Extreme Hortkosten

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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rohan
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von rohan »

Er muss zwar dort essen aber darf er nicht sein essen trotzdem mitbringen? Ich habe mal in einer tagesschule gearbeitet und dort durften die kinder ihr essen mitbringen und mussten nur die betreuung zahlen nicht die verpflegung. Frag doch mal nach.

frausteiner
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von frausteiner »

@Lunida: in der Stadt Zürich gibt es normale öffentliche Tagesschulen, z.B das Bungertwies, welche Tagesbetreuung voraussetzen an 4 Tagen. Da MUSS man die Kinder über Mittag betreuen lassen und die zum Teil stark subventionierten Kosten selber tragen.

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sunflyer
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von sunflyer »

Dragonia: hab dir eine PN geschickt
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Lunida
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Lunida »

frausteiner hat geschrieben:@Lunida: in der Stadt Zürich gibt es normale öffentliche Tagesschulen, z.B das Bungertwies, welche Tagesbetreuung voraussetzen an 4 Tagen. Da MUSS man die Kinder über Mittag betreuen lassen und die zum Teil stark subventionierten Kosten selber tragen.
Ok... und wieso schreibst Du mir das? :shock: Ich habe ja nie das Gegenteil behauptet bzw. mein Posting hatte damit nichts zu tun :wink: .

In diesem Fall geht es nicht um eine normale öffentliche Tagesschule, sondern um eine HPS-Tagesschule - und die kostet halt dementsprechend, wenn ein Kind den HPS-Status nicht (mehr) hat.

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Ursi71
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Ursi71 »

@ Lunida: So weit ich's verstanden habe, handelt es sich doch um eine öffentliche (städtische) Schule mit integrierter HPS? Der Sohn währe jetzt in der normalen öffentlichen Tagesschule. Ich hab kurz nach den Tarifen geschaut. Die bewegen sich je nach Subventionierungsgrad zwischen 70.00 pro Tag und 9.50 pro Tag (wenn voll subventioniert wird). Am Mittwoch ist es etwas günstiger.

@Dragonia: nach diesen Tarifen werdet ihr ja gar nicht voll subventioniert? Ich würde nochmal bei der Stadt nach dem genauen Tarif fragen, den ihr bezahlen müsst.

@Zusatzleistunge:. Zusatzleistungen sind Leistungen, die zusätzlich zur AHV- oder IV-Rente bezahlt werden, wenn die nicht reicht. (Darum Zusatz...) Wer keine Rente bekommt, bekommt auch keine Zusatzleistungen.
Dann bliebe nur das Sozialamt übrig. Damit dieses bezahlt müssten aber auch einige Voraussetzungen erfüllt sein (wie zum Beispiel dass das Einkommen wirklich nahe am Existenzminimum ist). Das Soz kann auch verlangen, dass du arbeiten gehst oder Arbeitsbemühungen wie beim RAV vorweist, wenn die Arbeit zumutbar ist (und davon gehe ich aus, wenn dein Sohn in der Tagesschule ist).

Lunida
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Lunida »

@Ursi71
Ich weiss nicht, wo Du geschaut hast - aber ich habe bei der HPS-Tagesschule in Zürich geschaut. Wenn Du dort den Beitragsrechner nimmst, hast Du 4x Tagesschule ganzer Tag (max. CHF 70.- pro Tag), plus 4x Mittagessen (max. CHF 10.- pro Mal) plus den einen halben Tag ohne Mittagessen (Mittwoch) = CHF 13.- pro Halbtag. Das läppert sich natürlich schon schnell mal zusammen - trotzdem:

Ohne Subventionen würde so eine Woche rund CHF 330.- pro Woche, d.h. gute CHF 1000.- pro Monat kosten. CHF 400.- pro Monat ist also sehr günstig - und ganz sicher schon stark subventioniert. Wenn man das pro Woche runter rechnet, sind das ja CHF 100.- pro Woche, rund CHF 25.- pro Tag (Ganztagesbetreuung inkl. Essen!). Das ist wirklich günstig!

