Musikunterricht und das leidige Ueben...
Moderator: conny85
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Unser Ältester spielte am Anfang auch nicht nach Noten. Er hat die Noten erst nach 3. Unterrichtsjahr gelernt.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Hallo
hab jetzt nicht alles gelesen, bei uns ists so, beide bald 9, im ersten Jahr Musikunterricht:
Kind 1 übt eigentlich freiwillig
Kind 2 muss täglich mehrmals daran erinnert werden. Es ist nicht so, dass Kind 2 nicht gerne übt, sondern einfach immer viele Dinge im Kopf hat, die noch gemacht werden müssen. Wenn das Kind übt, gehts flott.
Beide merken, dass sie mit Üben weiterkommen. Notenlesen funktioniert super, sind bald beide besser als ich darin.
Bei uns ists aber auch so, wenn sie nicht mehr wollen, können sie Schluss machen, einfach bis Ende Semester, das ich bezahlt habe. Beide üben täglich ca 10 - 15 Minuten, ist nicht viel, ich weiss, aber besser als gar nicht. Ich finds auch nicht schlimm, wenns auch mal ausfällt.
Beide Kinder wünschen jeweils, dass ich mich daneben setze beim Üben, wobei ich nicht immer Zeit dazu habe. Sie merken selber, wenns mal nicht so stimmt, mit den Tönen oder Takt, ich sag da nicht viel. Ich singe oft auch mit, die Kinder auch.
Evt. geht das beim Schlagzeug ja auch? Einen coolen Reim dazu dichten? Oder ein Lied dazu singen? Und vielleicht vorläufig nur jeden zweiten Tag üben? Er kann aber im Voraus sagen, wann er üben will? (Nachmittag, abends etc)?
By the way, Hausaufgaben machen sind unser Thema, da ists bei uns wahrscheinlich so wie bei dir das mit dem Üben.
hab jetzt nicht alles gelesen, bei uns ists so, beide bald 9, im ersten Jahr Musikunterricht:
Kind 1 übt eigentlich freiwillig
Kind 2 muss täglich mehrmals daran erinnert werden. Es ist nicht so, dass Kind 2 nicht gerne übt, sondern einfach immer viele Dinge im Kopf hat, die noch gemacht werden müssen. Wenn das Kind übt, gehts flott.
Beide merken, dass sie mit Üben weiterkommen. Notenlesen funktioniert super, sind bald beide besser als ich darin.
Bei uns ists aber auch so, wenn sie nicht mehr wollen, können sie Schluss machen, einfach bis Ende Semester, das ich bezahlt habe. Beide üben täglich ca 10 - 15 Minuten, ist nicht viel, ich weiss, aber besser als gar nicht. Ich finds auch nicht schlimm, wenns auch mal ausfällt.
Beide Kinder wünschen jeweils, dass ich mich daneben setze beim Üben, wobei ich nicht immer Zeit dazu habe. Sie merken selber, wenns mal nicht so stimmt, mit den Tönen oder Takt, ich sag da nicht viel. Ich singe oft auch mit, die Kinder auch.
Evt. geht das beim Schlagzeug ja auch? Einen coolen Reim dazu dichten? Oder ein Lied dazu singen? Und vielleicht vorläufig nur jeden zweiten Tag üben? Er kann aber im Voraus sagen, wann er üben will? (Nachmittag, abends etc)?
By the way, Hausaufgaben machen sind unser Thema, da ists bei uns wahrscheinlich so wie bei dir das mit dem Üben.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Vielen Dank euch allen für eure Gedanken und Inputs!
@gast
Ja, wir würden auch gerne das Ganze etwas "Kreativer" machen. Aber Tochter z.B. will partout nicht, dass jemand mit der Blockflöte die zweite Stimme spielt, mitsingt, mit-gitärrelet. Sie hats aber gerne, wenn man einfach mit dabei ist. Und wenns zeitlich eng ist, spielt sie auch ohne Probleme alleine und stressfreier
Bei Sohnemann nehmen wir ab und zu die Gitarre dazu. Ja, mal überlegen, wies kreativer sein könnte. Wir fragen ihn auch, wann er üben möchte und gehen dann auf seine Wünsche ein.
Hihi ja, ist wohl so, dass die "Problemzonen" überall wieder anders sind. Tochter macht die Huusis freiwillig, Sohnemann kommt jetzt dann in die Schule, dort könnte es dann aber auch harzen
@Nuuneli
Ja danke, diesen Input haben wir jetzt übernommen. Da waren wir wohl zu stur... Stimmt, rausholen könnte man definitiv mehr - bei beiden. Aber es wäre viel mehr schade, wenn ihnen durch das sture Ueben die Freude an der Musik abhanden kommen würde...
Wir lassen sie auch nur an die 10 Minuten üben. Täglich bringen wir nicht ganz hin, weils zwei Tage gibt, wo die Kinder entweder bei einer Kollegin sind, weil wir arbeiten, oder aber ich ihre beiden Buben bis am Abend habe, und nach dem Znacht noch üben, das bringt nix.
@Shiva
Beim Schlagzeug hat man keine Noten, benutzt aber das 5-Liniensystem. Auf den Linien und Zwischenräumen werden die verschiedenen Teile des Drumsetzs notiert, die Notenwerte hingegen werden übernommen. Und ja, er kann schon etwas lesen und begreift das ganz gut.
Wie schon geschrieben, wir sind uns auch unsicher, ob wir das Richtige getan haben, indem wir ihn so früh angemeldet haben. Würdens jetzt wohl anders machen. Andererseits war er so motiviert, dass wir es ihm nicht vorenthalten wollten, nur weil wir fanden, dass er zu jung ist... Das Problem ist wohl eher auf unserer Seite, wie ich jetzt sehe, dass wir ihn mit der zwei Jahre älteren Tochter vergleichen, die natürlich schneller vorankommt. Da muss etwas mehr Lockerheit reinkommen bei uns
@Drag-Ulj
Ja, ganz klar, da hast du Recht. Mit dem Musiklehrer haben wir schon gesprochen. Das Doofe ist halt, dass er jetzt eine Vertretung hat und jener ihm ganz krasse Rhythmusübungen gegeben hat, wo er noch überfordert ist. Und diese Uebung ist wohl auch der Hauptgrund für den momentanen Stress... Da müssen wir wohl auch zurückbuchstabieren.
@Sidi75
Das tönt super bei euch! Toll, so einen prima Musiklehrer zu haben, der nicht einfach sein Ding durchbringt, sondern jedes einzelne Kind dort abholen kann, wo es grad steht!
@Zwacki
Verantwortung abgeben, genau, das sind wir generell auch am Lernen, auch bei den Hausaufgaben.
Das tönt etwas wie bei uns mit eurer Kleinen... Aber dort scheint das Instrument das Problem zu sein? Wir teilen uns auch auf mit dem Begleiten. Was wirklich nicht so gut geht, ist, wenn ich mit Sohnemann üben will. Da ich halt einfach besser Schlagzeug spiele, komme ich in die Versuchung, ihm vorzuspielen, wenn was nicht klappt, und das kann er ganz schlecht von mir annehmen. Da sind wir uns sofort in den Haaren. GG hingegen kann nicht Schlagzeug spielen und dort gehts viel besser.... Und der hat auch mehr Geduld als ich.
Unsere Tochter hat auch plötzlich von Klavier spielen gesprochen, aber dort kommts wohl, weil ihre Freundin Klavier spielt und die Töne reiner tönen als bei einem Blasinstrument. Wir haben aber ein Klavier, und da sie eigentlich nie dransitzt, lassen wir das mal. Es kommt auch nicht wirklich mit Ueberzeugung, dieser Instrumentenwechselwunsch
@AnnaMama
Hmm, gell, das ist dann jeweils schwierig, wenn man als Eltern das Potential der Kinder sähe, aber auch, wie sie damit umgehen. Aber es stimmt, viel dagegen machen kann man augenblicklich nicht, einfach nur hoffen, dass sie es selber mit zunehmendem Alter auch sehen.
