Worüber wir uns wundern....

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Moderator: conny85

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Moreen
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Moreen »

Mein Italienisch-Lehrer hiess seinerzeit Eros Ramazzotti :mrgreen: . Mein (verstorbener) Mann war Italiener, ein Secondo - seine Eltern sprachen praktisch kein Deutsch. So habe ich mir step by step autodidaktisch die italienische Sprache beigebracht... Ich lerne sehr viel übers Gehör, somit halfen mir italienische Songs zum Erlernen der Sprache; ich spreche noch immer ein ganz passables Italienisch, wenn auch vom Wortschatz her eher schlicht und einfach ;)
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Desroches
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Desroches »

@Sprachen
Mich wunderts, dass darauf heute keinen Wert mehr gelegt wird und alle "nur"noch Englisch lernen, im Glauben, damit immer und überall durchzukommen. Ich arbeite in einem national tätigen Unternehmen und wir haben gerade eine Vakanz, wo nebst dem spezifischen Fachwissen zwingend F / I nötig wäre - es hagelt zwar Bewerbungen , aber leider sehr wenige mit den nötigen Sprachkenntnissen... Nun weiss ich wiedermal, womit ich nach längerer Mutterschaftspause für den Wiedereinstieg wohl am meisten punkten konnte...

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danci
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von danci »

@ Stella
Dein Posting beantwortet ja eigentlich nur (wie jedes Jahr, wenn wir die gleiche Diskussion führen :wink: ), wer wie verantwortlich ist, nicht warum das so ist. Und nein, ich werde da auch meine Meinung nicht ändern, dass ich es nervig finde. Mir ist der Prozess durchaus bekannt, wobei ich da halt durchaus der Ansicht bin, dass man nicht jedes Rad jedes Rad neu erfinden muss und bis jeder Wunsch erfüllt wird, dauert es halt länger, ob das nötig ist, ist eine andere Frage. Wir erhalten die Stundenpläne übrigens nicht am 01.06. (gleicher Kanton, wie Du weisst), sondern erst Mitte Juni am Schnuppertag (dieses Jahr am 16.06.), wobei selbst das im letzten Jahr in Frage gestellt wurde, da es Leute gibt, die finden, dass anfangs Juli auch noch reicht. Immerhin war die Tagesschule inzwischen vernünftig und hat die Anmeldefrist verschoben, so dass man die Stundenpläne hat, wenn man sich anmelden muss. Stundenpläne der jeweiligen Stufe anschauen kann ich nicht, da diese aufgrund Datenschutz nicht mehr publiziert werden. Alles was ich habe sind die Lektionentafeln, aufgrund deren ich davon ausgehe, dass meine Grosse 4 Nachmittage Schule hat, der Mittlere 3 und die Kleine 2. Das ist alles.

Und ich muss schlicht und einfach spätestens Mitte Mai Arbeit und Betreuung so organisiert haben, dass ich bis Ende September 80% Arbeit und 3 Kinder alleine managen kann, was halt echt nicht einfach ist. Ja, ist natürlich mein Problem, hätte ich aber die Stundenpläne wäre das einiges einfacher. :roll: Wie Lotus zum Beispiel geschrieben hat, würde ja reichen. Mir ist es egal, ob sie am Montag nachmittag werken oder turnen haben. Aber die Tage wären halt wünschenswert.

Und da habe ich schlicht kein Verständnis, wenn mir jemand schreibt: "damit wir planen können". Ich fülle die Zettel aus, gebe sie pünktlich ab und verkneife mir auch, einen dummen Spruch draufzukritzeln. Ok finden, muss ich es aber nicht. Und ganz ehrlich, Stella, ich mag Dich, aber dieser Satz ist schon sehr zynisch:
stella hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:21 Und wenn man nicht alle Daten hat, kann man nicht mit Planen beginnen.
Ähm richtig, man kann ohne die Daten nicht planen. das sage ich ja! Nur wird genau das Jahr für Jahr von Tausenden Familien verlangt.
Nur ein Beispiel: Ich bekomme jetzt Gerichtstermine für Juni. Ab April werde ich solche für nach den Gerichtsferien erhalten, also ab Mitte August, erhalten. Nur kann ich meine Jüngste morgens nicht alleine lassen, das geht nur, wenn eines der Grossen auch da ist. Um das zu wissen, müsste ich wissen, an welchen Tagen sie eine Frühstunde haben. Ich kann damit keinen Gerichtsterminen zustimmen, die um 8.00 Uhr beginnen, was die Verhandlungsplanung erschwert und wieder Folgen auf andere Personen hat. Bei anderen Jobs sind es Schichtpläne etc.

