Zeugnisnote 6

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Malaga1
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Malaga1 »

Zu meiner Zeit waren die Niveaus so (Kt. Zürich):

Sek A = Sek
Sek B = Real
Sek C = Oberschule

Zusätzlich gab es das Gymnasium nach der 6. Klasse und nach der 2. oder 3. Sek.
sie 2009
er 2010

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Nuuneli
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Nuuneli »

...ist nicht überall so...

Im FaGe-Film vom Kanti Luzern spricht die Jugendliche von Sek C - was hier der untersten Sekstufe entspricht.
200120042007

Lisa-Maria
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Lisa-Maria »

Sek A heisst Allgemeine Anforderungen
Sek E Erweiterte Anforderungen
Sek P Progymnasiale Anforderungen
Die Sek dauert 3 Jahre

@Nuuneli das schrieb ich ja, dass man von allen SEK Stufen aus FaGe lernen kann.

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stella
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von stella »

Ich schreibe noch etwas zum Fach Deutsch.
Ja, die Fähigkeiten im korrekten Schreiben, in der Satzstellung und in der Wortwahl ist in den letzten 25 Jahren gesunken. Diese Bereiche haben aber auch einen sechr kleinen Stellenwert erhalten, zu Gunsten von Sprechen, Leseverstehen und Hörverstehen.

Heute lernen Kinder so schreiben, als dass sie lautieren. Da liest man auf der Unterstufe dann schon mal "mier haben ein bule gekauft"...

Meine Kinder hatten erst etwas Rechtschreibung in der 4. Klasse, ab der 5. Klasse müssten sie es können und nun, auf der Oberstufe wird noch einmal strenger bewertet.

Texte schreiben mussten beide immer nur kurze. Pfunzi ist in der 7. Klasse. Die musste noch nie einen längeren Erlebnisbericht oder eine Zusammenfassung oder eine Erörterung schreiben.

Der Schwerpunkt hat halt einfach gewechselt. Als Lehrerin wäre ich froh, wenn Berufsausbildner auf dem politischen Weg solche Sachen aufzeigen würden. Denn wir haben nichts zu sagen, was die Inhalte vom Lehrplan angehen. Der Lehrplan ist nur unser Auftrag. Und im LP 21 sieht es punkto Schreiben nicht besser aus.
Zuletzt geändert von stella am Sa 10. Feb 2018, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Muffin82
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Muffin82 »

Stella, wirklich ein spannendes Thema. Unsere Grosse hat seit der zweiten Klasse wöchentlich ein Diktat, muss jeden Montag einen Aufsatz über das verbrachte Wochenende schreiben und hat nun in der 3. Klasse nach den Ferien ihren ersten Vortrag. Sie muss wirklich viel und auch lange Texte schreiben.
Zuletzt geändert von Muffin82 am Sa 10. Feb 2018, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Moreen
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Moreen »

@stella, ja das erlebe ich bei meinen Kindern leider auch so; die schriftliche Sprache wird total vernachlässigt. Meine Zwillinge haben jetzt, in der 6. Klasse, erstmals richtigen Stoff mit Schwerpunkt Rechtschreibung; vorher spielte diese eine zweitrangige Rolle... Im Gegensatz dazu wird aber z.B. im Französisch jedes Zeichen (à, â, è, é, ê....) welches falsch gesetzt wird, als einen ganzen Fehler bewertet :roll: . Da stimmt das Gleichgewicht üüüüberhaupt nicht mehr :? . Das soll mal einer verstehen...

@Sekundarschule, bei uns gabs (gibt es vielleicht wieder): Progymi (Sekundarschulstoff plus Latein), Sekundarschule, Realschule, Werkschule. Mit einem Werkschulabschluss kan man höchstens eine Anlehre machen....

