Viele Hausaufgaben über Ferien
Moderator: conny85
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Ich habe bisher nur still mitgelesen...
Das ist eben genau der Punkt. Wenn man Kinder vera... dann geben sie so zurück. Ich finde wir haben immer noch die Tendenz, Kinder nicht ernst zu nehmen. Wir (eben auch Lehrer) tun so, als sei das Kind bloss ein Inputempfänger. Wenn wir die Sache richtig (nicht vergleichen mit fehlerlos) machen, werden wir durchaus ein konstruktives Feedback bekommen. Falls nicht, dann wäre das ein Trainingsfeld um zu lernen wie mit Feedback umzugehen. Gleichzeitig kann man auch zeigen, dass man fähig ist mit Kritik umzugehen, egal ob sie jetzt gerechtfertigt ist oder nicht.
Das ist eben genau der Punkt. Wenn man Kinder vera... dann geben sie so zurück. Ich finde wir haben immer noch die Tendenz, Kinder nicht ernst zu nehmen. Wir (eben auch Lehrer) tun so, als sei das Kind bloss ein Inputempfänger. Wenn wir die Sache richtig (nicht vergleichen mit fehlerlos) machen, werden wir durchaus ein konstruktives Feedback bekommen. Falls nicht, dann wäre das ein Trainingsfeld um zu lernen wie mit Feedback umzugehen. Gleichzeitig kann man auch zeigen, dass man fähig ist mit Kritik umzugehen, egal ob sie jetzt gerechtfertigt ist oder nicht.
- stella
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
lunita
Ja klar... Ich habe von den Klassen, mit denen ich eine gute und tragende Beziehung hatte, auch immer annehmbare Rückmeldungen bekommen.
Hingegen von Klassen, mit denen es nicht so gut lief (und das war nicht nur meine Schuld) gibt es auch ungefragt unqualifizierte Rückmeldungen. Dies zu institutionalisieren und dass es dann auf meinen Job u.U. noch Auswirkungen hat - nein danke.
Sunne
Ich verarsche keine Kinder - habe aber trotzdem schon sehr "spezielle" Rückmeldungen bekommen.
Ich möchte einfach mal andere Berufszweige sehen, die dauernd damit leben müssen, dass ihnen "reingeredet" wird.
Wenn ich Eltern z.B. zu einem Thema befrage, bekomme ich so viele Rückmeldungen, wie befragte Personen, die sich alle zum Teil widersprechen...
Ja klar... Ich habe von den Klassen, mit denen ich eine gute und tragende Beziehung hatte, auch immer annehmbare Rückmeldungen bekommen.
Hingegen von Klassen, mit denen es nicht so gut lief (und das war nicht nur meine Schuld) gibt es auch ungefragt unqualifizierte Rückmeldungen. Dies zu institutionalisieren und dass es dann auf meinen Job u.U. noch Auswirkungen hat - nein danke.
Sunne
Ich verarsche keine Kinder - habe aber trotzdem schon sehr "spezielle" Rückmeldungen bekommen.
Ich möchte einfach mal andere Berufszweige sehen, die dauernd damit leben müssen, dass ihnen "reingeredet" wird.
Wenn ich Eltern z.B. zu einem Thema befrage, bekomme ich so viele Rückmeldungen, wie befragte Personen, die sich alle zum Teil widersprechen...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Es ist sicher schwierig und allen recht machen kann man es nicht. Das ist dann halt Berufsrisiko. Es ist ein Schnittfeld - Lehrer die ihre Arbeit machen und Eltern die IHRE Kinder bringen "müssen".
In meinen Berufsfeld gibt es auch Dinge,die es sonst nirgens gibt und die herausfordernd sind.
Übrigens arbeite ich in der Langzeitpflege und habe es bisher erlebt,dass der Kunde recht König ist! Es gibt Bewohnerrat, Umfragen und Reklamationen werden immer sehr ernst genommen! Manchmal sind die auch nicht das gelbe vom Ei.
Schliesslich können die Leute ein anderes Heim bevorzugen,wenn der Ruf schlecht ist.
In meinen Berufsfeld gibt es auch Dinge,die es sonst nirgens gibt und die herausfordernd sind.
Übrigens arbeite ich in der Langzeitpflege und habe es bisher erlebt,dass der Kunde recht König ist! Es gibt Bewohnerrat, Umfragen und Reklamationen werden immer sehr ernst genommen! Manchmal sind die auch nicht das gelbe vom Ei.
Schliesslich können die Leute ein anderes Heim bevorzugen,wenn der Ruf schlecht ist.
Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
ich glaube einfach dass viele schüler (wie auch lehrer, wie wir hier gelesen haben) - mit einer klasse, die aus welchen gründen auch immer - nicht "funktioniert" leben müssen, und es für die zeit kein "entkommen" gibt. das muss doch für beide seiten extrem frustierend sein. warum kann man sich nicht einfach eingestehen, dass manche konstellationen einfach nicht funktionieren. dennoch wird auf teufel komm raus, und zum leidwesen der klasse / des klassenklimas und des lernerfolges bzw minimierung der lernfreude der kinder (!) über den vorgegebenen zeitraum an einer zusammensetzung festgehalten, die nicht fruchtbar ist. warum ermöglicht man denjenigen, denen es aus welchen gründen auch immer nicht passt, nicht die klasse zu wechseln. oder warum wird die konstellation auf bitten der lehrer / des schülers nicht geändert, und alles kann sich wieder entspannen?
das ist ja in anderen firmen auch so -wenn das team nicht funktioniert, dann ist das ergenis das rauskommt selten besser als mittelmässig. neue teamzusammensetzung, und die sache sieht schon wieder viel besser aus.
schüler können ihre klasse nicht so leicht "kündigen" um in einer anderen klasse / schule (staatschule) anzufangen. und ich frag mich echt warum solche steine in den weg gelegt werden. schüler müssen dort hin, egal ob sie wollen bzw sich wohlfühlen oder nicht. auf solcher basis kann doch echt kein guter unterricht stattfinden oder? ist das dann den anderen schülern, die grundsätzlich gerne hingehen würden, aber die stimmung um den nullpunkt ist, fair?
ich finde dass grundsätzlich der vergleich schule - kranken-/pflegewesen nicht hinkt, sondern sehr gut gewählt ist. es geht in beiden fällen um direkt betroffene menschen, die direkt eine dienstleistung in anspruch nehmen (kranke / pflegebedürftige / schüler), aber auch um ähnliche shareholder (nächsten verwante - oft eltern / kinder).
das ist ja in anderen firmen auch so -wenn das team nicht funktioniert, dann ist das ergenis das rauskommt selten besser als mittelmässig. neue teamzusammensetzung, und die sache sieht schon wieder viel besser aus.
schüler können ihre klasse nicht so leicht "kündigen" um in einer anderen klasse / schule (staatschule) anzufangen. und ich frag mich echt warum solche steine in den weg gelegt werden. schüler müssen dort hin, egal ob sie wollen bzw sich wohlfühlen oder nicht. auf solcher basis kann doch echt kein guter unterricht stattfinden oder? ist das dann den anderen schülern, die grundsätzlich gerne hingehen würden, aber die stimmung um den nullpunkt ist, fair?
ich finde dass grundsätzlich der vergleich schule - kranken-/pflegewesen nicht hinkt, sondern sehr gut gewählt ist. es geht in beiden fällen um direkt betroffene menschen, die direkt eine dienstleistung in anspruch nehmen (kranke / pflegebedürftige / schüler), aber auch um ähnliche shareholder (nächsten verwante - oft eltern / kinder).

mit sternchen 01/2010
- aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Wie sollte das denn konkret aussehen? Meistens hat man eben trotzdem auch noch etwas zu verlieren, und nicht nur etwas zu gewinnen. Das Kind kommt mit Lehrer x nicht klar, aber Lehrer y ist super, den will man auch nicht verileren. Oder man will weiterhin mit Kollegin z zur Schule gehen. Oder man weiss ja auch nicht so genau, was einen in einer anderen Klasse und bei anderen Lehrern erwartet. Und was genau soll der Klassenlehrer einer Sek-Klasse beantragen? Dass man die Klassen neu mischt? Muss dann also mindestens eine möglicherweise gut funktionierende Parallelklasse auseinander gerissen werden, um die Gruppen neu zusammen zu setzen, ohne vorher zu wissen, ob das auch tatsächlich klappt...? Auch wenn es nicht immer einfach ist: Jugendliche mögen auch eine gewisse Konstanz. Natürlich sind bei uns schon Klassenwechsel vorgekommen, aber es ist wirklich sehr selten.mamily hat geschrieben:warum kann man sich nicht einfach eingestehen, dass manche konstellationen einfach nicht funktionieren. dennoch wird auf teufel komm raus, und zum leidwesen der klasse / des klassenklimas und des lernerfolges bzw minimierung der lernfreude der kinder (!) über den vorgegebenen zeitraum an einer zusammensetzung festgehalten, die nicht fruchtbar ist. warum ermöglicht man denjenigen, denen es aus welchen gründen auch immer nicht passt, nicht die klasse zu wechseln. oder warum wird die konstellation auf bitten der lehrer / des schülers nicht geändert, und alles kann sich wieder entspannen?