Wie bei so einigem anderen bin ich einfach der Meinung, dass da das Schulwesen von einem Familienmodell ausgeht, das heute die Ausnahme bildet. Und es gäbe Wege, das zu ändern. Nur müsste der Wille halt vorhanden sein. Auf jeder Stufe des Systems.
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Drag-Ulj
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Drag-Ulj »

ChrisBern hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 12:02
Drag-Ulj hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:22 Wie bitte, danci? Unsinniges Nachhausekommen abschaffen??? Und wie bitte in aller Welt können die Kinder das Velo, den Schlitten, die Wanderschuhe, die Badehose, das Flugzeug, Brennholz und weiteres noch über Mittag holen, falls am NaMi spontan was unternommen wird? Also Heimatland ;)

Hier kostet der Hort inkl. Essen ca. 9 Franken, das Essen kann aber auch mitgegeben werden, also zahlst du 2.60 für die Mittagsbetreuung... 🤷‍♀️
Beim Abschaffen von diesem Konzept bin ich sofort dabei! Hier leider mit 25 CHF Betreuung plus 9 CHF Essen eher teuer. Aber ist mir jeden Rappen wert, dieses Kochen über Mittag ist mir ein Gräuel und das Gehetze sowieso...
25.- nur für die knapp 1,5 h am Mittag? Uiiiiiiii !!
Da mind. 2 meiner Kinder das fertige Essen dort nicht mögen oder vertragen, müsste ich es ihnen sowieso mitgeben. Früher hatten sie eine Mikrowelle, die wurde aber überrannt & nun gibts entweder bestellt oder kalt. Und 1 Kind ist sowieso immer zu Hause, wenn ich nicht arbeite - bei uns machts also keinen Sinn, aber ja, sobald sie auch im System ist, werde ich es mir sicher gönnen ;)

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Netterl
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Netterl »

Da finde ich es in D besser. Da ist klar: Grundschule (1.-4.) beginnt um 8:00, endet spätestens um 13:00. Für die ganz kleinen zumeist 11:40, glaube ich. Hort ist bezahlbar und zumeist auch flexibel. In Bayern ist der Wechsel zu anderen Schularten ab der 5. Klasse, das geht’s dann meist los mit Unterricht nachmittags. Aber dann sind die Kids schon älter und selbstständiger.
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Drag-Ulj
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Drag-Ulj »

Netterl

In Theorie, meinst du, oder? 🙊

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Petite Souris
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Petite Souris »

Bei uns an der Schule sind im April die provisorischen Pläne draussen, Anfangs Mai die überarbeiteten und Anfangs Juni die definitiven. Eine Woche später werden sie dann verteilt. Grundsätzlich könnte zu Planungszwecken auch schon früher der provisorische Stundenplan verteilt werden, mit Hinweis, dass er noch ändern kann. Aber ob das besser ist?

pünktli91
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von pünktli91 »

Petite Souris hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 13:27 Bei uns an der Schule sind im April die provisorischen Pläne draussen, Anfangs Mai die überarbeiteten und Anfangs Juni die definitiven. Eine Woche später werden sie dann verteilt. Grundsätzlich könnte zu Planungszwecken auch schon früher der provisorische Stundenplan verteilt werden, mit Hinweis, dass er noch ändern kann. Aber ob das besser ist?
oh, davon kann ich nur träumen. Vor 2 Jahren bekamen wir den Stundenplan am 2. Ferientag im Juli (!!) und es war alles anders, als gewünscht (Kita organisiert..) Hatte dann schön 5 Wochen Zeit, Hüetimöglichkeiten zu organisieren. Aber meine Schule ist diesbezüglich sowieso nicht gestresst.

