Eigene Beerdigung
Moderator: conny85
Eigene Beerdigung
Macht ihr euch auch schon ab und zu Gedanken zu eurem eigenen Ableben?
Welche Musik soll gespielt werden?
In welches „Töpfli“ möchtet ihr rein kommen, etc?
Wie soll der Grabstein aussehen, oder wollt ihr sowieso keinen?
Findet ihr das total abstrus in unserem Alter (35-50)?
Oder macht ihr das auch?
Sprecht ihr darüber oder schreibt ihrs nieder?
Welche Musik soll gespielt werden?
In welches „Töpfli“ möchtet ihr rein kommen, etc?
Wie soll der Grabstein aussehen, oder wollt ihr sowieso keinen?
Findet ihr das total abstrus in unserem Alter (35-50)?
Oder macht ihr das auch?
Sprecht ihr darüber oder schreibt ihrs nieder?
Re: Eigene Beerdigung
Ja, schon länger. Ich möchte mich verbrennen lassen und dann Gemeinschaftsgrab, finde die Vorstellung nach 25 Jahren wieder ausgegraben zu werden gruselig. Mein Man und meine Eltern wissen Bescheid.
Re: Eigene Beerdigung
Ich finde das nicht abstrus. Ich selber mache mir bewusst aber keine Vorstellungen resp. habe keine Wünsche (ausser dass ich Kremation sinnvoll finde). Ich finde, der dann noch lebende Zeil der Familie soll das bestimmen. Sie müssen dann entscheiden, was für sie gut oder wichtig ist.
Das hab ich auch mal meinen Eltern gesagt, die mal meinten, sie wollen keine Feier. Ich sagte ihnen, das könne ihnen ja dann egal sein, weil sie dann nicht mehr da sind. Wenn wir als Nachkommen es aber wichtig finden, zusammen mit anderen Personen eine Feier zu machen fände ich komisch, wenn sie das vorher anders bestimmen.
Ich habe meine Haltung dazu auch meinem Mann und meinen Kindern kommuniziert.
Das hab ich auch mal meinen Eltern gesagt, die mal meinten, sie wollen keine Feier. Ich sagte ihnen, das könne ihnen ja dann egal sein, weil sie dann nicht mehr da sind. Wenn wir als Nachkommen es aber wichtig finden, zusammen mit anderen Personen eine Feier zu machen fände ich komisch, wenn sie das vorher anders bestimmen.
Ich habe meine Haltung dazu auch meinem Mann und meinen Kindern kommuniziert.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
Re: Eigene Beerdigung
das Thema gehört für mich in die Kategorie "ist mir komplett egal, macht wie es für euch passt". Je nachdem was ihnen dann gut tut, für sie wichtig ist..... mich betrifft es dann nicht mehr, ich finde die Hinterbliebenen dürfen das entscheiden ohne dass sie irgendwelche Vorgaben haben. Wenn ich so darüber nachdenke wäre wohl die Variante "verbrennen und einen Baum drauf pflanzen mit anschliessendem Apero" das was (zu) mir passen würde
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
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Re: Eigene Beerdigung
Nach dem schweren Unfall von meinem Mann der er nur mit viel Glück und gegen alle Naturkräfte überlebt hat, war es mir wichtig zu wissen ob etwas gibt was ihm stören würde. Selber habe ich kommuniziert dass es mir völlig egal ist und er soll nicht zu viel Aufwand betreiben (speziell falls ich in Ausland sterben soll oder vermisst werde). Vorher war es nie ein Thema für uns. Aber mich hat damals belastet dass ich keine Ahnung hatte was in schlimmsten Fall ich machen soll und was er dann gewollt oder nicht gewollt hatte
Re: Eigene Beerdigung
Hab ich mir schon überlegt - und dann beschlossen, dass es für meine Liebsten = Hinterbleibenden stimmen muss.
