In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

[bona]

Ich hatte beides und würde wenn ich entscheiden könnte wieder normal gebären. Der Prozess der Geburt scheint mir sehr wichtig für die Bindung. Mein Kind das auf normalem Weg zu uns kam, habe ich vom ersten moment an geliebt. Das Kind mit Ks musste die liebe wachsen und dauerte schon ein paar Tage. Heute liebe ich aber beide abgöttisch:-)

[Arwen81]

Ich hatte beides. Spontangeburt mit pda und am schluss dammschnitt. Ich hatte noch wochenlang schmerzen vom dammschnitt und auch mein steisbein schmerzte sicher noch drei monate (konnte kaum sitzen). Nach dem ks waren die schmerzen die ersten 2 tage klar schlimmer und ich hatte den ersten tag mühe mein kind zu versorgen, danach war ich aber schneller wieder fit. Gäbe es noch ein drittes kind, ich wüsste nicht wie ich mich entscheiden würde.... Es hatte beides vor-und nachteile.

[Leela]

Wenn es Dir v. a. um die Risiken geht, würde ich auch überlegen, wie es dann bei einer weiteren SS wäre.
Ich hatte beim 1. Kind einen KS und bei den nächsten SS war die Narbe immer im Hinterkopf, da damit halt ein erhöhtes Rupturrisiko besteht.
Ich hatte danach noch 2 Spontangeburten und würde mich nie freiwillig einem KS unterziehen.

[Helena]

Bei einem KS kommts auch drauf an, wie gut generell Wunden bei dir heilen. KS 2 kriegte ich 15(!) Wochen lang nie richtig zu, weil die Wundheilung so mies war.

Wünsch dir jedenfalls eine gute Geburt.

[Bleistift79]

als Mehrfach Mama möchte ich dir raten: vertraue auf deinen Instinkt.
Leg die Statistiken weg, nimm dir Zeit für dich und spür in dich was für dich dein Geburtsweg ist.

[Nette]

Schau, es gibt soooooo tolle Geburtsberichte von spontan Gebärdenten, aber auch traurige und mit Komplikationen. Dies aber auch bei KS.
Meine erste Geburt war spontan und ohne PDA, da er so schnell da war. Eine Traumgeburt. Ich hätte am nächsten Tag gleich sofort wieder geboren. Zweite Geburt einen KS.... Die ersten vier Tage hatte ich Tränen in den Augen, wenn ich aufstehen musste. Ich hätte schreien können vor Schmerzen. WEnn ich Sohnemann in den Arm nehmen wollte, musste ich immer um Hilfe bitten. Du musst glaub nicht raten, welche Geburt ich theoretisch würde vorziehen...

Aber eine Freundin hat das Gegenteil erlebt. Grosse Probleme bei der Spontangeburt und nach dem KS tiptop fit.
Was für mich richtig ist heisst nicht unbedingt, dass es für dich auch richtig ist.

Hast du über deine Ängste mal mit einer Hebamme gesprochen oder mit deinem Arzt?

PS: bin ich froh, dass ich vor meinen Geburten nicht all diese Berichte gelesen habe.....

[pearl]

ich finde, Bleistift hat das super geschrieben!
Leg die Berichte / Statistiken und Listen weg und hör auf dich und deinen Körper! Wenn dein Kopf nicht "frei" ist für eine Spontangeburt wir es sicher schwierig und anstrengend.
Ich habe drei Kinder:
-Nr.1 Notfallkaiserschnitt nach versuchter BEL-Geburt. Es war streng, ich war erschöpft nach 24 Stunden und hatte die ersten 2 Tage auch sehr Mühe mein Kind selber zu versorgen. Stillen war am Anfang auch harzig, sehr wahrscheinlich aber wegen dem hohen Blutverlust. Nach einer Woche gings aber super und ich konnte den Krümel geniessen. Ging nach 5 Tagen nach Hause.
-Nr.2 war spontan, mega schnell und heftig. Fruchtblase geplatzt, ins Spital gefahren und nach 20 Minuten war unser Monsterli da. Sofort wieder! Stillen klappte gut und ich musste nur 1 Nacht bleiben.
-Nr.3 war ein geplanter Kaiserschnitt... schon wieder wegen BEL. Mein Mann sagt, für ihn war das die entspannteste Geburt.
Am Morgen im Spital ankommen, das Team kennen lernen, nach der OP das Baby sofort bei mir auf der Brust. Danach brauchte ich 1 Tag zum nach dem KS aufzustehen und Baby selber zu versorgen. Stillen klappte bei Nr.3 gut, nur der Milcheinschuss liess auf sich warten...
Mit der Narbe hatte ich übrigens nie Probleme. Hatte sehr gute Globuli (Arnica) extra zur Wundheilung nach OP. Und meine BelegHebi war 3x so was von Gold wert!
Hoffe das hilft dir weiter.
Egal wie du dich entscheidest, am Schluss hast du ein kleines Wunder in den Armen.
Viel Freude dann beim Babykuscheln!

