Viele Hausaufgaben über Ferien
Moderator: conny85
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
darf ich mich kurz einschalten: wir sind in der schule gerade daran, einen feedbackbogen zu erstellen. es kam eine grosse diskussion auf, ob er anonym ausgefüllt werden kann oder mit dem namen. ich hätte gerne einen bogen, auf dem die eltern auch den namen hin schreiben. so kann ich allenfalls mit den eltern konakt aufnehmen. zudem finde ich, dass kritik geäussert werden darf (ich frage bei jedem elterngespräch nach), doch soll man auch zu seiner ansicht stehen.
auf die andere seite kommen vielleicht mehr kritische/wichtige rückmeldungen anonym. wie seht ihr das?
auf die andere seite kommen vielleicht mehr kritische/wichtige rückmeldungen anonym. wie seht ihr das?
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
OT, aber ich hab beruflich damit zu tun, darum:lunita hat geschrieben:mamily hat geschrieben:freie schulwahl und/oder "bildungsgutscheine". das würde wirklich viel wind in das system bringen... aber ich glaube nicht dass das in absehbarer zeit kommen wird. es würden sich zu viele benachteiligt fühlen.
ich für meinen teil finde es ja schon grenzwertig dass man nichtmal die klasse wechsen kann, nur weil lehrer und kind nicht klarkommen ...
da bin ich mir auch sehr sicher, dass das noch lange nicht kommt. zu sicher und gemütlich haben es viele menschen in dieser branche.
Es gab schon in verschiedenen Kantonen Abstimmungen auf Grund von Initiativen zur freien Schulwahl (Basel, Zürich,..), wurden aber immer abgelehnt.
Es gibt ja zahlreiche Länder, wo es freie Schulwahl/Bildungsgutscheine gibt (Chile, Schweden, Neuseeland, etc.). Schaut man sich diese Systeme genauer an kann man bezüglich Qualität keine Verbesserung zu unserem System sehen. Im Gegenteil: Freier Markt im Bildungssystem stellt eine Privatisierung dar, die fast immer (so sieht man in den verschiedenen Ländern, wo dies eingeführt worden ist) mit Budgetkürzungen und folglich Qualitätsverlust einhergeht. Ausserdem vergrössert sich in diesen Systemen die Bildungsungleichheit.
Die Idee, Wettbewerb im Bildungssektor würde alles verbessern, tönt einleuchtend und toll, ist aber bei genauerer Betrachtung bestimmt nicht die Lösung.
So, genug OT, schleich mich jetzt wieder raus...
Lieben Gruss Mimetta
2010,
2013,
2015



Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Wenn du ehrliches Feedback wünschst, würde ich den Namen nicht drauf schreiben lassen.bodega hat geschrieben:darf ich mich kurz einschalten: wir sind in der schule gerade daran, einen feedbackbogen zu erstellen. es kam eine grosse diskussion auf, ob er anonym ausgefüllt werden kann oder mit dem namen. ich hätte gerne einen bogen, auf dem die eltern auch den namen hin schreiben. so kann ich allenfalls mit den eltern konakt aufnehmen. zudem finde ich, dass kritik geäussert werden darf (ich frage bei jedem elterngespräch nach), doch soll man auch zu seiner ansicht stehen.
auf die andere seite kommen vielleicht mehr kritische/wichtige rückmeldungen anonym. wie seht ihr das?
Lieben Gruss Mimetta
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- Nette
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@ Bodega: es gibt leider Eltern und SchülerInnen, die sich nicht getrauen, alles zu schreiben, wenn sie den Namen schreiben müssen. Wäre es möglich, dies freiwillig hinzu schreiben? Man kann ja schreiben, dass bei Namensangaben ev Kontaktaufnahme gemacht werden kann, wenn man dies wünscht.
Nette
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Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe 

- aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@lunita
Natürlich, gewisse Dinge gehen nicht, absolut einverstanden. Mein Statement war ein Kommentar zum "er hat einen Zusammenschiss bekommen". Das hat vermutlich er so formuliert. Was die Lehrperson tatsächlich gesagt hat, ist eine andere Frage... Aber anyway, gut möglich, dass sie wirklich inadäquat reagiert hat.
Ja, natürlich sollen Feedbacks dazu dienen, den Unterricht zu verbessern, an unserer Schule erhalten die Eltern auch regelmässig Feedbackbögen, um die Schule zu bewerten. Wenn die dann einfach verschwinden, sind sie ja für nichts...
