Und weiter gehts mit dem Wundern...
Moderator: conny85
- danci
- Foren-Queen
- Beiträge: 7740
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@ 5er Pack
Hier, Jg 1981.
Ich hatte das den Vorteil des Migrantenkindes, das die Sprache schnell mal viel besser konnte als die Eltern und mit allen amtlichen Sachen aushalf. So wusste ich Bescheid.
Das neue Eherecht resp Scheidungsrecht gibt es übrigens sogar erst seit 1999, kann aber sein, das schon vorher einige Anpassungen gemacht wurden.
Hier, Jg 1981.
Ich hatte das den Vorteil des Migrantenkindes, das die Sprache schnell mal viel besser konnte als die Eltern und mit allen amtlichen Sachen aushalf. So wusste ich Bescheid.
Das neue Eherecht resp Scheidungsrecht gibt es übrigens sogar erst seit 1999, kann aber sein, das schon vorher einige Anpassungen gemacht wurden.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
- stella
- Moderatorin
- Beiträge: 8274
- Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: zuhause
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Danci
Ja, gab es. Meine Mutter war eine der ersten, die unter dem alten Recht geheiratet und unter dem neuen geschieden hat. Muss um 1990 rum gewesen sein. Ihre Anwältin hat noch einen Präzedenzfall abgewartet.
Den Gleichstellungsartikel gibt es auch erst seit glaub 1996.
Ja, gab es. Meine Mutter war eine der ersten, die unter dem alten Recht geheiratet und unter dem neuen geschieden hat. Muss um 1990 rum gewesen sein. Ihre Anwältin hat noch einen Präzedenzfall abgewartet.
Den Gleichstellungsartikel gibt es auch erst seit glaub 1996.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@Lohn abgeben: müssen denn das eure älteren Kinder?
Eigentlich muss man ja eben die 1. Ausbildung bezahlen, da wäre es ja unlogisch, wenn ich dem Kind das erste Verdiente Geld wieder abknöpfe?
Ich werde das von meinen Kids nicht verlangen, solange sie sich nicht wie Gäste benehmen. Ich musste auch nie was bezahlen und ging bis zum Auszug in die Schule. Und hätte keine Zeit gehabt selbst Geld zu verdienen.
Meine Eltern mussten ihren beide auch nichts bezahlen.
So verschiebt es sich einfach von Generation zu Generation, dass man den Kindern die Ausbildung bezahlt. U
Hätte ich zb 1 Kind im Gymi und 1 in einer Lehre, wäre es ja eh kompliziert....
Eigentlich muss man ja eben die 1. Ausbildung bezahlen, da wäre es ja unlogisch, wenn ich dem Kind das erste Verdiente Geld wieder abknöpfe?
Ich werde das von meinen Kids nicht verlangen, solange sie sich nicht wie Gäste benehmen. Ich musste auch nie was bezahlen und ging bis zum Auszug in die Schule. Und hätte keine Zeit gehabt selbst Geld zu verdienen.
Meine Eltern mussten ihren beide auch nichts bezahlen.
So verschiebt es sich einfach von Generation zu Generation, dass man den Kindern die Ausbildung bezahlt. U
Hätte ich zb 1 Kind im Gymi und 1 in einer Lehre, wäre es ja eh kompliziert....
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Klar müssen unsere Kinder was abgeben. Mussten sie schon in der Lehre. Beide Töchter sind nun aus der Lehre, arbeiten jetzt voll und verdienen Geld. Im Studium dann nicht mehr, dann sehen wir weiter.
Sohn ist im Gymi und bekommt Jugendlohn.
Das heisst, unsere Töchter bezahlen ihrem Bruder sein Sackgeld
Sohn ist im Gymi und bekommt Jugendlohn.
Das heisst, unsere Töchter bezahlen ihrem Bruder sein Sackgeld
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@danci: wir sehen das glaub ähnlich. Mit "darüberstehen" meinte ich nicht, das NICHT zu diskutieren sondern viel mehr, sich das nicht zu Herzen zu nehmen oder es nicht zu ernst zu nehmen.
@Steuererklärung: nix für ungut, aber das ist jetzt nicht sooo schwierig. Ich bin mit ende 20 nach CH gekommen, war ein jahr quellenbesteuert, wurde dann "eingesteuert" und durfte mich dann selber informieren wie das läuft. Beim ersten Mal brauchts Zeit bis man das mal gecheckt hat, aber dann hat mans verstanden (oder bezahlt jemanden füe diese Arbeit).
