Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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ragusa
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ragusa »

@ Ausländerin: Ja aber ich denke schon, dass es da auch etwas an der Lehrerin liegt. Wir haben auch Halbklassen Unterricht. Ich bin wahnsinnig froh, die Lehrerin hat mir in einem langen Telefongespräch, dass wir wegen meiner Tochter hatten, erklärt, wie froh sie ist, weil sie so ein paar Wochen vermehrt auf die Kids konzentrieren kann. Wir haben hier keinen Sportunterricht, offiziell keine Musik, die Handarbeit haben sie, aber an diesem Morgen (Mittwoch) kann so die ganze KLasse im Schulhaus sein. So kommt unsere Klasse (2. Klasse) auf 16 Lektionen, wovon 14 Lektionen für die Hauptfächer genutzt werden kann, an den beiden "Freitagen" gibt es mehr Hausaufgaben, wobei meine diese in 1h erledigt hat. Die Grosse geniesst diese Zeit, weil die Lehrerin viel mehr Zeit hat, zudem kommt die Heilpädagogin genau so viel vorbei wie vorher und dadurch verkleinert sich die KLasse in 2-3 Schullektionen noch mehr. Also bei uns profitieren die Kids viel, vor allem die schulschwächeren. Oder diejenigen, die vom Fernunterricht nicht so profitieren konnten, wie es wünschenswert gewesen wäre.
Meitli 07/2011
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Helena
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Helena »

Hier wird von aussen gesehen v.a. den schwachen geguckt und die anderen werden einfach weiter ausgebremst.
Was auch keine Lösung sein kann.
In den Halbtagen, die meine 2. Klässlerin zu Hause ist, tut sie so gut wie gar nichts. Was ich verschwendete Zeit finde.

sonrie
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von sonrie »

Und hier wird gottseidank kein Drama wegen verpassten Stoff gemacht sondern darauf geachtet, dass die Kinder das haben was sie momentan am meisten brauchen, nämlich Normalität, Alltag und ihre Klassenkollegen. Wir haben ja normlen Unterricht in den ganzen Klassen, die Kindergartenkinder sind sehr viel draussen am spielen, die Unterstüfler arbeiten ganz normal weiter und es hat sowohl Zeit für Werken als auch Turnen sowie ihre normalen Projektarbeiten. Ich bin so froh, dass hier weder auf Eltern- noch Lehrerseite Bildungspanik ausbricht, die Kinder blühen grad voll auf, einfach weil sie wieder ihr normalen Leben haben, welches ihnen rückblickend mehr gefehlt hat als gedacht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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naura
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von naura »

Und bei unserer Schule wird die Devise "wir sind eine Leistungsschule" schon wieder voll gelebt...
mit Meite (07)
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Wir sind da um zu strahlen, wie es die Kinder tun.
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ausländerin
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ausländerin »

Ragusa - ich glaube es liegt bei uns an der Schule, die Lehrerinnen haben nicht selber die Aufteilung der Tagen gemacht und dabei der Auffahrt vergessen, genauso wenig können sie entscheiden ob Turnen stattfindet oder nicht. Die Lehrerinnen machen ihre Teil sehr gut. Aber sie haben die Kids ja kaum gesehen.

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Enzian
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Enzian »

Bei uns läuft es sehr ähnlich wie bei sonrie wenn ich das richtig beurteilen kann... Es schiebt niemand Panik - die Schule läuft weiter. Ich bin sicher, dass sie sich um die kümmern, welche Stoff verpasst haben (das kann ich aber nicht wirklich beurteilen) und für die anderen läuft es scheinbar normal weiter. Meine Kinder spielen vor allem mit Gspändli, welche sie nun wochenlang nicht gesehen haben :oops: Diese Kontakte haben ihnen sehr gefehlt! Wir hatten ja mit einer Familie mit Kindern Kontakt, aber die haben wir quasi wegen der Kinderbetreuung ausgesucht und so "mussten" sie diese Zeit mit diesen Kindern verbringen.

@Förderung schwache/starke Schüler
Ist das nicht immer ein wenig das Problem, dass eher die schwachen gefördert werden? Ich muss zwar sagen, hier probieren sie das eigentlich ganz gut und machen zwischendurch auch für die Starken etwas. Sie haben spezielle Begabtenförderung wo sie alle paar Wochen ein Thema durchnehmen und solche Kinder, denen eher langweilig ist während dem normalen Unterricht dort gehen dürfen. Zusätzlich hat mein Sohn hat mit dem Lehrer eine Abmachung, dass er sich melden soll, wenn es ihm langweilig wird (vor allem in der Mathi) und dann kann er mit den 4. Klässlern mitmachen.