Von daher: Ich finde, CHF 25.- pro Tag für eine Ganztagesschule inkl. Mittagessen kann man nichts sagen - das ist günstiger fast nicht mehr möglich bzw. da haben sie wohl fast die volle Subvention. Aber klar: Je nach Budget ist es trotzdem eine Belastung - klar. Aber wie gesagt: Wenn das Kind volle 4 Tage pro Woche in der Ganztagesschule betreut ist, ist man ja als Frau sehr flexibel mit Arbeiten. Und ich selber bin in dem Bereich tätig (Arbeitsmarkt) - wenn man sich an 4 Tagen pro Woche zur Verfügung stellen kann und vom Job her etwas flexibel ist, findet man da auch was. Und es sind ja "nur" CHF 300.- Mehrbelastung pro Monat - das kriegt man locker schon mit einem 20%-Job (d.h. ein Aushilfsjobs abends in der Tankstelle, Kinderbetreuung im Fitnesscenter für 5-6 Stunden pro Woche, Putzjob, etc.) hin.

+jj+
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von +jj+ »

@dragonia: ehrlich gesagt finde ich 400 chf pro monat für die mittagsbetreuung inkl. mittagessen überhaupt nicht horrent. aber klar, es ist für euch viel geld, vor allem wenn ihr bisher so wenig bezahlt habt. aber die kosten werden noch um einiges höher sein, da hat es immer noch subventionen drin.

mein erster gedanke war auch, warum du dir nicht einen job suchst. du schreibst, du suchst seid zwei jahren. aber mit einem halben tag pro woche putzen gehen würdest du die 400 chf reinholen. also irgendeinen job findet man immer, wenn man will. klar, ist vielleicht nicht der traumberuf - aber schlussendlich arbeiten wir ja nicht nur zum spass... ehrlich gesagt finde ich es auch nicht nur toll, arbeiten zu gehen und dann mit meinen steuern die subventionen für andere zu bezahlen. sorry, ich weiss, ist jetzt etwas hart, aber ich verstehe das halt nicht ganz.

Lunida
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Lunida »

@jj
Mit dem System der subventionierten Betreuung (Mittagstisch, Hort, Tagesschule, etc.) habe ich im Grundsatz nicht so Mühe. Mühe habe ich höchstens damit, dass immer mehr Familien, wo ein Elternteil (meistens die Mutter :wink: ) gar nicht arbeitet, trotzdem Mittagstisch, Nachmittagsbetreuung, Krippe, Tagesschule, etc. in Anspruch nimmt und dann noch (dadurch dass eben nur ein Elternteil arbeitet) durch die Subventionierung noch sehr günstige Tarife bekommt. Da finde ich, müsste meines Erachtens noch ein zusätzliches Kritierium einfliessen - nämlich das, ob die Familie, die Betreuung wirklich braucht (weil eben beide Eltern arbeiten) oder die Familie die Betreuung einfach möchte (weil die Hausfrau 2-3 Tage pro Woche für sich alleine möchte, den Kindern mittels Krippe ein soziales Miteinander mit anderen Kindern ermögliche möchte, die Hausfrau am Mittag einfach keine Lust zu kochen hat und/oder die Kinder über Mittag lieber in der Schule bleiben, als nach Hause zu gehen, etc.). Ich finde, die Tatsache, ob man eine Betreuung BRAUCHT (weil man arbeitet, ausser Haus ist) oder nur MÖCHTE sollte erstes Kriterium sein. Und ich finde, Subventionen für Familien, die eigentlich den Mittagstisch, die Krippe, die Ganztagesbetreuung, etc. nicht wirklich bräuchten (weil ein Elternteil nicht berufstätig) sollten gestrichen werden - und dafür je nachdem etwas grosszügigere Subventionen an Familien, wo beide Elternteilen erwerbstätig sind und vielleicht das Einkommen trotzdem nicht so hoch (oder bei den Alleinerziehenden, die ja auch meistens arbeiten müssen und selten ein Vermögen pro Monat zu Verfügung haben).