@ausländerin
Danke auch für einen Input! Uiuiui, das tönt nach grossem Druck bei dir damals! Da kann man wirklich jemandem völlig die Freude an der Musik verderben. Spielst du dein Instrumen noch? Ja, das müssen wir wirklich anders angehen!
@Peppino
Danke für deinen Einblick! Ganz klar, die Kinder müssen selber rausfinden, dass sie durch stetes Ueben schneller Fortschritte machen. Da predigt man an eine Wand, wenn man das ihnen immer wieder sagt, merke ich...
@Sternli
Stimmt, der Musiklehrer hat auch andere Instrumente, und Sohnemann war auch mal am Marimba. Ist halt schon nicht dasselbe... Also habt ihr auch so einen kleinen Schlagzeuger... Hat schon was, manchmal ist nicht recht klar gewesen, was nun geübt werden muss. Nun haben wir ein Heft, wo der Lehrer reinschreibt, was geübt werden muss.
@Christa
Ja, vermutlich setzen wir die Hürde sehr hoch an. Wobei, wie ich oben bei Shiva geschrieben habe, sinds beim Schlagzeug ja keine Noten in dem Sinne, sondern nur die Notenwerte und die verschiedenen Instrumente. Das versteht er prima, da staune ich, er kann auch schon etwas lesen, das hilft ihm sicher. Fehler bemerken ist aber das andere, das geht schwieriger, das stimmt.
Das tönt toll mit eurem Sohn, prima, konnte er die Freude am Instrumen beibehalten!
Das mit dem Spielen habe ich oben schon geschrieben. Bei Tochter gehts leider momentan noch nicht, Sohnemann so halbwegs... Aber kommt sicher auch.
Im Unterricht war GG kürzlich. Absichtlich nicht ich, weil ich da vielleicht wieder etwas vorbelastet bin...
Generell habt ihr mich ermuntert, viel lockerer mit dem Ganzen umzugehen! Werde es jetzt so machen, dass er die schwierigen Uebungen nicht jedes Mal machen muss, sondern halt nur jedes zweite Mal oder so, und dann dazwischen einfach ans Schlagzeug sitzt, aber spielt, was ihm gefällt, und wir das Ganze einfach wirklich lockerer nehmen. Das erste Ausprobieren hat jedenfalls Erfolg gezeigt. Hab noch die Gitarre hervorgenommen und dazu etwas geschrummt, und er hatte grosse Freude
. So Sachen gehen im Alltag halt oft etwas verloren, das Lustvolle und Spassige...
Und eben, wäre ja sooo schade, wenn wir ihm durch unseren Druck die Freude am Spielen total nehmen würden, das wäre ja das Letzte, was wir wollten...
Merci für eure ehrlichen Statements!
@gast
Ja, wir würden auch gerne das Ganze etwas "Kreativer" machen. Aber Tochter z.B. will partout nicht, dass jemand mit der Blockflöte die zweite Stimme spielt, mitsingt, mit-gitärrelet. Sie hats aber gerne, wenn man einfach mit dabei ist. Und wenns zeitlich eng ist, spielt sie auch ohne Probleme alleine und stressfreier

Bei Sohnemann nehmen wir ab und zu die Gitarre dazu. Ja, mal überlegen, wies kreativer sein könnte. Wir fragen ihn auch, wann er üben möchte und gehen dann auf seine Wünsche ein.
Hihi ja, ist wohl so, dass die "Problemzonen" überall wieder anders sind. Tochter macht die Huusis freiwillig, Sohnemann kommt jetzt dann in die Schule, dort könnte es dann aber auch harzen

@Nuuneli
Ja danke, diesen Input haben wir jetzt übernommen. Da waren wir wohl zu stur... Stimmt, rausholen könnte man definitiv mehr - bei beiden. Aber es wäre viel mehr schade, wenn ihnen durch das sture Ueben die Freude an der Musik abhanden kommen würde...

Wir lassen sie auch nur an die 10 Minuten üben. Täglich bringen wir nicht ganz hin, weils zwei Tage gibt, wo die Kinder entweder bei einer Kollegin sind, weil wir arbeiten, oder aber ich ihre beiden Buben bis am Abend habe, und nach dem Znacht noch üben, das bringt nix.
@Shiva
Beim Schlagzeug hat man keine Noten, benutzt aber das 5-Liniensystem. Auf den Linien und Zwischenräumen werden die verschiedenen Teile des Drumsetzs notiert, die Notenwerte hingegen werden übernommen. Und ja, er kann schon etwas lesen und begreift das ganz gut.
Wie schon geschrieben, wir sind uns auch unsicher, ob wir das Richtige getan haben, indem wir ihn so früh angemeldet haben. Würdens jetzt wohl anders machen. Andererseits war er so motiviert, dass wir es ihm nicht vorenthalten wollten, nur weil wir fanden, dass er zu jung ist... Das Problem ist wohl eher auf unserer Seite, wie ich jetzt sehe, dass wir ihn mit der zwei Jahre älteren Tochter vergleichen, die natürlich schneller vorankommt. Da muss etwas mehr Lockerheit reinkommen bei uns

@Drag-Ulj
Ja, ganz klar, da hast du Recht. Mit dem Musiklehrer haben wir schon gesprochen. Das Doofe ist halt, dass er jetzt eine Vertretung hat und jener ihm ganz krasse Rhythmusübungen gegeben hat, wo er noch überfordert ist. Und diese Uebung ist wohl auch der Hauptgrund für den momentanen Stress... Da müssen wir wohl auch zurückbuchstabieren.
@Sidi75
Das tönt super bei euch! Toll, so einen prima Musiklehrer zu haben, der nicht einfach sein Ding durchbringt, sondern jedes einzelne Kind dort abholen kann, wo es grad steht!
@Zwacki
Verantwortung abgeben, genau, das sind wir generell auch am Lernen, auch bei den Hausaufgaben.
Das tönt etwas wie bei uns mit eurer Kleinen... Aber dort scheint das Instrument das Problem zu sein? Wir teilen uns auch auf mit dem Begleiten. Was wirklich nicht so gut geht, ist, wenn ich mit Sohnemann üben will. Da ich halt einfach besser Schlagzeug spiele, komme ich in die Versuchung, ihm vorzuspielen, wenn was nicht klappt, und das kann er ganz schlecht von mir annehmen. Da sind wir uns sofort in den Haaren. GG hingegen kann nicht Schlagzeug spielen und dort gehts viel besser.... Und der hat auch mehr Geduld als ich.
Unsere Tochter hat auch plötzlich von Klavier spielen gesprochen, aber dort kommts wohl, weil ihre Freundin Klavier spielt und die Töne reiner tönen als bei einem Blasinstrument. Wir haben aber ein Klavier, und da sie eigentlich nie dransitzt, lassen wir das mal. Es kommt auch nicht wirklich mit Ueberzeugung, dieser Instrumentenwechselwunsch

@AnnaMama
Hmm, gell, das ist dann jeweils schwierig, wenn man als Eltern das Potential der Kinder sähe, aber auch, wie sie damit umgehen. Aber es stimmt, viel dagegen machen kann man augenblicklich nicht, einfach nur hoffen, dass sie es selber mit zunehmendem Alter auch sehen.
@ausländerin
Danke auch für einen Input! Uiuiui, das tönt nach grossem Druck bei dir damals! Da kann man wirklich jemandem völlig die Freude an der Musik verderben. Spielst du dein Instrumen noch? Ja, das müssen wir wirklich anders angehen!
@Peppino
Danke für deinen Einblick! Ganz klar, die Kinder müssen selber rausfinden, dass sie durch stetes Ueben schneller Fortschritte machen. Da predigt man an eine Wand, wenn man das ihnen immer wieder sagt, merke ich...
@Sternli
Stimmt, der Musiklehrer hat auch andere Instrumente, und Sohnemann war auch mal am Marimba. Ist halt schon nicht dasselbe... Also habt ihr auch so einen kleinen Schlagzeuger... Hat schon was, manchmal ist nicht recht klar gewesen, was nun geübt werden muss. Nun haben wir ein Heft, wo der Lehrer reinschreibt, was geübt werden muss.
