulassen, dass die eigenen Kinder bei sowas mitmachen (egal, ob dieses das gerne möchte oder nicht). Damit kann ich einfach überhaupt nichts anfangen.

Bei uns liefen diese Aktionen übrigens nie vollkommen isoliert, wir haben das in der Schule immer thematisiert.

Was ist denn "das gibt es übrigens nur in der Schweiz" für ein Argument? Auch die ehrenamtliche Vereinsarbeit ist in dem Umfang, wie wir es in der Schweiz kennen, einzigartig. So what? Was spricht dagegen, dass Leute feststellen, dass es ihnen ziemlich gut geht und sie ihre freie Kapazität für Arbeit nutzen könnten, die anderen zugute kommt?

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herenya
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Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von herenya »

@gioia-mama
glaub mir, es ist eine qual, auch wenn man mit einem weniger schüchternen kind eingeteilt wird.

und ja, sich für andere einsetzen ist sinnvoll, wenn man das möchte. aber nicht wenn man gezwungen wird von haus zu haus zu ziehen und zu betteln. meine kinder wissen auch ohne das jetzt schon dass es menschen gibt denen es nicht so gut geht und spenden ein teil ihrer aussortierten spielsachen einem asylheim statt sie zu verkaufen. aber dort wissen wir wo es landet und kennen die person die es vorbei bringt.

und ja, wir wurden gezwungen all das zeug zu verkaufen, freiwillig hätte ich das nie gemacht (und nicht weil ich nicht helfen wollte sondern weil es für mich wirklich eine qual war), aber wir bekamen die dinge in die finger gedrückt und es hiess bis ende woche müsse das verkauft sein.
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Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von sonrie »

@aryu: das mit "nur in der schweiz" ist kein argument, sondern vielleicht eine erklärung warum dieses "zeug verkaufen" bei leuten wie mir (nicht in CH aufgewachsen) etwas schräg rein kommt.
Wenn kinder das freiwillig machen wollen sehe ich da gar kein problem, bei uns ists nur immer so, dass die nachbarskinder läuten und sagen "weisch, mir müend wieder schoggi verkaufe, etz han ich noch 3 stuck, magsch mir nöd eis abchaufe?"

ist doch biereweich.

abgesehen davon ist es für erwachsene nicht einfach, einem kind zu sagen "nein, ich will nichts spenden" ... und das ist doch kalkül.

ich mag das vorgekaute nicht... das "ich besorge schoggi, ich fixiere den preis und du gehst verkaufen."

Wenn kinder jedoch selber ideen haben (zb ein flohmarkt mit alten spielsachen, selber eistee machen und verkaufen, mit mama guetzli backen und dann verkaufen etc ) dann ist das etwas grundlegend anderes. dann kommt die motivation von kind, die idee und es hat selber etwas dazu beigetragen. es lernt dadurch, dass es SELBER was beitragen kann und nicht nur passiv als das ausführende organ.

und was das "absolute nogo" angeht, das ist nicht von mir gekommen.
ich würds meinem kind nicht verbieten schoggitaler zu verkaufen, würde es aber auch nicht zwingen es zu tun sondern andere möglichkeiten zu helfen aufzeigen.





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aryu
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Re: Schoggitaler-Verkauf

Beitrag von aryu »

@sonrie
Ich sehe das etwas anders. Ganz von Grund auf ein "Hilfsprojekt" selber zu entwerfen, ist nicht einfach. Es braucht Unterstützung, angefangen bei einer Anfangsinvestition für das Produkt (selbst wenn man nur Sirup verkauft, muss den jemand kaufen) über eine halbwegs anmächelige Aufmache bis hin zum Know-How, wo das gesammelte Geld hinkommt...

Da ist man als Kind auf Unterstützung angewiesen, es gibt beliebig viele Hindernisse:
- Die Eltern haben keine Zeit, um das Kind zu unterstützen.
- Die Eltern haben keine Lust, um das Kind zu unterstützen.
- Dem Kind vergeht nach den ersten Startschwierigkeiten die Lust, das Ganze durchzuziehen
etc. etc.

Die Projekte in der Schule setzen diese Hemmschwelle hinunter und vermitteln trotzdem einen Teil des Know-Hows, nämlich eben dass die Kids lernen, wie man die Menschen an der Tür anspricht, wie man ihnen erklärt, worum es geht und was das Ganze soll etc.

Diejenigen Kinder, denen das Schulprojekt gefällt, werden vermutlich auch eher aus eigener Initiative mal aktiv, wenn sie schon wissen, wie das läuft.

Ich weiss, dass du nicht von no-go gesprochen hast, meine Antwort hat sich nicht nur auf dein Posting bezogen, sondern auch auf die anderen, bzw. hat meine Meinung generell geschildert.

@Kinder werden als Verkaufsargument missbraucht
Selbstverständlich ist es schwieriger, einem Kind "Nein" zu sagen. Und natürlich wissen das auch die Leute, die hinter diesen Sammelaktionen stehen. Trotzdem sehe ich hier keinen Missbrauch. Missbrauch wäre es, wenn ich Kinder losschicken würde, um für MICH Geld zu sammeln. Aber für einen guten Zweck sehe ich den Missbrauch nicht. Das schlechte Gewissen, das einem bei einem "Nein" heimsucht, ist ja eh in den meisten Fällen gerechtfertigt. Dass einem das bei einem Kind noch schwerer Fällt, finde ich völlig ok.

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