Namensänderung bei Heirat bereut?

[arielle89]

Liebe Swissmom-Frauen

Schon ziemlich bald werde ich standesamtlich meinen langjährigen Partner heiraten. Das Ehevorbereitungsgespräch haben wir hinter uns. Als ich da schwarz auf weiss meinen Vornamen mit seinem Nachnamen kombiniert sah, wurde mir die Sache plötzlich bewusst und je länger je mehr zweifle ich an der Entscheidung, meinen Nachnamen, meine Identität aufzugeben. Dabei war der gemeinsame Familienname eigentlich einer der Hauptgründe zum Heiraten bei uns, diesen führte ich auch immer wieder auf (wir haben zwei kleine Kinder). Sonst freue ich mich darauf, verheiratet zu sein, ihn "meinen Mann" nennen zu können.

Mein Name gefällt mir. Mit meinem Vornamen kombiniert sieht er besser aus und hört sich besser an. Es sind beides Schweizer Namen, ähnlich kompliziert (oder eher nicht kompliziert ).

Hat eine von euch Frauen, die sich bei der Nachnamenwahl auch nicht sicher war, die Entscheidung (in welche Richtung auch immer) bereut?

Liebe Grüsse

[Ups...]

ganz ehrlich, weshalb ist deine Identität an einen Namen gehängt? Bist du anders, wenn du statt Müller dann Meier heisst?

[bona]

Ich hatte das Glück das mein Mann meinen Namen angenommen hat. Ich hatte auch eher mühe meinen Namen abzugeben, meinem Mann war es egal.
Wäre dein Mann eventuell auch dazu bereit?

[Schneeflocke2016]

Ich hätte meinen Nachnamen nicht abgegeben, wenn ich mit ihm zufrieden gewesen wäre. Doch der meines Mannes ist viel schöner und so war es für mich klar, bereut habe ich es nicht. Man muss bei der Namensänderung leider vieles erneuern (Pass, ID, Führerschein,...) und bei allen Dienstleistern muss man den neuen Namen mit Eheurkunde melden (kein Problem, aber es ist halt ein wenig Aufwand).
Und was, wenn dein Mann deinen Name annimmt?

[maple]

Heute ist doch Standard, dass beide ihren Namen behalten, oder? Dann könntet ihr es ja einfach so belassen. Ich war nicht unsicher, insofern weiss ich nicht, ob meine persönliche Entscheidung hilft als Feedback. Ich habe einen Doppelnamen (altes Namensrecht), benutze in der Praxis aber nur den ersten Teil, und kann mir nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen ich meinen Namen abgegeben hätte. Familienname ist der Name meines Mannes.

@ups: Es heissen halt nicht alle Meier oder Müller. Ich habe einen wirklich speziellen Nachnamen, auf den ich immer wieder angesprochen werde, und der schon oft Einstieg in ein Gespräch war. Insofern würde sich dieser Teil meiner Identität schon ändern, wenn ich einen "gewöhnlichen" Namen hätte.

[sunny_1986]

Wenn du unsicher bist würde ich den Namen behalten.

Ich habe den (komplizierten) Namen von meinem Mann angenommen und es nie bereut!!

[Ciona]

Du kannst dich nach der Heirat nennen wie du willst. Den offiziellen Namen brauchst du nur für Flugreisen oder amtliche Dokumente. Ich habe den Namen meines Mannes angenommen, aber in Alltag brauche ich noch oft meinen ledigen Namen, einfach aus Gewohnheit. Es spielt ja eigentlich keine Rolle. Wir hatten aber beide sehr gewöhnliche Nachnamen...

[uetliberg]

Heute ist doch Standard, dass beide ihren Namen behalten, oder? Dann könntet ihr es ja einfach so belassen. Ich war nicht unsicher, insofern weiss ich nicht, ob meine persönliche Entscheidung hilft als Feedback. Ich habe einen Doppelnamen (altes Namensrecht), benutze in der Praxis aber nur den ersten Teil, und kann mir nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen ich meinen Namen abgegeben hätte. Familienname ist der Name meines Mannes.