@Christa
Ja, vermutlich setzen wir die Hürde sehr hoch an. Wobei, wie ich oben bei Shiva geschrieben habe, sinds beim Schlagzeug ja keine Noten in dem Sinne, sondern nur die Notenwerte und die verschiedenen Instrumente. Das versteht er prima, da staune ich, er kann auch schon etwas lesen, das hilft ihm sicher. Fehler bemerken ist aber das andere, das geht schwieriger, das stimmt.
Das tönt toll mit eurem Sohn, prima, konnte er die Freude am Instrumen beibehalten!
Das mit dem Spielen habe ich oben schon geschrieben. Bei Tochter gehts leider momentan noch nicht, Sohnemann so halbwegs... Aber kommt sicher auch.
Im Unterricht war GG kürzlich. Absichtlich nicht ich, weil ich da vielleicht wieder etwas vorbelastet bin...
Generell habt ihr mich ermuntert, viel lockerer mit dem Ganzen umzugehen! Werde es jetzt so machen, dass er die schwierigen Uebungen nicht jedes Mal machen muss, sondern halt nur jedes zweite Mal oder so, und dann dazwischen einfach ans Schlagzeug sitzt, aber spielt, was ihm gefällt, und wir das Ganze einfach wirklich lockerer nehmen. Das erste Ausprobieren hat jedenfalls Erfolg gezeigt. Hab noch die Gitarre hervorgenommen und dazu etwas geschrummt, und er hatte grosse Freude

Und eben, wäre ja sooo schade, wenn wir ihm durch unseren Druck die Freude am Spielen total nehmen würden, das wäre ja das Letzte, was wir wollten...
Merci für eure ehrlichen Statements!
- Hausdrache
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1095
- Registriert: Mo 22. Aug 2005, 10:04
- Wohnort: Zentralschweiz
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Unsere üben auch nur mässig und nur, wenn ich ihnen einen A-Tritt verpasse. Mich nervt das mal mehr, mal weniger. Nur die Jüngste spielt wirklich viel von selber.
Aber, auch wenn sie wenig üben, können sie am Schluss einiges. Ich selber habe nie wirklich geübt, immer mal schnell vor der Stunde. Aber meine Eltern hat das nicht weiter gekümmert, sie haben die Stunden dennoch weiter bezahlt. Später konnte ich Musik sogar zum Beruf machen
Klar, ich war nie super, für eine Solokarriere wäre ich nicht geeignet, aber ich habe während der Ausbildung einige Jahre mein Geld mit Musik verdient.
Und auch heute spielte ich noch regelmässig, es macht mir grossen Spass und ich bin meinen Eltern dankbar, durfte ich so viele Jahre Unterricht nehmen und in Orchestern spielen. Möchte es absolut nicht missen.
Unsere Zweite übt sehr wenig, trotzdem liebt sie ihr Instrument und spielt nun auch in einer Musik mit. Das gefällt ihr sehr gut.
Wir haben das Üben nun wirklich fix in den Tag geplant. Daran gekoppelt ist der Fernseher, wer nicht geübt hat, darf auch seine Lieblingssendung nicht sehen. Das klappt eigentlich ganz gut. Wichtig scheint mir einfach eine gewisse Routine, es muss wie selbstverständlich werden, dass man um eine bestimmte Zeit übt.
Aber, auch wenn sie wenig üben, können sie am Schluss einiges. Ich selber habe nie wirklich geübt, immer mal schnell vor der Stunde. Aber meine Eltern hat das nicht weiter gekümmert, sie haben die Stunden dennoch weiter bezahlt. Später konnte ich Musik sogar zum Beruf machen

Und auch heute spielte ich noch regelmässig, es macht mir grossen Spass und ich bin meinen Eltern dankbar, durfte ich so viele Jahre Unterricht nehmen und in Orchestern spielen. Möchte es absolut nicht missen.
Unsere Zweite übt sehr wenig, trotzdem liebt sie ihr Instrument und spielt nun auch in einer Musik mit. Das gefällt ihr sehr gut.
Wir haben das Üben nun wirklich fix in den Tag geplant. Daran gekoppelt ist der Fernseher, wer nicht geübt hat, darf auch seine Lieblingssendung nicht sehen. Das klappt eigentlich ganz gut. Wichtig scheint mir einfach eine gewisse Routine, es muss wie selbstverständlich werden, dass man um eine bestimmte Zeit übt.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Hab' ich eine zeitlang auch gedacht - das Notenlesen war eine kleinere Tortur. Aber plötzlich ging's - praktisch von einem Tag auf den andern. Es ist jetzt nun mal so und manchmal muss man halt einfach einen Zacken zurücknehmen... Auf jeden Fall wünsche ich viel Spass! Musik ist so toll - egal wie - es soll einfach Spass machen.Akiko hat geschrieben: Wie schon geschrieben, wir sind uns auch unsicher, ob wir das Richtige getan haben, indem wir ihn so früh angemeldet haben. Würdens jetzt wohl anders machen.
200120042007
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Erst mal zu deinem Sohn. Er muss ja bei den Schalgzeugnoten auch Verschiedenes rauslesen können,z,B ob laut
oder leise und das natürlich dann beim Spielen und nicht etwa langsam.Mein Sohn liest auch die Schlagzeugnoten nicht os einfach, ihm liegt es besser nach gehör zu spielen. Denke das darf du im Kindergarten
alter nicht Unterschätzen,dann lehrt er gleich das ganze Schlagzeug also auch die Koordination mit
Fuss und Händen.Bei uns habe ich ja schon geschrieben wird zuerst mal nur mit den Händen ein Jahr
am Snare geübt.
Der Aushilfslehrer ist es wohl auch nicht gewohnt so kleine Kinder zu Unterrichten und ich denke er hält sich einfach an seinen Lehrplan.Wobei eben Rhythmus ja sehr wichtig ist für Schlagzeug.
Ach übrigens mein Sohn hat das Lehrmittel:Kids-wanna-rock, da hat es von auch eine CD mit Begleitmusik
das hat mein Sohn noch gerne wenn er zu der CD übt.
Wie du schon geschrieben hast ist dein Sohn jetzt halt schon am lernen und da würde ich ihn auf keinen
Fall rausnehmen.Einfach aber bewusst werden das er in seinem Tempo lernen soll.
Zur Tochter sie ist ja schon ein bisschen älter,ab wann hat sie den angefangen zu lernen ?
Gibt es da bei ihr nicht ein Ensemble wo sie mal reinschnuppern könnte.Was auch noch eine Idee wäre mit
demLehrer zu reden ob es ein Stück gäbe wo die Freundin auf dem Klavier sie begleiten könnte.So als Ansporn
zusammen zu üben und ein Klavier ist ja bei dir vorhanden wo die Freundin darauf begleiten könnte.
Aber da lass sie zuerst mal selber das miteinander finden, spiel nicht gerade die Lehrerin.
Was wirklich wichtig ist kein Druck zu machen, meine Tochter spielte Geige, aber sie hatte mit der Zeit
einfach keine Freude am Vorspielen.Mit der Zeit war es fast eine Qual für sie vor Leuten zu spielen, auch ein Ensemble wo sie dann Auftritte hätte wollte sie nicht.Aber die Lehrerin die sie nicht von Anfang an hatte,
hatte kein Verständnis und es wahr ein Grund mehr aufzuhören.SIe spielte allerdings bis in die
Oberstufe.Aber aus sie hatte zuerst einen Grundkurs und da es noch keine Streichergruppe gab musste sie
zuerst ein Jahr Xylophon spielen.
Ach ja was du auch noch machen könntest sie ab und zu mal aufzunehmen und sie es hören lassen.Z.B ob sie
die Fehler raushören oder sie dazu die Noten zu lesen und so zu sehen wie sie spielen.
oder leise und das natürlich dann beim Spielen und nicht etwa langsam.Mein Sohn liest auch die Schlagzeugnoten nicht os einfach, ihm liegt es besser nach gehör zu spielen. Denke das darf du im Kindergarten
alter nicht Unterschätzen,dann lehrt er gleich das ganze Schlagzeug also auch die Koordination mit
Fuss und Händen.Bei uns habe ich ja schon geschrieben wird zuerst mal nur mit den Händen ein Jahr
am Snare geübt.
