Hohes Pensum - welche Betreuung?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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danci
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Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von danci »

Hallo zusammen!

Ich brauche mal etwas Brainstorming-Hilfe :wink:

Wir werden in Kürze, spätestens jedoch im April/Mai, eine neue Betreuungslösung suchen müssen, da unsere heutige abspringt.

Die Situation ist diejenige, dass wir evtl. vorher schon eine Betreuung für 2 Nachmittage brauchen, aber eben sicher ab dem 1.5. bis 30.09.2019, abzüglich Schulferien, für 4 Nachmittage. Mein Mann wird diese Zeit im Ausland sein und fällt damit weg. Ab dem 01.10. ist er dann wieder da und wir werden wieder nur 2 Tage brauchen.
Ich arbeite 90%, davon einen Vormittag im HO, wenn die Kinder in der Schule sind und 4 Tage auswärts (bin erst gegen 18.30 Uhr zu Hause).

Letztes Jahr war er auch schon weg, da hatten wir ein "Au pair", was auch sehr gut war, dieses Jahr möchte ich das nicht mehr unbedingt, da kein Kind mehr ganz zu Hause ist, das Zimmerteilen auch immer schwerer wird und immer eine fremde Person ist halt nicht ganz einfach, auch wenn es natürlich den Vorteil hatte, dass ich sehr flexibel war und sie zudem den grössten Teil des HH schmiss.

Die Kinder sind:

Grosse, 11 Jahre, jetzt 5. Klasse: Sie hat an diesen 4 Nachmittagen Schule und danach noch 1-2 Mal Hobby, mit ihr könnte ich mir auch vorstellen, dass ich es ihr 1-2 pro Woche freilasse, ob sie nur mittags zur Betreuung geht oder auch noch nachmittags

Mittlerer, 8,5 Jahre, jetzt 2. Klasse: Er hat 2 Nachmittage frei und an den 2 anderen Schule bis 15.15 Uhr

Kleine, 4,5 Jahre, jetzt 1. Kiga-Jahr: Sie hat drei Nachmittage frei und an einem Kiga bis 15.15 Uhr

Eine Tagesschule gäbe es, meine Kinder wollen aber auf keinen Fall hin und da es eh wieder Wechsel gibt mit Betreuung und Papi weg, will ich sie nicht zwingen. Zudem schliesst diese um 18.00 Uhr, die Kinder müssten je nachdem selber heim, da ich es nicht immer so früh schaffe. Ich tendiere zur Zeit zu einer Tamu für die zwei Tage, die auch danach bleiben und für die Zeit, wo mein Mann weg ist, zusätzlich zu einer Nanny, die zu uns kommt. Dass die Kinder 4 Tage nicht heim können, finde ich zuviel, vielleicht täusche ich mich aber auch. 4 Tage Nanny zu Hause ist aber extrem teuer und dann wäre es wieder jemand, der 4 Tage in meinem Haushalt rumwerkelt.....hmmm....

Wie machen es andere, die gleich 3-4 Tage pro Woche Betreuung für Schulkinder brauchen? Was hat sich bewährt? Was nicht? Ab wann lässt ihr sie auch mal alleine? War es schwierig, Leute zu finden?

Entscheiden müssen wir, aber etwas Inputs, mitdenken, wäre spannend. Danke Euch!

LG und einen guten Rutsch
Danci
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stella
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von stella »

Danci
Wie wäre es, wenn du die Kleinen zwei Nami in die Tagesschule schickst, dort, wo beide Unterricht haben?
Und den Rest deckst du mit einer Tamu ab, die dann auch bleibt, wenn dein Mann zurück ist?

Oder in der Zeit alles mit Tagesschule - effektiv sind es ja nur zwei Schulmonate... das dünkt mich zumutbar...