Daher sage ich dazu nur, dass ich gerne verbrannt werden möchte und es ulkige Urnen gibt - z.B. den Pokemonball habe ich mal gesehen
Daher sage ich dazu nur, dass ich gerne verbrannt werden möchte und es ulkige Urnen gibt - z.B. den Pokemonball habe ich mal gesehen
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Eigene Beerdigung
Ich finde es etwas schwierig zu sagen, die sollen dann schauen was sie wollen. Mein Bruder zb wäre damit total überfordert und könnte nicht damit umgehen, er bräuchte klare Strukturen um zu wissen was wir uns vorgestellt hätten. Klar muss man nicht alles ins Detail planen und aufschreiben aber so der Grundgedanke was man gerne hätte wäre sicher auch für die Hinterbliebenen hilfreich. (Da gehört für mich zb auch die Frage ob Organspende ja oder nein dazu)
Re: Eigene Beerdigung
naja, gewisse Dinge weiss man ja voneinander, zumindest sprechen wir darüber und erleben ja jeden Tag wie andere ticken. wer geht in die Kirche, wem sind Zeremonien wichtig, wer pflegt das Grab von Verwandten etc
Organspende ausweise sind ausgefüllt und das weiss zumindest der Partner, wer religiös ist oder eben nicht, wem Zeremonien wichtig sind etc. der kommuniziert das eben vorher und wems egal ist, der sagt damit aber auch "man kann nichts falsch machen".
Organspende ausweise sind ausgefüllt und das weiss zumindest der Partner, wer religiös ist oder eben nicht, wem Zeremonien wichtig sind etc. der kommuniziert das eben vorher und wems egal ist, der sagt damit aber auch "man kann nichts falsch machen".
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Re: Eigene Beerdigung
Ich würde gerne in einem Friedwald beerdigt werden. Da habe ich auch mit meinem Mann drüber geredet
Re: Eigene Beerdigung
Ich finds sinnvoll ein paar Rahmenbedingungen festzulegen wie zb Bestattungsart, Organspende oder etwas, dass einem wichtig ist. Ansonsten finde ich auch, dass die Hinterbliebenen entscheiden sollen, was für sie stimmt. Bei meinem Schwiegervater lief ein Lied, dass bei den älteren Leuten, die ihn nur entfernt kannten, Kopfschütteln auslöste. Aber alle, die ihn gut kannten fanden es toll...
Re: Eigene Beerdigung
Mein Mann und ich wollen kremiert und neben unserem Sohn beerdigt werden.
Meine Eltern sind darüber informiert.
Meine Eltern sind darüber informiert.
- maple
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Re: Eigene Beerdigung
Ich bin da ganz bei sonrie. Wenn ich tot bin, merke ich ja nicht, was an meiner Beerdigung abgeht. Ich würde das nur regeln, wenn die Personen, die das organisieren müssen, überfordert wären, oder ich Streit vorhersehen würde. Organspendeausweis habe ich schon lange, mein Mann ist ausserdem informiert.
Ich mache mir eher Gedanken um Vorsorgeauftrag und solche Dinge (die ich schon lange regeln will, aber immer wieder rausschiebe...)
Ich mache mir eher Gedanken um Vorsorgeauftrag und solche Dinge (die ich schon lange regeln will, aber immer wieder rausschiebe...)
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16
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- carina2407
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Re: Eigene Beerdigung
Ich möchte einfach kremiert und auf keinen Fall im Sarg begraben werden, den Rest darf mein Mann entscheiden. Wenn ich an der Maschine hänge und keine Hoffnung mehr besteht, sollen sie abschalten, ich möchte nicht 20 Jahre an Schläuchen dahinvegetieren. Organe dürften im Fall der Fälle gespendet werden, mein Mann weiss das, ich habe aber keinen Organspende-Ausweis. Wir reden öfters darüber, ich kenne auch seine Einstellung zu dem Thema.
@maple: Geht uns gleich, an den Vorsorgeauftrag sollten wir uns auch mal machen, sprechen immer darüber und dann gehts doch wieder vergessen.
@maple: Geht uns gleich, an den Vorsorgeauftrag sollten wir uns auch mal machen, sprechen immer darüber und dann gehts doch wieder vergessen.
2007 Schliefer
2010 Diva
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Re: Eigene Beerdigung
Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag, Bankvollmachten, Testament.
Wir haben einen Ordner, dort sind diese Dinge abgelegt. Nicht nur von und, auch von unseren Eltern, Schwiegereltern, Tanten, Onkel und Co.
Wir haben es jetzt schon mehrmals erlebt. Diese Achterbahn der Gefühle und finden es gut, wenn wir dann die entsprechenden Papiere zur Hand haben. Alles andere ist schon fordernd und anstrengend. Grad wenn es kein altersbedingter Sterbe-Prozess ist.
