Familienfreundlicher AG?!

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Moderator: conny85

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carina2407
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von carina2407 »

Hallo Lilyrose

Ich verstehe gut dass das blöd ist für Euch. Aber Veränderungen im Job gehören dazu und sind mittlerweile an der Tagesordnung, es wird viel Flexibilität verlangt um auf Veränderungen eingehen zu können. Oft bleibt einem da nicht viel ausser sich zu fügen oder etwas Neues zu suchen.

Eventuell wäre der Wechsel auf eine Tagesmutter für euch eine Möglichkeit? So könnt ihr beide beruhigt arbeiten gehen, und eine Tagesmutter wäre viel flexibler und könnte je nach dem auch mal die Tage wechseln.
2007 Schliefer
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5erpack
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von 5erpack »

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Ups...
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Ups... »

Geiz ist nicht geil - genau

sag das doch bitte allen Schweizern, die bei Wish bestellen, nach Deutschland einkaufen gehen, Handwerker mit gegenseitigen Offerten ausspielen, Mieten drücken etc. etc.

Wenn das nicht wäre, würde die AGs auch nicht so dem Geld hinterher rennen müssen... ;) ;)

katinka78
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von katinka78 »

Hallo Lillyrose

Ich verstehe gut, dass die Situation frustrierend ist. Leider wirst du immer wieder in solche Situationen kommen. Ich jongliere seit der Geburt des ersten Kindes mit den Betreuungstagen und mit Geschwistern wird es nicht einfacher. Ich schaue echt von Jahr zu Jahr (gerade Ferienzeiten).Würde ich versuchen Jahre voraus zu planen, dann hätte ich das Arbeiten dran gegeben. Zum Glück hat sich immer wieder irgendwo ein Türchen geöffnet...
Mir ist es auch wichtig, dass es einen Papatag gibt - aber es geht halt nicht immer.
An deiner Stelle würde ich zwei Tage Kita und Mann 100% versuchen - wenn es für euch nicht stimmt, dann eine andere Stelle suchen. Manchmal braucht es dabei Geduld.
Selbst wenn dein Arbeitgeber flexibel wäre und du deine Tage flexibel halten könntest - auf lange Sicht (meine persönliche Sicht und Erfahrung) ist ein ständig wechselnder Wochenrhythmus anstrengend für alle.

Spiele am besten die Möglichkeiten mit deinem Mann durch und vergleiche Vor- und Nachteile. Vielleicht wird euer Weg dann offensichtlicher!

LG
Katinka

Alebri
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Alebri »

Ich verstehe auch, dass das doof ist - und dass Du Dich darüber ärgerst. Aber schimpfen nützt ja da leider auch nichts. Ich meine, wir können uns nun hier seitenlange über mehr oder weniger familienfreundliche AG's unterhalten. Aber eben: Bringen tut's nichts.

Ich denke, da werdet Ihr Euch wohl einfach eine Lösung überlegen müssen - und es gibt ja immer Lösungen. Ich musste in meinem Berufsleben mit Kind auch gefühlte 1101 Mal :wink: erfinderisch und flexibel sein... von gefühlten 100'000 Mal improvisieren will ich gar nicht sprechen :lol: . Aber eben: Da kommt man nicht darum herum. Keine Situation ist für ewig. Und genau so, wie Arbeitnehmer mal veränderte Bedürfnisse haben, haben halt auch AG veränderte Bedürfnisse. Was heute bestens passt, passt morgen evtl. nicht mehr. Ist einfach so. Sich darüber aufzuregen ist meiner Meinung nach nur verschwendete Zeit.

Ich hoffe, dass Ihr eine gute Lösung findet!

sonrie
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von sonrie »

5erpack hat geschrieben: Do 31. Okt 2019, 12:30 In erster Linie gehe ich arbeiten, weil es mir Spass macht und ich so meine mentale Gesundheit stärken kann. Rentieren tut sich mein minijöbli nicht. Auch mein GG geht sehr sehr gerne arbeiten. Der Salär ist eher zweitrangig. Wichtiger ist das es ihm gut geht am Arbeitsplatz und das motiviert die Firma auch weiter zu entwickeln!
Ah, das ist dann natürlich Luxus pur, wenn man nicht des Geldes wegen arbeiten gehen muss :roll: Aber dann kann man sich den AG ja aussuchen und einfach dort arbeiten, wo es einem gut tut.