Der Aushilfslehrer ist es wohl auch nicht gewohnt so kleine Kinder zu Unterrichten und ich denke er hält sich einfach an seinen Lehrplan.Wobei eben Rhythmus ja sehr wichtig ist für Schlagzeug.
Ach übrigens mein Sohn hat das Lehrmittel:Kids-wanna-rock, da hat es von auch eine CD mit Begleitmusik
das hat mein Sohn noch gerne wenn er zu der CD übt.
Wie du schon geschrieben hast ist dein Sohn jetzt halt schon am lernen und da würde ich ihn auf keinen
Fall rausnehmen.Einfach aber bewusst werden das er in seinem Tempo lernen soll.
Zur Tochter sie ist ja schon ein bisschen älter,ab wann hat sie den angefangen zu lernen ?
Gibt es da bei ihr nicht ein Ensemble wo sie mal reinschnuppern könnte.Was auch noch eine Idee wäre mit
demLehrer zu reden ob es ein Stück gäbe wo die Freundin auf dem Klavier sie begleiten könnte.So als Ansporn
zusammen zu üben und ein Klavier ist ja bei dir vorhanden wo die Freundin darauf begleiten könnte.
Aber da lass sie zuerst mal selber das miteinander finden, spiel nicht gerade die Lehrerin.
Was wirklich wichtig ist kein Druck zu machen, meine Tochter spielte Geige, aber sie hatte mit der Zeit
einfach keine Freude am Vorspielen.Mit der Zeit war es fast eine Qual für sie vor Leuten zu spielen, auch ein Ensemble wo sie dann Auftritte hätte wollte sie nicht.Aber die Lehrerin die sie nicht von Anfang an hatte,
hatte kein Verständnis und es wahr ein Grund mehr aufzuhören.SIe spielte allerdings bis in die
Oberstufe.Aber aus sie hatte zuerst einen Grundkurs und da es noch keine Streichergruppe gab musste sie
zuerst ein Jahr Xylophon spielen.
Ach ja was du auch noch machen könntest sie ab und zu mal aufzunehmen und sie es hören lassen.Z.B ob sie
die Fehler raushören oder sie dazu die Noten zu lesen und so zu sehen wie sie spielen.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Ich sehe es ein bisschen anders:
Ich selber habe als Kind/Jugendliche auch rund 10 Jahre lang Klavierstunden gehabt und war in den letzten Jahren auch öfters an Konzerten. Ganz ehrlich: Wenn ich nicht täglich mind. 20-30 Minuten geübt hätte, wäre ich 3x nirgends hingekommen... alleine mit diesen 40-50 Minuten-Lektionen pro Woche kommt man nämlich nirgends hin.
Den Kampf wegen dem Ueben erlebe ich aktuell auch mit meinem Sohn. Ich tendiere jedoch dazu, ihn im Sommer vom Unterricht abzumelden. Dies auch nach Rücksprache mit dem Lehrer. Er meint, mein Sohn wäre nicht untalentiert, aber eben: Dass er wenig (bis gar nie
) üben würde, sei halt schon spürbar. Allerdings kenne er diese "laissez-faire"-Haltung von den Eltern von seinen anderen Schülern. Ganz viele seiner Schülern würden nur wenig (oder gar nicht üben), hätten offenbar auch null Druck von Zuhause und er gehe als Lehrer halt einfach bestmöglichst damit um. Aber es sei halt schon so: Mit solchen Schülern komme man kaum vorwärts und er staune manchmal schon auch, dass Eltern trotzdem bereit seien, CHF 1000.- oder mehr pro Jahr für Musikunterricht zu bezahlen, ohne dass die Kinder üben müssten. Aber eben: Ihm sei es egal - er würde ja für jeden Schüler Geld bekommen... unabhängig davon, ob er übt bzw. wie schnell oder eben langsam die Fortschritte sind.
Für mich hat dieses Ueben halt schon auch etwas mit Disziplin zu tun, das vielen Jugendlichen heute etwas fehlt. Hat halt schon auch etwas mit dieser Haltung von Eltern zu tun: Dem Kind ja nie auch nur ansatzweise etwas Druck machen... das Kind soll einfach 24 Stunden am Tag immer glücklich sein... Musikunterricht ja, wenn das Kind das will - aber umgekehrt üben? Nein, wenn das liebe Kindlein das nicht will, muss es das natürlich nicht...
.
Für mich ist die Musik schon ein Hobby, das Spass machen soll. Von daher habe ich nicht den Anspruch, dass mein Sohn jeden Tag 20-30 Minuten konsequent übt. Aber ich habe schon die Erwartung, dass er mindestens 2-3 Mal pro Woche freiwillig übt - weil das unsere Abmachung war, als er unbedingt ein Instrument lernen wollte. Nun hält er sich nicht an diese Abmachung - ok, dann wird der Musikunterricht halt gestrichen. So einfach ist das. Das hat für mich auch etwas mit konsequentem Verhalten zu tun, das ein Kind auch lernen muss. Abgesehen davon: Mein Sohn hatte (und hat sie immer noch
) ja die Wahl: Wenn er wenigstens 2-3 Mal pro Woche freiwillig übt: Ok, dann zahle ich den Musikunterricht weiter. Sonst nicht Von daher: Es ist seine Entscheidung - er alleine hat es in der Hand
.
Aber da blödsinnig jahrelang CHF 1000.- und mehr pro Jahr für etwas zu bezahlen, was ein Kind nicht ernst nimmt und wo es kaum Einsatz zeigt - nein, finde ich die falsche Art.
Ich selber habe als Kind/Jugendliche auch rund 10 Jahre lang Klavierstunden gehabt und war in den letzten Jahren auch öfters an Konzerten. Ganz ehrlich: Wenn ich nicht täglich mind. 20-30 Minuten geübt hätte, wäre ich 3x nirgends hingekommen... alleine mit diesen 40-50 Minuten-Lektionen pro Woche kommt man nämlich nirgends hin.
Den Kampf wegen dem Ueben erlebe ich aktuell auch mit meinem Sohn. Ich tendiere jedoch dazu, ihn im Sommer vom Unterricht abzumelden. Dies auch nach Rücksprache mit dem Lehrer. Er meint, mein Sohn wäre nicht untalentiert, aber eben: Dass er wenig (bis gar nie

Für mich hat dieses Ueben halt schon auch etwas mit Disziplin zu tun, das vielen Jugendlichen heute etwas fehlt. Hat halt schon auch etwas mit dieser Haltung von Eltern zu tun: Dem Kind ja nie auch nur ansatzweise etwas Druck machen... das Kind soll einfach 24 Stunden am Tag immer glücklich sein... Musikunterricht ja, wenn das Kind das will - aber umgekehrt üben? Nein, wenn das liebe Kindlein das nicht will, muss es das natürlich nicht...

Für mich ist die Musik schon ein Hobby, das Spass machen soll. Von daher habe ich nicht den Anspruch, dass mein Sohn jeden Tag 20-30 Minuten konsequent übt. Aber ich habe schon die Erwartung, dass er mindestens 2-3 Mal pro Woche freiwillig übt - weil das unsere Abmachung war, als er unbedingt ein Instrument lernen wollte. Nun hält er sich nicht an diese Abmachung - ok, dann wird der Musikunterricht halt gestrichen. So einfach ist das. Das hat für mich auch etwas mit konsequentem Verhalten zu tun, das ein Kind auch lernen muss. Abgesehen davon: Mein Sohn hatte (und hat sie immer noch


Aber da blödsinnig jahrelang CHF 1000.- und mehr pro Jahr für etwas zu bezahlen, was ein Kind nicht ernst nimmt und wo es kaum Einsatz zeigt - nein, finde ich die falsche Art.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Auch ich habe sehr lange Instrumentalunterricht genommen: Piccolo und Blockflöte. Beim Piccolo wurde enorm gedrillt - mein Lehrer wohnte im selben Block und ich musst mir soooo oft anhören, dass ich zuwenig übe. O.k., die Clique ist eine der Renommierteren in Basel und damals wurde erwartet, dass man div. "Priispfyffe" teilnimmt und das geht tatsächlich nicht, wenn man nicht konsequent und lange übt. Deshalb habe ich dann irgendwann einmal wieder aufgehört. Blockflöte (alle fünf) habe ich mit 6 Jahren begonnen und spielte in der Musikschule und im Renaissance-Ensemble bis ich in einen anderen Kanton gezügelt bin - da war ich 24 Jahre alt. Wir hatten viele Aufführungen. Aber ich musste nicht viel üben - und ich wurde auch nicht dazu gezwungen. Wie bei unserer Mittleren, gab es Zeiten, da nahm ich den "Speuzchnebel" in allen Gefühlslagen hervor und duudelte drauf rum. Aber täglich lange am Stück üben, das habe ich nie gemacht.
