Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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skiter
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Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von skiter »

Hallo zäme

Vorab: für mich sollte Schule ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander sein, die Lehrpersonen waren für mich bisher immer die ExpertInnen und ich habe mich in Schulbelange nie eingemischt.

Mein Sohn ist ein guter 5. Klässler und in 2 Wochen steht das erste Elterngespräch an und jetzt kommt mein Problem: Die Lehrerin ist mir absolut unsympathisch! Sie hat eine extrem gemeine Art mit den Kindern umzugehen und überhäuft sie mit Hausaufgaben, obwohl diese in unserer Gemeinde abgeschafft wurden. (Angeblich arbeiten sie halt zu langsam und müssen drum fast täglich den Stoff zu Hause fertig machen; aber gut, darum geht's jetzt gar nicht).

Bei einem Schulbesuch - wo alle während 2 Std mucksmäuschenstill waren - und einem kurzen Gespräch danach, hatte ich den Eindruck, dass die Frau enorm ehrgeizig ist und sich unter grossen Druck setzt. Allerdings auch die Kinder: Sie werden gedrillt und herunterputzt wie in einem schlechten amerikanischen Militärfilm: Stellt eines eine Frage, wird es angemotzt ("Du bist doch angeblich hochbegabt, dann solltest Du das wissen" oder "So kommst Du nie in die 6. Klasse. Ja, gang doch ga gränne!" "Sag lieber nichts, bis DU einen Satz zusammengebracht hast, dauerts ja ewig". "Also wenn DU ins Gymi willst unterstütze ich Dich sicher nicht!") !!!
Solche Aussagen sind für mich schlicht unanständig, demotivierend und inakzeptabel! Und dennoch wie's scheint seit August an der Tagesordnung.

Meine Frage: Würdet Ihr am Gespräch darauf eingehen? Und wie könnte ich das diplomatisch anbringen? :?

Ich weiss, ich werde diese Lehrerin nicht ändern können (ist schon seit über 20Jahren an dieser Schule) und doch möchte ich ihre Sticheleien nicht unkommentiert lassen.... Ich befürchte einfach, dass es eh nichts bringt und danach eventuell mein Sohn Konsequenzen zu spüren bekommt.

Ihn probiere ich immer wieder zu stärken und sage ihm, er solle sich ihre Kommentare nicht so zu Herzen nehmen. Er ist aber trotz guter Noten immer unmotivierter, in die Schule zu gehen und hat Angst, etwas falsch zu machen. Er hat jetzt allerdings noch 1,5 Jahre mit dieser Lehrerin vor sich und ihr Einfluss in Sachen Übertritt ist ja auch nicht unwesentlich...

Übrigens: Andere Eltern finden ihre Bemerkungen auch nicht gut, aber bisher hat sich keiner getraut, die Lehrerin darauf anzusprechen. Und zur Schulleitung will ich nicht. Ist ja klar, dass die verständlicherweise voll hinter den Lehrperson steht und änder können die die Person auch nicht.

Ich danke Euch für Eure Meinungen!
skiter

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Pinie
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von Pinie »

Ich bin ganz bei dir was die Einstellung gegenüber der Schule angeht.
Aber Hoppla, die Lehrerin drückt sich wirklich nicht gerade fein aus.
Ich weiss nicht sicher, ob ich es ansprechen würde, bin da nicht immer besonders mutig. Aber ich fände es richtig und nötig, anzusprechen. Am ehesten von deiner eigenen Beobachtung ausgehend, also was du selber gehört hast und dann was es mit dir gemacht hat. Innerlich zusammengezuckt, Mitleid gehabt, was auch immer und dann eine konkrete Bitte/Aufforderung. Das wäre wohl auf ihre Wortwahl achten oder so. Evtl lieferst du noch eine weitere Begründung, dass du dir Sorgen machst über Folge xy.

Aber: zuerst und vielleicht nach der Kritik nochmals, auch positive Dinge erwähnen die du wahrnimmst.

So denke ich, ist das Risiko, dass es auf dein Kind projiziert wird kleiner. Wenn du sowas persönliches ansprichst, erlebst du auch mehr von ihrem wahren Ich. Da gehts nicht nur um Fachwissen, hinter dem sie sich allenfalls „verstecken“ kann, sondern ihr persönliches Verhalten.