@Lilyrose: ich würde auch versuchen, alle möglichen Szenarien mal durch zu spielen und mit deinem Mann eine Lösung zu finden, die es euch kurzfristig ermöglicht alles unter einen Hut zu bringen. Das heisst ja nicht, dass es dann immer so bleiben muss, es ändert sich ja so vieles immer mal wieder (Umzug, Jobwechsel, neue KiTa, älteres Kind wird eingeschult, Jobangebot, etc.)
Wir haben / hatten auch immer mal wieder andere Betreuungsformen und Pensenaufteilung, manchmal gewollt, manchmal aus der Not heraus. Ich bin auch ein grosser Fan davon, dass Männer einen teil der Betreuung der Kinder übernehmen, aber auch wir hatten zwischendurch keine Wahl und mussten mit 100% Pensum meines Mannes für eine gewisse Zeit leben, bis er einen neuen Job gefunden hat. Man kann sich zwar ärgern, aber man kann von einem AG nicht erwarten, dass immer alles so bleibt wie es mal war. Ob fair hin oder her. Wenn neue Spielregeln auf dem Tisch sind muss man sich einfach überlegen, ob diese noch ok sind oder ob man was ändern muss.
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harmony
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von harmony »

Schlussendlich wird nicht so heiss gegessen wie gekocht wird.
Gehen wir mal davon aus, alle Pöstler sind nur noch 80% - die meisten davon haben sicher auch Familie und Verpflichtungen und sind dafür besorgt, möglichst die gleichen Tage pro Woche frei zu haben, also wird es sich ja grossomodo fügen schätze ich.
Variante 1: es wird sich fügen und ihr könnt mit 80+40 so weiterfahren wie anhin
Variante 2: er muss 100 und du bleibst bei 40, Kinder kommen den Papitag in die Kita
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danci
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von danci »

@ Ups
Dein Engagement in allen Ehren, aber hier geht es um einen Staatsbetrieb, der eine hoheitliche Arbeit ausführt, nicht um einen KMU, das ums Überleben kämpft. Das ist kein Vermischen von Äpfeln und Birnen, sondern von Äpfeln und Waschmaschinen oder so.
Es wurden etliche Poststellen gestrichen, diese Arbeit wird jetzt von, für diese Arbeit völlig unqualifiziertem Verkaufspersonal in Coops etc. erledigt und so hat die Post zu viel Personal. Weil aber das Volk, welches letztlich die Politiker wählt, bei einem Staatsbetrieb lieber etwas von "natürlicher Fluktation" liest als von "Massenentlassungen" wird versucht, möglichst viele zu "natürlicher" Fluktation zu bewegen. Alles andere sind Märchen!

@ Lilyrose
Ich würde bei 80% bleiben, wenn es Euch wichtig ist. Halt im Risiko darauf, dass es sein kann, dass bei der nächsten Verkleinerungsrunde es auch Deinen Mann treffen kann, da Teilzeitler früher gehen müssen. Aber eine Türe wird sich schon öffnen. Und dann schaut Euch doch nach einer Tagesmutter um, die an deinem 2. Arbeitstag hüten kann, wenn Dein Mann arbeitet. Er kann das im Geschäft so anbringen, dass er diesen Tag vorzieht, aber er flexibel ist. Das wird im Normalfall geschätzt. Aber ja, die Aufteilung, Betreuungsformen etc. werden, wenn man nicht das 100%-Arbeit-Hausfrau-Modell will, noch oft ändern. Das gehört dazu.
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5erpack
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von 5erpack »

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Zuletzt geändert von 5erpack am Mo 10. Jan 2022, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Lilyrose
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Lilyrose »