Wir haben einen Ordner, dort sind diese Dinge abgelegt. Nicht nur von und, auch von unseren Eltern, Schwiegereltern, Tanten, Onkel und Co.
Wir haben es jetzt schon mehrmals erlebt. Diese Achterbahn der Gefühle und finden es gut, wenn wir dann die entsprechenden Papiere zur Hand haben. Alles andere ist schon fordernd und anstrengend. Grad wenn es kein altersbedingter Sterbe-Prozess ist.
Re: Eigene Beerdigung
Hi HelenaHelena hat geschrieben: ↑Di 8. Sep 2020, 18:17 Macht ihr euch auch schon ab und zu Gedanken zu eurem eigenen Ableben?
Welche Musik soll gespielt werden?
In welches „Töpfli“ möchtet ihr rein kommen, etc?
Wie soll der Grabstein aussehen, oder wollt ihr sowieso keinen?
Findet ihr das total abstrus in unserem Alter (35-50)?
Oder macht ihr das auch?
Sprecht ihr darüber oder schreibt ihrs nieder?
Ja, auf Grund meiner Arbeit bin ich mit dem Tod oft konfrontiert und sehe wie überfordert Familien sind.
Ich möchte meiner Familie diesen "Druck zum falschen Zeitpunkt" abnehmen. Darum haben wir schon ab und an darüber gesprochen. Mein Mann und ich haben auch eine ausführliche Patientenverfügung wo das Ganze auch drinsteht. Auch unser Kinder wissen was wir Eltern gerne möchten falls wir sterben und von den Kindern wissen wir es auch...teils.
Der Tod fragt nicht nach dem Alter, irgendwann ist es soweit. Niemand weiss wann, wie, wo oder warum...aber es ist so.
Es ist so schlimm wenn man einen lieben Menschen verliert und dann sollte man über alles Mögliche und Unmögliche entscheiden. Genau dann wenn man mit dem Verlust zu kämpfen hat.
Ja, irgenwie ein Thema dass wir alle gerne *ignorieren*, leider gehört es aber zu jedem Einzelnen von uns.
Liebe Grüsse
Prinzessin in der 6. Klasse und Charmeur im 2. Ausbildungsjahr
- stella
- Moderatorin
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- Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
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- Wohnort: zuhause
Re: Eigene Beerdigung
Nach zwei unerwarteten Verlusten von Menschen, die mitten im Leben standen, haben mein Mann und ich sehr Vieles besprochen. Nun will ich es noch in einer Patientenverfügung festhalten.
Als Hinterbliebene war ich froh, konnte ich auf die Wünsche der Verstorbenen zurückgreifen. Ich hätte wenig Kapazität gehabt, im Sinne der Verstorbenen zu entscheiden. Der Druck, ob ich es denn auch richtig machen würde, stelle ich mir gross vor.
Wir haben von verschiedenen Verwandten die Patientenverfügungen, die wir in einem Ordner aufbewahren, für den Fall der Fälle. Und ich bin, nach der gemachten Erfahrung, sehr dankbar, dass wir, dort, wo wir werden organisieren müssen, etwas Schriftliches haben.
Darum: Ja, bei uns ist dieses Thema präsent und wir sind aktuell gerade daran.
Als Hinterbliebene war ich froh, konnte ich auf die Wünsche der Verstorbenen zurückgreifen. Ich hätte wenig Kapazität gehabt, im Sinne der Verstorbenen zu entscheiden. Der Druck, ob ich es denn auch richtig machen würde, stelle ich mir gross vor.
Wir haben von verschiedenen Verwandten die Patientenverfügungen, die wir in einem Ordner aufbewahren, für den Fall der Fälle. Und ich bin, nach der gemachten Erfahrung, sehr dankbar, dass wir, dort, wo wir werden organisieren müssen, etwas Schriftliches haben.
Darum: Ja, bei uns ist dieses Thema präsent und wir sind aktuell gerade daran.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Eigene Beerdigung
das sind für mich 2 verschiedene Dinge:
einerseits all das rechtliche und wo es darum geht, wie für mich entschieden werden soll falls ich zb. hirntot bin oder an Geräten hänge - und auch alle Vollmachten und Zugangsdaten etc. solche Dinge finde ich auch wichtig, zu Lebzeiten zu regeln).