Das ist bei weitem nicht der Standard, ich glaube gelesen zu haben, dass in 90% der Fälle der Name des Mannes angenommen wird. In meinem (recht urbanen und akademischen) Umfeld habe ich aber auch viele Frauen, die (wie Du und ich gemäss altem Namensrecht) einen Doppelnamen tragen.

[millou]

Ich hätte meinen Namen nie im Leben abgegeben. Wieso auch. Finde ihn viel schöner und er gehörte bereits 30 Jahre zu mir. Offiziell hab ich einen Doppelnamen. Im Alltag brauch ich aber nur meinen ursprünglichen. Dass meine Kinder anders heissen als ich stört mich nicht die Bohne (aber ich kann mich auch nicht mehr erinnern ob wir da 2010 eine Wahl gehabt haben oder nicht).
Ich verstehe sowieso nicht, weshalb es für viele Frauen immer noch so klar und selbstverständlich ist den Namen abzugeben und in anderen Bereichen gibts ein riesen Tamtam von wegen Gleichberechtigung. Die Männer können ja genausogut den Namen der Frau annehmen. Allerdings kenne ich genau 1 Mann der das gemacht hat (und dies auch nur um den ausländischen Namen gegen einen typisch schweizerischen einzutauschen).

[carina2407]

Ich hab den Namen meines Mannes vor fast 14 Jahren angenommen, schlicht aus dem Grund weil mir meiner nicht unbedingt gefallen hat und die Leute ihn meistens falsch verstanden haben und auch falsch geschrieben, ich hing aber nicht sehr dran. Und ich wollte dass wir als Familie dann alle gleich heissen. Meinem Mann hat es viel bedeutet dass ich seinen Namen angenommen habe und ich wollte das auch so, bereut habe ich es nie, es vereinfacht das Leben ungemein wenn alle gleich heissen.
Wenn du dir aber unsicher bist, behalt doch einfach deinen Namen, das finde ich in der heutigen Zeit unproblematisch, ihr müsst Euch dann einfach für einen Familiennamen entscheiden.

[Finchen]

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen, weil mir ein gemeinsamer Name für die Familie wichtig war. Er hätte meinen (etwas speziellen, längeren) nicht angenommen und hätte auch gar kein Problem damit gehabt, wenn die Kinder wie ich geheißen hätten. Ich hätte nie anders heißen wollen als meine Kinder und wie gesagt finde ICH den gemeinsamen Namen schön. Bereut habe ich es noch nie...

[Jamiro]

Mir war und ist sehr wichtig, dass wir als Familie alle gleich heissen. Vor allem hätte ich niemals anders als meine Kinder heissen wollen. Das zählt für mich viel mehr als eine allfällige "Identifikationskrise" wegen der Namensänderung. Ich trage zwar auch einen Doppelnamen- nach altem Namensrecht- brauche im Alltag aber nur den Familiennamen, sprich den Namen meines Mannes. Bereut habe ich diesen Entscheid nie, auch wenn mein Ledigname immer noch mehr "meiner" ist.

[Fiona1980]

Ich habe meinen Namen behalten. Allerdings habe ich den Allianz-Namen im Pass eintragen lassen, weil die Kinder so heissen wie er und dieser Name auf diese Weise auch irgendwo steht. Ich heisse offiziell also (Namen geändert) Meier und im Pass steht Meier-Müller. Falls das eine Idee wäre für dich.

[Francina]

Ich habe den (weniger schönen) Namen meines Mannes angenommen, anstatt meinen im Doppelnamen voranzustellen, und bereue es seit Tag 1 nach dem Namenswechsel.. Ich würde es nie mehr so machen (aber es hatte seine Gründe - trotzdem blöd). Jetzt brauche ich meist den Allianznamen, also den neuen Namen und mit Bindestrich meinen (schöneren) Ledignamen angehängt.
Ich würde mir daher einen Namenswechsel sehr gut überlegen.