Generell aber finde ich (und habe ich glaub weiter vorn schon mal erwähnt): wir haben hier in der Schweiz eine ausgezeichnete Bildungslandschaft; wer es nicht auf dem klassischen Weg zu seinem Traumberuf schafft, hat mittels Erwachsenenbildung enorm hohe Chancen, sein Ziel trotzdem zu erreichen - es braucht nur Biss und zähen Willen. Ich weiss von einem Schreiner, der die Erwachsenenmatura nachgeholt hat und dann Medizin mit Fachgebiet Gynäkologie studiert hat...
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mamily
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von mamily »

stella hat geschrieben:Ich schreibe noch etwas zum Fach Deutsch.
Ja, die Fähigkeiten im korrekten schreiben, in der Satzstellung und in der Wortwahl ist in den letzten 25 Jahren gesunken. Diese Bereiche haben aber auch einen sehr kleinen Stellenwert erhalten, zu Gunsten von Sprechen, Leseverstehen und Hörverstehen.
das fällt mir auch auf, und ich finde diese entwicklung wirklich nicht gut. als ich noch zur schule ging, wurden alle bereiche (schreiben / sprechen / lesen / hören) gleich gewichtet, weil ja auch alle für die sprache bzw die schulkarriere an sich gleich wichtig sind. leider habe ich auf die schnelle nirgendsow eine begründung gefunden, warum es eine verlagerung zu gunsten des sprechens / lesens / hörens ergeben hat. haben sich in den letzten jahrzehnten da abgründe bzw markante defizite bei den kindern aufgetan? und wenn ja, warum?

unser sohn hatte vor kurzem einen hörverständnistest, mit 2 möglichen multiple choice antworten pro frage. ich halte persönlich wenig von multiple choiche, im speziellen wenn jede frage nur 2 antwortsmöglichkeiten zur auswahl hat (wie will man da das hörvestehen abprüfen wenn die chancen so oder anders pro frage bei 50:50 stehen dass ich sie richtig errate?). die geschichte war zudem äusserst simpel. ist das das niveau, das "erwartet" wird?
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mit sternchen 01/2010

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stella
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von stella »

Moreen
Im Französisch haben wir auch die Anweisung, die Rechtschreibung nicht zu gewichten, zu Gunsten des produktiven Schreibens. Die Folge davon ist, dass die SuS auf der Oberstufe kaum ein Wort richtig schreiben können. Wir gehen da wieder zurück zu klassischen Wörtliproben, einfach, weil Wortschatz wichtig ist, wenn jemand eine Fremdsprache lernt.

mamily
Meine Tochter ist im mittleren Niveau auf der Oberstufe. Da sind Hörverstehen viel schwieriger. Sie hören zuerst einmal den Text und dann bekommen sie zwei Seiten mit Fragen, die sie beantworten müssen. Beim Hören sind die Fragen noch nicht bekannt.
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aryu
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von aryu »

@Deutsch
Üble Sache. Rechtschreibung wird unter anderem natürlich deshalb immer weniger wichtig, weil immer weniger von Hand geschrieben wird und Computer immer besser Deutsch können, sprich: uns die leidige Rechtschreibung abnehmen. Ich nehme an, es wird nicht mehr allzu lange gehen, werden wir Siri, Alexa & Co unsere Texte (auch lange) ganz einfach diktieren können. Das mag eine Erleichterung darstellen. Gleichzeitig aber finde ich den Schluss, dass wir die Rechtschreibung damit ja nicht mehr brauchen, falsch. Ist wie mit dem Handy: Bevor ich den Kids so ein Gerät gebe, will ich, dass sie sich auch ohne dieses zurecht finden. Nach dem Weg fragen, Karten lesen, Fahrplan lesen etc...

@NTA
Mir scheint, dass da einige NTA mit Lernzielanpassung verwechseln... NTA ändert aber nichts an den Lernzielen, sondern nur etwas an den Bedingungen, unter welchen ein Kind die Lernziele erreichen kann/darf. Es gibt Sachen, die unbestritten sind (z.B. dass die Lehrperson eines sehbehinderten Kindes das Arbeitsblatt vergrössert kopiert). Schwierig wird es dort, wo sich die anderen Kinder ungerecht behandelt vorkommen. Zum Beispiel fand ich es immer total mühsam, wenn ich Sachen schreiben musste, ich hätte das auch lieber jemandem diktiert, der es dann für mich aufgeschrieben hätte. Braucht viel Fingerspitzengefühl von der Lehrperson, besonders im Umgang mit den Eltern von Kindern, denen auch nicht alles einfach in den Schoss fällt, aber keine Diagnose vorhanden ist, die zu irgend einem Ausgleich berechtigen würde.

