Schlafprobleme

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

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ausländerin
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von ausländerin »

Jupi, gerade solchen aussagen haben mich in schwierigen zeiten wahnsinnig gemacht "das sind alles nur muster, schlechte gewöhnheiten, kein geregelten ablauf, usw". Man muss nur XYZ machen und dann wirds wieder. Ich habe das zeug von Mübe, Ärtzten usw gehört, alles mögliche probiert mit ausnahme über stunden alleine schreien lassen. Erst wirklich gut ist mir gegangen wenn ich endlich akzeptiert habe dass es solche kinder einfach gibt und es jetzt halt so ist. Ohne das ständiges Schuldgefühl etwas falsch zu machen habe ich die 3 Jahren schlafmangel gut überstanden. Dieses am Kind umdoktern und sie dazu bringen etwas zu machen was sie nicht kann ist für mich das grösste Fehler die ich machen kann. Mit akzeptieren vermeidet man frustration und kann sich besser auf arrangieren fokussieren. Statt lösungen zu suchen wie man das Kind dazu bringt mehr zu schlafen macht es mehr Sinn lösungen zu finden wie man selber zu mehr schlaf kommt. Ich bin nicht gegen professionelle schlafberatung (mübe und co zählt für mich definitiv nicht dazu), schlafprotokol ist super, und mit jemandem ohne vorurteilen darüber zu reden auch. Aber ich würde einfach nicht zu viel erwarten. Mir hat damals auf dem Weg "akzeptieten" das Buch von Herbert Renz-Polster sehr geholfen.

jupi2000
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von jupi2000 »

Und was mich nervt ist, von Müttern zu hören, ich hätte einfach Glück, dass meine 3 Kinder schon ab 5 Monaten und ab 2 Monaten durchgeschlafen haben. Dass ich einfach Glück hätte, dass meine Kinder einfach und ruhig waren/sind. Es ist vieles Glück, aber auch vieles anerzogen oder vorgelebt. Meine Meinung.

Pippo
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Pippo »

haha, ja genau, du hast deine kinder mit 5 und 2 monaten zum durchschlafen erzogen - herzlichen Glückwunsch :lol: :lol: :lol:

Warum schreibst du denn bei so einem thema mit, wenn du diese erfahrung mit schlecht schlafenden kindern nie machen musstest? Das wäre so, wie wenn ich im schreibaby thread ratschläge verteilen würde, obwohl meine kinder nie mehr als andere kinder geschrien hätte.

Nichts für ungut jupi, ich teile zwar deine meinung, dass viele dinge mit der erziehung zu tun haben, aber das schlafverhalten von kindern gehört wohl eher nicht dazu. Mein 4 jähriger ist ein kind, welches sehr stark auf reize reagiert und auch schnell überfordert ist..... mit der situation an sich, der umgebung, den dingen die um ihn passieren, das arbeitet nachts einfach noch nach. Mit 1 oder 2 jahren konnte er das einfach nicht sagen, sondern hat halt geweint. Ich bin weisch wie froh, konnten wir ihn damals schon einfach so annehmen wie er ist und ihm den notwendigen halt und die nähe geben.
Eine schlafberatung haben wir nie in betracht gezogen, wir waren zwar müde, aber weder kurz vor dem nervenzusammenbruch noch total am ende. Wir haben in der zeit beide arbeiten gehen können, wir haben unser haus gebaut und wir konnten in die ferien gehen - dies trotz wenig schlaf und trotz anstrengender phasen. Für uns wars einfach so, dass die kinder halt eben nicht stundenlang durchgeschlafen haben, war ein stück weit normal für uns.