lg, aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
Im Leben gibt es immer wieder suboptimale Situationen. Und wenn man darüber sprechen kann und alle ihr Möglichstes geben, dann wird es für alle erträglicher. Wechsel und ähnliches finde ich dann angebracht, wenn's wirklich gar nicht geht. Ich finde, dass die Kinder (und natürlich auch die Erwachsenen) auch sehr viel profitieren können, wenn alle gemeinsam Schwierigkeiten angehen und bewältigen. Das geht, wenn offen mit solchen Situationen umgegangen wird. Schlimm finde ich es, wenn offensichtliche Probleme nicht diskutiert werden können, weil sie bagatellisiert werden, weil man sich dieser Diskussion nicht stellen will. Das soziale Lernen finde ich ebenso wichtig wie das Lernen von Mathematik, Deutsch usw. Bei den geringsten Schwierigkeiten gleich alles zu wechseln fände ich nicht gut. Ich finde, dass in der Situation, wie aryu sie beschrieben hat, die Probleme adäquat angegangen wurden.aryu hat geschrieben:Wie sollte das denn konkret aussehen? Meistens hat man eben trotzdem auch noch etwas zu verlieren, und nicht nur etwas zu gewinnen. Das Kind kommt mit Lehrer x nicht klar, aber Lehrer y ist super, den will man auch nicht verileren. Oder man will weiterhin mit Kollegin z zur Schule gehen. Oder man weiss ja auch nicht so genau, was einen in einer anderen Klasse und bei anderen Lehrern erwartet. Und was genau soll der Klassenlehrer einer Sek-Klasse beantragen? Dass man die Klassen neu mischt? Muss dann also mindestens eine möglicherweise gut funktionierende Parallelklasse auseinander gerissen werden, um die Gruppen neu zusammen zu setzen, ohne vorher zu wissen, ob das auch tatsächlich klappt...? Auch wenn es nicht immer einfach ist: Jugendliche mögen auch eine gewisse Konstanz. Natürlich sind bei uns schon Klassenwechsel vorgekommen, aber es ist wirklich sehr selten.mamily hat geschrieben:warum kann man sich nicht einfach eingestehen, dass manche konstellationen einfach nicht funktionieren. dennoch wird auf teufel komm raus, und zum leidwesen der klasse / des klassenklimas und des lernerfolges bzw minimierung der lernfreude der kinder (!) über den vorgegebenen zeitraum an einer zusammensetzung festgehalten, die nicht fruchtbar ist. warum ermöglicht man denjenigen, denen es aus welchen gründen auch immer nicht passt, nicht die klasse zu wechseln. oder warum wird die konstellation auf bitten der lehrer / des schülers nicht geändert, und alles kann sich wieder entspannen?
lg, aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
naja man kann kann als schüler nicht mal so schnell sagen, lehrer S passt mir nicht , also gehe ich in eine andere Klasse. Wäre auch ungesund, denn man muss halt auch als schüler schon lernen, es gibt lehrer die passen mehr, andere weniger. Gerade so wichtig finde ich, wenn man als eltern den lehrer warum auch immer nicht mag, dies nicht aufs kind zu übertragen.
Klar wenn eine ganze Klasse mühe hat, bzw grössere Probleme sind dann muss das angegangen werden. Hier kann man hoffentlich auf eine gute schulleitung und schulpflege hoffen.
Schliesse mich sonst dede an.
Klar wenn eine ganze Klasse mühe hat, bzw grössere Probleme sind dann muss das angegangen werden. Hier kann man hoffentlich auf eine gute schulleitung und schulpflege hoffen.
Schliesse mich sonst dede an.

Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
ich meinte damit natürlich nicht, dass man bei jedem mini-unwohlsein die klasse wechselt, sondern dass es grundsätzlich die möglichkeit geben sollte, dies zu tun, wenn es denn angezeigt wäre. bei uns ist ein klassenwechsel eigentlich nicht möglich, und es wird wirklich auf biegen und brechen darauf bestanden alles so, wie es eingeteilt wurde, durchzuziehen.
soziales lernen ist natürlich genaus wichtig, dazu zählt auch der umgang mit schwierigen situationen und dass man lernt auch mal "durchzubeissen". aber es gibt auch situationen da macht es eben keinen sinn, und das ist auch wichtig zu wissen wann dem so ist und einen anderen weg einzuschlagen bzw die möglichkeit zu eröffnen, dass dies möglich wäre.
ich weiss nicht wie es hier in der sek ist, aber wir hatten am gymi in jedem fach einen anderen lehrer, da gab es natürlich welche die "passten besser" und welche die waren halt "doof" - aber die mischung macht's
und wenn das allgemeinbefinden bei (für mich persönlich jetzt) 70% oder mehr liegt, passt es garantiert, unter 50% müsste man halt mal genauer hinschauen. sind ja auch nicht nur die lehrer, ist ja auch die klasse und der zusammenhalt dort, etc. ich hoffe ihr wisst was ich meine 
gerade aber in den unteren schuljahren, wo ja alles von einer (eventuell 2) LP unterrichtet wird, ist man halt als schüler (und natürlich auch als lehrer) in der klasse "gefangen".
ayru, du hast selbst geschrieben:
--> ich finde diese aussage - und ich bin mir sicher du hast es ehrlich gemeint und dafür bin ich dir auch sehr dankbar - ehrlich gesagt fast schon traurig. wäre es da jetzt nicht besser gewesen einigen die möglichkeit zu geben, die klasse zu wechseln? verbaut man damit den kindern die "noch viel besser gewesen wären" nicht die zukunft mit dem starren system? ist es nicht das ziel, alle kinder dort abzuholen, wo sie sind, sie zu fördern und ihnen ein optimales umfeld zu bieten, damit sie ihr volles potential ausschöpfen können?
das ist jetzt nicht gegen dich, gell - ich bin mir sicher du hast dein bestes gegeben dass es nicht "so" wurde. dennoch hat es nicht funktioniert. und das meine ich. obwohl jeder sein bestes gibt kann es sein dass man nicht zusammen passt. dann muss es doch möglich sein einen "ausweg" beschreiten zu können.
soziales lernen ist natürlich genaus wichtig, dazu zählt auch der umgang mit schwierigen situationen und dass man lernt auch mal "durchzubeissen". aber es gibt auch situationen da macht es eben keinen sinn, und das ist auch wichtig zu wissen wann dem so ist und einen anderen weg einzuschlagen bzw die möglichkeit zu eröffnen, dass dies möglich wäre.
ich weiss nicht wie es hier in der sek ist, aber wir hatten am gymi in jedem fach einen anderen lehrer, da gab es natürlich welche die "passten besser" und welche die waren halt "doof" - aber die mischung macht's


gerade aber in den unteren schuljahren, wo ja alles von einer (eventuell 2) LP unterrichtet wird, ist man halt als schüler (und natürlich auch als lehrer) in der klasse "gefangen".
ayru, du hast selbst geschrieben:
"Hätte die letzte Klasse mich anstellungswirksam beurteilt, wäre ich vielleicht entlassen worden. Sie waren kognitiv gut, aber einige wären noch viel besser gewesen, hätten wir uns mehr gemocht. Wir haben sowas von nicht zueinander gepasst, ich hab mich kaum mal auf eine Stunde gefreut, und ich bin sicher, sie auch nicht"[/i]
--> ich finde diese aussage - und ich bin mir sicher du hast es ehrlich gemeint und dafür bin ich dir auch sehr dankbar - ehrlich gesagt fast schon traurig. wäre es da jetzt nicht besser gewesen einigen die möglichkeit zu geben, die klasse zu wechseln? verbaut man damit den kindern die "noch viel besser gewesen wären" nicht die zukunft mit dem starren system? ist es nicht das ziel, alle kinder dort abzuholen, wo sie sind, sie zu fördern und ihnen ein optimales umfeld zu bieten, damit sie ihr volles potential ausschöpfen können?
das ist jetzt nicht gegen dich, gell - ich bin mir sicher du hast dein bestes gegeben dass es nicht "so" wurde. dennoch hat es nicht funktioniert. und das meine ich. obwohl jeder sein bestes gibt kann es sein dass man nicht zusammen passt. dann muss es doch möglich sein einen "ausweg" beschreiten zu können.