@Steuererklärung: nix für ungut, aber das ist jetzt nicht sooo schwierig. Ich bin mit ende 20 nach CH gekommen, war ein jahr quellenbesteuert, wurde dann "eingesteuert" und durfte mich dann selber informieren wie das läuft. Beim ersten Mal brauchts Zeit bis man das mal gecheckt hat, aber dann hat mans verstanden (oder bezahlt jemanden füe diese Arbeit).
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Ich bin ein 81er
Habe bei meinem Ex nicht verstanden, dass seine Mutter nicht arbeiten gehen durfte. Der Vater hatte Jahrgang 47 und die Mutter 58 oder so. Der Vater habe das so entschieden. Sie musste scheinbar richtig darum kämpfen, aus dem Haus zu kommen.
Da habe ich mich echt darüber gewundert. Mein Ex, 8 Jahre älter als ich, kam mir manchmal schon kindischer vor als ich und er fand es wie selbstverständlich, dass ich bei ihm abwaschen, putzen sollte, auch wenn ich nicht dort wohnte. Er hat sich jedenfalls mal darüber beschwert, als ich es nicht mehr machte
Während der Lehre musste ich zu Hause auch was abgeben. Nicht viel und sie zahlten meine Krankenkasse und schenkten mir das GA.
Nach dem Auszug wechselte ich auch gleich den Kanton und habe einfach alles bezahlt, was an Rechnungen rein kam. Akonto für die Steuern etc und dann kam aus Bern eine Rechnung vom Steueramt, sie hätten gerne noch 6k und mein Freund erklärte mir zuvor am Telefon, dass er mein Auto nicht mehr so reparieren könne, dass es durch die Prüfung komme.
Läck, ich weiss auch nicht, wie ich das mit dem wenigen Geld und der Unfähigkeit zum Sparen immer wieder hinbekommen habe
Habe bei meinem Ex nicht verstanden, dass seine Mutter nicht arbeiten gehen durfte. Der Vater hatte Jahrgang 47 und die Mutter 58 oder so. Der Vater habe das so entschieden. Sie musste scheinbar richtig darum kämpfen, aus dem Haus zu kommen.
Da habe ich mich echt darüber gewundert. Mein Ex, 8 Jahre älter als ich, kam mir manchmal schon kindischer vor als ich und er fand es wie selbstverständlich, dass ich bei ihm abwaschen, putzen sollte, auch wenn ich nicht dort wohnte. Er hat sich jedenfalls mal darüber beschwert, als ich es nicht mehr machte
Während der Lehre musste ich zu Hause auch was abgeben. Nicht viel und sie zahlten meine Krankenkasse und schenkten mir das GA.
Nach dem Auszug wechselte ich auch gleich den Kanton und habe einfach alles bezahlt, was an Rechnungen rein kam. Akonto für die Steuern etc und dann kam aus Bern eine Rechnung vom Steueramt, sie hätten gerne noch 6k und mein Freund erklärte mir zuvor am Telefon, dass er mein Auto nicht mehr so reparieren könne, dass es durch die Prüfung komme.
Läck, ich weiss auch nicht, wie ich das mit dem wenigen Geld und der Unfähigkeit zum Sparen immer wieder hinbekommen habe
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@Helena
Erstausbildung bezahlen heisst ja nicht, dass der Lehrlingslohn zum "Vergänggele" ist. Ein angemessener Beitrag an Kost, Logis, Kleider, Versicherungen usw. sollte da schon zu Hause abgegeben werden. Ich finde es gut, wenn du begleitet ins Erwachsenenleben rutscht und nicht plötzlich merkst oder überrascht wirst, was das Leben kostet und in die Schuldenfalle gerätst. Da kannst du ja schon mit dem Jugendlohn beginnen und die Kinder da heranführen.
Unterschiedliche Ausbildungsdauer kannst du z.B. in einem Erbvertrag regeln. Doch heute sind auch Lehrabgänger oft noch einige Jahre mit BM und Fachhochschule usw. beschäftigt und u.U. auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.
@stella
Genau, die Frau musste den Mann um Erlaubnis bitten, Geld verdienen zu dürfen und konnte den Lohn dann zu Hause abgeben, war dann Eigentum des Mannes.
Da gab es auch noch den obligatorischen 5-Wöcheler, den Haushaltskurs für Frauen. Die Männer gingen ja in die RS.