EDIT: typos
Zuletzt geändert von Pippo am Fr 5. Okt 2018, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.

jupi2000
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von jupi2000 »

Pippo
Danke :lol: :lol: :lol:

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Re: Schlafprobleme

Beitrag von jupi2000 »

Ich habe der TE nur den Tip mit der Schlafberatung im Kispi gegeben. Ist das erlaubt? :wink:

Lilyrose
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Lilyrose »

Solche Sachen treffen mich gar nicht und ich glaube auch überhaupt nicht, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. Das er 3 Monate auf mir geschlafen hat finde ich völlig ok, ich habe einfach sein ausgeprägtes Nähebedürfnis gestillt und da hat sich bestimmt nichts "eingeschlichen". Meine grössere Tochter war ein Anfängerbaby die schon früh teilweise 6-8h geschlafen hat. Ich hab auch nicht verstanden, wieso andere solche Probleme haben...bis der Kleine kam :) Und von Büchern "jedes Baby kann Schlafen lernen" halt ich nix. Kann gut sein, dass es funktioniert, aber das ist nicht die Art und Weise, wie ich Schlaf "erzwingen" will. Ich will beim bedürfnisorientierten bleiben, auch wenn mich das Schlaf kosten mag.
glaube ich schon, dass Kinder halt einfach unterschiedlich sind und nicht das gleiche überall hilft. Ich habe jetzt mal 2 Nächt das Abhalten probiert...und siehe da, er hat tatsächlich etwas besser geschlafen. Nicht jetzt gleich 4-5h, aber immerhin mal 2h und sonst relativ ruhig. Da auch die Zähne noch nicht da sind, kann es gut sein, dass die auch noch drücken. Ich denke, ich werde weiterhin schauen wie es sich entwickelt und einfach versuchen denSchlaf bestmöglich nachzuholen. Aktuell fühle ich mich grad wieder energievoller...

@Nik: das mit der Familientherapeutin würde mich auch sehr interessieren, wie das abgelaufen ist. Mit Baby kann man ja noch nicht reden.

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Re: Schlafprobleme

Beitrag von jupi2000 »

Ich glaube schon, dass der Lifestyle einen Einfluss aufs Schlafen des Kindes haben kann. Wir waren zB lieber im Wald als im Shoppingcenter. Jeden Tag draussen. Kein dauerberieseln durch TV und Radio. Wir sind ruhige Eltern, am Abend kein rambazamba mehr. Kein nervöses rumgeschreie, ja, gibts leider alles...

Und ich habe nirgens geschrieben, dass alle Eltern mit schwierigen Schläfern alles falsch machen. Jedes Kind ist anders, das ist sogar mir klar :wink:

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Re: Schlafprobleme

Beitrag von jupi2000 »

Ausländerin
Und sorry, aber bitte dreh mir nicht die Worte im Mund. Du hast echt einen Hang, mir Aussagen zu unterstellen, die ich nie so gesagt habe.

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stella
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von stella »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 12:21 Ich glaube schon, dass der Lifestyle einen Einfluss aufs Schlafen des Kindes haben kann. Wir waren zB lieber im Wald als im Shoppingcenter. Jeden Tag draussen. Kein dauerberieseln durch TV und Radio. Wir sind ruhige Eltern, am Abend kein rambazamba mehr. Kein nervöses rumgeschreie, ja, gibts leider alles..
Stell dir vor, GENAU das habe ich auch gemacht mit meinem Kind. Einfluss auf das Schlafen und Schreien? NULL.

Ich denke, dass praktisch alle Eltern mit einem Kind, welches schlecht schläft, zu diesen Schlüssen kommen und es so versuchen. Aber leider ist es nicht so einfach.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Pippo
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Pippo »

ein bisschen sehr klischeehaft, deine aussagen jupi 😁 wald vs. shoppingcenter und so....;-)

ausländerin
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von ausländerin »

Ich sage nicht dass so was nicht gibt, aber ich bin mir ziemlich sicher dass die mehrheit die Eltern mit schlecht schlafenden babies die hier schreiben eher ins Wald spazieren gehen als ins Schopping center... Wenn sie überhaupt kraft haben irgendwo spazieren zu gehen.
Ich kann mich noch gut an der Tag errienern wenn ich mit meiner Tochter am flughafen gegangen bin um meine Eltern abzuholen, die sie noch nie im Leben gesehen haben. Das Kind wurde innerhalb der minuten so überreiz dass sie 20 min lang geschrien hat, von schreien erbrochen, weiter bis 1 stunde geschrien, für 10 min ins komaschlaf gefallen, wieder aufgewacht, milch verweigert und danach wieder geschrien. Da geht man sehr gerne ins Schopping zentrum...