Gruss pearl

[SoNnEnkÄfEr]

Ich sehe diese Thematik schwarz/weiss.
Sectio nur bei medizinischer Indikation. Der natürliche Weg ist aus meiner Sicht der "richtigste" (sofern möglich). Die Möglichkeit eines Kaiserschnitts hat schon viele Leben gerettet - ist aber lange nicht über alles erhaben. Die Vorteile einer natürlichen Geburt überwiegen allemal. Schief gehen kann beides. Spuren hinterlässt auch beides.
Ich hätte meine persönliche Kompetenz ggü meinen Kindern als hart überschritten gesehen, hätte ich mich "ohne Grund" dafür entschieden, sie auf diese Weise das Licht der Welt erblicken zu lassen. Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

[sugus]

Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

Wer wird widerstandsfähig - die Mutter oder das Kind? Sätze wie diese haben mir als Mama mit zwei unfreiwilligen KS lange Zeit ein enorm schlechtes Gewissen gemacht. Heute lache ich eher über solche Pauschalaussagen, die echt niemandem weiterhelfen. Ich habe zwei tolle, gesunde, widerstandsfähige und starke Jungs - trotz KS. Und ich kenne viele Mamas und Kinder, die nach Spontangeburten Traumatas hatten. Sorry, das Leben und alles rund um die Geburt ist defintiv nicht einfach schwarz/weiss.

[Bleistift79]

Ich sehe diese Thematik schwarz/weiss.
Sectio nur bei medizinischer Indikation. Der natürliche Weg ist aus meiner Sicht der "richtigste" (sofern möglich). Die Möglichkeit eines Kaiserschnitts hat schon viele Leben gerettet - ist aber lange nicht über alles erhaben. Die Vorteile einer natürlichen Geburt überwiegen allemal. Schief gehen kann beides. Spuren hinterlässt auch beides.
Ich hätte meine persönliche Kompetenz ggü meinen Kindern als hart überschritten gesehen, hätte ich mich "ohne Grund" dafür entschieden, sie auf diese Weise das Licht der Welt erblicken zu lassen. Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

Nur besteht das Leben nicht aus schwarz/weiss.-

Ich gehöre dann wohl zu den Muttern die in deinen Augen einen Wunsch-Kaiserschnitt hatten. - den medizinisch sprach nicht s gegen eine spontan Geburt.
Zum Glück für mich und mein Kind, habe ich meinem Bauchgefühl vertraut. Wir wären beide bei einer Spontan-Geburt gestorben. Diese Tatsache ist medizinisch belegt.

Du siehst, schwarz/weiss „ verhebed“ nicht immer.
Lg

[SoNnEnkÄfEr]

Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

Wer wird widerstandsfähig - die Mutter oder das Kind? Sätze wie diese haben mir als Mama mit zwei unfreiwilligen KS lange Zeit ein enorm schlechtes Gewissen gemacht. Heute lache ich eher über solche Pauschalaussagen, die echt niemandem weiterhelfen. Ich habe zwei tolle, gesunde, widerstandsfähige und starke Jungs - trotz KS. Und ich kenne viele Mamas und Kinder, die nach Spontangeburten Traumatas hatten. Sorry, das Leben und alles rund um die Geburt ist defintiv nicht einfach schwarz/weiss.

Im besten Fall beide, die Mutter mit grosser Sicherheit. Einer solch gewaltigen, körpereigenen Kraft ausgesetzt zu sein verändert lebenslänglich. Dieses Erlebnis fehlt beim Kaiserschnitt gänzlich.
Ein Trauma kann jeder aus jeder Situation heraus entwickeln - dann bitte hier auch keine Pauschalaussagen.
Natürlich ist das Leben nicht schwarz/weiss und die Geburt als solches auch nicht. Nur der Entscheid dazu von mir als Frau, dies willentlich zu beeinflussen oder eben nicht, sehe ich schwarz oder weiss. Mir erscheint ein derartiges Eingreifen in natürliche Prozesse einfach als sehr befremdlich. Was hätten all die geburtsscheuen Frauen vor 200 Jahren getan ? GEBOREN. Und sie wären erstarkt dabei. Zur Erinnerung: Ich spreche explizit die "Wunsch-Kaiserschnitt-Frauen" an ohne jegliche medizinische Indikation vor und während der Geburt.
Nur weil wir heutzutage gewisse Dinge tun können, heisst das noch lange nicht, dass sie gut sind.