Vielen Dank für alle Ratschläge usw. Das schwierige finde ich am Thema, dass es einem aufgezwugen wird. Wenn ich (KV) so einen AG erwische, na dann such ich mir halt was neues. Mein Mann hat diesen Beruf gelernt und noch nie was anderes gearbeitet...er kann also nicht einfach den Beruf wechseln. Deswegen finde ich dies sehr unfair....und zuwenig Arbeit haben sie nicht, die haben alles Überstunden en masse. Somit sind wir fast gezwungen auf 100% aufzustocken...klar, viellricht ist es nuf heisse Luft und in paar Jahren stellen sie wieder zu 100% an, aber das ist ein Risiko. Und ja natürlich gibts Lösungen...erneuter Wechsel Kinderbetreuung usw. Ich finde einfach, dass die Umstellung der Post unter anderem auch zu Lasten der arbeitenden Müttern gehen kann (ganz zu schweigen von BEI der Post arbeitenden Müttern). Nicht jeder hat einfach grad die Möglichkeit 2(bald 3) Kinder auswärts betreuuen zu lassen und muss sich womöglich überlegen, deswegen weniger zu arbeiten. Bei uns sind Kita Platze viel zu knapp, teilweise Wartelisten bis Sommer 2020 usw. Finanziell gesehen, lohnt es sich wohl noch knapp mit 3 Kindern. Wir kriegen Subvention, da wir beide nicht allzu viel verdienen, von daher können wir es uns leisten. Ja, jammern bringt nix, aber nicht desto trotz finde ich das von eknem Staatsbetrieb echt grenzwertig, da viele die dort arbeiten, gar nichts anderes können und die Post nunmal der einzige AG auf diesem Gebiet ist.

Jänu, irgendeine Lösung wirds geben..

Alebri
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Alebri »

Das Thema ist halt: Auch die Post ist heutzutage kein klassischer "Staatsbetrieb" mehr - auch die Post muss Gewinn erwirtschaften, rentabel sein, Kosten reduzieren. Und grundsätzlich: Ein Arbeitgeber sollte in der heutigen Zeit sicher so familienfreundlich wie möglich sein - aber schlussendlich sind dann halt doch die betrieblichen Bedürfnisse ausschlaggebend.

Es kann im Fall auch umgekehrt so laufen: Wir hatten mal eine Arbeitnehmerin, die wir wahnsinnig gerne nach dem Mu-Urlaub behalten hätten - und wir waren zu jeglichen Zugeständnissen bereit: Home Office... Arbeiten wann es ihr passt... Pensum frei wählbar.. etc. Trotzdem hat sie uns schlussendlich einen "Korb" gegeben - weil es immer ihr Wunsch war, mind. 5-6 Jahre nur Mutter und Hausfrau zu sein, wenn sie Kinder hat. War für uns mega schade und ein grosser Verlust - aber mussten wir auch akzeptieren.

Manchmal passt es - mit veränderten Bedürfnissen auf der einen oder anderen - Seite einfach nicht mehr. Das ist leider so. Und Bedürfnisse verändern sich laufend.

Die Wirtschaft wandelt sich - und sie wird sich weiter wandeln. Somit ist nach wie vor Flexibilität gefragt. Immer wieder gibt es Veränderungen.Zum Positiven, zum Negativen. Von daher: Am besten fährt man, wenn man so flexibel wie möglich bleibt und sich gar nicht allzu sehr über Aenderungen aufregt (bringt nichts!). Wie geschrieben: Lösungen gibt es ja immer. Toi toi toi!

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Savuti
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Savuti »

@Lilyrose: PN
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Stella*
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Stella* »

@Lilyrose
Ich verstehe, dass ihr diesen Entscheid von der Post nicht gerade toll findet. Meinem GG ist allerdings das Gegenteil passiert. Er musste extrem kämpfen, bis sein AG einwilligte, dass er nach der Geburt von unserem Sohn sein Pensum auf 80% reduzieren konnte. Als der Kleine in den Kiga kam, wollte mein GG das Pensum wieder erhöhen - bis heute ein Ding der Unmöglichkeit. Dies hat nun eine Rentenkürzung zur Folge - bei der AHV und auch bei der PK. Wäre uns das bewusst gewesen, hätte mein GG sein Pensum nie reduziert.

Ich würde mir also wirklich gut überlegen, ob es langfristig nicht sinnvoller ist, in den sauren Apfel zu beissen und das Pensum auf 100% zu erhöhen.