Von daher: Eine spezialisierte Ganztagesschule für ein HPS-Kind macht sicher Sinn und da befürworte ich die Subvention auch - egal, wie die Familienverhältnisse sind bzw. auch wenn nur ein Elternteil arbeitet. Aber eben: Dieses Kind verliert ja nun den HPS-Status, d.h. diese spezielle Betreuung braucht es nun nicht mehr. Also haben die Eltern ja nun die Wahl, ob sie es in eine normale Schule tun (die nichts kostet - und Betreuung durch Mutter, die Hausfrau ist, ja gewährleistet ist) oder eben die Mutter 1-2 Tage pro Woche arbeiten geht, damit sie die Ganztagesschule auch durch kleinere Subventionen weiterhin finanzieren können. Von daher finde ich es in diesem Fall schon richtig, dass der Tarif angehoben wird. Denn es ist ja schon extremer Luxus, wenn das Kind 4.5 Tage pro Woche ausser Haus von Morgens bis Abends, rund um die Uhr betreut wird und man als Mutter nicht arbeitet und dementsprechend einfach volle 4.5 Tage gemütlich Zuhause sitzen kann - dass man das nicht unbedingt noch durch grossartige Subventionen fördern soll, sondern eben auch verlangen kann, dass sich da nun (wo das Kind kein HPS-Kind mehr ist und diese Schule nicht mehr unbedingt braucht) die Eltern finanziell auch etwas mehr beteiligen, finde ich korrekt.

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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Berlin »

@Lunida,
Hier stimme ich Dir inhaltlich vollkommen zu. :D
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Lunida »

Berlin hat geschrieben:@Lunida,
Hier stimme ich Dir inhaltlich vollkommen zu. :D
:D :D :D

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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Nette »

Ich persönlich finde es auch tragisch, dass wie Lunida beschrieben ein solcher Platz besetzt wird, der wahrscheinlich dringend von jemand anders benötigt würde. Auch wenn sie mehr zahlen wie ev das andere Kind, bzw. die Eltern. Aber so viele Eltern oder AE sind auf solche Plätze angewiesen.

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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Netterl »

Das Kind hat den Staus zwar verloren, scheint aber dennoch nicht ganz auf dem Stand der anderen zu sein. Das ist ja alles weit dehnbar. Ist halt blöd, dass es nur Status an/aus gibt. Der Platz dort ist ja dennoch der Richtige fürs Kind, so wie ich das lese. Tja, was macht man mit so "Zwischenkindern"?
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Lunida »

Netterl hat geschrieben:Das Kind hat den Staus zwar verloren, scheint aber dennoch nicht ganz auf dem Stand der anderen zu sein. Das ist ja alles weit dehnbar. Ist halt blöd, dass es nur Status an/aus gibt. Der Platz dort ist ja dennoch der Richtige fürs Kind, so wie ich das lese. Tja, was macht man mit so "Zwischenkindern"?
Ich seh das Problem nicht! :shock: Er kann ja bleiben - nur halt weniger ("weniger" - nicht "gar nicht mehr"!) subventioniert....

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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Netterl »

Es geht darum, dass es als tragisch beschrieben wird, dass das Kind dort bleibt, da es jemand dem Platz wegnehmen würde. So verstehe ich die Posts jedenfalls.
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Nette »

@ Netterl. Habs unglücklich geschrieben, hab jetzt nicht mal den Sohn gemeint von der TE.

Ich dachte eher an normale Krippekindern. Das er bleibt, tut ihm sicher gut. Ev ist ja ein Wechsel in einem Jahr möglich.

Grundsätzlich finde ich Subventionierte Plätze gut und auch richtig.

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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von Netterl »

achso! Merci für die Richtigstellung. Habs falsch verstanden, sorry.
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Re: Extreme Hortkosten

Beitrag von +jj+ »

@lunida: absolut einverstanden mit dem, was du schreibst. ich hatte selber mal so eine situation - kein platz am mittagstisch an meinem arbeitstag. und wusste von kindern, die nur gingen, weil ihre mutter "es so günstig fand" (sie arbeitete nicht und war alleinerziehend und bekam die volle subventionen). ich arbeite, bezahlte den vollen betrag und bekam ein halbes jahr kein platz am mittag, nur für die nachmittagsbetreuung. da hatte ich schon etwas mühe..

mühe hatte ich eben auch etwas mit dem titel "extreme hortkosten". denn verhältnismässig sind die kosten überhaupt nicht horrent und es wird immer noch subventioniert. die zusätzliche kosten könnte man mit einem halben tag pro woche putzen gehen begleichen. ich finde grundsätzlich subventionierung gut, aber wichtig finde ich eigenverantwortung und dass man alles dafür macht, dass man eben keine subventionierung braucht.

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