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danci
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von danci »

@ Petite Souris
Das kommt etwas darauf an, wie oft es dann wirklich einen Wechsel von Stunden gibt (wann welche Lektion ist, ist ja für die Elternplanung egal). Stella schrieb zurecht, dass das Inspektorat zumindest im Kt Bern die Pläne noch genehmigen muss. Dies ist aber zumindest bei uns reine Formsache, üblicherweise kommt die Genehmigung. Und wenn dann wirklich 1-2 Mal in den 11 Schuljahren eine spätere Änderung kommt, dann ist das halt so. Bei uns musste zum Beispiel auch jetzt auf das neue Semester hin eine Stunde verschoben werden, weil eine LP wechselte und es nicht anders ging. Solche Dinge geschehen. Immer noch besser als sie 11 Jahre so spät zu haben.
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Melia »

Netterl hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 13:26 Da finde ich es in D besser. Da ist klar: Grundschule (1.-4.) beginnt um 8:00, endet spätestens um 13:00. Für die ganz kleinen zumeist 11:40, glaube ich. Hort ist bezahlbar und zumeist auch flexibel. In Bayern ist der Wechsel zu anderen Schularten ab der 5. Klasse, das geht’s dann meist los mit Unterricht nachmittags. Aber dann sind die Kids schon älter und selbstständiger.
Hier in Ungarn ist es auch klar: Schulbeginn 7:40, Schule bis 13:00 Uhr, Aufgabenbetreuung bis 15:00 Uhr, danach Nachmittagsbetreuung bis 17:00 Uhr. Abholen kann man die Kinder um 13:00 Uhr oder zwischen 15:00-17:00 Uhr. Die Schule bietet verschiedene ausserschulische Aktivitäten an wie verschiedene Sportarten oder Instrumentalunterricht. Dorthin können die Kinder direkt nach der Schule bzw. Nachmittagsbetreuung, d.h. man muss sie als Eltern nicht abholen und irgendwo hin bringen/fahren. Find ich ein sehr praktisches System.

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Netterl
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Netterl »

Das finde ich noch besser.

Mein Schwiegervater war allerdings sehr gegen Ganztagsschulen aus seinem Erleben von Propaganda aus der NS-Zeit.
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danci
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von danci »

@ Melia
Das ist eben eine Schule, die davon ausgeht, dass beide Eltern arbeiten, wie das vermutlich in Ungarn immer schon der Fall war. Und die Arbeitszeiten werden vermutlich auch so angepasst sein, dass man die Kinder spätestens um 17.00 Uhr abholen kann, oder?

@ Netterl
Kann ich verstehen, aber Propaganda und Schulzeiten haben ja wenig miteinander zu tun. Ich war im ersten Schuljahr noch in Jugoslawien in der Schule. Es war eine Tagesschule 7.30 bis 15.00 Uhr, die Hausaufgaben waren auch schon drin und da der Tag länger war, konnte man die Stunden anders verteilen, so dass wir zum Beispiel freitags von 10.00 bis 12.00 freies Spiel hatten, während die anderen büffelten. Das war super.
Auf die andere Seite wie das Salutieren, das wöchentliche Hymnesingen, die Fahne im Schulzimmer, das Versprechen, immer dem Staat zu dienen, die doch sehr gefärbten Geschichtsstunden und das Ansprechen der Lehrpersonen mit "Genossin" hätte ich auch liebend gerne verzichtet..... :wink:
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Netterl »

Ja. Ich konnte aber seine Bedenken verstehen. Ja länger man in der Schule sowas ausgesetzt ist und je mehr man Zeit dort verbringt, desto schwieriger ist es, auszuweichen.