@freie Schulwahl
Da hätte ich an und für sich nicht viel dagegen, aber ich habe ein bisschen Bedenken insofern, dass dann eine "Verslumung" im Bildungsbereich stattfinden wird. Sozial besser gestellte Eltern werden ihre Kinder an Schulen mit gutem Ruf schicken können, Familien, die das Geld für Anreise und Verpflegung nicht vermögen, müssen mit der ortsansässigen Schule vorlieb nehmen, egal, wie "schlecht" die ist... Ich halte den relativ hohen Durchmischungsgrad für eine sehr wichtige Komponente im Zusammenleben der vielen unterschiedlich geprägten Menschen in der Schweiz. Ich weiss nicht, vielleicht täuscht das ja und es wäre gut. Aber eben, ich habe meine Befürchtungen. Und was machen dann Schulen wie Wädenswil, wo dann plötzlich alle zur Schule gehen wollen? Wer hat Vorrang? Wer wird abgelehnt? So ganz einfach funktioniert das nicht. Ich bin einverstanden, dass das System zu träge ist. Aber ich glaube auch nicht, dass die Schule ein Bereich ist, den man dem freien Markt opfern sollte. Freier Markt hat bisher überall dasselbe bewirkt: Er hat die Fetten fetter und die Dürren dürrer gemacht, und die Mitte hat er ausgedünnt. Diese Entwicklung bringt mindestens soviele Probleme mit sich, wie sie löst.
@bodega
Ich würde den Bogen grundsätzlich anonym machen. Ich würde aber die Möglichkeit geben, direkt konstruktiv kritisch an der Schulentwicklung mitzuarbeiten, indem man freiwillig Kontaktangaben für Rückfragen macht. Es gibt viele Eltern, die Angst haben, dass das Kind unter Repressalien zu leiden hat, wenn sie sich kritisch äussern.
lg, aryu
Natürlich, gewisse Dinge gehen nicht, absolut einverstanden. Mein Statement war ein Kommentar zum "er hat einen Zusammenschiss bekommen". Das hat vermutlich er so formuliert. Was die Lehrperson tatsächlich gesagt hat, ist eine andere Frage... Aber anyway, gut möglich, dass sie wirklich inadäquat reagiert hat.
Ja, natürlich sollen Feedbacks dazu dienen, den Unterricht zu verbessern, an unserer Schule erhalten die Eltern auch regelmässig Feedbackbögen, um die Schule zu bewerten. Wenn die dann einfach verschwinden, sind sie ja für nichts...
@freie Schulwahl
Da hätte ich an und für sich nicht viel dagegen, aber ich habe ein bisschen Bedenken insofern, dass dann eine "Verslumung" im Bildungsbereich stattfinden wird. Sozial besser gestellte Eltern werden ihre Kinder an Schulen mit gutem Ruf schicken können, Familien, die das Geld für Anreise und Verpflegung nicht vermögen, müssen mit der ortsansässigen Schule vorlieb nehmen, egal, wie "schlecht" die ist... Ich halte den relativ hohen Durchmischungsgrad für eine sehr wichtige Komponente im Zusammenleben der vielen unterschiedlich geprägten Menschen in der Schweiz. Ich weiss nicht, vielleicht täuscht das ja und es wäre gut. Aber eben, ich habe meine Befürchtungen. Und was machen dann Schulen wie Wädenswil, wo dann plötzlich alle zur Schule gehen wollen? Wer hat Vorrang? Wer wird abgelehnt? So ganz einfach funktioniert das nicht. Ich bin einverstanden, dass das System zu träge ist. Aber ich glaube auch nicht, dass die Schule ein Bereich ist, den man dem freien Markt opfern sollte. Freier Markt hat bisher überall dasselbe bewirkt: Er hat die Fetten fetter und die Dürren dürrer gemacht, und die Mitte hat er ausgedünnt. Diese Entwicklung bringt mindestens soviele Probleme mit sich, wie sie löst.