Und anschliessend Tagesmutter, wenn dein Mann wieder da ist...
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danci
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von danci »

Stella
Das Problem an der Tagesschule ist zusätzlich, dass sie semesterweise anmelden und die Platzfrage. Es handelt sich konkret um Mo/Di und Do/Fr, Montag und Freitag könnte ich vermutlich für dieses Schuljahr noch einsteigen, Di und Do ist voll, da nehmen sie kaum einfach so noch drei Kinder. Aber wenn ich sie ab nächstes Schuljahr anmelde, dann bin ich bis Januar gebunden. Die Tagesschule würde damit nur als Lösung, die bleibt, gehen.
Es sind konkret vor den Sommerferien 2 Schulmonate (Mai, Juni) und danach noch die 6 Wochen bis zu den Herbstferien. In den Sommerferien sind sie 3 Wochen sicher in den Ferien (am gleichen Ort, wo Papi arbeitet) und die restlichen zwei Wochen würden sie auch bei ihm bleiben, wenn er eine Betreuung organisieren kann. Er führt da ein Restaurant und sie können jeden Tag einige Zeit da verbringen, hat genug Platz zum spielen etc., aber er kann natürlich nicht 24 Stunden schauen.
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swisscanmom
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von swisscanmom »

Was gefällt ihnen nicht an der Tagesschule? Waren sie schon einmal dort? Zuviel Trubel? Ich würde versuchen möglichst wenig Betreuungswechsel zu haben. Eine fixe TaMu, wo sie nach der Schule hinlaufen können, fände ich persönlich die beste Lösung. Kleinere Gruppe als Tagesschule, müssen nicht jeden Tag dran denken, wo sie jetzt hinmüssen. 18:30 kein Problem. Wenn du jemand gutes findest, wäre das auch eine längerfristige Lösung. Dazu vielleicht eine Putzfrau, die einmal in der Woche kommt und dir das gröbste macht. Wenn die Kinder weniger zuhause sind, gibt es auch weniger Dreck. Und der grossen Tochter kannst du dann immer noch freistellen, ob sie zur TaMu geht, hätte aber auch da eine lokale Bezugsperson, falls mal was ist. Eine TaMu wird wie ein zweites zuhause, da macht auch 4x auswärts dann weniger aus.

Leela
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von Leela »

Ich würde vor allem für die Kleine schauen, ich denke die Grossen könnten auch alleine bleiben, wenn du telefonisch erreichbar wärst.
Mit meiner Grossen hab ich das auch schon gemacht, sie hat einfach kurz angerufen, wenn sie zuhause angekommen ist.
Evt würde sich auch bei einem Gspändli die Möglichkeit für eine Betreuung anbieten?
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danci
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von danci »

@ Swisscanon
Danke. Tagesschule hatte bei uns lange einen schlechten ruf. Nun gibt es seit längerem eine neue Leiterin (die sie gut kennen) und es läuft alles sehr gut, aber in den Köpfen meiner Kinder ist das irgendwie geblieben, dass das ganz schlimm ist. Und ich schaffe es nicht, sie zu überzeugen.
Dann meinst Du, 4x pro Woche eine Tamu wäre ok? Ich bin noch skeptisch. Das mit dem "niemand ist zu Hause und macht Dreck" ist aber verlockend. Putzfrau habe ich mir auch überlegt. Evtl. kann/will falls ich mich für eine Teil-Nanny-Lösung entscheide, diese auch z. Bsp. alle 2 Wochen früher kommen und das Gröbste machen oder sonst eine zweite Person. Ich denke aber, meine Kinder sind nicht mehr so klein. Wenn wir Samstag morgen alle anpacken, schaffen wir den Hausputz.

@ Leela
Alleine bleiben wäre teilweise möglich, bis zu 2 Stunden waren sie auch schon zu dritt alleine, aber nicht gerade 4 Tage pro Woche. Das finde ich zuviel. Die zwei Grossen zusammen geht es auch gut, der Mittlere alleine mag das gar nicht. Und er hat halt einiges weniger Schule als die Grosse.
Gspännli wüsste ich gerade niemanden.
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von Solvej2 »