[stella]

Wir haben den Familiennamen meines Mannes und meinen Namen habe ich voran gestellt. So habe ich offiziell einen Doppelnamen, was ja heute leider nicht mehr geht.
Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, meinen Namen zu wechseln. Warum auch? Aber ich bin weit und breit die einzige in meinem Umfeld.

Wie ich es nach neuem Namensrecht machen würde, weiss ich nicht.

Bei meiner gewählten Variante sieht man am offiziellen Namen, dass ich die Mutter des Kindes bin. Ist z.B. beim Arzt, beim Reisen... wichtig.

[bona]

Ich finde es sehr sehr spannend, das ausser bei mir wirklich niemand den Namen der Frau als Familienname gewählt hat. Finde das echt schreg heutzutage.

[maple]

Ich finde es sehr sehr spannend, das ausser bei mir wirklich niemand den Namen der Frau als Familienname gewählt hat. Finde das echt schreg heutzutage.

Ich hätte es vermutlich so wie du gemacht, wenn GG nicht schon ein Kind gehabt hätte (was seinen Namen trägt). Eigentlich war mal die Idee, dass sein Sohn bei uns lebt, und dann hätte ich es eben blöd gefunden, wenn man am Nachnamen gleich gesehen hätte, dass das eine Patchworkfamilie ist, und wer quasi zu wem gehört. GG war's egal, was Familienname wird.

Immerhin haben sie abgeschafft, dass man ein begründetes Gesuch stellen muss, wenn der Name der Frau Familienname werden soll. Das hat mich "damals" echt geschockt, und so lange ist da jetzt auch nicht her!

[Dusi]

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen weil er sagte es würde ihm viel bedeuten. Ich wollte eigentlich meinen behalten, merkte aber, dass es mir weniger wichtig war wie ihm eine Freude zu machen. Heute ist mein Ledigname mein zweiter Vorname und sein Nachname aller unser Familienname. Professionell brauch ich beide Namen (also ledig und verheiratet) und passe an je nach Situation.

[enjel]

Ich hätte meinen Namen nie im Leben abgegeben. Wieso auch. Finde ihn viel schöner und er gehörte bereits 30 Jahre zu mir. Offiziell hab ich einen Doppelnamen. Im Alltag brauch ich aber nur meinen ursprünglichen. Dass meine Kinder anders heissen als ich stört mich nicht die Bohne (aber ich kann mich auch nicht mehr erinnern ob wir da 2010 eine Wahl gehabt haben oder nicht).
Ich verstehe sowieso nicht, weshalb es für viele Frauen immer noch so klar und selbstverständlich ist den Namen abzugeben und in anderen Bereichen gibts ein riesen Tamtam von wegen Gleichberechtigung. Die Männer können ja genausogut den Namen der Frau annehmen. Allerdings kenne ich genau 1 Mann der das gemacht hat (und dies auch nur um den ausländischen Namen gegen einen typisch schweizerischen einzutauschen).

Mir geht's wie millou, und 2002 konnte der Name des Mannes nur mit schriftlicher Begründung als Familienname gewählt werden, und das hat mich dermassen aufgeregt. So ungerecht! Zumindest das wurde mittlerweile gekittet ....
Lustigerweise beobachte ich, dass Frauen heutzutage wieder viel mehr den Namen des Mannes annehmen, jedenfalls in meinem Umfeld (maple ) . Eine Entwicklung, die bei mir nur Kopfschütteln verursacht.

[Sternli05]

Ich wollte unbedingt den Namen meines Mannes annehmen, obwohl er viel länger ist als meiner. Auch könnte ich mir nicht vorstellen anders als meine Kinder zu heisen. Für mich gehörte das einfach dazu. Heute kommt mir mein Ledigname komisch vor. Ich heise nun schon 18 Jahre nicht mehr so. Trotzdem gibt es noch ein paar ältere Leute die mir den Mädchenname sagen da sie mich schon als Kind kannten