Lilyrose
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Lilyrose »

@Jupi: eifach zum sagen, unsere 2 jährige Tochter hat noch nie ferngesehen, da wir selber ca 1x im Monat Fernseh schauen, haben einen eigenen Garten, gehen viel spazieren sind also täglich mind. 1-2h draussen, Sommer eher 5-6h und selten ins Shopping. Also unser Lifestyle hat definitiv nix damit zu tun. Und wir sind sehr ruhige Eltern...und auch recht entspannte Eltern.

Sicher kann man mit Erziehung vieles bewirken, aber das Schlafverhalten? Oder dann eben mit Schreien lassen bis das Kind resigniert, weil es merkt, dass ja eh niemand darauf reagiert. Und wenn unser Lifestyle usw Einfluss hätten, ist es komisch, dass unsere Tochter sehr gut geschlafen hat, obwohl wir da noch mehr Fernsehen gesehen haben und weniger draussen waren. Also ich sehe da den Zusammenhang nicht. Er ist dafür tagsüber ein sehr einfaches Baby von Beginn weg, wo unsere Tochter dafür tagsüber strenger war.

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ChrisBern
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von ChrisBern »

Ich gehöre auch zu denen, die geglaubt haben, dass die Grosse gut schlief, weil wir das so gut machen (Routine, Konsequenz etc.). ;-) bin ich auf die Welt gekommen! Wir haben alles gleich gemacht, aber mit vier Monaten fing der Kleine an, nächtelang zu schreien und wir waren ratlos. Und nach einem Jahr bin ich müde und denke teilweise nur noch über das Schlafproblem nach - gut, dass ich arbeiten gehe, das zwingt mich zum aufhören mit Grübeln. Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, wie sehr man den Schlaf wirklich beeinflussen kann...

Was ich unterstreichen möchte: es ist schon gut, medizinisch mal zu schauen, ob alles ok ist. Leider halten einen ja alle für verrückt, wenn man das Gefühl hat, das Kind hat wirklich was. Wir haben viel zu spät gemerkt, dass unser Sohn nachts keine Luft kriegt und komplett durch den Mund atmet. Das bringt natürlich ganz unruhigen Schlaf mit sich, viel Durst, aufwachen etc und irgendwann hat man natürlich ein paar ungute Muster, wir sind ja bei jedem Pieps gerannt, weil er solche Panik nachts hatte.

Sobald das medizinische geklärt ist, kann man sicher mal die Gewohnheiten etc anschauen. Werde mir mal das Buch von Pentley holen, das scheint vernünftig. Es ist schade, dass die Mübe bei den Themen selten kompetent ist und es bis auf in ZH nicht viele Schlafberatungen zu geben scheint!

Alles eine gute Nacht mit viiiiiiel Schlaf. :-)

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Re: Schlafprobleme

Beitrag von frausteiner »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 5. Okt 2018, 12:21 Ich glaube schon, dass der Lifestyle einen Einfluss aufs Schlafen des Kindes haben kann. Wir waren zB lieber im Wald als im Shoppingcenter. Jeden Tag draussen. Kein dauerberieseln durch TV und Radio. Wir sind ruhige Eltern, am Abend kein rambazamba mehr. Kein nervöses rumgeschreie, ja, gibts leider alles...

Und ich habe nirgens geschrieben, dass alle Eltern mit schwierigen Schläfern alles falsch machen. Jedes Kind ist anders, das ist sogar mir klar :wink:
Der Tipp könnte von meiner Mutter sein :lol: haben wir alles nicht gemacht. Das Kind hat trotzdem mies geschlafen. Bin stundenlang im Wald spaziert, Kind im Tragetuch. Bin ich lsngsam gelaufen oder habe angehalten, ist er erwacht und hat zuerst genörgelt und dann geschrien.... habe bis heute nicht raus gefunden, was genau ich hätte machen oder nicht machen dürfen.