Grundsätzlich bin ich pro Ganztagsschule, allerdings ist nicht jedes Kind dafür geschaffen. Manche brauchen einfach viel Zeit alleine und in Ruhe.
Zuletzt geändert von Netterl am Di 2. Mär 2021, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Averi »

Ganz ehrlich, ich finde es immer noch schön, am Mittag mit Mann und Kindern zusammen zu essen. Klar ist es manchmal etwas stressig, aber wenn alle mithelfen geht das prima. Bei uns jedenfalls. 😉

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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von ChrisBern »

Bei uns gab es zum Glück nur am Montagmorgen Fahnenappell...;-)

Ich finde das sinnvoll, dass zmittag zur Schule gehört. Aber ich kenne das halt auch nicht anders, in der DDR haben beide eltern 100% gearbeitet. Ich fand die Mittagspausen mit den Kollegen der Schule super. Das Essen meist weniger. ;-)

Ja, hier kostet die Betreuung am Mittagstisch genau gleich wie am nami, 12.50 CHF pro Stunde. Oh sorry, habe mich aber verrechnet, das sind ja nur 1.5 Stunden, also nur knapp 20 CHF plus essen.

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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von jupi2000 »

Averi hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 14:39 Ganz ehrlich, ich finde es immer noch schön, am Mittag mit Mann und Kindern zusammen zu essen. Klar ist es manchmal etwas stressig, aber wenn alle mithelfen geht das prima. Bei uns jedenfalls. 😉
Das fanden wir als Familie auch immer schön! Man konnte sich in Ruhe austauschen und nach dem Essen biz spielen oder einfach nur runterfahren. Meine Kinder brauchten das und ich konnte ihnen das auch bieten.
Ja, und nicht jedes Kind mag den Rummel und die Action, sondern ist froh, sich kurz zurückzuziehen.

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dede
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von dede »

@stella
Natürlich können Männer und Frauen kochen.
Ich habe nur gerade gemerkt, dass ich weder aus meiner Zeit noch von heute einen Mann kenne, der Hauswirtschaft oder textiles Gestalten unterrichtet. Deshalb dann die Frage. Es ist gut, dass es da doch auch andere Erfahrungen gibt.

@Stundenplan/ Freifächer
Bei uns jedes Jahr: Freifächer werden zu bestimmten Zeitpunkten angeboten, Anmeldung dazu gilt als definitiv. Soweit ok. Dann aber werden jedes Mal Freifächer an einen anderen Zeitpunkt verschoben und dann beginnt die Diskussion: Kind kann am neuen Zeitpunkt nicht - aber Anmeldung gilt definitiv - aber Kind hätte bei diesem Zeitpunkt keine Anmeldung gemacht....usw. bis die Schulleitung akzeptiert, dass das Kind dann halt einen Freizeittermin (Hobby wie z.B. Training) hat und nun dies nicht absagen will, weil die Schule die Zeiten der Freifächer geändert hat und nun die Planung der Schule über den Haufen geworfen wird.....

Diese ganze Planerei ist für beide Seiten ein Riesending......da wäre echt hilfreich, wenn die groben Zeiten jedes Jahr in etwa gleich wären. Blockzeiten von x bis y ist immer Schule für jeden Jahrgang gleich in der ganzen Schweiz. Also eigentlich wahrscheinlich schon für einen Kanton alleine zu viel verlangt, geht wahrscheinlich nicht mal in einem Schulverband.

Bei uns sind sich die Lps über die Zeiten nicht einig. Am Nami wollen LPs bis 4. Klasse die Pausen so gestalten und die LPs ab 5. Klasse anders. So ist es nun, dass die Zeiten am Nami im gleichen Schulhaus je nach Klasse anders sind. Ich finde das unglaublich kompliziert, es geht um 5 Minuten mehr oder weniger Pause....

