Nein, ich habe nie geschrieben, dass man das Auto zurückgibt an den Garagisten. Das Auto wird dann als Eintausch an das neue Auto herangegeben - oder - wenn man so viele Nerven, Zeit und Geld hat - versucht privat zu verkaufen.Caipi16 hat geschrieben: Also so easy, wie Du das schreibst, ist das schon nicht bzw. da hast Du vielleicht einfach Glück gehabt, wenn das bei Dir zigmal so problemlos und ohne finanzielle Schmerzen möglich war. Aber darauf darf man sich sicher nicht verlassen! Und irgendwie widersprichst Du Dir ja selber: Einerseit schreibst Du, dass kein Garagist das Interesse hat, ein Leasing-Auto zurückzunehmen - und andererseits schreibst Du, dass es easy möglich ist, ein Leasing-Auto dem Garagisten jederzeit (auch vor Ablauf der Leasingdauer) zurückzugeben
Ja, was denn nun?
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Wenn man einen Leasingvertrag eingeht, weiss man, man bezahlt für das AutoCaipi16 hat geschrieben:@ups
Ja, klar - gibt man das Auto früher zurück, kostet es einfach... und je nachdem manchmal nicht zu knapp (was der Artikel vom Beobachter ja klar sagt):
Ich kann jederzeit aus dem Vertrag aussteigen.
Das ist theoretisch richtig. Faktisch ist eine Vertragsauflösung enorm teuer, weil die Leasinggesellschaft die Raten rückwirkend erhöhen darf. Diese Kosten von ein paar tausend Franken kann man nur vermeiden, wenn man dem Leasinggeber einen Nachfolger präsentiert, der bereit ist, den Vertrag zu denselben Bedingungen zu übernehmen.
10'000 Erster erhöhter Zins
14'100 = 47 Monate à 300.--
5'000 = Restzahlung (Achtung, alle Zahlen ohne MWST)
29'100 kostet das Auto für 48 Monate - oder für 3 Monate - wenn ich danach aufgebe, dann kostet es mich nicht auf einmal 35'000 - sondern immer noch 29'100... drum - ist es nicht teurer...
Wenn du ein Leasing Auto nicht mehr besitzt - dann kommt gleich die Schlussabrechnung - also nix mit Leasingrate weiter bezahlen. Leasing ist an das Auto gebunden - nicht wie ein Kredit.Caipi16 hat geschrieben: Ausserdem: Du schreibst, dass Du seit übe 20 Jahren Autos least und 15 davon früher zurückgegeben hast?Sprich: Du hast im Schnitt ein Auto 1-2 Jahre und gibst faktisch jedes vor Ablauf der Leasing-Dauer zurück, least ein neues und zahlst somit immer 1-2 Jahre doppelt (alte Leasing-Rate und neue)?
Sorry, aber da kann man sich ja über Sinn und Unsinn auch streiten
. Aber klar: Ist Deine Sache - wenn man vorige Kohle hat, kann man das sicher machen. Finanziell ist das aber ganz klar ein 100%iges Minus-Geschäft, wenn man ständig Autos für 3-4 Jahre least und diese dann immer schon nach 1-2 Jahren zurückgibt. Dann lohnt sich Leasing also garantiert nicht mehr!
Ja, hey, ich hatte die letzten 20 Jahre auch noch Autos gekauft und verkauft - ohne Leasing...

Es ist übrigens immer ein 100%iges Minus, wenn man ein Auto schnell wieder wechselt - das hat mit Leasing oder Zahlen absolut nichts zu tun - nur mit der Wertverminderung, die ein Auto hat...
Also, lustig - ich lease seit 20 Jahren. Meine Kollegen. Ich arbeite viele Jahre in der Auto branche. Viele meiner Freunde besitzen Garagen.Caipi16 hat geschrieben: Man muss es sich einfach bewusst sein: Kein Mensch gibt einem die Garantie, dass man den Wagen am Ende der Leasingrate zum Restwert kaufen kann (wenn man nicht dieses Vorkaufsrecht im Vertrag drin hat - was bei den seltensten Leasings gemacht wird):
Wenn der Vertrag ausläuft, habe ich das Recht, den Wagen zum Restwert zu kaufen.
Falsch. Der Restwert ist eine rein kalkulatorische Grösse im Vertrag, die zur Berechnung der Leasingraten benötigt wird. Wer das Leasingauto am Vertragsende kaufen möchte, muss über den Preis verhandeln. Ohne ausdrückliches Vorkaufsrecht im Vertrag hat der Kunde keinen Anspruch auf den Kauf.
Und doch: Ich habe grad drei Leute in meinem Bekanntenkreis, die Ihr Leasing-Auto nach der Leasing-Dauer zum Restwert übernehmen wollten - und sie haben es nicht bekommen, weil das Auto schon anderweitig verkauft wurde bzw. hätten es nur zu einem viel höheren Preis bekommen. Kann passieren, muss nicht. Wie gesagt: Man muss sich einfach bewusst sein, dass man kein gesetzliches Recht hat, das Auto zum Restwert zu Kaufen und dass man sich dann halt im "worst case" wirklich nach einem anderen Auto umschauen muss (falls man geplant hat, das Leasing-Auto nach der Leasing-Dauer zu übernehmen).
Von daher: Ich bin da offen und beurteile die Situation in 3.5 Jahren. Wenn mir das Auto noch passt, frage ich an, ob und zu welchen Konditionen ich das Auto übernehmen kann - falls mir das Auto nicht mehr passt, gebe ich es zurück und kaufe/lease ein neues.
Noch kein Fall kenne ich, wo das Auto anderweitig verkauft wurde...

Ja, wenn man das Auto wieder dem Garagisten zurück geben will (wenn er denn will, bzw. die Pflicht hat) dann bewertet er das Auto - hat es Beulen? Ist es noch super zwäg? Alle Service gemacht? Wie ist die Wertentwicklung der letzten Jahre - und kauft es dir allenfalls zurück - bzw. du musst nebst der ausgemachten Rate noch für die Wertminderung zurück zahlen.
Wenn du das Auto aber behälst, dann zahlst du was ausgemacht wurde - dann bewertet ja niemand und versucht es selber zu verkaufen oder behälst es noch... Das gilt am Schluss wie auch zwischen drin...

Glaubt mir - ich kenne leasing genau - hab doch schon ettliche Erfahrung!