@bodega
Ich würde den Bogen grundsätzlich anonym machen. Ich würde aber die Möglichkeit geben, direkt konstruktiv kritisch an der Schulentwicklung mitzuarbeiten, indem man freiwillig Kontaktangaben für Rückfragen macht. Es gibt viele Eltern, die Angst haben, dass das Kind unter Repressalien zu leiden hat, wenn sie sich kritisch äussern.
lg, aryu
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
ich würde den umfragebogen, anonym machen, aber - wie bereits geschrieben - mit der möglichkeit seinen namen dazu zu schreiben.
auch OT - aber ich denke bei so feedbackbögen ganz wichtig - ist die "professinoalität" so einer umfrage (die ich übrigens an sich sehr stark befürworte)... so eine umfrage zu gestalten klingt auf den ersten blick sehr einfach und logisch, aber es gibt nicht umsonst einen ganzen industriezweig, der umfassende markt- und meinungsforschungen / umfragen macht... nix schlimmer als auf grund einer falschen basis / falschen ergebnisse falsche schlüsse zu ziehen...
und wieder OT: zur privatisierung: seh ich grundsätzlich ähnlich wie aryu.
die frage ist natürlich: warum wollen alle an die schule nach wädenswil? ist die schule bzw ihre qualität besser? ist das "publikum" dort "besser"? und wird nicht eh schon - auf grund marktwirtschaftlicher kriterien wie zb miet- und immobilienpreise - "vorselektiert" wer in welcher region wohnt und an welche schule geht?
habe schulen in reichen gemeinden mehr budget als schule aus ärmeren gemeinden?
oder aber werden die "guten" pädagogen bevorzugt in schwachen gemeinden eingesetzt, um das bildungsniveau zu steigern?
auch OT - aber ich denke bei so feedbackbögen ganz wichtig - ist die "professinoalität" so einer umfrage (die ich übrigens an sich sehr stark befürworte)... so eine umfrage zu gestalten klingt auf den ersten blick sehr einfach und logisch, aber es gibt nicht umsonst einen ganzen industriezweig, der umfassende markt- und meinungsforschungen / umfragen macht... nix schlimmer als auf grund einer falschen basis / falschen ergebnisse falsche schlüsse zu ziehen...
und wieder OT: zur privatisierung: seh ich grundsätzlich ähnlich wie aryu.
die frage ist natürlich: warum wollen alle an die schule nach wädenswil? ist die schule bzw ihre qualität besser? ist das "publikum" dort "besser"? und wird nicht eh schon - auf grund marktwirtschaftlicher kriterien wie zb miet- und immobilienpreise - "vorselektiert" wer in welcher region wohnt und an welche schule geht?
habe schulen in reichen gemeinden mehr budget als schule aus ärmeren gemeinden?
oder aber werden die "guten" pädagogen bevorzugt in schwachen gemeinden eingesetzt, um das bildungsniveau zu steigern?

mit sternchen 01/2010
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Freie schulwahl, wir leben zZ in einem land mit freier schulwahl, und für uns ist das super. Muss allerdings dazu sagen, dass mein Sohn ein sehr starker schüler ist, der sich in der schule auch angemessen benimmt. In seiner schule sind nur solche Kinder, und das Niveau ist dementsprechend hoch, die Stimmung super. Kinder, die entweder die schulische Leistung nicht erbringen oder sich nicht angemessen benehmen (sei es aufgrund adhs oder was auch immer), fliegen relativ rasch von der schule und deren Eltern müssen sich meist mit einer weniger guten schule begnügen.
Dh mein fazit, für gute schüler mit einwandfreiem benehmen ist freie schulwahl super, sie profitieren auch, da klarerweise mehr weitergeht, wenn keine schlechten oder verhaltenskreative schülerInnen dabei sind. Für eben solche ist das System weniger toll, nehme ich jetzt mal an...
Dh mein fazit, für gute schüler mit einwandfreiem benehmen ist freie schulwahl super, sie profitieren auch, da klarerweise mehr weitergeht, wenn keine schlechten oder verhaltenskreative schülerInnen dabei sind. Für eben solche ist das System weniger toll, nehme ich jetzt mal an...
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Umfrage: anonym habt ihr sicher mehr antworten- das Problem könnte sein, dass es mehr dazu verleitet zu einem Rundumschlag auszuholen, da ja niemand Rückschlüsse auf die schreibende Person ziehen kann.
Ganz allgemein im kt Zürich gibts seit ein paar Jahren die externe Schulevaluation und da werden auch die Eltern befragt (schriftlich und mündliche Befragung, schriftliche in diversen Sprachen erhältlich). Die Auswertung muss von der Schule zugänglich gemacht werden- z.B. über hp.
Ganz allgemein im kt Zürich gibts seit ein paar Jahren die externe Schulevaluation und da werden auch die Eltern befragt (schriftlich und mündliche Befragung, schriftliche in diversen Sprachen erhältlich). Die Auswertung muss von der Schule zugänglich gemacht werden- z.B. über hp.