Erstausbildung bezahlen heisst ja nicht, dass der Lehrlingslohn zum "Vergänggele" ist. Ein angemessener Beitrag an Kost, Logis, Kleider, Versicherungen usw. sollte da schon zu Hause abgegeben werden. Ich finde es gut, wenn du begleitet ins Erwachsenenleben rutscht und nicht plötzlich merkst oder überrascht wirst, was das Leben kostet und in die Schuldenfalle gerätst. Da kannst du ja schon mit dem Jugendlohn beginnen und die Kinder da heranführen.
Unterschiedliche Ausbildungsdauer kannst du z.B. in einem Erbvertrag regeln. Doch heute sind auch Lehrabgänger oft noch einige Jahre mit BM und Fachhochschule usw. beschäftigt und u.U. auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.
@stella
Genau, die Frau musste den Mann um Erlaubnis bitten, Geld verdienen zu dürfen und konnte den Lohn dann zu Hause abgeben, war dann Eigentum des Mannes.
Da gab es auch noch den obligatorischen 5-Wöcheler, den Haushaltskurs für Frauen. Die Männer gingen ja in die RS.
- stella
- Moderatorin
- Beiträge: 8274
- Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: zuhause
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Dede
Und ganz krass: Das Eigengut der Frau, welches die in die Ehe brachte, gehörte dann dem Mann.
Und ganz krass: Das Eigengut der Frau, welches die in die Ehe brachte, gehörte dann dem Mann.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
-
- Stammgast
- Beiträge: 2319
- Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
- Geschlecht: weiblich
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Ich bin in einem Land aufgewachsen und in einer Familie wo Eltern die Kinder immer unterstützen, so lange es nötig, und dann Kinder die Eltern auch so lange es nötig. Alle haben sehr wenig und es wird aufgeteilt wo es geht. In schwierigen Zeiten der Krise und horronder Inflation, wurde das Geld sogar zwischen Nachbarn (in grossem Statt, nicht im Dorf) aufgeteilt. Und jede Rappe wurde ins Ausbildung der Kinder investiert. Für mich ist jedesmal ein Kulturschock, wenn ich höre dass 15-jahrige Kinder ein teil ihren mickrigen Lohn an Eltern abgeben müssen, teils mit Gründen dass sie es sonst ausgeben und nicht sparen lernen. Ich denke es gibt andere Wege Kinder beizubringen sorgsam mit Geld umzugehen als es denen weg zu nehmen.
Während der Studium habe ich ständig Freundinnen die wenig Geld hatten und nur auf Stipendium leben mussten heimgeschleppt damit sie mal richtig Essen könnten und ihren Eltern und Dörfer telefonieren.
Meine Eltern haben ihre ganze Ersparnisse mir gegeben, für den Flugkosten und andere Kosten für mein erste Praktikum in Ausland - es war um 1500 CHF - alle ihre und meine Ersparnisse. Sie wollten das Geld nie zurück. Meine Geschwister haben es nie in Frage gestellt. Die wurden dann später während der Krieg unterstützt von meinen Eltern, weil sie ihre Arbeit verloren haben, mein Vater aber nicht (und ich war schon im Ausland). Für mich ist es so unvorstellbar das Geld von Kindern zu verlangen. Viel wichtiger finde ich es ihnen Sparen beizubringen, Kosten aufzuzeigen und unterstützen damit sie was auf Seite legen können für später für Reisen, Familie, Weiterbildungen, Hobby.
Während der Studium habe ich ständig Freundinnen die wenig Geld hatten und nur auf Stipendium leben mussten heimgeschleppt damit sie mal richtig Essen könnten und ihren Eltern und Dörfer telefonieren.
Meine Eltern haben ihre ganze Ersparnisse mir gegeben, für den Flugkosten und andere Kosten für mein erste Praktikum in Ausland - es war um 1500 CHF - alle ihre und meine Ersparnisse. Sie wollten das Geld nie zurück. Meine Geschwister haben es nie in Frage gestellt. Die wurden dann später während der Krieg unterstützt von meinen Eltern, weil sie ihre Arbeit verloren haben, mein Vater aber nicht (und ich war schon im Ausland). Für mich ist es so unvorstellbar das Geld von Kindern zu verlangen. Viel wichtiger finde ich es ihnen Sparen beizubringen, Kosten aufzuzeigen und unterstützen damit sie was auf Seite legen können für später für Reisen, Familie, Weiterbildungen, Hobby.
