Schock Starre?
Moderator: stella
Schock Starre?
Hallo zusammen,
Fühlt sich sonst noch jemand in einer Art Schock Starre?
Eigentlich hätte ich jetzt für so viele Sachen Zeit. Aber mir fehlt gänzlich die Lust. Ich mache nur das nötigste und sogar das fühlt sich anstrengend an...
Fühlt sich sonst noch jemand in einer Art Schock Starre?
Eigentlich hätte ich jetzt für so viele Sachen Zeit. Aber mir fehlt gänzlich die Lust. Ich mache nur das nötigste und sogar das fühlt sich anstrengend an...
Re: Schock Starre?
Hm, Schockstarre würde ich es weniger nennen, sind eher so leicht depressive Züge, wenn man sich zu nix aufraffen kann und am liebsten ins Bett geht. Ich hatte das Donnerstag und Freitag, war im Homeoffice, aber null produktiv bzw musste mich wahnsinnig zwingen. Jetzt am WE wollte ich auch zig Sachen machen, aber ist nicht viel geworden. Kann allerdings nicht sehr gut mit strukturlosigkeit leben, muss ab morgen schauen, da wieder mehr Fixpunkte über den Tag zu haben.
Alles Gute!
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- Schneeflocke2016
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Re: Schock Starre?
Ich bin momentan einfach sooo müde. Mich macht es irgendwie müde, diese Welt, auch wenn jetzt alles lahmgelegt wurde. Ständig liest oder hört man über dieses Thema und wird daran erinnert, wie merkwürdig alles ist. Mein Mann ist mehr zu Hause, mein Alltag geht aber normal weiter mit Kindern und Home Office fürs Geschäft. Für mich hat sich eigentlich nicht viel geändert im Alltag, mir fehlt die Zeit an allen Ecken und Enden. Es fühlt sich wie jeden Tag Sonntag an und trotzdem gibt es so viel zu erledigen - das macht mich etwas träge. Mir hilft Sport und viel an die frische Luft gehen und sich viele schöne einfache Dinge gönnen.
grosse Brüeder, April 2016
chlini Schwöster, Juni 2019
chlini Schwöster, Juni 2019
Re: Schock Starre?
weisst du, du musst gar nichts machen, auch wenn du zeit hättest. Wenn du grad in so einer passiven oder gelähmten Starre bist... so what? Dann mach einfach nichts und lass dich treiben, man muss nicht immer jede Minute ausnutzen oder etwas tun... nur zu hause bleiben ;!)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Schock Starre?
Bevor du etwas machst, gib deinem Gefühl dieser Schockstarre Raum. Akzeptiere, dass das Gefühl da ist. Habe heute eine gute Podcastfolge gehört. Weiss nicht, ob dir so etwas helfen kann. https://dassuesselebenjetzt.com/31-von- ... en-zeiten/
Setz dich selber nicht unter Druck und nimm dir die Zeit, die du jetzt brauchst, um da heraus zu finden. Wenn es schlimmer wird und du das Gefühl hast, nicht selber raus zu kommen, suche dir professionelle Hilfe
Wenn ich keine Struktur habe, geht es mir nicht gut. Ich habe vor einer Woche mit meinem Sohn einen Tagesablauf mit fixen Zeiten erstellt. Morgen werde ich für mich einen Wochenplan erstellen. Mal schauen, ob sich mein GG auch dafür begeistern lässt. Wir sind im Moment alle daheim (GG und ich sind krank geschrieben). In einer Woche darf ich jedoch mit einem kleinen Pensum mit Home Office anfangen.
Da nun fast alle Termine wegfallen, werde ich mir Dinge aufschreiben, die ich in der nächsten Zeit machen möchte. Darunter werden auch einfache Sachen sein, die ich schon lang nicht mehr gemacht habe (zB ein Bad nehmen).
Werde glaub eine Unterteilung nach Aufgabe zum Erledigen/Freizeit und Zeitdauer (kurz/lang) machen.
Die zu erledigenden Aufgaben werde ich für die ganze Woche festlegen. Sonst kommen sie wohl nie weg von der Liste.
Alles Gute!
Setz dich selber nicht unter Druck und nimm dir die Zeit, die du jetzt brauchst, um da heraus zu finden. Wenn es schlimmer wird und du das Gefühl hast, nicht selber raus zu kommen, suche dir professionelle Hilfe
Wenn ich keine Struktur habe, geht es mir nicht gut. Ich habe vor einer Woche mit meinem Sohn einen Tagesablauf mit fixen Zeiten erstellt. Morgen werde ich für mich einen Wochenplan erstellen. Mal schauen, ob sich mein GG auch dafür begeistern lässt. Wir sind im Moment alle daheim (GG und ich sind krank geschrieben). In einer Woche darf ich jedoch mit einem kleinen Pensum mit Home Office anfangen.