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Helena
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Helena »

@Enzian: doch, es ist oft ein Problem. Aber jetzt ist es noch grösser. Wir investieren Tausende von Franken und Stunden in die Schwachen. Und ein paar wenige in die Hochbegabten. Aber die, welche dann später normale Gymischüler bis Sekis sind, also die unauffälligen unanstrengenden Kinder, die laufen immer einfach mit, kriegen keine besondere Aufmerksamkeit und werden eben gerade im Moment ja fast gestraft dafür, dass sie so normal und pflegeleicht sind.
Mir geht es auch überhaupt nicht darum, dass mein Kind Bildung verpassen könnte. Die kann ich ihm notfalls auch selbst liefern. Aber es geht gerne zur Schule und würde gerne seitens Schule mehr Aufgaben kriegen und fühlt sich gerade ein wenig im Stich gelassen, wird es auf „Pause“ geschaltet, weil offenbar die Schule Angst hat, die Schere gehe noch weiter auf.

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Enzian
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Enzian »

@Helena
Ja das ist effektiv so, ich verstehe dich sehr gut! Es ist leider so, dass viel mehr in die Schwachen investiert wird. Bei uns hat es dann noch ein sehr auffälliges Kind in der Klasse, das verstärkt die Situation noch mehr. Da wird MASSIV investiert und das kostet Unmengen Geld - und die Schüler, die nicht auffällig und von den Noten her genügend sind, werden einfach ihrem Schicksal überlassen... Darum hat mein Kind nun den Deal mit dem Lehrer, dass er sich wehren darf, wenn es zu langweilig wird. Aber die Kinder, denen es nicht langweilig ist, die alles schön selbständig erledigen und genügend sind, bekommen eigentlich keine Aufmerksamkeit. Oder die, welche mit ein bisschen Förderung noch etwas mehr erreichen könnten... Aber da muss die Lehrperson leider schauen, dass sie das auffällige Kind im Griff hat und muss ihre Energie dafür verwenden :cry:

Malaga1
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Malaga1 »

Bei uns ging es grad voll los - nix „Wo steht welches Kind?“. Meine Tochter hatte am 2. Schultag eine Englischprüfung, diese Woche Mathe, nächste Woche Französisch. Sie stresst es nicht, da sie den Stoff in der Homeschoolingphase gelernt hat. Von der Englischprüfung erfuhr ich erst, als sie diese heimbrachte. Aber ich glaube, der Sinn des Halbklassenunterrichts und des Zeugnisverzichtes ist das nicht. Unsere Schule ist aber auch sehr leistungsbetont, für mich oftmals zu fest. Dieses „für die Schwachen wird geschaut“ kenne ich so gar nicht. Hier müssen die Eltern eher schauen, dass die Kinder alles auf die Reihe kriegen.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von sonja32 »

naura hat geschrieben: Di 19. Mai 2020, 11:38 Und bei unserer Schule wird die Devise "wir sind eine Leistungsschule" schon wieder voll gelebt...
Aargau halt...

ich bin so froh ist mein sohn in die sek von der bez gewechselt. schon nach 1 halben jahr. bez ist so richtig stressig...prüfungen ohne ende im moment. sek ist okay.
bin gespannt wieviele runterfliegen ende des schuljahres.
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sonja32
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von sonja32 »

in der schule (primarschule) in der ich arbeite, hat es schüler, da können die lehrer froh sein, wenn die überhaupt irgendwas getan haben im lockdown. die wissenstände sind extrem unterschiedlich; die schere ist noch weiter aufgegangen seit corona.

es ist sehr unterschiedlich wo man lebt. meine schwester wohnt in einer reichen gemeinde im kanton zürich, da kommt über die hälfte der klasse ans gymnasium. in der schule in der ich arbeite sieht das ganz anders aus. da ist sek schon gut. tja.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von naura »

sonja32 hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 07:50
naura hat geschrieben: Di 19. Mai 2020, 11:38 Und bei unserer Schule wird die Devise "wir sind eine Leistungsschule" schon wieder voll gelebt...
Aargau halt...

ich bin so froh ist mein sohn in die sek von der bez gewechselt. schon nach 1 halben jahr. bez ist so richtig stressig...prüfungen ohne ende im moment. sek ist okay.
bin gespannt wieviele runterfliegen ende des schuljahres.
Für Meite stimmt das schon so, nach 6 Jahren ohne wirklich gefordert zu sein bin ich sehr froh für sie, dass sie nun mit anderen Kindern zusammen ist, die gerne lernen umd gut in der Schule sein wollen. Einteilen und Prioritäten setzen, dann geht das schon. Aber für Kinder, die noch zig Hobbies haben ist das schon stressig.. Meite trifft sich öfters mit Freundinnen zum Lernen, ich find das schön, dass sie das nicht als Bürde sehen , sondern als positive Herausforderung. Mein Kind blüht in diesem Setting auf, im Gegensatz zu vorher.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Netterl »

Ich denke, man kann nicht sagen: „Leistungs“schule ist gut oder schlecht, sondern:
Passt diese Art der Schule/ Beschulung zum Kind? Leider weiß man es nicht unbedingt vorher und leider wird in der Gesellschaft intellektuelle Leistung als etwas besonderes positives gesehen. Dass andere Schulformen andere Leistungen haben, die man genauso positiv bewerten müsste, ist leider noch nicht angekommen.