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Ich habe jetzt Wädi extra ausgesucht, weil die letztes Jahr den Preis für die "beste Schule" gewonnen habenmamily hat geschrieben: die frage ist natürlich: warum wollen alle an die schule nach wädenswil? ist die schule bzw ihre qualität besser? ist das "publikum" dort "besser"? und wird nicht eh schon - auf grund marktwirtschaftlicher kriterien wie zb miet- und immobilienpreise - "vorselektiert" wer in welcher region wohnt und an welche schule geht?
habe schulen in reichen gemeinden mehr budget als schule aus ärmeren gemeinden?
oder aber werden die "guten" pädagogen bevorzugt in schwachen gemeinden eingesetzt, um das bildungsniveau zu steigern?

lg, aryu
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Hallo zusammen
Mein Sohn besucht die zweite Klasse und hat seit beginn der Schule meistens übers Wochenende und in den Ferien Hausaufgaben. In den Ferien oft bis zu 10 Seiten und am Wochenende 4-5 Seiten. Es ist somit auch nicht möglich diese alle am Freitag zu erledigen. Ich habe sein Lehrer bereits schriftlich mitgeteilt das ich es nicht in ordnung finde wenn Hausaufgaben in dieser Klassenstufe mehr als 30 min dauern. Er meinte dann zu meinem Sohn das er doch selber Schuld sei wenn er in der Woche nicht genug arbeitet. es ist nähmlich so das sie immer einen Wochenplan erhalten und alles was sie nicht erledigen konnten müssen sie ins Wochenende oder Ferien nehmen. Mein Sohn ist notenmässig kein schlechter Schüler, er hat nur teilweise mühe sich nicht ablenken zu lassen. Ich finde es dennoch aber nicht korrekt , dass ihn der Lehrer in der Stunde einfach machen lässt und wir es dann am Wochenende oder in den Ferien ausbaden können. Diese Situation besteht seit bald 2 jahren, es geht dem Lehrer also nicht darum ihm mal eine Lektion zu erteilen und laut aussage meines Sohnes sind auch andere Kinder betroffen. Findet ihr das Verhalten des Lehrers korrekt? Wie wird das bei euch gehandhabt?
Mein Sohn besucht die zweite Klasse und hat seit beginn der Schule meistens übers Wochenende und in den Ferien Hausaufgaben. In den Ferien oft bis zu 10 Seiten und am Wochenende 4-5 Seiten. Es ist somit auch nicht möglich diese alle am Freitag zu erledigen. Ich habe sein Lehrer bereits schriftlich mitgeteilt das ich es nicht in ordnung finde wenn Hausaufgaben in dieser Klassenstufe mehr als 30 min dauern. Er meinte dann zu meinem Sohn das er doch selber Schuld sei wenn er in der Woche nicht genug arbeitet. es ist nähmlich so das sie immer einen Wochenplan erhalten und alles was sie nicht erledigen konnten müssen sie ins Wochenende oder Ferien nehmen. Mein Sohn ist notenmässig kein schlechter Schüler, er hat nur teilweise mühe sich nicht ablenken zu lassen. Ich finde es dennoch aber nicht korrekt , dass ihn der Lehrer in der Stunde einfach machen lässt und wir es dann am Wochenende oder in den Ferien ausbaden können. Diese Situation besteht seit bald 2 jahren, es geht dem Lehrer also nicht darum ihm mal eine Lektion zu erteilen und laut aussage meines Sohnes sind auch andere Kinder betroffen. Findet ihr das Verhalten des Lehrers korrekt? Wie wird das bei euch gehandhabt?
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@joey15
nein, das finde ich gar nicht in ordnung. wenn ein wochenplan nicht erledigt werden kann, muss man die gründe suchen und zusammen mit dem kind schauen, was man wie ändern muss, um zum ziel zu kommen. der lehrer macht es sich sehr einfach, wenn er einfach unreflektiert alles nach hause überträgt.
was führt zur ablenkung? ist es tatsächlich nur das, was ihm nicht möglich macht, mehr zu erledigen?