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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Lilyrose »

@Stella: wir tendieren schon eher zu 100% und sind momentan am abklären mit Kita, ob sie unsere 2 (nachstes jahr 3) kinder bei sich irgendwie unterbringen kann. Da er morgens sehr früh anfängt, ist er dafür am Nachmittag früh zuhause und hst trotzdem noch was von den Kindern.. auch wenns nicht das gleiche ist, wie ein ganzer Tag

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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Pirat »

@Lilyrose: Nimmt mich nur grad wunder - was hat denn dein Mann fuer einen Beruf gelernt, dass die Post der einzige moegliche Arbeitgeber ist?

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Ups...
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Ups... »

@Stella*
Hat dein Job nicht die Kürzung der Rente von deinem Mann kompensiert?

@Pirat
er hat sicher Pöstler gelernt...

@Lilyrose
und wenn du einen Job auf Nachmittags / Abends suchst? Dann könnte es doch auch aufgehen?

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Stella*
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Stella* »

@Ups
Wie meinst du das, dass mein Job die Kürzung von der Rente von meinem GG kompensieren soll? Meinst du mein Einkommen, weil ich noch arbeite und er bereits pensioniert ist oder weil wir beide AHV-Beiträge zahlen? Habe gerade ein Verständnisproblem. :roll:

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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Ups... »

@Stella*

nein, ich dachte er hat auf 80% reduziert, du dafür die 20% gearbeitet - und so hat es sich kompensiert...

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Stella*
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Stella* »

@ups
Danke vielmals. Er arbeitet 80% und ich 60%. Aber um das Maximum zu erreichen, muss man einen gewissen Jahreslohn haben. Da weiss ich eben nicht, ob wir das beide erreichen. Es kommt wahrscheinlich dann auch darauf an, wie die Erziehungsgutschriften aufgeteilt werden.
Ich habe mein Pensum nicht wegen ihm erhöht. Wollte ursprünglich mal 80% arbeiten, habe aber dann die 60%-Stelle gefunden und weil es mir gut gefällt bin ich geblieben.

Chrissie
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Re: Familienfreundlicher AG?!

Beitrag von Chrissie »

Ich bin etwas schockiert wie viele das Verhalten des AG ok finden und meinen der AN müsse halt flexibel sein.

Habe mir gerade überlegt was so eine Änderung bei uns bedeuten würde. Mein Mann arbeitet 80%, hat immer am Montag frei. Ohne diesen fixen Tag hätten wir ein Problem.
- Tagesmutter ist hier in der Umgebung keine flexible Option. Wenn man überhaupt einen findet hat man auch fixe Tage da sie an den anderen Tagen andere Kinder betreuen. Die Luxusvariante wie wie sie hatten als ich ein Kind war (Hausfrau mit 2 Kindern die zusätzlich an 2 Tagen mich und meinen Bruder betreute) gibt es hier eigentlich nicht.
- die Krippe die flexible Plätze anbietet ist mit ÖV 45 Minuten entfernt
- mein Chef würde mir den Vogel zeigen wenn Ich ihn fragen würde ob ich jede Woche einen anderen Tag frei haben könnte
- eine Stelle bei der ich am Abend / Wochenende arbeiten kann finde ich in meinem Bereich nicht.

Wahrscheinlich würde es darauf hinaus laufen dass er auf 100% geht. Aber der Papatag würde schon sehr fehlen. Und damit wären wir wieder beim typischen „Mann arbeitet 100%, Frau auch ein bisschen Teilzeit“ was für mich klar ein Rückschritt wäre.

@Lilyrose: ich hoffe ihr findet eine Lösung die für euch irgendwie aufgeht. Für mich klingt die Aktion sehr nach einem Versuch die ganzen Teilzeitmitarbeiter wieder auf 100% zu bringen. Und ich nehme an da gibt es noch ganz viele die dadurch jetzt vor einem Problem stehen.

Ich frage mich gerade wofür sie diese Flexibilität brauchen wenn man trotzdem 4 Tage pro Woche arbeitet. Mit nur 100% Mitarbeitern hat man diese Flexibilität ja auch nicht.
Was meint denn sein Vorgesetzter? Ist wirklich zu erwarten dass er nicht immer den gleichen Tag frei hat?
Junior März 2017
* Juni 2018 (10 SSW)
J April 2019

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