Schwer zu erklären, aber ist handwerkliches oder hauswirtschaftliches denn schlechter als das Intellektuelle?
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Nuuneli
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Nuuneli »

Bei uns haben sie mit ganzen Klassen gestartet. Es wird darauf geachtet, dass die Klassen sich innerhalb des Schulgebäudes und auf den Pausenplätzen nicht mischen.

Betreffend Stoff (6. Klasse): die erste Woche war Repetition des Corona-Schulstoffes. Die LP wissen also, wer wie weit ist und werden hoffentlich Massnahmen ergreifen. Prüfungen sind schon einige angesagt. Es zählen für's Zeugnis nicht alle Fächer, aber sie machen die Prüfungen, damit die Kinder am Ball bleiben. Das finde ich o.k., obwohl es vielleicht für einige Kinder einen gewissen Stress regeneriert. Ich sage aber meiner Jüngsten nicht, dass die Noten schlussendlich nicht wichtig sind, weil alle Einteilungen schon längst gemacht sind. Darauf müsste sie selber kommen. Und wenn, dann liegt es an mir ihr zu erklären, dass der Stoff weitergeht und sie deswegen trotzdem lernen soll. Ich bin wieder einmal um ein Neues froh, dass sie nicht ins LGZ gehen wollte.

Sie ist handwerklich und hauswirtschaftlich sehr geschickt und wir haben viele Dinge gebacken, gekocht, gewerkelt neben dem Homeschooling, das hier nicht so streng war. Ich finde, es hat ihr gut getan. Vorallem, weil sie schlussendlich allen Schulstoff praktisch alleine erarbeiten, bzw Fragen selber klären musste (ich war vormittags nicht zuhause und GG im Homeoffice hatte nicht jedes Mal Zeit, um ihr etwas zu erklären).
200120042007

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Helena
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Helena »

Prüfungen sind ja eigentlich gerade jetzt sinnvoll? Also im Sinne von Lernstandserfassung? So sieht man sofort, wer gelernt hat und wer nichts gemacht hat.
Noten gibts ja eh keine.

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naura
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von naura »

Also bei uns zählen die Noten ganz normal ab Schulstart 11.5. wieder..
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sonrie
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von sonrie »

naura hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 14:38 Also bei uns zählen die Noten ganz normal ab Schulstart 11.5. wieder..
hier auch, es wird nur die homeschooling zeit nicht benotet.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von carina2407 »

sonrie hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 15:21
naura hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 14:38 Also bei uns zählen die Noten ganz normal ab Schulstart 11.5. wieder..
hier auch, es wird nur die homeschooling zeit nicht benotet.
Hier genau so.
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KarinL
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von KarinL »

Bei uns (Kt. FR) fand nun auf der Primarstufe die letzten beiden Wochen Halbklassenunterricht statt. Da ich keins mehr in der PS habe, kann ich leider nicht sagen, wie es gelaufen ist.
Meine jüngere Tochter ist in der 1. OS und fängt am 2. Juni wieder mit Präsenzunterricht an, sprich sie hatte 3 Wochen länger Fernunterricht, als die Primarschüler. Grundsätzlich war dies kein Problem, aber sie wäre sehr gerne in die Schule gegangen, da sie ihre Kolleginnen und Kollegen sehr vermisst.
Wir bekamen nun gestern gerade die Info, dass der Schwimmunterricht bis zu den Sommerferien ausfällt. Es finden keine Schulreisen statt, der Abschlussball, sowie das Abschlussfest wurden abgesagt.
Noten werden hier bei uns keine mehr vergeben. Prüfungen könnte es jedoch geben, dies um zu schauen, wo die SuS stehen. Zeugnis gibt es nur für das 1. Semester. Ansonsten bin ich dann gespannt, wie das mit den Hygienemassnahmen vonstatten gehen wird.
Meine ältere Tochter ist im 1. LJ und hat ab dem 12. Juni wieder Präsenzunterricht. Da haben wir noch keine genaueren Infos erhalten.
LG KarinL

muffin
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von muffin »

Tochter ist in 3. Kanti. Bisher gingen alle davon aus, sie sehen sich endlich am 8. Juni wieder. Nach der positiven Medienkonferenz gestern sowieso und noch heute morgen sagte die Klassenlehrperson, sie freue sich riesig auf die Klasse und sie hätten toll durchgehalten. Und am Mittag der Hammer, da kommt ein Mail vom Kanton, es sei doch erst nach den Sommerferien wieder möglich aus Platzgründen. Das kam echt total überraschend! Verstehe Tochters Frust grad total!! Ob das dann gesund ist, 15-jährige, die ihre Peers so brauchen, über 5 Monate nicht mehr im Klassenverband? Ob das wirklich (epidemologisch)nötig ist? Bisher war ich die in der Familie, welche die Vorsichtsmaßnahmen immer verteidigt hat, aber jetzt grad überlege ich mir, was ich tun kann, dass mein Kind psychisch heil durch diese Zeit kommt. Die braucht dringend soziale Kontakte ohne Bildschirm. Müssen wir das halt in der Freizeit organisieren. Hat jemand auch Kantikinder?

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