Da nun fast alle Termine wegfallen, werde ich mir Dinge aufschreiben, die ich in der nächsten Zeit machen möchte. Darunter werden auch einfache Sachen sein, die ich schon lang nicht mehr gemacht habe (zB ein Bad nehmen).
Werde glaub eine Unterteilung nach Aufgabe zum Erledigen/Freizeit und Zeitdauer (kurz/lang) machen.
Die zu erledigenden Aufgaben werde ich für die ganze Woche festlegen. Sonst kommen sie wohl nie weg von der Liste.
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Re: Schock Starre?
Sehr schön geschrieben, liebe sonrie; kann ich so unterschreiben...sonrie hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 23:00 weisst du, du musst gar nichts machen, auch wenn du zeit hättest. Wenn du grad in so einer passiven oder gelähmten Starre bist... so what? Dann mach einfach nichts und lass dich treiben, man muss nicht immer jede Minute ausnutzen oder etwas tun... nur zu hause bleiben ;!)
Mir geht es ein bisschen ähnlich, obwohl ich es nicht gerade Schockstarre nennen würde. Ich habe in den vergangenen Tagen sehr viel Zeit dafür investiert, mein Umfeld mit liebevollen Zitaten und Worten seelisch zu unterstützen und - so gut es geht - sie aufzuheitern (via Telefon, WhatsApp, Facebook). Dadurch ist eine Menge an Hausarbeiten liegen geblieben . Aber was solls: zu Besuch kommt ja eh niemand . Ab heute gibt es bei uns jedoch wieder klarere Tagesstrukturen: meine beiden jüngeren Kinder beginnen heute mit Homeschooling, wobei sie meine Unterstützung brauchen... Es kehrt sowas wie Alltag ein, wenn auch in einer etwas anderen Form.
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
Re: Schock Starre?
Nur kurz angemerkt: wenn es ein bisschen in Richtung depressive Verstimmung geht (müde, kaputt, antriebslos) ist "einfach mal geniessen und nix tun" keine optimale Strategie. falls man einfach gerade zu Hause vor sich rumtrödelt, nix erledigt kriegt, aber es einem gut geht, ist das natürlich kein Problem. Da gibt es schon gewisse Unterschiede. Im ersten Fall: Struktur schaffen, sich austauschen, kleine Aufgaben jeden Tag setzen, regelmäßige Mahlzeiten, sich was Hübsches anziehen. Und sich körperlich betätigen, also mal ne Runde Velo, laufen oder sonne auf dem Balkon tanken. Und digital Detox. ist mein Vorsatz für die Woche, nur gezielt News und Forum lesen (morgens und abends).
Nicht alle Leute können gut damit umgehen, wenn etablierte Strukturen wegfallen (ich beispielsweise auch nicht).
Alles gute allen und startet gut in die Woche!
Nicht alle Leute können gut damit umgehen, wenn etablierte Strukturen wegfallen (ich beispielsweise auch nicht).
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Re: Schock Starre?
Unterschreib bei ChrisBern!
Re: Schock Starre?
ja, ist ein schmaler Grat, das stimmt.
Ich muss mir die Struktur auch selber schaffen, was das arbeiten angeht (das MUSS ich ja machen), aber ich hab sonst nicht das Gefühl, dass ich die Freizeit zu hause jetzt unbedingt produktiv nutzen muss, nur weil ich grad die Zeit dazu hätte...
Ich muss mir die Struktur auch selber schaffen, was das arbeiten angeht (das MUSS ich ja machen), aber ich hab sonst nicht das Gefühl, dass ich die Freizeit zu hause jetzt unbedingt produktiv nutzen muss, nur weil ich grad die Zeit dazu hätte...
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Re: Schock Starre?
Ich hatte das auch ein wenig. Sehr viel Routine brach weg in den letzten 2 Wochen, und dieses "was mach ich jetzt"? War schon etwas kräftezehrend, auch wenn man viel zu tun hätte.
Struktur geben ist etwas wichtiges und einen Zeitplan zu erstellen, wann man was erledigen möchte, hilft extrem.
Jetzt nach 2 Wochen ist es etwas besser, die neue Routine ist nun eingekehrt.
Struktur geben ist etwas wichtiges und einen Zeitplan zu erstellen, wann man was erledigen möchte, hilft extrem.
Jetzt nach 2 Wochen ist es etwas besser, die neue Routine ist nun eingekehrt.
- Krambambuli
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Re: Schock Starre?
So ein richtiges Hausfrauleben, was?