Ich finde, die Kinder, um die es hier geht, sind noch klein. Das heisst nicht, dass man sich bei gar nicht üben, auch mal Gedanken darüber machen soll. Aber Druck auferlegen und dann sagen, dass das Kind halt nicht mehr spielen darf, finde ich nicht ganz der richtige Weg. Ich finde, man soll sich mit dem Musiklehrer in Verbindung setzen, mit ihm zusammen mit dem Kind das Gespräch suchen und dann herausfinden, woran es liegt. Ich denke, vorallem Kinder von ambitionierten Eltern/Lehrer (egal ob Musik oder Sport oder sonst wo) haben es viel schwerer zu merken, wann etwas nicht mehr stimmt.
Ich finde, die Kinder, um die es hier geht, sind noch klein. Das heisst nicht, dass man sich bei gar nicht üben, auch mal Gedanken darüber machen soll. Aber Druck auferlegen und dann sagen, dass das Kind halt nicht mehr spielen darf, finde ich nicht ganz der richtige Weg. Ich finde, man soll sich mit dem Musiklehrer in Verbindung setzen, mit ihm zusammen mit dem Kind das Gespräch suchen und dann herausfinden, woran es liegt. Ich denke, vorallem Kinder von ambitionierten Eltern/Lehrer (egal ob Musik oder Sport oder sonst wo) haben es viel schwerer zu merken, wann etwas nicht mehr stimmt.
200120042007
- aryu
- Mod. im Ruhestand
- Beiträge: 2258
- Registriert: Di 8. Jun 2004, 18:39
- Geschlecht: weiblich
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Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Unser Grosser (Geige) übt besser, länger und vor allem effizienter, wenn jemand mit ihm zusammen übt. Er bekommt von der Geigenlehrerin nun immer Stücke aufgetragen, welche eine Klavierbegleitung haben, welche mein Mann dann einstudiert. So haben sie beide etwas zum Üben, geben einander gegenseitig Feedback etc. Ich find's super so.
lg, aryu
lg, aryu
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
@Lunida
Wie Nuuneli schon schrieb geht es hier um ein 7 jähriges Kind. Ich finde da kann man wirklich nocht nicht erwarten, dass das Kind viel Zeit ins Üben investiert. Wir sehen das bei unseren Kindern. Am Anfang hatten sie noch nicht so viel Ausdauer, mit der Zeit übten sie mehr.
Ich übte als Kind auch praktisch nicht. Da ich ab Blatt spielen konnte und meine Querflötenlehrerin nicht viel forderte "reichte" es, wenn ich die Sachen vor der Stunde mal durchspielte. Mir gefiel es sehr gut bei dieser Lehrerin. Sie war menschlich top, fachlich jedoch nicht besonders gut. Meine Eltern hätten gerne gehabt, wenn ich mehr getan hätte und auch einen besser Lehrkraft gehabt hätte. Da es mir aber sehr gut gefiel liessen sie mich 6 Jahre lang spielen. Mein Instrument habe ich nachher nicht mehr angerührt, spielte aber in der Ausbildung Gitarre und seit 19 Jahren singe ich in einem Chor. Die Freude an der Musik ist definitiv geblieben. Heute finde ich es sehr schade, dass ich früher nicht mehr gefordert wurde, aber das hätte ich damas wohl nicht mitgemacht.
Unser Ältester übt auch sehr wenig (höchstens 10 min pro Tag). Die Lehrerin hat lange gar nicht gemerkt, dass er nicht mehr übt. Sie war dann sehr erstaunt als ich ihr erzählte wie wenig Zeit er ins Üben investiert Er hat eine sehr schnelle Auffassungsgabe und kann die Stücke schnell auswändig spielen. Wir haben ihm auch schon gesagt, dass er regelmässig üben muss, damit wir ihn weiter in die Stunde schicken. Ihm ist das Musizieren sehr wichtig und ich finde so lange er Fortschritte macht bezahlen wir ihm die Stunde, auch wenn sein Einsatz eher klein ist.
Wie Nuuneli schon schrieb geht es hier um ein 7 jähriges Kind. Ich finde da kann man wirklich nocht nicht erwarten, dass das Kind viel Zeit ins Üben investiert. Wir sehen das bei unseren Kindern. Am Anfang hatten sie noch nicht so viel Ausdauer, mit der Zeit übten sie mehr.
Ich übte als Kind auch praktisch nicht. Da ich ab Blatt spielen konnte und meine Querflötenlehrerin nicht viel forderte "reichte" es, wenn ich die Sachen vor der Stunde mal durchspielte. Mir gefiel es sehr gut bei dieser Lehrerin. Sie war menschlich top, fachlich jedoch nicht besonders gut. Meine Eltern hätten gerne gehabt, wenn ich mehr getan hätte und auch einen besser Lehrkraft gehabt hätte. Da es mir aber sehr gut gefiel liessen sie mich 6 Jahre lang spielen. Mein Instrument habe ich nachher nicht mehr angerührt, spielte aber in der Ausbildung Gitarre und seit 19 Jahren singe ich in einem Chor. Die Freude an der Musik ist definitiv geblieben. Heute finde ich es sehr schade, dass ich früher nicht mehr gefordert wurde, aber das hätte ich damas wohl nicht mitgemacht.
Unser Ältester übt auch sehr wenig (höchstens 10 min pro Tag). Die Lehrerin hat lange gar nicht gemerkt, dass er nicht mehr übt. Sie war dann sehr erstaunt als ich ihr erzählte wie wenig Zeit er ins Üben investiert Er hat eine sehr schnelle Auffassungsgabe und kann die Stücke schnell auswändig spielen. Wir haben ihm auch schon gesagt, dass er regelmässig üben muss, damit wir ihn weiter in die Stunde schicken. Ihm ist das Musizieren sehr wichtig und ich finde so lange er Fortschritte macht bezahlen wir ihm die Stunde, auch wenn sein Einsatz eher klein ist.
- stella
- Mod. im Ruhestand
- Beiträge: 8285
- Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: zuhause
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Darf ich hier mal eine Frage stellen, an die erfahrenen Mamas mit etwas älteren Kindern?
Pfunzi spielt seit fast einem Jahr Sax. Sie wollte diese Instrument unbedingt spielen! Es gefiel ihr. Sie hat schnell Fortschritte gemacht und sie hat freiwillig mehrmals pro Woche geübt.
Nun, seit etwa zwei Monaten, findet sie das Insteument doof, weigert sich zu üben. Der Reiz des Neuen ist verflogen.
Wir wollen aus verschiedenen Gründen, dass sie dabei bleibt. U.a geht es uns darum, dass sie auch lernt, eine Baisse zu überwinden.
Wie habt ihr eure Kids ame zum Üben motiviert?
Oder habt ihr gar nix unternommen und das Üben kehrte von selber zurück?
Wie sollen wir damit umgehen? Was hat sich bei euch bewährt?
Pfunzi spielt seit fast einem Jahr Sax. Sie wollte diese Instrument unbedingt spielen! Es gefiel ihr. Sie hat schnell Fortschritte gemacht und sie hat freiwillig mehrmals pro Woche geübt.