swisscanmom hat geschrieben: Di 31. Dez 2019, 10:55 Eine fixe TaMu, wo sie nach der Schule hinlaufen können, fände ich persönlich die beste Lösung. Kleinere Gruppe als Tagesschule, müssen nicht jeden Tag dran denken, wo sie jetzt hinmüssen. 18:30 kein Problem. Wenn du jemand gutes findest, wäre das auch eine längerfristige Lösung. Dazu vielleicht eine Putzfrau, die einmal in der Woche kommt und dir das gröbste macht. Wenn die Kinder weniger zuhause sind, gibt es auch weniger Dreck. Und der grossen Tochter kannst du dann immer noch freistellen, ob sie zur TaMu geht, hätte aber auch da eine lokale Bezugsperson, falls mal was ist. Eine TaMu wird wie ein zweites zuhause, da macht auch 4x auswärts dann weniger aus.
Da wäre ich dabei! Möglichst wenig Flickwerk und eine feste Basis, wo du die Kinder nach der Arbeit abholen kannst. Das bringt Ruhe rein, auch für dich. Und vielleicht kann diese Lösung ja dann auch ab Oktober in reduzierter Form beibehalten werden. Ich finde es immer spannend mitzulesen, wie sich bei euch über die Jahre die Modelle ändern. Wir haben auch schon diverseste Arbeitszeitverteilungen hinter uns und schon viel adaptiert. Allerdings ist von uns noch nie jemand mehrere Monate abwesend gewesen. Ich drücke euch die Daumen und wünsche viel Erfolg!

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swisscanmom
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von swisscanmom »

Dann meinst Du, 4x pro Woche eine Tamu wäre ok?
Ja, denke ich schon, ich war über 10 Jahre lang TaMu und hatte Kinder, die 5x in der Woche kamen. Konsistenz ist besser als Flickwerk. Das gibt Ruhe und wie ein zweites Zuhause für die Kinder. Wichtig ist aber, dass sie sich mit eventuellen Kindern der TaMu oder anderen Kindern dort einigermassen gut verstehen.

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danci
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von danci »

Hmm, ihr bringt mich ins Grübeln (was auch der Sinn des Threads war :wink: )

Ich hirne jetzt auch noch ein bisschen daran herum, ob man mir nicht eine Reduktion auf 80% für diese 4 Monate gewähren würde, dann wäre ich an 2 Nachmittagen da und 3x Tamu wäre bestimmt ok (3 oder 4 Mal ist für mich eher psychologisch, bei 3x sind sie mehr Tage pro Woche zu Hause, bei 4x mehr bei der Tamu... :lol: ) ...ob es klappt, weiss ich allerdings nicht...

Das mit der Konstanz ist aber sicher ein gutes Argument.

@ Solvej
Dieses Restaurant-Projekt (ist nur saisonal in Betrieb) war der grosse Traum meines Mannes und weil er schon mehrmals hinter meiner Karriere zurückstehen musste, habe ich zugestimmt, auch wenn es ein Organisationschaos ist. Ob er es für immer macht, werden wir sehen, aber zur Zeit stelle ich mich mal so ein, dass ich im Sommer einige Monate den Laden alleine schmeisse. Es ist uns aber wichtig, dass es möglichst wenig auf Kosten der Kinder geht. :?
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greenguapa
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von greenguapa »

danci, ich würde auch so wenig wie möglich kombinieren & kein Hin und Her machen..Ich arbeite als Tamu und bin der Überzeugung das die Konstanz den Kids weniger zu schaffen macht als viele Wechsel, auch wenn es viele Tage betrifft. Ziel ist es ja eh das es sich für die Kinder wie ein zweites Zuhause anfühlt bei der Tamu von daher ist es auch nicht ein fremder Ort. Erst recht nicht wenn sie mehrere Tage pro Woche dort sind. Ich habe zB. ein Chindsgikind welches 2 Nachmittage/Abende bei mir ist, je einen Tag bei den beiden Grosseltern und einen Tag mit Mami&Papi und ich finde es sehr streng für das Kind sich ständig neu anzupassen, ich denke es würde ihm einfacher fallen 4 Tage bei mir.
Grundsätzlich ist es bei mir (und auch vielen anderen Tamu‘s die ich kenne) so dass die Kids ab dem Chindsgialter sagen sie wollen öfters zur TaMu weil halt dort nicht selten ganz schöne Freundschaften mit den anderen Kindern enstehen. Meine betteln regelmässig und wollen nicht nach Hause am abend.

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Hausdrache
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von Hausdrache »

Ich kann nicht wirklich mitreden, da ich halt trotz hohem Pensum immer da sein konnte für die Kinder, wenn sie von der Schule kamen.

Aber, als unsere noch kleiner waren, waren sie in einer Tagesschule. Das hat sich sehr bewährt gehabt und sie haben es geliebt. Sie waren aber an einer ganz kleinen Privatschule, da hatten sie gute Freunde, es war alles überschaubar und eine gute Zeit.