@Thema
Ich finde es interessant und mega spannend, wie sich dieser Thread entwickelt hat! Es geht ja schon lange nicht mehr um den 6er im Zeugnis :-D

lgRU
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F. Scarpi
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von F. Scarpi »

aryu hat geschrieben: @NTA
Mir scheint, dass da einige NTA mit Lernzielanpassung verwechseln... NTA ändert aber nichts an den Lernzielen, sondern nur etwas an den Bedingungen, unter welchen ein Kind die Lernziele erreichen kann/darf. Es gibt Sachen, die unbestritten sind (z.B. dass die Lehrperson eines sehbehinderten Kindes das Arbeitsblatt vergrössert kopiert). Schwierig wird es dort, wo sich die anderen Kinder ungerecht behandelt vorkommen. Zum Beispiel fand ich es immer total mühsam, wenn ich Sachen schreiben musste, ich hätte das auch lieber jemandem diktiert, der es dann für mich aufgeschrieben hätte. Braucht viel Fingerspitzengefühl von der Lehrperson, besonders im Umgang mit den Eltern von Kindern, denen auch nicht alles einfach in den Schoss fällt, aber keine Diagnose vorhanden ist, die zu irgend einem Ausgleich berechtigen würde.
Das stelle ich mir wirklich sehr schwierig vor! Ich habe mit jemandem studiert (Fernstudium, aber wir haben uns ab und zu gesehen), die dauernd erwähnt hat, welche Schwierigkeiten sie aufgrund der Legasthenie habe (sie bekam im Studium Nachteilsausgleich übrigens. Zum Beispiel bei den Prüfungen!). Ich wurde manchmal fast sauer und musste bemerken, dass ich manchmal im Fall auch Mühe hätte mir Dinge zu merken und die Essays auch schwierig fände, und ich musste aufpassen, dass ich nicht Ressentiments entwickle. Und ich war erwachsen und das Studium lief gut, und ich hatte eigentlich keinen Grund mich aufzuregen :lol: Es war nur das Haschen nach Anerkennung meiner Mitstudentin, das in mir diese Ressentiments drohten zu wecken. Ich wollte auch Anerkennung :roll: Wieviel schwieriger ist das dann noch für Kinder oder Teenager, die eine Konkurrenzsituation fast nicht reflektieren können und dem ausgeliefert sind - oder eben, wie du schreibst, Eltern von Kindern, die grosse Schwierigkeiten haben in der Schule und dann fast zwangsläufig eifersüchtig werden auf Familien "mit Diagnosen" - aufgrund der Anerkennung oder Hilfe, die diese vielleicht bekommen oder von denen jene denken, dass diese sie bekommen.
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Malaga1 »

Zwar etwas off topic: Aber versteht irgendwer, warum es nicht möglich ist, die Schulstufen in der ganzen Schweiz gleich zu benennen? Im einen Kanton ist Sek A das höchste Niveau, im anderen das tiefste. Das ist doch mit Verlaub birreweich.
sie 2009
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F. Scarpi
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von F. Scarpi »

Der gute alte Föderalismus. Nirgends so extrem wie in der Schweiz. Auch Bezeichnungen von Behörden können so verwirrend sein, zum Beispiel. Man muss alles neu lernen, wenn man vom einen Kanton in den anderen geht. :wink:
Wenn die Kantone wollen, können sie sich harmonisieren, aber wann wird das je der Fall sein, dass alle wollen :wink: Und gezwungen werden können sie halt eben nicht.
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aryu
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von aryu »