(PS: hier macht es auch Sinn, alle digitalen zugänge zu social media accounts etc. weiter zu geben, ansonsten ist es recht aufwändig, all diese accounts löschen zu können).
Andererseits aber die Beerdigung selber (Grabstein, Musik, etc), die ich ja nicht mehr miterlebe und die den Hinterbliebenen helfen soll - die ist mir egal. Somit besteht auch kein Druck für die Hinterbliebenen, weil es kein richtig oder falsch gibt und es auch gar nicht "nicht in meinem Sinne" gemacht werden könnte. Muss man halt auch vorab kommunizieren, dass es wirklich keine Rolle spielt.
@carina: darf ich fragen warum du keinen Organspendeausweis hast wenn du grundsätzlich bereit wärst, deine Organe zu spenden? Gerade im Fall eines Unfalltods kann dieser entscheidend sein.
einerseits all das rechtliche und wo es darum geht, wie für mich entschieden werden soll falls ich zb. hirntot bin oder an Geräten hänge - und auch alle Vollmachten und Zugangsdaten etc. solche Dinge finde ich auch wichtig, zu Lebzeiten zu regeln).
(PS: hier macht es auch Sinn, alle digitalen zugänge zu social media accounts etc. weiter zu geben, ansonsten ist es recht aufwändig, all diese accounts löschen zu können).
Andererseits aber die Beerdigung selber (Grabstein, Musik, etc), die ich ja nicht mehr miterlebe und die den Hinterbliebenen helfen soll - die ist mir egal. Somit besteht auch kein Druck für die Hinterbliebenen, weil es kein richtig oder falsch gibt und es auch gar nicht "nicht in meinem Sinne" gemacht werden könnte. Muss man halt auch vorab kommunizieren, dass es wirklich keine Rolle spielt.
@carina: darf ich fragen warum du keinen Organspendeausweis hast wenn du grundsätzlich bereit wärst, deine Organe zu spenden? Gerade im Fall eines Unfalltods kann dieser entscheidend sein.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Eigene Beerdigung
Liebe Sonrie
Da habe ich leider anderes erlebt. Viele Angehörige sind überfordert mit den Entscheidungen, Kremation oder Erdbestattung, Leidzirkular ja oder nein, Abdankung, Gottesdienst oder Abschiedsfeier, was passiert mit der Asche,
Grebtessen oder nicht usw...
Ich habe leider fast täglich mit Angehörigen zu tun und sehe es daher etwas anders auf Grund meiner Arbeit.
Da habe ich leider anderes erlebt. Viele Angehörige sind überfordert mit den Entscheidungen, Kremation oder Erdbestattung, Leidzirkular ja oder nein, Abdankung, Gottesdienst oder Abschiedsfeier, was passiert mit der Asche,
Grebtessen oder nicht usw...
Ich habe leider fast täglich mit Angehörigen zu tun und sehe es daher etwas anders auf Grund meiner Arbeit.
Prinzessin in der 6. Klasse und Charmeur im 2. Ausbildungsjahr
- danci
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- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
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Re: Eigene Beerdigung
Wir haben auch schon darüber gesprochen.
Wir haben ein Familiengrab. Also sowohl mein Mann wie auch meine Familie, für mich ist aber klar, dass wir nur dasjenige meines Mannes weiterführen werden. Das hat jetzt nichts mit Mann-Frau zu tun, sondern dieses befindet sich auf der Insel in Kroatien auf der wir zu Hause sind. Mit der Stadt, wo unseres steht, habe ich schon lange nichts mehr zu tun. Meine Kinder sowieso nicht. Den Grabstein werden wir in Zukunft erneuern und da hat es genug Platz für weitere. Daher erübrigt sich diese Frage und es spart auch Kosten. Ich konnte mich mit dem Schweizer System eines Einzelgrabes, das dann nach 25 Jahren aufgehoben wird, nie abfinden. Dann schon lieber Massengrab. Ich bin ein Familienmensch und dass dann Meeresluft um das Grab weht, gefällt mir sehr gut, denn das Meer war schon immer mein Ruheort.