Ich hätte jetzt gesagt, die Grossen könnten zumindest wenn sie am Nachmittag Schule haben, auch alleine sein. Unseren habe ich jeweils Aufträge aufgegeben. So waren sie schon früh fürs Nachtessen zuständig, oder mussten kleine Aufgaben im Haushalt erledigen, damit sie nicht auf zu viele dumme Gedanken kamen.
Was wir aber hatten, waren ganz tolle Nachbarn, die schon pensioniert waren und wo sie jederzeit vorbei gehen konnten. Oft haben sie da Hausaufgaben gemacht, oder im Garten geholfen, oder sind einfach nur rüber auf einen Schwatz. Sie sind sowas wie dritte Grosseltern geworden.

Was wir auch hatten, für dich aber wohl nicht so ideal ist, ich habe oft mit einer lieben Kollegin die Kinder getauscht. So waren ihre Kinder oft bei uns, aber meine auch bei ihr, je nachdem halt, wer was gebraucht hat. Die Kinder hatten es immer sehr gut untereinander und haben auch Hobbies etc. geteilt.

Dann hatte ich das Glück, dass meine Mutter immer dann eingesprungen ist, wenn ich eine kurzfristige Lösung brauchte.

Auch möglich, bei uns war eine meiner Töchter eine Zeit lang nach der Schule bei einer Familie hüten. Auch jetzt hat sie einen Nachmittag Unterrichtsfrei und hütet Nachbarskinder, damit die Mutter an Teamsitzungen teilnehmen kann. Für vier Nachmittage wohl eher nicht geeignet, aber um nicht jeden Nachmittag in die Tagesschule zu müssen?

Ich persönlich würde aber wohl eher das Geld investieren, wenn es denn möglich ist und jemanden anstellen, der zu Hause die Kinder hütet. Eine Freundin von mir macht das in einer Familie. Sie kocht auch gleich das Nachtessen vor, räumt mit den Kindern auf, wäscht auch mal, oder bügelt, was halt anfällt. Sie ist aber eine erfahrene, ältere Familienfrau, die weiss auf was es ankommt. Auch Hausaufgaben macht sie mit den Kindern, geht viel nach Draussen. Sie hat eine tolle Beziehung zu den Kindern.

Aber aus Erfahrung weiss ich, dass es nicht ganz einfach ist, jemand Gutes zu finden. Wir hatten auch AuPair, Nanny und nichts hat mich wirklich glücklich gemacht. Ich war froh, als alle mit Blockzeiten beschult waren und wir die Kinder auch mal alleine lassen konnten. Gerade wenn mein Mann noch im Ausland war, wars oft extrem streng. Zum Glück war er das nur Wochenweise und nur wenige Wochen im Jahr.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von Berlin »

Ich würde mir eine Nanny/Tamu suchen, die zu Euch nach Hause kommt (bei 3 Kindern bin ich nicht sicher, ob das viel teurer ist als eine andere Lösung).
Vielleicht findest Du eine ältere Dame, die so flexibel ist, dass sie zuerst öfters und danach nur noch weniger oft kommt. Wir hatten diese Lösung ab Schulalter der Kinder bis vor einem Jahr (jetzt sind sie den ganzen Tag in der Schule und sonst alt genug). Unsere Nanny war quasi eine ‚zweite Grossmutter‘, sie kam jeweils über Mittag und hat gekocht, danach ist sie je nach Stundenplan noch nachmittags geblieben, die letzten Jahre nur noch über Mittag.

Vorteil: nur eine Lösung, keine Zerstückelung, bei Euch zu Hause, kein Bringen und Holen, sie kann daneben noch etwas Haushalt machen, kann auch mal kommen, wenn die Kinder krank sind und zu Hause bleiben, die Kinder könne von zu Hause aus zu den Hobbies und auch mit Freunden abmachen.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von gast »

Hallo

habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber meine waren auch in der Tagesschule. Wir haben eine Kündigungsfrist von 2 Monaten, mussten die Kids aber frühzeitig anmelden. Tagesmutter gab es in meiner Umgebung keine. Später, als wir keinen Platz mehr erhalten haben in der Tagesschule, konnten wir die Zeit wenigstens Mo, Die und Do mit der Hausaufgabenhilfe überbrücken, die ging von Schulschluss auch bis 18 Uhr. Am Schluss waren sie teilweise auch mal alleine Zuhause. Aber mit so einem kleinen Kind geht das natürlich nicht gut.