Malaga1 hat geschrieben:Zwar etwas off topic: Aber versteht irgendwer, warum es nicht möglich ist, die Schulstufen in der ganzen Schweiz gleich zu benennen? Im einen Kanton ist Sek A das höchste Niveau, im anderen das tiefste. Das ist doch mit Verlaub birreweich.
Ihr dürft gerne alle unser System übernehmen, wir haben nämlich das beste :-D

LGR
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Sunne12
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Sunne12 »

@lisa-maria: Ich habe nicht das Deutsch deiner Tochter beurteilt! In deinem ersten Post hast du geschrieben, dass die schwachen Deutschschüler ja FaGe lernen können und das stimmt einfach nicht. Ein Realschüler muss in unserem Selektionsverfahren eine 5 haben im Deutsch, das ist unumgänglich.... Was ist für dich eine Pflegerin? Es gab früher die unterschiedlichsten Pflegeberufsbezeichnungen. Pflegerin ist für mich die Haushaltspflegerin (FaGe-Niveau ist leicht drüber) oder die Pflegeassistentin (FaGe -Niveau deutlich drüber).
Ich bin selber seit 10 Jahren FaGe, ich bilde FaGe`s aus und nehme Prüfungen ab. Ich würde mal sagen ich bin informiert ;-) Die Anforderungen an die FaGe`s sind gestiegen, ob das gut ist oder nicht spielt keine Rolle, es ist Fakt! Gerade im Heimbereich. Deshalb steigen logischerweise auch die Anforderungen an die Lernenden.
FaGe`s arbeiten auch mal selbstständig mit Assistenzpersonen (AGS), mit einer HF im Hintergrund.
(Nimm es mir nicht böse, aber wir Pflegenden sind gewöhnt, dass man von uns denkt, wir "putzen bitz Füdlis", "halten Händchen" und "gsprächle mit den Leuten" - da ist man vielleicht etwas empfindlich :lol: Aber da deine Tochter diesen Beruf lernt, weisst du ja was alles dazu gehört.)
Schade ist es für die FaGe`s, die zwar für die HF geeignet wären, aber es dann Ende Gelände ist wegen dem Deutsch.

@Deutsch in Schule: Danke für die Informationen. Das habe ich so nicht gewusst. Es stimmt mich nachdenklich.... Ich frage mich, ob das zuwarten mit der Rechtschreibung wirklich so sinnvoll ist... Klar muss man nicht jeden Text rot durchmarkieren. Aber unser Gehirn lernt ja gerade auch durch die Verbindung "Tun und Sehen". Wenn das Gehirn bis in die 5. Klasse "Kaze" zu sehen bekommt?! Aber eben, es ist zu wenig mein Fachgebiet.

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-Malve-
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von -Malve- »

Sunne12 hat geschrieben: @Deutsch in Schule: Danke für die Informationen. Das habe ich so nicht gewusst. Es stimmt mich nachdenklich.... Ich frage mich, ob das zuwarten mit der Rechtschreibung wirklich so sinnvoll ist... Klar muss man nicht jeden Text rot durchmarkieren. Aber unser Gehirn lernt ja gerade auch durch die Verbindung "Tun und Sehen". Wenn das Gehirn bis in die 5. Klasse "Kaze" zu sehen bekommt?! Aber eben, es ist zu wenig mein Fachgebiet.
Mich stimmt das ebenfalls sehr nachdenklich. Ich habe beschlossen meinen Kindern deutsche Rechtschreibung zu vermitteln.
Die Schule versagt meiner Meinung nach bei deutscher Rechtschreibung. (Ab der 3. Klasse sollen die gleichen Schüler dann aber perfekt eine Fremdsprache schreiben lernen. :roll: )

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Papa68
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Papa68 »

Ich finde es gut und notwendig, dass im Pflegebereich die Anforderungen steigen. Gerade in der Geriatrie oder in Heimen für Menschen mit Behinderung. Da kann jeder hin, ein kurzer Kurs reicht und die Pseudopfleger werden auf die wehrlosen Leute los gelassen. Das finde ich ein No-Go!
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Lisa-Maria »

@sunne 12 Fakt ist auch dass man FaGe aus dem untersten Niveau lernen kann. Also muss es auch für diese Kinder machbar sein.