oftmals sind diese wochenpläne nämlich vollkommen überladen. ich kenne das auch aus erfahrung. oder dossiers VIEL zu umfangreich. vergangene lehrer unsererseits hatten oftmals KEINE vorstellung davon, wie lange ein schüler daran arbeiten muss. was musste ich mich schon wehren, wenn z.b. im hausaufgabenplan stand: "geometriedossier fertig lösen". ich habe mir die fehlenden 10 seiten angeschaut. daran hätte man ca. 6 stunden gehabt. und sowas einfach so salopp in die hausaufgaben schreiben.
als ich dann eine mail machte hiess es einfach: "achso, ja nein, das war eigentlich nicht so gemeint.....". ja, und wie soll denn ein kind diese aufgabe verstehen, wenn nicht so, wie es drin steht????
usw. usw. usw. usw. usw. ich könnte ein buch füllen!!!!!
nein, das finde ich gar nicht in ordnung. wenn ein wochenplan nicht erledigt werden kann, muss man die gründe suchen und zusammen mit dem kind schauen, was man wie ändern muss, um zum ziel zu kommen. der lehrer macht es sich sehr einfach, wenn er einfach unreflektiert alles nach hause überträgt.
was führt zur ablenkung? ist es tatsächlich nur das, was ihm nicht möglich macht, mehr zu erledigen?
oftmals sind diese wochenpläne nämlich vollkommen überladen. ich kenne das auch aus erfahrung. oder dossiers VIEL zu umfangreich. vergangene lehrer unsererseits hatten oftmals KEINE vorstellung davon, wie lange ein schüler daran arbeiten muss. was musste ich mich schon wehren, wenn z.b. im hausaufgabenplan stand: "geometriedossier fertig lösen". ich habe mir die fehlenden 10 seiten angeschaut. daran hätte man ca. 6 stunden gehabt. und sowas einfach so salopp in die hausaufgaben schreiben.
als ich dann eine mail machte hiess es einfach: "achso, ja nein, das war eigentlich nicht so gemeint.....". ja, und wie soll denn ein kind diese aufgabe verstehen, wenn nicht so, wie es drin steht????


maturand + musiker
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
die befragung kenn ich, ich hab da schon 2x mitgemacht, find ich echt noch gutEasy hat geschrieben:
Ganz allgemein im kt Zürich gibts seit ein paar Jahren die externe Schulevaluation und da werden auch die Eltern befragt (schriftlich und mündliche Befragung, schriftliche in diversen Sprachen erhältlich). Die Auswertung muss von der Schule zugänglich gemacht werden- z.B. über hp.

weiss wer, ob es da ein ranking der schulen gibt, oder bekommt jede schule nur ihren report und die vergleichswerte zu den anderen schulen werden anonymisiert?

mit sternchen 01/2010
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
danke für eure rückmeldung!
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
buah bin ich froh ist meine tochter nur in der sek. die hat gar nichts gemacht über die ferien. okai etwas englisch gelernt da sie am mittwoch eine prüfung haben, das wars.lunita hat geschrieben: hier gibt es keine offiziellen aufgaben über die ferien. aber wenn man nichts tut, so ist es nachher umso stressiger.
also heisst es: latein voci und übungen, englisch voci, franz voci, mathe, geometrie und musik... verteilt mit intensivem sporttraining geht es. aber trotzdem.... nicht wirklich toll.
Sonja mit iceprincess (20) und kleinronaldo (16)
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Ich liebte es als der grosse Wochenpläne hatte...so konnte er es sich einteilen und auch mal sagen heute mach ich nix, dafür morgen umsomehr. Es gab dann aber drei verschiedene stufen drin, also die fussgänger mussten alle erledigen, die wenig schnelleren auch noch die autos und für die ganz zackigen hat es die flugzeugaufgaben.
zusätzlich hatte es immer eine knobelaufgabe drin als goodie.
Wocheplan ging immer über zwei wochen.
Nun in der oberstufe hat er viel mehr verschiedene fächer und auf diverse tage...was heisst das halt auch mal am weekend geübt wird. Er machts ja für sich , nicht für uns.
Wenn ich sehen würde dass er zb bei einem wochenplan nie fertig würde mit dem minimum, würde ich mit ihm das gespräch mit den lehrern suchen, das aber an einem tisch und nicht per email brief telefon.
Lunita: wenn man das so liest denke ich da besteht allgemein nicht eine sonderlich gute einstellung zu der schule deiner kinder bzw lehrer.
externe schulevalution... naja, hab ich ein zwiespältiges verhältnis. War hier auch und alle ampeln grün, dies obwohl vieles im argen war...udn schliesslich ein schulleiterwechsel war... man konnte die bogen damals anonym oder mit namen ausfüllen. ein paar durften auch zum Gespräch hingehen. Letzthin kam es grad in der Presse...scheinbar sind viele nicht ganz so begeistert davon.
zusätzlich hatte es immer eine knobelaufgabe drin als goodie.