Ich würde glaubs auch versuchen, dass du dein Pensum etwas runterschrauben kannst für diese Zeit, evt sogar auf 60%, dafür über Mittag arbeiten und um 15.15 Zuhause sein?. Oder wenn das nicht geht, ob du evt an diesen Tagen, wo die Kids um 15 h Zuhause sind, evt früher gehen kannst? Kannst du irgendwie "Zeit" vor- oder nacharbeiten, die du fehlen wirst? Mehr Homeoffice?
Liebi Grüessli

Gast

2 Gnome im Oberstufenalter

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danci
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von danci »

Wow, danke für Eure Rückmeldungen!

@ Hausdrache
Das mit den Aufträgen finde ich eine gute Idee, könnte ich mir gerade für die Grosse gut vorstellen. Der Mittlere kann/will noch nicht länger alleine bleiben und gerade dann, wenn er Schule hat, kommt die Grosse später, darum könnte ich mir zur Zeit einfach einen Mittag (wenn alle 3 zur Schule müssen) vorstellen, wo sie fix alleine sind, ansonsten brauchen zumindest die beiden Jüngeren eine Betreuung. Mit der Grossen können wir eigene Abmachungen machen. Allerdings ist das Problem mit dem alleine bleiben, dass die Hausaufgaben eher auf der Strecke bleiben. Sie braucht da Begleitung.
Nanny zu Hause ist tatsächlich einiges teurer, aber ich habe nun auch gemerkt, dass es mich stresst, dass dauernd jemand in meinem Haushalt rumwerkelt. Für 1-2 Tage ok, ganz will ich das nicht mehr unbedingt. Dann investiere ich lieber in eine Reinigungskraft alle zwei Wochen. Und das sage ich nicht, weil unser "au pair" (sie ist 28, daher kein klassisches au pair) das schlecht machen würde. Im Gegenteil.
Abwechseln tönt bei kleineren Pensen gut und ich bin immer gerne bereit, einzuspringen, wenn jemand etwas braucht. Aber wenn ich schon so viel arbeite, will ich mich ehrlich gesagt nicht in meiner Freizeit zum regelmässigen Hüten weiterer Kinder verpflichten. Da will ich meine Kinder geniessen.

@ Berlin
Siehe oben. Ich tue mir noch schwer mit dem Gedanken, dass wieder immer jemand Fremdes da ist.

@ gast
Hausaufgabenhilfe gibt es hier leider nicht resp. nur punktuell fürs Französisch. Mehr als auf 80% wird wohl kaum gehen, dann könnte ich aber zumindest einen weiteren Tag selber überbrücken. Die Jüngste hat eh nur einmal nachmittags Schule.

@ Us
Ich habe mal vorsichtig mit meinen Grossen gesprochen und sie fanden: 3x Tagesmutter wäre ok. Dann wüssten sie auch: dort ist sie und ihre Regeln, zu Hause unsere (wir hatten manchmal etwas Mühe, dass sie auch aufs au pair hören....). Fand es noch spannend, dass das so von ihnen kam. Sollte es mit meiner Reduktion nicht klappen, würde ich es wohl trotzdem so machen und für den Nachmittag ein Hüetimeitschi oder so schauen.
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+jj+
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Re: Hohes Pensum - welche Betreuung?

Beitrag von +jj+ »

@danci: wir hatten immer eigentlich eine gemischte lösung - sprich zwei tage nanny (früher aupair) und ein tag krippe / später mittagstisch und nachmittagsbetreuung in der schule. wenn es einen zusätzlichen tag betreuung brauchte, halt eins davon zusätzlich oder andere lösung. ich fand dies insofern gut, dass es relativ flexibel war und ich nicht zu abhängig war, auch nicht von allfälligen ferien, krankheit etc. muss auch sagen, da die freunde meines jüngeren alle eher zu hause waren, hätte er nicht mehrere tage auswärts betreut werden wollen, damit er am nachmittag abmachen kann.

inzwischen hat sich das ganze erledigt, die kids sind genug alt. wir hatten die nanny noch an zwei tagen bis zur 5. klasse des jüngeren.

bezüglich alleine lassen finde ich halt immer einen unterschied, ob es einmalig ist oder regelmässig.

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