mit sternchen 01/2010
- aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
@mamily
Niemand wollte die Klasse wechseln. Diese Möglichkeit ist dem Schüler grundsätzlich gegeben, wenn es gar nicht anders geht. Aber mit diesem Bedürfnis ist niemand an die Schulleitung gelangt. Deshalb mein vorheriges Posting. Ich bin ja nicht der einzige Faktor an der Schule. Ich bin nur die Lehrerin von einem oder zwei Fächern. Wenn nun also die Klassenlehrerin toll ist, aber Fachlehrerin xy hat mit vielen das Heu nicht auf der gleichen Bühne, dann will man ja trotzdem nicht wechseln. In der Primar ist das anders, aber in der Oberstufe bin ich nur ein kleines Teilchen des ganzen Klassenpuzzles. Oder wenn wir als Lehrerteam realisieren, dass die Klassenzusammensetzung nicht gut ist, was soll man dann tun? Die einzelnen Schüler lassen sich nichts zuschulden kommen, was Sanktionen wie "Klassenversetzung" rechtfertigen würde. Mit welcher Legitimation soll ich als Lehrerin mir das Recht herausnehmen, zu sagen, Schüler a will ich nicht mehr unterrichten, es ist besser, wenn er bei einem anderen Lehrer zur Schule geht...?
Verstehst du, was ich meine?
lg, aryu
Niemand wollte die Klasse wechseln. Diese Möglichkeit ist dem Schüler grundsätzlich gegeben, wenn es gar nicht anders geht. Aber mit diesem Bedürfnis ist niemand an die Schulleitung gelangt. Deshalb mein vorheriges Posting. Ich bin ja nicht der einzige Faktor an der Schule. Ich bin nur die Lehrerin von einem oder zwei Fächern. Wenn nun also die Klassenlehrerin toll ist, aber Fachlehrerin xy hat mit vielen das Heu nicht auf der gleichen Bühne, dann will man ja trotzdem nicht wechseln. In der Primar ist das anders, aber in der Oberstufe bin ich nur ein kleines Teilchen des ganzen Klassenpuzzles. Oder wenn wir als Lehrerteam realisieren, dass die Klassenzusammensetzung nicht gut ist, was soll man dann tun? Die einzelnen Schüler lassen sich nichts zuschulden kommen, was Sanktionen wie "Klassenversetzung" rechtfertigen würde. Mit welcher Legitimation soll ich als Lehrerin mir das Recht herausnehmen, zu sagen, Schüler a will ich nicht mehr unterrichten, es ist besser, wenn er bei einem anderen Lehrer zur Schule geht...?
Verstehst du, was ich meine?
lg, aryu
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Re: Viele Hausaufgaben über Ferien
ayru, ja ich verstehe genau was du meinst
wenn man nur 1 LP von vielen ist, so wie in deinem fall, ist das sicherlich weniger ein problem wie zb in der primar. zudem sind die kids da ja auch schon älter und können einiges mehr abfedern. ich hab latein zb gehasst, aber nu - hab's überlebt, und es war auch nur 1 lehrer der mir nicht in den kram gepasst hat (und ich ihm wohl auch nicht
- die mehrheit war aber toll, und das klassenklima sowieso, also alles bingo.
im kiga / primar ist es da aber schon ein ganz anderes thema, weil da die kinder nunmal nur 1-2 LPs haben - und entweder es klappt, oder eben nicht. und bei uns hat es im kiga nicht geklappt, und wir konnten nicht wechseln, und ehrich gesagt hat uns das ziemlich angekotzt, zumal auch keine private schule in der nähe ist auf die man "ausweichen" hätte können. wenn das in der primar so weiter gegangen wäre wie im kiga wären wir umgezogen, keine frage. aber gott sei dank ist jetzt alles mehr als in butter
es kann aber in meinen augen nicht sein, dass eine ungünstige konstellation - gerade in den unteren jahren - auf biegen und brechen zusammengehalten wird. aber eben, in den höheren schuljahren ist das natürlich ganz was anderes.


im kiga / primar ist es da aber schon ein ganz anderes thema, weil da die kinder nunmal nur 1-2 LPs haben - und entweder es klappt, oder eben nicht. und bei uns hat es im kiga nicht geklappt, und wir konnten nicht wechseln, und ehrich gesagt hat uns das ziemlich angekotzt, zumal auch keine private schule in der nähe ist auf die man "ausweichen" hätte können. wenn das in der primar so weiter gegangen wäre wie im kiga wären wir umgezogen, keine frage. aber gott sei dank ist jetzt alles mehr als in butter

es kann aber in meinen augen nicht sein, dass eine ungünstige konstellation - gerade in den unteren jahren - auf biegen und brechen zusammengehalten wird. aber eben, in den höheren schuljahren ist das natürlich ganz was anderes.

mit sternchen 01/2010