Wocheplan ging immer über zwei wochen.
Nun in der oberstufe hat er viel mehr verschiedene fächer und auf diverse tage...was heisst das halt auch mal am weekend geübt wird. Er machts ja für sich , nicht für uns.
Wenn ich sehen würde dass er zb bei einem wochenplan nie fertig würde mit dem minimum, würde ich mit ihm das gespräch mit den lehrern suchen, das aber an einem tisch und nicht per email brief telefon.
Lunita: wenn man das so liest denke ich da besteht allgemein nicht eine sonderlich gute einstellung zu der schule deiner kinder bzw lehrer.
externe schulevalution... naja, hab ich ein zwiespältiges verhältnis. War hier auch und alle ampeln grün, dies obwohl vieles im argen war...udn schliesslich ein schulleiterwechsel war... man konnte die bogen damals anonym oder mit namen ausfüllen. ein paar durften auch zum Gespräch hingehen. Letzthin kam es grad in der Presse...scheinbar sind viele nicht ganz so begeistert davon.

- Hausdrache
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Bodega
ich würds Anonym machen. Ich habe eine Ausbildung als Qualitätsmanager für Schulen gemacht. Da ist es immer Anonym, aber es wird empfohlen, dass man auf Grund der Umfrage zum Beispiel einen Elternabend macht, wo man gewisse Themen in Gruppen besprechen lässt und dann zum Beispiel sammeln lässt, wie ein Punkt wäre, wenn er besser wäre, woran man merken würde, dass sich da etwas verbessert hat, oder die Gruppen überlegen, was für sie eine Frage so positiv macht... Das Spannende an solchen Umfragen ist eigentlich immer die Auseinandersetzung damit, nicht der Bogen und das wars, sondern danach zu ergründen, was bräuchte es, damit etwas besser wird, oder was führt zu so einer guten Beurteilung, was ist demnach erhaltenswert.
Externe Evaluation
als Lehrerin finde ich sie immer spannend. Es gibt mir eine Sicht von Aussen und ich finde den Prozess dahin sehr spannend, vor allem die Gruppengespräche, die sie mit den Lehrern machen. Das fand ich sehr spannend, die kritische Diskussion über den Schulalltag. Es geht dem Gespräch immer eine Anonyme Umfrage voraus und dann werden Punkte, die den Evaluatoren aufgefallen sind, positiv wie negativ, genauer angeschaut.
Als Mutter sehe ich es mit gemischten Gefühlen. Die Ampeln auf Gründ werden von den Schulen oft dargestellt als, alles ist toll, wir sind eine super Schule, ist ja alles grün. Das stimmt aber so nicht, grün heisst, die Schule ist funktionsfähig, es sagt wenig darüber aus, wie gut sie das ist. Auch weiss man damit noch nicht, ob und wo Verbesserungspotential gesehen wurde.
Ich denke, die ESE ist etwas für die Schule, sie zeigt klar auf, wo man sich verbessern kann, das ist spannend für Schulleitung und Lehrpersonen für Eltern ist nur am Rande wichtig, weil sie nach Aussen zu wenig Aussagen macht, das ist den Schulen überlassen und wenn es Probleme gibt, werden die bestimmt nicht nach Aussen getragen. Dann ist alles grün und somit in Ordnung.
Freie Schulwahl
Ich finde es extrem schwierig, wie man wissen soll, welche Schule nun gut ist. Habe Einblick in einige Privatschulen gehabt und musste feststellen, dass es auch da nicht besser läuft als an den Staatsschulen. Letztlich hängt es auch da extrem von den einzelnen Lehrpersonen und der Schulführung ab. Ein Wechsel beim Personal und eine zuvor gute Schule verschlechtert sich. Und auch ein Konzept, Montessoir, Steiner oder was auch immer, beinhaltet längst nicht an jeder Schule dasselbe. Ich weiss nicht, aber letztlich hat man überall Vorteile und Nachteile und es steht und fällt halt immer der Lehrperson in erster Linie. Das System, die Art des Unterrichts spielen eine kleine Rolle, das weiss man heute.