Minnie17
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Minnie17 »

Es wurde zwar schon erwähnt, aber ich kann nur bestätigen, dass mir am absolut Meisten das Annehmen und Akzeptieren der Situation geholfen hat. Es war zwar nur kurz ganz schlimm, (kurz vor 6 Monaten mal stündlich Erwachen-Phase), aber die ersten 3 Monate haben uns auch viel abverlangt, die Grosse wollte eigentlich nur auf mir drauf oder dann mindestens mit Körperkontakt schlafen. Auch im Kinderwagen lag sie kaum je zufrieden vor 3 Monate... Habe viel gelesen zum Thema und auch mal den Schlafbedarf ermittelt mit Schlafprotokoll. Grundsätzlich aber nichts erzwungen (Schreien lassen wäre nicht gegangen für mich), sondern ein paar Tricks angewandt... Uns halfen einige Tipps im Schlafbuch von Dr. Harvey Karp. Aber am Meisten wie gesagt das Akzeptieren und sich dann Arrangieren mit der Situation. Als ich nach 8 Monaten wieder Arbeiten ging, durfte ich sie 1x/Woche bei meinen Eltern über Nacht lassen und das hat mich über die strenge Zeit gerettet, mal 1x/Woche wieder durchschlafen zu können. Zuverlässig durchschlafen tut sie nun eigentlich erst seit Kindergarteneintritt vor 2 Monaten.

Und ich bin überzeugt davon dass das Durchschlafen zu grossen Teilen Glück bzw Charakter und Genetik ist, kenne einige Eltern mit Schlechtschläfern die fast alles versucht haben und nichts hat geholfen ausser dem älterwerden... da kann die Erziehung noch so gut sein... ausser man lässt sie Schreien, das "bricht" wahrscheinlich auch das charakterstärkste Baby irgendwann...
Kleine - Februar 2017
Grosse - Juli 2014

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Enzian
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Enzian »

Und ich komme nun auch noch: Einfach akzeptieren...

Grosser kam ab 3 Monaten mind. 10 Mal pro Nacht und das war dann sogar eine gute Nacht. Es konnten auch 20 oder 30 Mal sein, und das ist nicht übertrieben. Mein Mann und ich funktionierten, wie genau weiss ich nicht so genau. Aber das finde ich ganz wichtig, bei so schlechten Schläfern, muss auch der Mann ab und zu aufstehen. Und ab und zu ging ich ein Weekend weg mit Freundinnen. Denn auch wenn man Mal 6 oder 7 Stunden am Stück schlafen konnte, war das wie wenn man 10 Stunden geschlafen hätte. Nach zwei Jahren kam der 2. und schlief schon VIEL besser! Wenn wir jeweils sagten, er schläft super, kommt nur so 4 bis 5 Mal pro Nacht schauten uns alle mit riesigen Augen an. Zu diesem Zeitpunkt kam ja aber der grosse auch immer noch mind.10 Mal :lol:

Zeitweise ging es mir wirklich ziemlich schlecht. Dazu bekommt man Sachen zu hören, das gibt es gar nicht:
- Das kann ja nicht sein, das bildest du dir ein
- Du musst halt abstillen, dann schläft er schon durch
- Bei mir käme es nicht in Frage, die Kinder im Elternbett schlafen zu lassen
- Tja, ich würde ganz bestimmt nicht so oft aufstehen in der Nacht! Man kann die Kinder auch verwöhnen.
- Bei mir müssen die Kinder alleine einschlafen, das müssen die lernen
- Du musst halt mehr raus, dass er am Abend müde ist
- Allgemein haben viele Eltern mit guten Schläfern das Gefühl, das hätten sie den Kindern so beigebracht, ihnen würde das nicht passieren!

Mir hat sehr geholfen, als ich nicht mehr mit anderen Leuten gesprochen habe über dieses Thema. Schon vier Wochen nach der Geburt fangen die Leute an zu fragen, und schläft er schon durch??? Hallo??? Irgendwann habe ich begonnen zu antworten auf die Frage wie meine Kinder schlafen, super :-) Dann war die Diskussion beendet, ich musste mir keine Tipps anhören und war entspannt. So Aussagen wie, ach bin ich müde, musste heute 3 Mal aufstehen, mein Kind zahnt eben, habe ich (wenn ich die Nerven hatte) auch ignoriert. Das war dann aber in der Tat manchmal sehr schwierig. Ich habe gelernt, immer und überall zu schlafen und auch sofort ein zu schlafen, wenn ich wach war. Das war glaub so ein Schutzmechanismus meines Körpers... Noch heute denke ich manchmal wenn wieder irgendwo so tolle Schlafttipps fallen, dir wünsche ich Mal nur 3 Wochen ein Kind, welches schlecht schläft :oops:

Von daher habe ich nur ein Tipp an dich. Finde dich mit der Situation ab, es kann länger dauern. Fahr Mal ein Wochenende weg und tanke auf, damit du nachher wieder Energie hast!