Nun, seit etwa zwei Monaten, findet sie das Insteument doof, weigert sich zu üben. Der Reiz des Neuen ist verflogen.
Wir wollen aus verschiedenen Gründen, dass sie dabei bleibt. U.a geht es uns darum, dass sie auch lernt, eine Baisse zu überwinden.
Wie habt ihr eure Kids ame zum Üben motiviert?
Oder habt ihr gar nix unternommen und das Üben kehrte von selber zurück?
Wie sollen wir damit umgehen? Was hat sich bei euch bewährt?
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
- aryu
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Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Falls jemand von euch Eltern ein Begleitinstrument spielt, wäre das eine Option, siehe mein Posting oben.stella hat geschrieben: Wir wollen aus verschiedenen Gründen, dass sie dabei bleibt. U.a geht es uns darum, dass sie auch lernt, eine Baisse zu überwinden.
Wie habt ihr eure Kids ame zum Üben motiviert?
Oder habt ihr gar nix unternommen und das Üben kehrte von selber zurück?
Wie sollen wir damit umgehen? Was hat sich bei euch bewährt?
@lunida
5min tägliches Üben ist laut dem Musikpädagogen bei Musik Hug besser als je 20-30min 2-3x pro Woche. Ich denke, gerade bei einem 7jährigen ist das der richtige Ansatz. Bei unseren (grösseren) Kids sind wir mittlerweile auch bei "seltener, dafür länger" angelangt...
lg, aryu
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
pfunzi: wir haben das Problem bei unserem Sohn gehabt. Eigentlich war der Grund klar und wir haben darüber mit seinem Gitarrenlehrer gesprochen und erwägten einen Lehrerwechsel. Sein Lehrer meinte aber, dass er ihm das bieten könne, was unser Sohn sich vom Unterricht wünscht. Leider wurde das nicht umgesetzt und unser Sohn beendete dann den Musikunterricht. Er wird wohl nie mehr ein Instrument in die Hand nehmen...leider.
Beim Saxophon ist es wie bei der Blockflöte: die Kinder machen anfangs sehr schnell Fortschritte und dann kommt die Zeit, wo's halt nicht mehr so schnell weitergeht wie anfangs. Ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade in dieser Phase steckt. Ich würde mit der LP reden.
Oder: Unsere Tochter hatte beim Sax auch so eine Phase im ersten Jahr (sie hat aber vorher schon 3 Jahre Blockflöte gespielt) und weisst Du, was bei ihr das Problem war? Das Sax ein- und auspacken. Wir haben dann einen Sax-Ständer gekauft (es gibt ganz billige) und alles war wieder gut....
Was ich damit sagen möchte: versuche herauszufinden, wo das effektive Problem liegt.
Beim Saxophon ist es wie bei der Blockflöte: die Kinder machen anfangs sehr schnell Fortschritte und dann kommt die Zeit, wo's halt nicht mehr so schnell weitergeht wie anfangs. Ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade in dieser Phase steckt. Ich würde mit der LP reden.
Oder: Unsere Tochter hatte beim Sax auch so eine Phase im ersten Jahr (sie hat aber vorher schon 3 Jahre Blockflöte gespielt) und weisst Du, was bei ihr das Problem war? Das Sax ein- und auspacken. Wir haben dann einen Sax-Ständer gekauft (es gibt ganz billige) und alles war wieder gut....
Was ich damit sagen möchte: versuche herauszufinden, wo das effektive Problem liegt.
200120042007
- stella
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Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Aryu
Ich lasse nächstens die Gitarre meiner Mum revidieren und werde dann versuchen, sie mit meinen rudimentären Kenntnissen zu begleiten. Also Akkorde... Habe 20 Jahre nicht gespielt, habe es mir damals selber beigebracht...
Nuuneli
Das Sax würde ich ihr zusammen bauen und auch wieder reinigen... Ich glaube, dass sie einfach stagniert und dass der Reiz des Neuen weg ist.
Mit dem Lehrer habe ich bereits geredet, aber irgendwie hat er u komisch reagiert...
Ich glaube, dass sie einfach nicht will. Sie kennt entweder schwarz oder weiss, sprich, es gefällt ihr mega oder nicht.
Das ist ganz typisch für sie...
Ich lasse nächstens die Gitarre meiner Mum revidieren und werde dann versuchen, sie mit meinen rudimentären Kenntnissen zu begleiten. Also Akkorde... Habe 20 Jahre nicht gespielt, habe es mir damals selber beigebracht...
Nuuneli
Das Sax würde ich ihr zusammen bauen und auch wieder reinigen... Ich glaube, dass sie einfach stagniert und dass der Reiz des Neuen weg ist.
Mit dem Lehrer habe ich bereits geredet, aber irgendwie hat er u komisch reagiert...
Ich glaube, dass sie einfach nicht will. Sie kennt entweder schwarz oder weiss, sprich, es gefällt ihr mega oder nicht.
Das ist ganz typisch für sie...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
@stella
Ich hab bei meinen Kindern auch auf und ab erlebt.Meine Kinder hab ich gesagt das sie etwas durchziehen müssen
bis zum nächsten Semester. Nach einem Tief ging es aber dann plötzlich von alleine wieder.Bei meinen Kindern hat es
aber gezeigt das sie dann doch langfristig nicht dabeibleiben. Tochter hörte dann in der Oberstufe mit der Geige
und setzte mehr auf ihr Hobby Pferde und Hund.Beim Sohn war es das Tennis ,wo ich ihn sogar schon mal
abgemeldet hatte und er dann doch in der letzten Stunde meinte er wolle doch weiterhin gehen.War dann sein Problem
mer aber jetzt in der Lehre hört er auf und macht aber weiterhin mit Schlagzeugstunden.
Also so ein Schlagzeugständer wie Nuuneli beschreiben hat ist sicher toll.Mein Mann hat auch so einer und
es ist so einfacher mal Schnell zu spielen. Wenn sie das Instrument dann sieht Motiviert es sie vielleicht doch
es schnell in die Hand zu nehmen und darauf zu Spielen, klar es ist natürlich eine Platzfrage.
Du schreibst es gefällt deiner Tochter gar nicht also eben schwarz,Was heisst das ihr gefällt auch die
Sax-Stunden nicht mehr,du sagst auch du findest der Lehrer hat komisch reagiert, würde dem auch mal nachgehen.
Was es ja auch noch gäbe sind ein anderes Saxophon, mein Mann hat z.b auch ein Sopran.
Bei uns ist es auch so das jetzt zu spät wäre zum abmelden und so würde ich mit ihr abmachen das sie
nochmals ein halbes Jahr dies durchziehen muss und dann was anderes Wählen kann, aber wenn sie weiterhin
gar nicht übt dann gibt es sicher mal ein halbes Jahr gar kein anderes Hobby und sie soll sich da mal genauer
überlegen was sie will.Ich hab aber schon auch dann ein Auge zugedrückt das nicht jeden Tag geübt wird.
Ich hab bei meinen Kindern auch auf und ab erlebt.Meine Kinder hab ich gesagt das sie etwas durchziehen müssen
bis zum nächsten Semester. Nach einem Tief ging es aber dann plötzlich von alleine wieder.Bei meinen Kindern hat es
aber gezeigt das sie dann doch langfristig nicht dabeibleiben. Tochter hörte dann in der Oberstufe mit der Geige
und setzte mehr auf ihr Hobby Pferde und Hund.Beim Sohn war es das Tennis ,wo ich ihn sogar schon mal
abgemeldet hatte und er dann doch in der letzten Stunde meinte er wolle doch weiterhin gehen.War dann sein Problem
mer aber jetzt in der Lehre hört er auf und macht aber weiterhin mit Schlagzeugstunden.
Also so ein Schlagzeugständer wie Nuuneli beschreiben hat ist sicher toll.Mein Mann hat auch so einer und
es ist so einfacher mal Schnell zu spielen. Wenn sie das Instrument dann sieht Motiviert es sie vielleicht doch
es schnell in die Hand zu nehmen und darauf zu Spielen, klar es ist natürlich eine Platzfrage.