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@ausländerin
Spannend! Wir haben gute Bekannte, welche in jungen Jahren in die CH eingewandert sind und sich ab einigen Gepflogenheiten von uns wundern: z.b. dass wir meinen Vater - noch berufstätig - für seine in diesem Zusammenhang erbrachten Dienstleistungen bezahlen. Sowas geht bei ihnen gar nicht, ist ja in der Familie, da verlangt man für gar nichts Geld. Wir wundern uns dafür, wieviel sie ihren inzwischen erwachsenen und im Berufsleben stehenden Kindern immer noch bezahlen. Unterschiedliche Kulturen - sehr spannend.
Wir haben auch die Ansicht, dass unsere Kinder, wenn sie in der Lehre / berufstätig sind und noch daheim wohnen, etwas abgeben müssen. Nicht viel - aber doch in dem Sinne symbolisch, dass wenn sie eigenes Geld verdienen, für Kost, Logis und erbrachte Dienstleistungen "bezahlen" sollen. Mir schwebt aber vor, dass wir ihnen diesen Betrag dann z.b. für die Autoprüfung, das erste Auto, eine Weiterbildung oder was auch immer wieder zurückgeben.
Mein Mann hat in seiner Schulzeit erlebt, dass eingewanderte Schulgspänli nach der obligatorischen Schulzeit keine Lehre machen durften und in die Fabrik arbeiten gehen mussten um möglichst viel an den elterlichen Haushalt mitfinanzieren zu können.
Spannend! Wir haben gute Bekannte, welche in jungen Jahren in die CH eingewandert sind und sich ab einigen Gepflogenheiten von uns wundern: z.b. dass wir meinen Vater - noch berufstätig - für seine in diesem Zusammenhang erbrachten Dienstleistungen bezahlen. Sowas geht bei ihnen gar nicht, ist ja in der Familie, da verlangt man für gar nichts Geld. Wir wundern uns dafür, wieviel sie ihren inzwischen erwachsenen und im Berufsleben stehenden Kindern immer noch bezahlen. Unterschiedliche Kulturen - sehr spannend.
Wir haben auch die Ansicht, dass unsere Kinder, wenn sie in der Lehre / berufstätig sind und noch daheim wohnen, etwas abgeben müssen. Nicht viel - aber doch in dem Sinne symbolisch, dass wenn sie eigenes Geld verdienen, für Kost, Logis und erbrachte Dienstleistungen "bezahlen" sollen. Mir schwebt aber vor, dass wir ihnen diesen Betrag dann z.b. für die Autoprüfung, das erste Auto, eine Weiterbildung oder was auch immer wieder zurückgeben.
Mein Mann hat in seiner Schulzeit erlebt, dass eingewanderte Schulgspänli nach der obligatorischen Schulzeit keine Lehre machen durften und in die Fabrik arbeiten gehen mussten um möglichst viel an den elterlichen Haushalt mitfinanzieren zu können.
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@dede: ich bin sehr sparsam und kann auch gut mit Geld umgehen. Hatte noch nie Schulden (abgesehen von einer sehr tiefen Hypo), habe nichts geleastes.
Man kann also auch lernen mit Geld umgehen ohne den Eltern was abzuliefern. Genau das Argument verstehe ich null und nicht.
Und das mit Kost und Logis auch nicht. Wenn jede Generation nicht zahlen muss kommts ja unter dem Strich wieder aufs gleiche raus.
Meine Eltern haben meinem Mann damals die Weiterbildung bezahlt (obwohl wir uns erst seit 2 Jahren kannten), weil sein Papa sich weigerte (behauptete, er hätte das Geld nicht, was aber nicht stimmte). Ich werde für meine Kinder genauso da sein. Zu dem Zeitpunkt, in dem meine Kids in Ausbildung sind, werden sie das Geld nötiger haben als ich. Sie sollen es sparen können.
Man kann also auch lernen mit Geld umgehen ohne den Eltern was abzuliefern. Genau das Argument verstehe ich null und nicht.
Und das mit Kost und Logis auch nicht. Wenn jede Generation nicht zahlen muss kommts ja unter dem Strich wieder aufs gleiche raus.
Meine Eltern haben meinem Mann damals die Weiterbildung bezahlt (obwohl wir uns erst seit 2 Jahren kannten), weil sein Papa sich weigerte (behauptete, er hätte das Geld nicht, was aber nicht stimmte). Ich werde für meine Kinder genauso da sein. Zu dem Zeitpunkt, in dem meine Kids in Ausbildung sind, werden sie das Geld nötiger haben als ich. Sie sollen es sparen können.