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Enzian
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Enzian »

Ach ja der Lifestyle, den finde ich übrigens gut!!!

- Das erste Kind hatte Ruhe, praktisch nie einen Fernseher gesehen bis 1,5 Jahren, kein Zucker bis nach 1 Jahr, war viel draussen mit mir, kein Shoppingcenter und und und…

- Das dritte Kind nun hat den ganzen Tag Ramba Zamba, kaum eine ruhige Minute, muss das ganze Programm mitmachen und wird den ganzen Tag "mitgeschleift" und ist immer überall dabei, hat jetzt schon ab und zu in den Fernseher gesehen, kommt an gewissen Tagen manchmal kaum an die frische Luft, wird oft "fremden Menschen" in die Finger gedrückt und schläft trotzdem Welten besser als die ersten zwei :lol:

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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Lilyrose »

@Enzian und alle andern, danke fürs mutmachen und Tipps...es gibt schon viele Tipps, vorallem wegen Abstillen. Aber da ja mein erstes Kind sehr gut geschlafen hat, weiss ich, dass ich nichts völlig falsch mache. Inzwischen haben wir auch angefanfen, dass mein Partner immer wenn ichs nötig habe, eine Schicht übernimmt. Er schaut dann bis ca 23.30, so kriegt er immerhin noch 5.5h Schlaf. Im Moment ists grad seitcein paar Nächten etwas besser. Er schläft von ca 19.00-22.00 Uhr, dann stündlich wach bis ca 2.00 und dann hat er nochmal 2-3h am Stück geschlafen und ab 5.00/6.00 ist dann tagwach angesagt. Aber so ists grad schon fast erholsam :)

Meine Mutter war auch super...sie wisse wie streng das sei, mein Bruder hätte bis 7 Monate alle 4h ein Fläschchen gebraucht...haha,das wär ja der pure Luxus :) Aber sie meints ja gut...glaube wenn man das selber noch nie gehabt hat, kann man das nicht nachvollziehen...konnte ich vor meinem Sohn ja auch nicht.

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Teichhexe
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von Teichhexe »

Auch wenn ers am Anfang "unfair" erscheint, wenn ein Partner ohnehin früher aufstehen muss oder vielleicht körperlich auch sonst mehr arbeiten muss, solange man keine externen Hilfen oder andere Verwandte hat, die mal einspringen können, geht frau sonst irgendwann einfach nur kaputt, begeht Raubabbau am eigenen Verstand und hält den Tag auch sonst kaum noch aus. Ging bei mir glücklicherweise nicht all zu ewig die besonders anstrengende Phase aber höhere Logik - etwa wie keine Reizüberflutung - konnte ich dahinter nicht unbedingt feststellen.

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stella
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Re: Schlafprobleme

Beitrag von stella »

Enzian
Stimmt! Ich habe mich sehr schnell nicht mehr mit anderen Müttern darüber ausgetauscht. Nur ganz wenige wussten davon. Das waren aber auch die, die nicht ungefragt RatSCHLÄGE erteilt haben.
Es ist einfach schade, weil das offenbar viele Mütter machen. Und dann sagen alle, dass das Kind durchschläft und dabei ist dem nicht so. Aber ich hatte keine Kraft, auch noch diesen Kampf zu bestreiten.

Lilyrose
Ja gell! Eigene Mütter können auch ganz schön fies sein mit ihren Sprüchen. Meine hat immer gesagt, dass das nichts sei im Vergleich zu dem, was sie mit meiner Schwester durchgemacht habe. Keine Unterstützung, aber immer auch gute RatSCHLÄGE und dann hat sie ihre damalige Situation als viel schlimmer dargestellt.
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