Du schreibst es gefällt deiner Tochter gar nicht also eben schwarz,Was heisst das ihr gefällt auch die
Sax-Stunden nicht mehr,du sagst auch du findest der Lehrer hat komisch reagiert, würde dem auch mal nachgehen.
Was es ja auch noch gäbe sind ein anderes Saxophon, mein Mann hat z.b auch ein Sopran.
Bei uns ist es auch so das jetzt zu spät wäre zum abmelden und so würde ich mit ihr abmachen das sie
nochmals ein halbes Jahr dies durchziehen muss und dann was anderes Wählen kann, aber wenn sie weiterhin
gar nicht übt dann gibt es sicher mal ein halbes Jahr gar kein anderes Hobby und sie soll sich da mal genauer
überlegen was sie will.Ich hab aber schon auch dann ein Auge zugedrückt das nicht jeden Tag geübt wird.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Achtung! Bei unserer Musikschule kann man nach einem Semester nicht aufhören - bzw. man kann schon, aber man bezahlt für ein ganzes Jahr und es gibt keine Rückerstattung.
stella: wie hat er denn "komisch" reagiert? Bin jetzt ein bisschen gemein, wenn ich sage, dass die meisten Musiklehrer "komisch" reagieren, wenn sie drauf und dran sind, einen Schüler zu verlieren...und dies meistens zwischen zwei Musikstunden erfahren, deshalb verstehe ich sie doch. Ich würde das Gespräch nochmals suchen (nicht zwischen Tür und Angel) - am besten telefonieren.
stella: wie hat er denn "komisch" reagiert? Bin jetzt ein bisschen gemein, wenn ich sage, dass die meisten Musiklehrer "komisch" reagieren, wenn sie drauf und dran sind, einen Schüler zu verlieren...und dies meistens zwischen zwei Musikstunden erfahren, deshalb verstehe ich sie doch. Ich würde das Gespräch nochmals suchen (nicht zwischen Tür und Angel) - am besten telefonieren.
200120042007
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Danke für alle weiteren Rückmeldungen!
@lunida
Ja, du hast sicher grundsätzlich Recht. Wobei es halt schon eine Gratwanderung ist, wieweit man das Kind motiviert (und bitz "zwingt" in den entsprechende lahmen Momenten) und damit riskiert, dass es die Freude daran verliert, und wo man etwas zurückkrebst in den eigenen Anforderungen, damit es die Freude behält. Irgendwie hab ich schon das Gefühl, dass die Eltern / der Musiklehrer dies e bitz wiit in den Händen haben. Jedenfalls hör ich das immer, wo die Freude der Kinder (jetzt Erwachsene) halt durch übereifrige Eltern und strenge Musiklehrer schwanden - und dies die jetzigen Erwachsenen nachträglich schade finden, dass sie aufgehört haben, aber dazumal einfach total den Verleider hatten. GG gehört auch dazu, der hat dann Jahre später als junger Erwachsener wieder begonnen, aber eine Profikarriere anzustreben war halt dann durch, dabei war das eigentlich sein absoluter Berufswunsch... So sind wir eben schon etwas vorsichtig, aber sonst würd ich wohl auch so ticken wie du, nur kommts auch noch etwas aufs Kind draufan, wie "resistent" es auf elterliche Tipps/Aufmunterungsversuche/Motivationsschubser/Korrekturen etc ist...
@stella
Da fühl ich ganz mit dir. Tochter ist ja am selben Ort mit ihrer Querflöte. Find halt auch, man darf nicht grad bei der ersten Krise sprich beim ersten Widerstand alles hinschmeissen und zum nächsten Instrument (hier eben das Klavier) flattern. Irgendwie ists doch auch eine Lebensschule... Ist manchmal so schwer nachzuvollziehen, was in den Kinderköpfen so abgeht... Hoffentlich findest du raus, wo der Schuh drückt!
Wie schön, dass eure Kinder grösstenteils gerne mit euch üben! Fänd ich persönlich auch lässig, zusammen musizieren zu können. Tochter blockt da aus irgend einem Grund, hab noch nicht herausgefunden, wos klemmt. Begleitinstrumente würden wir spielen, das wird aber gar nicht gerne angenommen... Eben, ihr Ehrgeiz ist eigentlich recht gross in der Schule, sie ist gern die Beste, ohne gross lernen zu müssen. Das mag in der zweiten Klasse ja noch gehen, aber beim Musikinstrumen muss halt schon von Anfang an geübt werden, das geht nicht von selber. Und wenn sie merkt, dass der Aufwand schnell mal gross wird, wenn sie vorwärtskommen möchte, ists ihr zu mühsam. Ist bei vielem so. Sie hatte mal eine Schachphase, wo sie nur noch Schach gespielt hat, oder Mühle, oder Inline-Skates, oder Skateboard gefahren. Am Anfang gehts ring, wenn sie dann aber merkt, dass sie an erste Grenzen kommt, fängts an zu klemmen und sie verliert den Elan und die Lust, dranzubleiben. Find ich sehr schade....und verstehs auch schlecht, denn weder GG noch ich funktionieren so. So etwas Biss zu haben find ich extrem wichtig, um eben auch vorwärts zu kommen und selber zu wachsen, ohne sich masslos zu überfordern. Ob das mit dem Alter kommt (hoff ich!) oder auch etwas Charaktersache ist? Bin ja gespannt...
Mit Sohnemann haben wir jetzt im Moment eine gute Lösung punkto Ueben gefunden, was ja schon mal prima ist!
@lunida
Ja, du hast sicher grundsätzlich Recht. Wobei es halt schon eine Gratwanderung ist, wieweit man das Kind motiviert (und bitz "zwingt" in den entsprechende lahmen Momenten) und damit riskiert, dass es die Freude daran verliert, und wo man etwas zurückkrebst in den eigenen Anforderungen, damit es die Freude behält. Irgendwie hab ich schon das Gefühl, dass die Eltern / der Musiklehrer dies e bitz wiit in den Händen haben. Jedenfalls hör ich das immer, wo die Freude der Kinder (jetzt Erwachsene) halt durch übereifrige Eltern und strenge Musiklehrer schwanden - und dies die jetzigen Erwachsenen nachträglich schade finden, dass sie aufgehört haben, aber dazumal einfach total den Verleider hatten. GG gehört auch dazu, der hat dann Jahre später als junger Erwachsener wieder begonnen, aber eine Profikarriere anzustreben war halt dann durch, dabei war das eigentlich sein absoluter Berufswunsch... So sind wir eben schon etwas vorsichtig, aber sonst würd ich wohl auch so ticken wie du, nur kommts auch noch etwas aufs Kind draufan, wie "resistent" es auf elterliche Tipps/Aufmunterungsversuche/Motivationsschubser/Korrekturen etc ist...
@stella
Da fühl ich ganz mit dir. Tochter ist ja am selben Ort mit ihrer Querflöte. Find halt auch, man darf nicht grad bei der ersten Krise sprich beim ersten Widerstand alles hinschmeissen und zum nächsten Instrument (hier eben das Klavier) flattern. Irgendwie ists doch auch eine Lebensschule... Ist manchmal so schwer nachzuvollziehen, was in den Kinderköpfen so abgeht... Hoffentlich findest du raus, wo der Schuh drückt!
Wie schön, dass eure Kinder grösstenteils gerne mit euch üben! Fänd ich persönlich auch lässig, zusammen musizieren zu können. Tochter blockt da aus irgend einem Grund, hab noch nicht herausgefunden, wos klemmt. Begleitinstrumente würden wir spielen, das wird aber gar nicht gerne angenommen... Eben, ihr Ehrgeiz ist eigentlich recht gross in der Schule, sie ist gern die Beste, ohne gross lernen zu müssen. Das mag in der zweiten Klasse ja noch gehen, aber beim Musikinstrumen muss halt schon von Anfang an geübt werden, das geht nicht von selber. Und wenn sie merkt, dass der Aufwand schnell mal gross wird, wenn sie vorwärtskommen möchte, ists ihr zu mühsam. Ist bei vielem so. Sie hatte mal eine Schachphase, wo sie nur noch Schach gespielt hat, oder Mühle, oder Inline-Skates, oder Skateboard gefahren. Am Anfang gehts ring, wenn sie dann aber merkt, dass sie an erste Grenzen kommt, fängts an zu klemmen und sie verliert den Elan und die Lust, dranzubleiben. Find ich sehr schade....und verstehs auch schlecht, denn weder GG noch ich funktionieren so. So etwas Biss zu haben find ich extrem wichtig, um eben auch vorwärts zu kommen und selber zu wachsen, ohne sich masslos zu überfordern. Ob das mit dem Alter kommt (hoff ich!) oder auch etwas Charaktersache ist? Bin ja gespannt...