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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von dede »

jupi2000 hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 14:51
Averi hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 14:39 Ganz ehrlich, ich finde es immer noch schön, am Mittag mit Mann und Kindern zusammen zu essen. Klar ist es manchmal etwas stressig, aber wenn alle mithelfen geht das prima. Bei uns jedenfalls. 😉
Das fanden wir als Familie auch immer schön! Man konnte sich in Ruhe austauschen und nach dem Essen biz spielen oder einfach nur runterfahren. Meine Kinder brauchten das und ich konnte ihnen das auch bieten.
Ja, und nicht jedes Kind mag den Rummel und die Action, sondern ist froh, sich kurz zurückzuziehen.
Bei uns genau so.
Fürs Arbeiten total unpraktisch. Für unsere Kinder ein Segen, die kurze Zeit zu Hause war und ist enorm wichtig.

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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von Melia »

danci hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 14:35 @ Melia
Das ist eben eine Schule, die davon ausgeht, dass beide Eltern arbeiten, wie das vermutlich in Ungarn immer schon der Fall war. Und die Arbeitszeiten werden vermutlich auch so angepasst sein, dass man die Kinder spätestens um 17.00 Uhr abholen kann, oder?
Ja, das ist wohl der Grund für dieses System. Das führt auch dazu, dass man sich nie rechtfertigen muss, wenn beide Elternteile arbeiten und es auch z.B. für meinen Mann (und auch für seine Arbeitskollegen) selbstverständlich ist, dass Frauen auch mit Kindern weiterarbeiten wollen und sich die Männer an der Kinderbetreuung und der Arbeit zu Hause beteiligen. Wenn ich nicht zu hause bin, wie jetzt gerade, ist es dann klar, dass mein Mann halt an einigen Nachmittagen um 17:00 Uhr die Kinder abholen muss, da würde sich niemand bei der Arbeit beschweren. Und wenn ein Klient oder ein Richter anruft, wenn er gerade mit den Kindern unterwegs ist, dann sagt er denen auch ganz offen, dass er sich gerade um die Kinder kümmert und keine Zeit für ein Gespräch hat. Generell empfinde ich den Umgang mit Kindern auch im beruflichen Leben hier als ungezwungener.

Bezüglich Arbeitszeiten gibt es hier das Modell, dass Mütter nach dem Mutterschaftsurlaub (der hier bis 3 Jahre dauern kann, wobei man nicht für die ganze Zeit bezahlt wird, aber die Stelle muss während dieser Zeit offen gehalten werden) täglich 6 Stunden arbeiten, so dass die Kinderbetreuung gewährleistet werden kann. Inwieweit Teilzeitarbeit unter Männern verbreitet ist, weiss ich nicht. Wir haben das Glück, dass wir in unseren Arbeitszeiten sehr flexibel sind und zusätzlich noch eine Haushälterin/Nanny haben, die auch noch Arbeiten übernehmen kann.

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maple
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Re: Worüber wir uns wundern....

Beitrag von maple »

Immer wieder spannend, wie unterschiedlich all diese Dinge auch in der Schweiz sind. Bei uns gibt es keine Handsgi mehr, sondern das heisst jetzt TTG, Textiles UND TECHNISCHES Gestalten. Gehört eigentlich zum LP21, oder?

Den Stundenplan meiner Kinder kenne ich, bis sie beide aus der Primarschule kommen, das ist noch eine Weile hin. Die Kleine kommt ja erst im Sommer in den Kindergarten. :) Mo. und Fr. Nami sind für alle ab 2. Kiga fix, in der 1. Klasse kommen Di. oder Do. dazu. Die Profileinteilung bekommt man im Februar von dem Jahr, in dem das Kind in die 1. Klasse kommt. Gilt dann für alle 6 Primarschuljahre, Geschwisterkinder werden dem gleichen Profil zugeteilt. Wann welche Lektionen stattfinden, kann mir ja wurst sein.

Über Mittag nach Hause kommen kenne ich gar nicht aus Mutterperspektive. Für meine Kinder ist es glaubs entbehrlich. Die Grosse erzählt eh nix und stürzt sich nach dem Essen meist in irgendwelche Aktivitäten, wenn sie am Nachmittag frei hat. Das würde an Tagen mit Nachmittagsschule wohl nicht anders aussehen.
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16

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