Foxii hat geschrieben: ↑Di 26. Jan 2021, 06:49
Hallo zusammen
@alle:
Hatte jemand von euch bereits einen Missed Abort (verhaltene Fehlgeburt) ohne vorher etwas zu spüren? Meine Fehlgeburt war letzen Oktober. Es folgte eine Ausschabung im Spital. Hatte jemand eine weitere FG nach einer Ausschabung/Missed Abort? Erneut einen Missed Abort oder einen natürlichen Abgang?
Aktuell bin ich wieder Schwanger.

jipii! Freu mich total darüber. 5 +5 Jedoch vergeht nun kein Tag an dem ich nicht Angst vor einer weiteren FG habe. Ich hab bereits ein gesundes Kind (Mädchen September 2019) und bin sehr dankbar für sie. Sie ist unser Engel. In ihrer Schwangerschaft wie auch bei der letzten hatte ich sehr lange eine Übelkeit und musste viel erbrechen. Nun wirkt es anders zu sein.
Ich hab jede Stunde ein Ziehen/Stechen im Unterbauch. Dazu ein flaues Gefühl im Magen. Hat auch jemand ein solches Stechen/Ziehen?
Die erste Kontrolle folgt erst in der 9. Woche. Man sagte mir, dass diese SZ normal für eine Schwangerschaft ist sofern kein Fieber und keine Blutungen vorhanden sind.
Ich wünsche allen einen schönen verschneiten Tag
Hallo Foxii
Gratulation zur Schwangerschaft

Es tut mir leid dass auch du eine MA hattest. Und drücke dir umso mehr die Daumen. Wenn du willst erzähle ich dir und denjenigen die es interessiert, meine Erfahrungen zum Thema Fehlgeburt in der Frühschwangerschaft. (Nachtrag nach dem unteren Text, danke dass ich es hier schreiben durfte, es ist befreiend das ganze mal aufgeschrieben zu haben, aber bitte lest es nur wenn es euch gut geht)
!! Achtung Triggerwahrnung zum Thema Fehlgeburt und Fehler eines Labors in der 6.SS.!!
Ich bin nun zum 8ten mal innert 5.5 Jahren schwanger. Meine erste SS endete ca in der 7sw mit Blutungen. Da hatte ich extreme Schmerzen stärker als bei einer Periode.
Meine zweite SS endete mit einem MA so um die 12sw. Wir sahen den Herzschlag in einem früheren Ultraschall und denn bei der grossen Untersuchung sah man dass sich der Embryo nicht weiter entwickelte und auch keinen Herzschlag mehr hatte und dass schon mind 1 Woche. Die Fruchthöhle ist aber weiter gewachsen und ich hatte auch alle Schwabgerschaftssymptome noch. Es wurde dann eine Kürettage gemacht.
Meine dritte SS endete in der 6sw mit Blutungen ohne grosse Schmerzen.
Meine vierte SS endete mit der Geburt eines gesunden Sohnes in der 39. SW. mein Weihnachtswunder kam Ende August 2017 auf die Welt und turnt täglich um mich herum

fast die ganze SS musste ich mich schonen und 3 Gänge zurück schalten. Trotzdem eine wundervolle Zeit und die Angst dass etwas nicht gut gehen könnte ist wie weggeblasen als ich den kleinen Knopf spürte. Da ich viel alleine zu hause war sprach ich viel mit meinem Bauchbewohner und bin überzeugt dass ich so eine richtig tolle Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Die Geburt ist eine andere Geschichte

Da ich ihn über 2Jahre stillte und meine Periode fast 1.5jahre lange nicht hatte schlug es dann eine weile nicht ein.
Meine fünfte SS wurde mir erst im Nachhinein bewusst, da ich die Verspätung wegen der unregelmässigkeit aufgrund des Stillens nicht registrierte, als ich fast verblutete und dachte ich muss ins Krankenhaus. Hab es dann, weil wir im Urlaub waren auf dem Klo ausgessesen (sry für die wortwahl)
Meine sechste SS endete mit Blutungen in der 7sw, bei dieser Schwangerschaft hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl, die Lust aufs Rauchen hat nicht nachgelassen (habe natürlich trotzdem aufgehört) und Schmerzen hatte ich von Anfang an einseitig.
Meine siebte SS war fast anschliessend an die 6. Und irgendwie dachte ich von Anfang an dass es dieses mal klappt. Ich hatte fast keine Angst, bekam aber vorsorglich Utrogestan (1x abends Vaginal). Als aber der Gynäkologe nur eine leere Fruchthöhle sah riss es mir den Boden unter den Füssen weg. Es wurde Blut abgenommen und denn hcg Wert bestummen. Dieser zeigte einen Wert ca 2 Wochen zurück versetzt. Was immer mal wieder vor kommen soll. 2 Tage später nochmals Blutabnahme, wert plötzlich auf 0. War ein Freitag, da am Montag immernoch keine Blutung eingetroffen ist Kontrolle beim Gynäkologen. Per Ultraschall sah man dass sich ein Dottersack entwickelt hat... Es wurde ein Fehler im Labor gemacht. Nochmalige Blutabnahme und richtige Messung zeigte dann aber dass der Wert zu wenig gestiegen ist (in der Frühschwangerschaft muss sich der Wert ca alle 2 Tage verdoppeln) danach blutete es nach ein paar Tagen von alleine ab. Wieder soo stark dass mich mein Mann ins Krankenhaus bringen wollte ich aber einen Tag Zeit wollte für mich und es dann nach über 12h ganz langsam weniger würde.
Ich ging dann 1 Monat nach dem Abort 4 Wochen zur Reha um mich zu erholen und das ganze aufzuarbeiten. Danach nahm ich mir 16 Wochen Zeit um abzunehmen und von heute auf morgen wusste ich, dass ich es noch einmal versuchen möchte und es schlug beim ersten Versuch ein.
Meine jetzige SS, die 8te, ist hoffentlich unser 2.Weihnachtswunder. Es hat den gleichen errechneten Termin wie damals unser 3.5Jähriger Sohn. Und morgen an meinem 31. Geburtstag habe ich einen Ultraschall Termin bei 8w5d.
Für alle die bis hierher gelesen haben, danke fürs zu hören und lasst euch bitte nicht entmutigen. Die Natur hat so einige Tricks auf Lager und weiss was sie macht. Das ist es was mir hilft, das wissen dass alles einen Grund hat.