Mit Sohnemann haben wir jetzt im Moment eine gute Lösung punkto Ueben gefunden, was ja schon mal prima ist!
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Die Tochter hat von der 3. bis Mitte 4. Klasse Klavier gespielt. Sie wollte Klavier spielen, GG hat im Ricardo ein Klavier gekauft, ... aber dann übte sie zu wenig. Der Klavierlehrer machte nicht gross Druck, sie ging immer gerne zu ihm und sie plauderten über die Gott und die Welt. Aber vorwärts kam sie nicht wirklich und musste wochenlag das gleiche üben. Nach 1 1/2 Jahren haben wir sie abgemeldet (Semester kostet bei uns 630.00), nachdem sie GG gebeten hat, wieder aufhören zu dürfen. Sie spielt schon seit der 2. Klasse Blockflöte, bei der inzwischen auch noch die Altflöte dazukam. Es ist Gruppenunterricht, irgendwie spornt der Gruppenunterricht sie mehr an zu üben und es fällt ihr auch leichter, sie kann sich in den Stunden auch besser verkriechen, weil ja immer alle 4 gleichzeitig spielen. Ich finde schon, dass einem das Üben und auch die Stunden Spass machen und es einem gut tun sollte. Seit die Tochter nicht mehr in die Klavierstunden geht, hat sei weniger Druck, muss nicht mehr mit schlechtem Gewissen in die Stunde gehen, weil ihr selber klar gewesen ist, dass sie zu wenig geübt hatte, und wir haben ein Streitthema weniger zuhause. GG und ich haben als Kind Klavier gespielt. GG spielt noch ab und zu, aber ich habe alles wieder verlernt (ich war ein Kind, dass jeden Tag 35 Min. üben musste und erst nach 5 Jahren aufhören durfte). Ev. fängt sie in der Oberstufe wieder mit Klavierspielen an.
Dem Sohn hätte eigentlich auch nach der 3. Klasse ein zusätzliches Instrument zur Blockflöte auswählen dürfen. Wir waren mit ihm an diesem Schnuppertag von der Musikschule. Er wollte danach Keyboard spielen das kommt für uns nicht in Frage, da wir ja schon ein Klavier zuhause haben. Er hatte auch noch andere Ideen, Cello, Gitarre waren ein Thema. Aber der Wunsch war so lala und sein Interesse eine Schnupperstunden zu besuchen, um die Lehrerin kennenzulernen war minim. Er soll noch ein Jahr in die Blockflöte gehen und dann weiss er vielleicht mehr, was er wirklich will. Er ist selber recht streng mit sich, nimmt es auch mit dem Blockflötenunterricht sehr ernst und übt von sich aus, obwohl es ja Gruppenunterricht ist. Pro üben können sie ein Strichli machen und bekommen dann von der Lehrerin glaub für 5 Strichli ein Stempel ins Heft oder er kann sich ein Kleberli aussuchen. Ev. würde bei Deinem Sohn so etwas auch funktionieren? Ab der 4. Klasse macht sie dieses Belohnungssystem nicht mehr.
Unsere Kinder bleiben normalerweise lange bei einem Hobbies und wir sind gegen von einem zu anderem Hobby hüpfen. Die Tochter meinte, als sie mit dem Klavier aufhörte, dann könne sie ja ins Kung Fu gehen. Wir blockten dann, weil sie in der 4. Klasse mit auch "nur" 2 Hobbies (Jugi seit 4 Jahren und Block-/Altflöte seit 3 Jahren) genug ausgelastet ist.
Dem Sohn hätte eigentlich auch nach der 3. Klasse ein zusätzliches Instrument zur Blockflöte auswählen dürfen. Wir waren mit ihm an diesem Schnuppertag von der Musikschule. Er wollte danach Keyboard spielen das kommt für uns nicht in Frage, da wir ja schon ein Klavier zuhause haben. Er hatte auch noch andere Ideen, Cello, Gitarre waren ein Thema. Aber der Wunsch war so lala und sein Interesse eine Schnupperstunden zu besuchen, um die Lehrerin kennenzulernen war minim. Er soll noch ein Jahr in die Blockflöte gehen und dann weiss er vielleicht mehr, was er wirklich will. Er ist selber recht streng mit sich, nimmt es auch mit dem Blockflötenunterricht sehr ernst und übt von sich aus, obwohl es ja Gruppenunterricht ist. Pro üben können sie ein Strichli machen und bekommen dann von der Lehrerin glaub für 5 Strichli ein Stempel ins Heft oder er kann sich ein Kleberli aussuchen. Ev. würde bei Deinem Sohn so etwas auch funktionieren? Ab der 4. Klasse macht sie dieses Belohnungssystem nicht mehr.
Unsere Kinder bleiben normalerweise lange bei einem Hobbies und wir sind gegen von einem zu anderem Hobby hüpfen. Die Tochter meinte, als sie mit dem Klavier aufhörte, dann könne sie ja ins Kung Fu gehen. Wir blockten dann, weil sie in der 4. Klasse mit auch "nur" 2 Hobbies (Jugi seit 4 Jahren und Block-/Altflöte seit 3 Jahren) genug ausgelastet ist.
Meitli 12/05
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Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Bei uns hat am besten eine fixe Uebezeit geholfen. Diese ist bei uns Mo/Di/Do/Fr von12.30-12.45.
Ich bin eigentlich gegen starre Abmachungen, aber es erspart uns die Diskussion ob und wann geübt wird.
Und ja, ich find wenn wir schon soviel Geld dafür ausgeben kann ich auch verlangen dass geübt wird.
Sie dürfen jeweils vor den Sommerferien entscheiden ob sie weitermachen möchten oder nicht.
Ich merke einfach dass die ersten Jahre happiger waren bis sie rudimentäre Kenntnisse hatten und jetzt sehr viel lieber spielen, es lohnt sich schon die ersten Jahre etwas durchzubeissen.
Ich bin eigentlich gegen starre Abmachungen, aber es erspart uns die Diskussion ob und wann geübt wird.
Und ja, ich find wenn wir schon soviel Geld dafür ausgeben kann ich auch verlangen dass geübt wird.
Sie dürfen jeweils vor den Sommerferien entscheiden ob sie weitermachen möchten oder nicht.
Ich merke einfach dass die ersten Jahre happiger waren bis sie rudimentäre Kenntnisse hatten und jetzt sehr viel lieber spielen, es lohnt sich schon die ersten Jahre etwas durchzubeissen.
Re: Musikunterricht und das leidige Ueben...
Das mit dem Durchbeissen stimmt schon. Nach 3 Jahren Block-/Altflöten-Unterricht spielt die Tochter nicht nur lieber, sondern es tut ihr auch gut. Sie ist nach dem Flötlen richtig entspannt und summt vor sich her. Es tut ihrem Selbstbewusstsein auch gut, wenn sie an Geburtstagen, Weihnachten, etc. einige Lieder vorspielen kann und die Zuhörer danach klatschen. Bei uns gibt es auch jährlich ein Flötenkonzert für die Eltern, bei dem alle Flötenkinder vorspielen dürfen. Auch der Sohn stand mit weniger als einem Jahr Flötenerfahrung auf der Bühne. Ist eine tolle Sache für die Kinder und die Motivation zu üben, damit man sich nicht auf der Bühne blamiert, war gross. An die Hauptprobe sind jeweils die 1. Klässler mit ihren Lehrerinnen eingeladen.
Meitli 12/05
Bueb 06/07
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