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gast
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von gast »

Guten Morgen

bin da eigentlich ganz bei Pinie, und ich würde es ansprechen, solche Aussagen gehen gar nicht. Auch genau so, wie Pinie geschrieben hat. Positives erwähnen, und von deiner Sicht aus erzählen. Ich hoffe, es ändert sich dann etwas. Sehen es andere Eltern auch so?
Liebi Grüessli

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Britta77
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von Britta77 »

Ich bin ganz bei dir und den Vorschreiberinnen: Auch ich erlebe Schule als Gutes miteinander.
Auf das Gespräch würde ich mich innerlich Vorbereiten und verschiedene Varianten durchspielen. Als erstes würde ich die Lehrerin berichten lassen wie sie deinen Sohn und seine Leistungen einschätzt. Und dann würde ich versuchen konstruktiv und ohne Vorwurf die Sache mit dem Umgangston anzusprechen. Eine Lehrerin die ehrgeizig ist, ist ja per se nichts Schlechtes. Aber der Ton geht natürlich nicht....
Ansonsten bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als zuhause deinem Kind den Rücken zu stärken. Im Sinne von, dass er für sich selbst in die Schule geht und nicht für die Lehrerin. Und dass es normal ist, im Leben auch an schwierigere Menschen zu geraten.
Aber das ist eine potentielle Situation, vor der ich sehr grossen Respekt habe.

skiter
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von skiter »

Herzlichen Dank für Eure konstruktiven Beiträge.

Ich hatte schon beim kurzen Schulbesuch versucht, den Focus auf meinen Sohn zu setzen, und der Lehrerin so zu verstehen zu geben, dass ER sich sehr unter Druck setze und perfektionistisch sei (was auch stimmt), aber von uns Eltern kein Druck komme und wir darauf vertrauen, dass er seinen Weg schon mache. Und dass die Lehrerin eventuell das Ihre dazu beitragen könnte, damit er die Motivation an der Schule nicht verliert. Sie schien damals froh, dass ich nicht noch mehr Druck und Drill verlange .-) Ist aber sonst nicht weiter auf meine Worte eingegangen...
@Pinie
Stimmt, ich überlege mir mal ein paar positive Dinge, die ich sagen kann. GrübelGrübel .-)
@gast
Am Elternabend hatten sich ein paar Eltern gewehrt, weil Ihr Kind mit den vielen Hausaufgaben nie durchkommt und dass die Lehrerin sehr streng sei. Natürlich ging diese dann in den Verteidigungsmodus von wegen, dass es halt für Gruppen immer Regeln brauche und sie ja den Lehrplan 21 nicht gemacht hätte, aber halt den Schulstoff durchbringen müsse... Und dass die Kinder übertreiben würden in ihren Erzählungen etc.
Persönlich habe ich aber seither von anderen Eltern nur gehört, dass wir die Lehrerin halt nicht ändern und den Kindern eh nicht jeden Stein aus dem Weg räumen können, was ja eigentlich schon auch meine Meinung ist.
@Britta
Danke auch Dir für Deine Überlegungen. Das mit den schwierigeren Menschen habe ich meinem Sohn auch schon gesagt...
@alle
Ich werde mich also auf das Gespräch vorbereiten, die Lehrerin um ihre Meinung zu den Leistungen meines Sohnes bitten, positive Beobachtungen erwähnen und wenn ich den Mut finde, den rauhen Umgangston anzusprechen versuchen...
Danke und liebe Grüsse!

5erpack
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von 5erpack »

Also hier haben wir eine LP die auch so tickt.
Zum Glück haben die Kinder sie nur einmal für zwei Stunden in der Woche.
Da war die Aussage: ich habe die Erlaubnis der schuldirektion das ich euch Sachen an den Grind werfen darf und also Ohrfeigen verteile ich dann such mal, nur damit ihr kappiert, das sich wehren, sich nicht lohnt!
Also Klappe halten, zuhören, arbeiten und wehe einer macht einen muks!

Ich war geschockt!
Hab meiner Tochter klar gesagt, das ich sowas nicht gut heisse und sollte sie handgreiflich werden, ich aber supito das melden werde.
Das hat meine Tochter sehr beruhigt. Sie ist dann ein paar Wochen später aber zum schulsozialarbeiter und hat mit mehreren Klassenkameraden die Situation ( angsterfüllend etc) geschildert und es wurde dann thematisiert.
Tja und seit einiger Zeit ist diese LP jetzt nicht mehr in der Klasse und krank geschrieben.

Ich würde die Kinder bestärken das dem schulsozialarbeiter zu melden und dort das Problem ablegen oder persönlich dem schulsozialarbeiter die Geschehnisse schildern.
Vielleicht können sich einige Kinder zusammenschliessen und das so selber lösen?