ich würds Anonym machen. Ich habe eine Ausbildung als Qualitätsmanager für Schulen gemacht. Da ist es immer Anonym, aber es wird empfohlen, dass man auf Grund der Umfrage zum Beispiel einen Elternabend macht, wo man gewisse Themen in Gruppen besprechen lässt und dann zum Beispiel sammeln lässt, wie ein Punkt wäre, wenn er besser wäre, woran man merken würde, dass sich da etwas verbessert hat, oder die Gruppen überlegen, was für sie eine Frage so positiv macht... Das Spannende an solchen Umfragen ist eigentlich immer die Auseinandersetzung damit, nicht der Bogen und das wars, sondern danach zu ergründen, was bräuchte es, damit etwas besser wird, oder was führt zu so einer guten Beurteilung, was ist demnach erhaltenswert.
Externe Evaluation
als Lehrerin finde ich sie immer spannend. Es gibt mir eine Sicht von Aussen und ich finde den Prozess dahin sehr spannend, vor allem die Gruppengespräche, die sie mit den Lehrern machen. Das fand ich sehr spannend, die kritische Diskussion über den Schulalltag. Es geht dem Gespräch immer eine Anonyme Umfrage voraus und dann werden Punkte, die den Evaluatoren aufgefallen sind, positiv wie negativ, genauer angeschaut.
Als Mutter sehe ich es mit gemischten Gefühlen. Die Ampeln auf Gründ werden von den Schulen oft dargestellt als, alles ist toll, wir sind eine super Schule, ist ja alles grün. Das stimmt aber so nicht, grün heisst, die Schule ist funktionsfähig, es sagt wenig darüber aus, wie gut sie das ist. Auch weiss man damit noch nicht, ob und wo Verbesserungspotential gesehen wurde.
Ich denke, die ESE ist etwas für die Schule, sie zeigt klar auf, wo man sich verbessern kann, das ist spannend für Schulleitung und Lehrpersonen für Eltern ist nur am Rande wichtig, weil sie nach Aussen zu wenig Aussagen macht, das ist den Schulen überlassen und wenn es Probleme gibt, werden die bestimmt nicht nach Aussen getragen. Dann ist alles grün und somit in Ordnung.
Freie Schulwahl
Ich finde es extrem schwierig, wie man wissen soll, welche Schule nun gut ist. Habe Einblick in einige Privatschulen gehabt und musste feststellen, dass es auch da nicht besser läuft als an den Staatsschulen. Letztlich hängt es auch da extrem von den einzelnen Lehrpersonen und der Schulführung ab. Ein Wechsel beim Personal und eine zuvor gute Schule verschlechtert sich. Und auch ein Konzept, Montessoir, Steiner oder was auch immer, beinhaltet längst nicht an jeder Schule dasselbe. Ich weiss nicht, aber letztlich hat man überall Vorteile und Nachteile und es steht und fällt halt immer der Lehrperson in erster Linie. Das System, die Art des Unterrichts spielen eine kleine Rolle, das weiss man heute.
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@nellino
das sind nur ein paar ganz wenige beispiele aus dem schulalltag.
und ja, je länger die erfahrungen, desto mehr solche gibts. leider...
hat nichts mit einer negativen einstellung zu tun. solche vorkomnisse kann man nicht tolerieren. schule ist nicht gleich zoo....
wenn du hausdraches erfahrungen gelesen hast, siehst du, dass ich nicht alleine dastehe. auch sie hat etliche schulwechsel hinter sich.
seid glücklich, dass ihr offenbar pädagogisch und fachlich/didaktisch kompetente lehrer habt.
und nicht solche, die alle schüler ihre noten vor der ganzen klasse aufsagen lassen mit bestätigung zu denen, die ungenügend sind. oder dergleichen tun als ob es eine unvorbereitete prüfung gäbe und es dann doch keine ist und dann sich lustig darüber machen, dass alle schüler einen schrecken hatten... etc...
einer sehr guten lehrerin habe ich all diese beispiele anonym erzählt (hat sich aus einem offiziellen gespräch heraus so ergeben) und sie war echt geschockt darüber, was so alles "im zimmer nebenan" passiert. ist auch ein klares zeichen.
das sind nur ein paar ganz wenige beispiele aus dem schulalltag.
und ja, je länger die erfahrungen, desto mehr solche gibts. leider...
hat nichts mit einer negativen einstellung zu tun. solche vorkomnisse kann man nicht tolerieren. schule ist nicht gleich zoo....