[SoNnEnkÄfEr]

Ich sehe diese Thematik schwarz/weiss.
Sectio nur bei medizinischer Indikation. Der natürliche Weg ist aus meiner Sicht der "richtigste" (sofern möglich). Die Möglichkeit eines Kaiserschnitts hat schon viele Leben gerettet - ist aber lange nicht über alles erhaben. Die Vorteile einer natürlichen Geburt überwiegen allemal. Schief gehen kann beides. Spuren hinterlässt auch beides.
Ich hätte meine persönliche Kompetenz ggü meinen Kindern als hart überschritten gesehen, hätte ich mich "ohne Grund" dafür entschieden, sie auf diese Weise das Licht der Welt erblicken zu lassen. Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

Nur besteht das Leben nicht aus schwarz/weiss.-

Ich gehöre dann wohl zu den Muttern die in deinen Augen einen Wunsch-Kaiserschnitt hatten. - den medizinisch sprach nicht s gegen eine spontan Geburt.
Zum Glück für mich und mein Kind, habe ich meinem Bauchgefühl vertraut. Wir wären beide bei einer Spontan-Geburt gestorben. Diese Tatsache ist medizinisch belegt.

Du siehst, schwarz/weiss „ verhebed“ nicht immer.
Lg

Dann hattet ihr Glück, dass du auf dein Bauchgefühl vertraut hast. Wie würdest du es beim nächsten Mal machen ?

[Leela]

Ich sehe diese Thematik schwarz/weiss.
Sectio nur bei medizinischer Indikation. Der natürliche Weg ist aus meiner Sicht der "richtigste" (sofern möglich). Die Möglichkeit eines Kaiserschnitts hat schon viele Leben gerettet - ist aber lange nicht über alles erhaben. Die Vorteile einer natürlichen Geburt überwiegen allemal. Schief gehen kann beides. Spuren hinterlässt auch beides.
Ich hätte meine persönliche Kompetenz ggü meinen Kindern als hart überschritten gesehen, hätte ich mich "ohne Grund" dafür entschieden, sie auf diese Weise das Licht der Welt erblicken zu lassen. Ausserdem macht das Erlebnis einer natürlichen Geburt stark und wiederstandsfähig - im Normalfall.

Zum Glück für mich und mein Kind, habe ich meinem Bauchgefühl vertraut. Wir wären beide bei einer Spontan-Geburt gestorben. Diese Tatsache ist medizinisch belegt.
Lg

Magst du schreiben, was für ein Problem bestanden hat?
Die Müttersterblichkeit bei einer Geburt ist heutzutage derart tief, dass es nicht mal eine Frau pro Jahr in der Schweiz betrifft.
Ich kann kann mir gerade kein Szenario vorstellen, bei denen eine Spontangeburt zum sicheren Tod führen würde?
Wenn dir die Frage zu persönlich ist, musst du natürlich nicht antworten.

[Leela]

@Sonnenkäfer: Ich glaube nicht, dass eine Frau durch eine unfreiwillige Spontangeburt erstarkt.
Warum diese Verurteilungen anderen Frauen gegenüber?
Das erkämpfte Recht "Mein Bauch gehört mir", soll doch erst recht für die Geburtsart gelten!
Diese persönliche Entscheidung sollte jede Frau selber treffen können, ob nun Wunsch-KS, im Krankenhaus oder alleine zuhause.

[SoNnEnkÄfEr]

@Sonnenkäfer: Ich glaube nicht, dass eine Frau durch eine unfreiwillige Spontangeburt erstarkt.
Warum diese Verurteilungen anderen Frauen gegenüber?
Das erkämpfte Recht "Mein Bauch gehört mir", soll doch erst recht für die Geburtsart gelten!
Diese persönliche Entscheidung sollte jede Frau selber treffen können, ob nun Wunsch-KS, im Krankenhaus oder alleine zuhause.