Ist nicht so provokativ gemeint wie es klingt.
Ist nicht so provokativ gemeint wie es klingt.
Re: Schock Starre?
Naja, mit 9 Stunden compi und Telefonaten und zwischendurch mal Kind schnell beschäftigen fühlt es sich nicht an, wie ich mir ein Hausfrauendasein vorstelle, aber vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung. finde diese Mischung zwischen "alle Routinen und Strukturen fallen weg " und "operativen Getriebensein mit Nichtigkeiten" anstrengend. Normalerweise ist bei der Arbeit mein Strssslevel hoch, aber ich habe viel Gestaltungsspielraum, das fehlt mir gerade. Fühle mich sogar gestresst von diesen ganzen (nett gemeinten) Bastelaufgaben und Co der Lehrerin, ich hasse sowas.Krambambuli hat geschrieben: ↑Mi 25. Mär 2020, 21:20 So ein richtiges Hausfrauleben, was?
Ist nicht so provokativ gemeint wie es klingt.
Stellt ihr euch auch die "Sinnfrage"? Also in Anbetracht von dem, was andere gerade leisten, komme ich mir mit meinem HO und Schmetterlinge basteln und Co irgendwie ein bisschen wie auf dem falschen Planeten vor. Das rettet ja nun wirklich nicht Die Welt...
Re: Schock Starre?
Also ich beschäftige mich viel intensiver mit meinen Kindern. Das mag nicht die Welt retten - stimmt. Aber ich habe meinen Tagesablauf in den letzten Jahren selten sinnvoller empfunden.
Re: Schock Starre?
Ich habe weder Zeit für Schock noch für Starre - ich arbeite mehr als sonst, beschule und bespasse Kinder, korrigiere Hefte, lerne Voci, erkläre Mathe und Französisch, koche, putze, wasche, plane, rase zum Büro und wieder heim und schlafe von 23 bis 5 Uhr wie ein Stein. Der Vorteil: zum Rumstudieren habe ich auch keine Zeit.
sie 2009
er 2010
er 2010
Re: Schock Starre?
Das ist so. Ich habe diesen Zustand auf einmal auch so erlebt wie im Eingangspost. Einfach dauerhaft. Als die Kinder alle im System waren habe ich es nicht geschafft mir selber Struktur zu geben. Und ich habe vorher wirklich viel geschafft zu Hause.Krambambuli hat geschrieben: ↑Mi 25. Mär 2020, 21:20 So ein richtiges Hausfrauleben, was?
Ist nicht so provokativ gemeint wie es klingt.
Eine glückliche Hausfrau zu sein finde ich für mich irgendwann (wenn du keine kleinen Kinder mehr hast. Mir hat das am meisten Sinn gegeben) schwieriger als glücklich berufstätig.
Und meine Erfahrung ist, dass Treiben lassen wirklich nicht funktioniert.
Wenn ich nun auswärts arbeite geht es mir ganz normal gut.
Frische Luft und Bewegung steht zu Hause von nutzen her an oberster Stelle (was nicht heisst, dass ich es immer schaffe). So ist man recht gut aktiviert und schafft später mehr.
Eine wirkliche Lösung habe ich noch immer nicht.
Aber zur Zeit hilft es mir schon, dass ich genug zu tun habe mit einigen Kindern zu Hause und einem nicht gefährdetem Beruf auswärts. Sogar jetzt wieder eher zu viel.
Wobei ich von meinem Gefühl her jetzt irgendwie einen Sinn sehe im Funktionieren. Und auch mit der Sonne sogar bessere Laune habe..
Re: Schock Starre?
Nein, die Sinnfrage stelle ich mir nicht. Die Welt retten können und sollen im Moment nur die, die dafür ausgebildet sind (Impfstoffe herstellen, Menschen medizinisch betreuen, Virologen, Infektiologen, Pflegepersonal, etc.).ChrisBern hat geschrieben: ↑Mi 25. Mär 2020, 22:26 Stellt ihr euch auch die "Sinnfrage"? Also in Anbetracht von dem, was andere gerade leisten, komme ich mir mit meinem HO und Schmetterlinge basteln und Co irgendwie ein bisschen wie auf dem falschen Planeten vor. Das rettet ja nun wirklich nicht Die Welt...
Alle anderen sollten sich zurückhalten und dort unterstützen wo sie können: in dem sie ihren Job weiter machen sofern möglich, den Nachbarn helfen, ihre Eltern mit einkäufen unterstützen, ihre Kinder selber beschulen und zu Hause bleiben und sich an die regeln halten, die vorgegeben werden.
PS: I feel you, was das basteln angeht Bei uns sinds Hühner, keine Schmetterlinge
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")