Am Gespräch selber nur in ich Botschaften vermitteln. Nicht konfrontieren!
Sagen: ich habe das Gefühl es sind Zuviele Hausaufgaben.
Ich habe das Gefühl das mein Sohn darunter leidet, wie denken Sie darüber?
Ich habe vernommen das gewisse Aussagen von Ihnen kommen, weis aber nicht, ob das so stimmt.

Eine neutrale person( Freundin etc) mitnehmen. Hat bei meiner Schwester genützt!
Und wenn alles nicht fruchtet, melden!
An die nächst höhere Instanz.
Das kann man auf der Schule Homepage in der Regel nachlesen.
Aber immer der Reihe nach und keine Instanz einfach überspringen!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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dede
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von dede »

Hallo skiter

Dein Kind ist in der 5. Klasse. Da denke ich, dass es zuerst an deinem Kind und seinen Klassenkameraden liegen sollte, sich zu wehren.
Es kommt wirklich anders an, wenn die Kinder sich melden, als wenn sich die Eltern schützend vors Kind stellen wollen. Wenn
sich die Kinder wirklich geplagt fühlen, dann sollen sie zusammen die Vorkommnisse mit der LP, der Schulsozialarbeit, der Schulleitung
ansprechen. Die Eltern können dann unterstützend im Hintergrund dabei sein und notfalls das direkte Gespräch übernehmen,
wenn die Kinder nicht ernst genommen werden oder sich total überfordert fühlen.

Ich würde am Elterngespräch aber das Zuviel an Hausaufgaben ansprechen. Ich bin der Meinung, dass das Kind den Stoff zu Hause nacharbeiten muss, wenn es im Unterricht nicht richtig mitarbeitet. Sollte es sich nicht um Nacharbeiten, sondern wirklich zusätzliche Aufgaben und viel zu viel Hausaufgaben handeln, dann würde ich das entsprechend deponieren. Die Freizeit der Kinder ist genau so wichtig wie die Schulzeit.

Besprechen würde ich mit meinem Kind, was es alles tun kann, damit es keine Nacharbeiten zu Hause machen muss, wie es sich verhalten kann, keine doofen Kommentare von Seiten der LP zu erhalten. Ich verstehe deinen Unmut, ich kann ein solches Verhalten der LP nicht verstehen. Manchmal ist es aber so, dass man im Leben in eine Situation gerät, bei der man mit Dingen konfrontiert wird, die einem gar nicht passen und die man auch nicht selber (sofort) ändern kann. Auch wenn sich die Kinder wehren, wird sich die LP nicht so gross ändern. Es wird vielleicht etwas besser, aber die Grundprobleme werden wohl bestehen bleiben. Deshalb hilft es deinem Kind wohl am meisten, wenn es Strategien entwickeln kann, wie es sich mit der Situation am besten arrangieren kann. Solange es schwierig ist, das Kind aber nicht zu arg leidet, kann dies auch ein Weg sein. Das lässt einen auch etwas loslassen und sich nicht ständig über Dinge zu ärgern, die zwar zum Ärgern berechtigen, aber doch nicht aus eigener Kraft geändert werden können.

Alles Liebe!

Alebri
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von Alebri »

Für mich die Frage: Hast Du die von Dir genannten Sätze wirklich 1:1 so gehört? Ich meine, warst Du dabei, als sie diese 1:1 genau so gesagt hat? Ich kann mir ehrlich gesagt, schwer vorstellen, dass sie all solche Sätze an einem Schulbesuchmorgen - in Deinem Beisein - gesagt hat. Und wenn Du gehört hast, dass sie so etwas (oder ähnliches) gesagt hat, wäre ich einfach sehr vorsichtig. Wenn Aussagen von Dritten kommen und ich nicht weiss, ob, wann, wie, in welchem Zusammenhang, etc. solche Sätze wirklich gesagt wurden, bin ich persönlich sehr vorsichtig - und würde das auch Dir raten.