Wie soll eine Geburt denn unfreiwillig sein ??? Auf eine Ss folgt logischerweise (hoffentlich) die Entbindung. Eine natürliche Abfolge seit der Existenz des Menschen. Den vermeintlichen Luxus hier auch noch beeinflussen zu können, um möglichst bequem zu gebären, existiert noch nicht einmal ein Jahrhundert lang ! Das Leben ist doch kein Wunschkonzert und erst recht kein Ponyhof ! Der Mensch entwurzelt sich zunehmends selbst durch solches Handeln wider der Natur.
Verurteilen tue ich deswegen sicherlich niemanden, dafür brauchts anderes .....

[Leela]

Einer Frau, die per KS entbinden möchte, ist es sicher herzlich egal, ob dies vor 100 Jahren auch schon möglich gewesen wäre.
Wir leben im hier und jetzt und ja, heutzutage ist die Geburt ein Wunschkonzert, wer nicht spontan entbinden möchte, muss das nicht.

Mir ist eine nicht wertende Wahlfreiheit übrigens so wichtig, weil ich einen KS hatte, den ich nicht wollte und bei meinen Vorstellungen zur SS Vorsorge und Geburt viel Gegenwind erfahren habe.
Wenn es aber möglich sein soll, "ohne alles" zu gebären, sollte frau auch das Recht haben, die ganze Maschinerie in Anspruch zu nehmen, wenn sie das möchte.
Mit dem Kindeswohl zu argumentieren finde ich ehrlich gesagt frauenfeindlich. Wir Mütter nehmen genug auf uns, um unseren Kindern das Leben zu schenken. Da braucht es nicht das "Kätsch" anderer Mütter, ob man nun spontan entbinden, stillt, trägt, familenbettet, impft oder was auch immer.

[SoNnEnkÄfEr]

Einer Frau, die per KS entbinden möchte, ist es sicher herzlich egal, ob dies vor 100 Jahren auch schon möglich gewesen wäre.
Wir leben im hier und jetzt und ja, heutzutage ist die Geburt ein Wunschkonzert, wer nicht spontan entbinden möchte, muss das nicht.

Mir ist eine nicht wertende Wahlfreiheit übrigens so wichtig, weil ich einen KS hatte, den ich nicht wollte und bei meinen Vorstellungen zur SS Vorsorge und Geburt viel Gegenwind erfahren habe.
Wenn es aber möglich sein soll, "ohne alles" zu gebären, sollte frau auch das Recht haben, die ganze Maschinerie in Anspruch zu nehmen, wenn sie das möchte.
Mit dem Kindeswohl zu argumentieren finde ich ehrlich gesagt frauenfeindlich. Wir Mütter nehmen genug auf uns, um unseren Kindern das Leben zu schenken. Da braucht es nicht das "Kätsch" anderer Mütter, ob man nun spontan entbinden, stillt, trägt, familenbettet, impft oder was auch immer.

Nun ja, das sehe ich komplett anders. Ich bin da wohl steinzeitlich unterwegs. Mir sind die Frauen, welche zwar Kinder kriegen, jedoch nichts in Kauf nehmen wollen und sich im Zentrum sehen zuwider. Denn so ist es definitiv nicht vorgesehen und funktioniert nicht - zumindest für das Kind, welches für mich tatsächlich Priorität hat ! Vor lauter Vortschritt, verkümmert der Mutterinstinkt zunehmends.
Man sollte im grossen Denken und für seine Einschätzung nicht nur die letzen paar Jährchen der Existent dieser blauen Kugel in Betracht ziehen; das wäre zu einfach ...

[sugus]

dir sind solche frauen zuwider???so viel zu deiner aussage weiter oben,dass du niemanden verurteilst...

[SoNnEnkÄfEr]

dir sind solche frauen zuwider???so viel zu deiner aussage weiter oben,dass du niemanden verurteilst...

Verurteilen bedeutet für mich etwas anderes als von der Einstellung eines Menschen abgeneigt zu sein.

[sugus]

du schreibst aber nicht,dass dir die einstellung zuwider ist,sondern die frauen sind dir zuwider.und DAS finde ich verurteilend und abwertend.und ehrlich gesagt auch total daneben.

übrigens:die TE ist besorgt um ihr kind.deshalb stellt sie diese frage.sie ist weder egozentrisch noch will sie nichts auf sich nehmen.lass doch bitte diese polemik.hier ist eine frau,die verunsichert ist und aufrichtig fragt.