Zudem möchte ich kremiert werde. Die Vorstellung von Würmern und Käfern und langsamen Verfall finde ich wenig prickelnd. Ausserdem erleichtert das die Überführung erheblich. Alles andere sollen die Angehörigen entscheiden. Die Beerdigung ist ja eher für sie als für mich. Und wenn sie das nicht entscheiden wollen, gibt es immer die Möglichkeit, einfach eine traditionelle einfache Beerdigung machen zu lassen.
Organspendeausweis habe ich auch schon lange. Patientenverfügung und co. wären mal sinnvoll, dazu sind wir irgendwie noch nie gekommen. Auch plane ich schon lange einen Erbvertrag oder unbewusste Absicht oder nicht, es kommt immer etwas dazwischen.
Mein Mann ist derjenige, der sich schwer damit tut, darüber nachzudenken und zu sprechen. Ich habe es nun für mich so gelöst, dass ich ihm gesagt habe, was ich entscheiden werde, wenn er es nicht selber tut. Sofern das für ihn stimmt, muss er nichts tun. Sofern ihn etwas davon stört, muss er halt seinen Mund aufmachen. Ansonsten interpretiere ich es halt so, dass ich seinen Segen habe.
Wir haben ein Familiengrab. Also sowohl mein Mann wie auch meine Familie, für mich ist aber klar, dass wir nur dasjenige meines Mannes weiterführen werden. Das hat jetzt nichts mit Mann-Frau zu tun, sondern dieses befindet sich auf der Insel in Kroatien auf der wir zu Hause sind. Mit der Stadt, wo unseres steht, habe ich schon lange nichts mehr zu tun. Meine Kinder sowieso nicht. Den Grabstein werden wir in Zukunft erneuern und da hat es genug Platz für weitere. Daher erübrigt sich diese Frage und es spart auch Kosten. Ich konnte mich mit dem Schweizer System eines Einzelgrabes, das dann nach 25 Jahren aufgehoben wird, nie abfinden. Dann schon lieber Massengrab. Ich bin ein Familienmensch und dass dann Meeresluft um das Grab weht, gefällt mir sehr gut, denn das Meer war schon immer mein Ruheort.
Zudem möchte ich kremiert werde. Die Vorstellung von Würmern und Käfern und langsamen Verfall finde ich wenig prickelnd. Ausserdem erleichtert das die Überführung erheblich. Alles andere sollen die Angehörigen entscheiden. Die Beerdigung ist ja eher für sie als für mich. Und wenn sie das nicht entscheiden wollen, gibt es immer die Möglichkeit, einfach eine traditionelle einfache Beerdigung machen zu lassen.
Organspendeausweis habe ich auch schon lange. Patientenverfügung und co. wären mal sinnvoll, dazu sind wir irgendwie noch nie gekommen. Auch plane ich schon lange einen Erbvertrag oder unbewusste Absicht oder nicht, es kommt immer etwas dazwischen.
Mein Mann ist derjenige, der sich schwer damit tut, darüber nachzudenken und zu sprechen. Ich habe es nun für mich so gelöst, dass ich ihm gesagt habe, was ich entscheiden werde, wenn er es nicht selber tut. Sofern das für ihn stimmt, muss er nichts tun. Sofern ihn etwas davon stört, muss er halt seinen Mund aufmachen. Ansonsten interpretiere ich es halt so, dass ich seinen Segen habe.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
- carina2407
- Stammgast
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Re: Eigene Beerdigung
Ist noch schwierig zu erklären, aber genau das ist der springende Punkt. Ich möchte nicht, dass schon irgendetwas vorbereitet oder gemacht wird, bevor nicht meine Familie bei mir war , um sich zu verabschieden und von den Aerzten gründlich informiert wurde. Ich weiss dass der Prozess des „für hirntod Erklären“ ganz akribisch befolgt werden und von zwei Ärzten bestätigt muss. Und das wird nicht auf dem Asphalt passieren, ist mir klar. Trotzdem möchte ich dass alles für mich getan wird. Für den Fall dass ich dann tatsächlich hirntot wäre und es zeitlich für einen Patienten passt, dann kann mein Mann meinen „Wunsch“ den Aerzten mitteilen und auch die entsprechenden Papiere unterschreiben. Ich war deshalb auch gegen die Widerspruchslösung. Weder möchte ich mich dagegen aussprechen, noch möchte ich dass einfach über mich verfügt wird.
Sorry fürs „offtopic“
2007 Schliefer
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