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@Desroches: das wäre bei uns auch undenkbar, jemanden innerhalb der Familie für was zu bezahlen Der eine repariert das Auto des anderen, der andere malt das Haus aus etc.
Auch wenn derjenige mormalerweise damit sein Geld verdient wird das innerhalb der Familie immer gratis gemacht, alles andere wäre undenkbar.
Selber Kulturkreis
Finde es auch sehr komisch wenn man Ausbildungsdauer gegeneinander aufrechnet, bei uns wars so dass jeder von uns von den Eltern irgendwie unterstützt wurde (auf veeschiedene Art und Weisw und unterschiedlich lang), aber am Ende ist das gar kein Thema wer was bekommen hat.
@Kost und Logis: ich kenne einige Familien die einen symbolischen Betrag von Lehrlingen verlangt haben, diesen aber zur Seite gelegt und quasi für das Kind "gespart" haben.
Auch wenn derjenige mormalerweise damit sein Geld verdient wird das innerhalb der Familie immer gratis gemacht, alles andere wäre undenkbar.
Selber Kulturkreis
Finde es auch sehr komisch wenn man Ausbildungsdauer gegeneinander aufrechnet, bei uns wars so dass jeder von uns von den Eltern irgendwie unterstützt wurde (auf veeschiedene Art und Weisw und unterschiedlich lang), aber am Ende ist das gar kein Thema wer was bekommen hat.
@Kost und Logis: ich kenne einige Familien die einen symbolischen Betrag von Lehrlingen verlangt haben, diesen aber zur Seite gelegt und quasi für das Kind "gespart" haben.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Da hab ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Das läuft bei uns durchaus auch so, aber nur was die Arbeiten selber betrifft. Die Pneus und Ersatzteile oder die Farbe für die Hauswand werden aber bezahlt und nicht geschenkt.sonrie hat geschrieben: ↑Do 4. Feb 2021, 19:49 @Desroches: das wäre bei uns auch undenkbar, jemanden innerhalb der Familie für was zu bezahlen Der eine repariert das Auto des anderen, der andere malt das Haus aus etc.
Auch wenn derjenige mormalerweise damit sein Geld verdient wird das innerhalb der Familie immer gratis gemacht, alles andere wäre undenkbar.
Selber Kulturkreis
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
ach so, ja das ist bei uns auch so
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
@Helena
Natürlich ist jeder Mensch anders, einige sind schon als Kind sparsam und andere lernen ein Leben lang nicht, mit Geld umzugehen und machen ständig Schulden.
Vom Lehrlingslohn etwas abgeben heisst auch, dass das Kind Schritt für Schritt ins Erwachsenenleben übergeht und nicht an einem Punkt von 0 auf 100 die gesamte Verantwortung für sein eigenes Leben tragen muss.
Es gibt auch Eltern, die finanziell nicht so rosig gebettet sind. Ich denke, dass da jede Familie selber entscheiden und schauen muss, was geht und was nicht.
Mir ging es umgekehrt so, dass ich es schwierig fand, dass meine Eltern alles für mich bezahlen mussten. Mir war es ein Anliegen, auch einen Teil - wenn auch wirklich kleinen finanziellen Teil - beizutragen. Ich finde die Vorstellung so normal, dass jeder seinen Anteil zum Lebensunterhalt beiträgt, so gut das eben geht. Das kann dann mal nichts sein, weil neben einer Ausbildung kein Job mehr Platz hat. Ich empfinde das nicht, als "dem Kind Geld wegnehmen".
@stella
Unvorstellbar, dass solche Regelungen noch so lange galten!
Natürlich ist jeder Mensch anders, einige sind schon als Kind sparsam und andere lernen ein Leben lang nicht, mit Geld umzugehen und machen ständig Schulden.
Vom Lehrlingslohn etwas abgeben heisst auch, dass das Kind Schritt für Schritt ins Erwachsenenleben übergeht und nicht an einem Punkt von 0 auf 100 die gesamte Verantwortung für sein eigenes Leben tragen muss.
Es gibt auch Eltern, die finanziell nicht so rosig gebettet sind. Ich denke, dass da jede Familie selber entscheiden und schauen muss, was geht und was nicht.
Mir ging es umgekehrt so, dass ich es schwierig fand, dass meine Eltern alles für mich bezahlen mussten. Mir war es ein Anliegen, auch einen Teil - wenn auch wirklich kleinen finanziellen Teil - beizutragen. Ich finde die Vorstellung so normal, dass jeder seinen Anteil zum Lebensunterhalt beiträgt, so gut das eben geht. Das kann dann mal nichts sein, weil neben einer Ausbildung kein Job mehr Platz hat. Ich empfinde das nicht, als "dem Kind Geld wegnehmen".