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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von newearth84 »

@skiter

Red doch mal persönlich mit ihr unter 4 Augen. Ich persönlich finde, die meisten Lehrer/innen machen es wirklich gut, Ausnahme gibts immer. Das Problem könnt ihr nur lösen, wenn ihr das klärt. (Ich hatte auch mal so einen Fall von Lehrerin... War extrem belastend für Kinder(war nicht die Einzig), die unter ihrem Mobbing(falsche Beurteilung)gelitten hatten, sie war aber lustig für die anderen, nachdem ich die Gymiprüfung gut bestanden hatte(sie hats nicht mitbekommen) fragten die andere Kinder, wie sie mich findet, sie so": "aus ihr wird nichts, ich wäre nur froh, wenn xy Puppentheatherin wird!" Die Kids brachten in Gelächter aus und sagten: "xy hat aber ziemlich gut Gymiprüfung bestanden!" XD )
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newearth84
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von newearth84 »

Alebri hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 12:28 Für mich die Frage: Hast Du die von Dir genannten Sätze wirklich 1:1 so gehört? Ich meine, warst Du dabei, als sie diese 1:1 genau so gesagt hat? Ich kann mir ehrlich gesagt, schwer vorstellen, dass sie all solche Sätze an einem Schulbesuchmorgen - in Deinem Beisein - gesagt hat. Und wenn Du gehört hast, dass sie so etwas (oder ähnliches) gesagt hat, wäre ich einfach sehr vorsichtig. Wenn Aussagen von Dritten kommen und ich nicht weiss, ob, wann, wie, in welchem Zusammenhang, etc. solche Sätze wirklich gesagt wurden, bin ich persönlich sehr vorsichtig - und würde das auch Dir raten.
Sie schreibt ja, es sei ihr beim Schulbesuch aufgefallen. Ich frage mich, ob du nichts besser zu tun hast, als so komische Fragen zu stellen?! Es ist nicht das 1. mal dass du Leute Sachen unterstellst und als Lügner darstellst. :s es kann nur dran liegen, dass du sehr gerne herumlügst, und das in anderen Menschen hineinprojezierst.
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Libli
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von Libli »

Hoppla newerth... übrigens nein, es ist nicht klar dass sie die Sätze tatsächlich so gehört hat am Besuchsmorgen. Und tatsächlich denke ich, hätte die TE diese Sätze so gehört, hätte sie direkt reagiert, meinst du nicht?

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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von newearth84 »

Libli hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 19:43 Hoppla newerth... übrigens nein, es ist nicht klar dass sie die Sätze tatsächlich so gehört hat am Besuchsmorgen. Und tatsächlich denke ich, hätte die TE diese Sätze so gehört, hätte sie direkt reagiert, meinst du nicht?
In so Momente ist man sehr wahrscheinlich baff, und kann nicht sofort reagieren.
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skiter
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Re: Elterngespräch - unsympathische Lehrerin

Beitrag von skiter »

Danke für die weiteren Gedanken und Anregungen!
dede hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 00:11 Dein Kind ist in der 5. Klasse. Da denke ich, dass es zuerst an deinem Kind und seinen Klassenkameraden liegen sollte, sich zu wehren. Es kommt wirklich anders an, wenn die Kinder sich melden, als wenn sich die Eltern schützend vors Kind stellen wollen.
...
Deshalb hilft es deinem Kind wohl am meisten, wenn es Strategien entwickeln kann, wie es sich mit der Situation am besten arrangieren kann. Solange es schwierig ist, das Kind aber nicht zu arg leidet, kann dies auch ein Weg sein. Das lässt einen auch etwas loslassen und sich nicht ständig über Dinge zu ärgern, die zwar zum Ärgern berechtigen, aber doch nicht aus eigener Kraft geändert werden können.
Du hast absolut recht. Das ist ein guter Ansatz!
Alebri hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 12:28 Für mich die Frage: Hast Du die von Dir genannten Sätze wirklich 1:1 so gehört?
Da habe ich mich tatsächlich ungenau ausgedrückt. Nein, diese Aussagen habe ich nie persönlich gehört, auch nicht beim Schulbesuch. Mein Sohn, der recht angepasst ist, erzählt mir jeweils davon, sowie sein Gspänli, das manchmal bei uns Zmittag isst und auch andere Eltern haben wir bestätigt, dass sie einige dieser Aussagen von ihrem Kind erzählt bekommen haben.
Natürlich hake ich meinen Sohn jeweils nach, wie denn die Situation genau war etc. Ich glaub ihm ja auch nicht alles Wort für Wort. Und ich relativiere die Aussagen ihm gegenüber und sage auch, dass Jeder mal einen schlechten Tag hat oder eine unüberlegte Aussage macht, die er /sie evtl. später sogar bereut. Innerlich muss ich aber trotzdem häufig den Kopf schütteln....

Ich warte jetzt mal ab und lasse die Lehrerin am Gespräch zuerst reden. Ich denke ich nicht, dass ich sie direkt mit dem Gehörten konfrontieren werde, zumal unser Sohn am Gespräch dabei sein wird. Aber die Hausaufgaben werde ich sicher ansprechen.

Danke, dass ihr Euch Zeit genommen habt.

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