wenn du hausdraches erfahrungen gelesen hast, siehst du, dass ich nicht alleine dastehe. auch sie hat etliche schulwechsel hinter sich.
seid glücklich, dass ihr offenbar pädagogisch und fachlich/didaktisch kompetente lehrer habt.
und nicht solche, die alle schüler ihre noten vor der ganzen klasse aufsagen lassen mit bestätigung zu denen, die ungenügend sind. oder dergleichen tun als ob es eine unvorbereitete prüfung gäbe und es dann doch keine ist und dann sich lustig darüber machen, dass alle schüler einen schrecken hatten... etc...
einer sehr guten lehrerin habe ich all diese beispiele anonym erzählt (hat sich aus einem offiziellen gespräch heraus so ergeben) und sie war echt geschockt darüber, was so alles "im zimmer nebenan" passiert. ist auch ein klares zeichen.
maturand + musiker
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
sich über sowas aufzuregen empfinde ich als sehr kleinlich. Wenn eine lehrperson nicht einmal mehr einen Witz machen darf...oder dergleichen tun als ob es eine unvorbereitete prüfung gäbe und es dann doch keine ist und dann sich lustig darüber machen, dass alle schüler einen schrecken hatten
Ich empfinde deine Einstellung zur schule auch als sehr negativ und frage mich, wieso du deine Kinder überhaupt aufs gymi schickst?
HausdracheOT, aber es lässt mich nicht los. Du musst nicht antworten wenn du nicht willst. Irgendwo meine ich von dir gelesen zuhaben, deine tochter könne nicht lesen, sei aber trotzdem intelligent? Wie funktioniert das, also wie äussert sich ihre intelligenz? Und wie macht sie in der schule mit, wie wird sie promoviert, ist sie überall lernzielbefreit? Es interessiert mich wirklich, es übersteigt meine vorstellungskraft, dass ein intelligentes kind nicht lesen kann. Evtl sehe ich da etwas zu eng.
gute schule, nun ja, man kann absolventen nach ihrer zufriedenheit fragen und/oder sich deren weitere schulische und berufliche laufbahn anschauen...
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@amaryllis
es geht nicht um witze. es geht um bewusstes reinlegen und sich darüber freuen. sind zwei paar schuh.
wenn lehrpersonen das nötig haben, frage ich mich, was ihre grundmotivation des unterrichtens ist.
ist auf papier geschrieben sicher schwierig nachzuvollziehen. kommt daher wie ein kleines witzli. das empfinden der schüler ist der parameter. und keiner fand dies lustig!!
erstens schicke ich meine kinder nicht aufs gym, sondern sie gehen.
und zweitens kommen in diesem thread negative beispiele zum zug.
es geht nicht um witze. es geht um bewusstes reinlegen und sich darüber freuen. sind zwei paar schuh.
wenn lehrpersonen das nötig haben, frage ich mich, was ihre grundmotivation des unterrichtens ist.
ist auf papier geschrieben sicher schwierig nachzuvollziehen. kommt daher wie ein kleines witzli. das empfinden der schüler ist der parameter. und keiner fand dies lustig!!
erstens schicke ich meine kinder nicht aufs gym, sondern sie gehen.
und zweitens kommen in diesem thread negative beispiele zum zug.
maturand + musiker
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@amaryllis
Intelligenz ist weit mehr als "Schulintelligenz" und Lesefähigkeit. Im Bereich der Legasthenie weiss man heute dank neuen Erkenntnissen, dass die Gehirnareale, welche beim Lesen benötigt werden, kleiner sind. Die Hirnzellen fehlen dort, weil sie z. B. in der Embryonalphase ihre Wanderung nicht vollständig vollzogen haben. Die Entwicklung der Intelligenz wird dabei aber nicht beeinflusst. Es ist leider immer noch so, dass viele denken, wer nicht gut lesen kann, ist dumm. Schade!
Intelligenz ist weit mehr als "Schulintelligenz" und Lesefähigkeit. Im Bereich der Legasthenie weiss man heute dank neuen Erkenntnissen, dass die Gehirnareale, welche beim Lesen benötigt werden, kleiner sind. Die Hirnzellen fehlen dort, weil sie z. B. in der Embryonalphase ihre Wanderung nicht vollständig vollzogen haben. Die Entwicklung der Intelligenz wird dabei aber nicht beeinflusst. Es ist leider immer noch so, dass viele denken, wer nicht gut lesen kann, ist dumm. Schade!