@stella
Unvorstellbar, dass solche Regelungen noch so lange galten!
- danci
- Foren-Queen
- Beiträge: 7740
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Apropos Lehrlingsgeld abgeben (ich bin jetzt nicht sicher, ob es hier genannt wurde): ich habe irgendwo gelesen, dass der Lehrling einfach einmal pro Woche für die Familie kocht und dafür auch selber von seinem Geld einkaufen geht. Das finde ich eine tolle Lösung und würde es auch so handhaben. Erstens lernen sie etwas kochen, zweitens sehen sie 1:1 was im Laden wieviel kostet. Wir haben ab der Oberstufe auch regelmässig gekocht und eingekauft, bekamen aber natürlich das Geld dafür und es war eine gute Lektion.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Das klingt nach einer guten Idee mit dem Einkaufen!
Auch ich kannte das mit dem „Kostgeld“ zu Hause angeben.
Auch ich kannte das mit dem „Kostgeld“ zu Hause angeben.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
also ich musste zuhause einen keinen beitrag abliefern... als ich dann mit der lehre fertig war, bekam ich von meinen eltern dann die karte zu dem konto und hatte einen super batzen für den start ins 'leben.'... das hab ich dann für meine erste eigene wohnung genommen. kaution und möbel lagen so drin...
finde das auch noch ne tolle lösung...
finde das auch noch ne tolle lösung...
-
- Stammgast
- Beiträge: 2319
- Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
- Geschlecht: weiblich
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Danci - ich finde auch gut. Aber - meine 7-jahrige geht schon seit 2 Jahren immer mal wieder alleine einkaufen. Sie weiss auch dass Brokkoli in Bioladen nebenbei mehr kostet als in Spar, und die in Spar mehr als in Coop. Vielleicht ist es anderes wenn die Kinder eigenes Geld ausgeben, aber ich finde die Kinder sollen schon viel früher die Verständnis dafür entwickeln wie viel das Leben kostet.
Deshalb bin ich auch sehr gegen der kleinen Taschengeld für Kinder, das so einfach und ohne Gedanken und hinterfragen ausgegeben werden darf für Momentane Wünsche, oft für Schrott und Süssigkeiten. Denn dann fehlt der Schritt - "brauche ist es wirklich jetzt?" Und es ist offensichtlich dass die 1-2 Franken pro Woche für nichts richtiges langen würden, auch wenn man ewig lange die sammelt. Also - bleibt nur " sofort ausgeben" als Option, und die Schwelle "eigenes Geld ausgeben" wird nur kleiner. Ich verstehe ehrlich nicht warum das Umgang mit Geld fördern soll, für meine mich fördert das eher "hirnloser Konsum".
Deshalb bin ich auch sehr gegen der kleinen Taschengeld für Kinder, das so einfach und ohne Gedanken und hinterfragen ausgegeben werden darf für Momentane Wünsche, oft für Schrott und Süssigkeiten. Denn dann fehlt der Schritt - "brauche ist es wirklich jetzt?" Und es ist offensichtlich dass die 1-2 Franken pro Woche für nichts richtiges langen würden, auch wenn man ewig lange die sammelt. Also - bleibt nur " sofort ausgeben" als Option, und die Schwelle "eigenes Geld ausgeben" wird nur kleiner. Ich verstehe ehrlich nicht warum das Umgang mit Geld fördern soll, für meine mich fördert das eher "hirnloser Konsum".
Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...
Ausländerin
Wir machen unseren Kindern keine Geschenke, weder zu Weihnachten noch zu Geburtstagen... das Taschengeld wissen sie sehr gut zurückzubehalten, um sich selbbst grössere Sachen zu kaufen: Legosets, neues Kicki, auch mal Lebensmittel, Kleidungsstück oder sie gingen auch schon ins Restaurant (im früheren Leben) & bestellten sich Kuchen & Getränk...
Wir machen unseren Kindern keine Geschenke, weder zu Weihnachten noch zu Geburtstagen... das Taschengeld wissen sie sehr gut zurückzubehalten, um sich selbbst grössere Sachen zu kaufen: Legosets, neues Kicki, auch mal Lebensmittel, Kleidungsstück oder sie gingen auch schon ins Restaurant (im früheren Leben) & bestellten sich Kuchen & Getränk...