Und als Pflegende musst du sicher noch manch andere Qualitäten haben als zb Rechtschreibung, da ja eh in naher Zukunft alles auf dem PC geschrieben wird. Zudem wiederholen sich die ähnlichen Sätze oft, was auch Routine bringt.

Und wenn die Anforderungen ein wenig steigen ist das doch auch gut.

Für mich ist die frühere Pflegerin die welche die zwei Jährige Lehre gemacht hat. Und nein ich denke überhaupt nicht dass ihr nur Füdlis putzt. War selber mal in der Pflege.

Ah ja ich denke dass viele FaGe‘s nach ihrer Lehre Pflegefachfrau machen. Das ist ja der kürzeste Weg. Meine Tochter hätte vier Jahre die Fachmittelschule machen können und danach drei Jahre für Pflegefachfrau. Nach der Lehre kann sie in zwei Jahren Pflegefachfrau machen. Dass das wegen dem Deutsch scheitert hörte ich noch nie, aber wer weiss....
Zuletzt geändert von Lisa-Maria am Sa 10. Feb 2018, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.

mamily
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von mamily »

-Malve- hat geschrieben: Mich stimmt das ebenfalls sehr nachdenklich. Ich habe beschlossen meinen Kindern deutsche Rechtschreibung zu vermitteln.
Die Schule versagt meiner Meinung nach bei deutscher Rechtschreibung. (Ab der 3. Klasse sollen die gleichen Schüler dann aber perfekt eine Fremdsprache schreiben lernen. :roll: )
sehe ich auch so, und ich werde da jetzt wohl auch einhaken, zumal es selbst meinem sohn langsam peinlich ist - er hat einen Brieffreund aus DE, gleich alt, der hat ein sichtbar anderes Deutschniveau. Malve, nutzt du irgendwas spezielles oder übt ihr einfach so?
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Nuuneli
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Nuuneli »

Lisa-Maria hat geschrieben:Ah ja ich denke dass viele FaGe‘s nach ihrer Lehre Pflegefachfrau machen. Das ist ja der kürzeste Weg. Meine Tochter hätte vier Jahre die Fachmittelschule machen können und danach drei Jahre für Pflegefachfrau. Nach der Lehre kann sie in zwei Jahren Pflegefachfrau machen. Dass das wegen dem Deutsch scheitert hörte ich noch nie, aber wer weiss....
Ich habe leider gehört, dass dem nicht so ist. Viele FaGes gehen von der Pflege weg. Deshalb fehlen Schweizer Pflegefachleute (nicht wegen dem Lohn). Für mich ehrlich gesagt, nicht verwunderlich. Ich finde weiterhin, dass die meisten Jugendlichen mit 15 Jahren zu jung für die Pflegetätigkeit sind. Und dann sind sie mit 18 womöglich schon ausgebrannt und haben keinen Bock, in Richtung Pflege weiter zu studieren...
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Lisa-Maria
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Re: Zeugnisnote 6

Beitrag von Lisa-Maria »

Ok demfall ist das so :)
Es fangen zwar zur Zeit sehr viele FaGe‘s pro Jahr mit ihrer Ausbildung an.... dass nicht alle weitermachen ist logisch. Meine Tochter war 16 Jahre alt als sie mit der Lehre anfing und war eine der jüngsten in ihrer Klasse.
Zudem ist das schon eine ganze Weile so dass Pflegefachleute fehlen.
In der Lehre haben sie sehr viel Schule denke ich. Zu der Schule kommen noch die internen Schulungen. Dass sie danach schon ausgebrannt sind glaube ich weniger. Aber sie sind noch jung und es steht ihnen alles offen. Heutzutage bleiben halt die wenigsten bei ihrem ersten Beruf. Sie können in so viele Richtungen weitermachen....

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