Einschlafstillen abgewöhnen?

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

Moderator: stella

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Juno2020
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Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Juno2020 »

Hallo liebi Mamis

I bi mega verunsicheret. Ha hüt miter MÜBE telefoniert, wiu mi Sohn, 14 Wuche aut, sit paar Nächt wider "schlechter" schloft. De het Sie mi gfrogt, ob är ou ellei cha ihschlofe. Sit Geburt isch das villech 3-4x vorcho. Är brucht entweder s träge im Tragi oder äbä am Obe, due ig ihn stille biser schloft. Sie het mir de gseit es wär guet we är lehrt ellei ihzschlofe, wiu är sich süsch dra gwöhnt, u de i Zuekunft schwirig wird das "abzgwahne"(finge das Wort irgendwie negativ)
Mini Frog ah öich; muess är das würkli chönne? U wie heit dir öine Babys das glehrt?

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ChrisBern
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von ChrisBern »

Ich würde es so machen, wie es für euch stimmt! Meine Kinder sind an der Brust nie tief eingeschlafen, drum war das bei uns keine Option. ;-) ich kenne andere, die haben das so gemacht und für sie hat es gestimmt. Ich finde, 14 Wochen ist jetzt wirklich kein alter, wo man alleine einschlafen "muss"! Ich finde, da muss jede Familie ihren Modus finden. Mein Sohn schlief prima alleine ein- war aber ab 22 Uhr ein katastrophaler Schläfer, bis er 2 war. Meine Tochter schlief nur alleine ein, sonst hatte sie die ganze Zeit die Augen auf und schlief auch bald gut durch. Diese Theorie (nur Kinder, die abends alleine einschlafen können, schlafen auch nachts wieder allein ein) hält sich hartnäckig. Ich nehme an, viele hier können die gegenteilige Befunde erzählen. ;-) Meine Erfahrung ist, dass Nachtschlaf immer mal wieder schlechter und auch wieder besser wird, ohne dass es dafür eine Lösung gibt. Leider! Sonst bräuchte es die gefühlt 1000 Bücher zum Thema Säuglingsschlaf ja nicht.

Wenn für euch das Einschlafritual stimmt, würde ich es so lassen. Und halte euch die Daumen für bessere Nächte!

conny85
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von conny85 »

Ich habe beide Kinder einschlafgestillt bis zum abstillen (1. Kind 23 Monate, 2. Kind 2,5 Jahre). Und beide konnten danach auch ohne schlafen. Mach wie es für euch passt

Leela
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Leela »

Lies doch mal hier: viewtopic.php?f=22&t=213827
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5erpack
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von 5erpack »

Das sind so Phasen die gehen wieder vorüber und dein Kind braucht dich grad etwas mehr. Ihn dann quasi wegzustossen und ihn zwingen alleine zu schlafen ist absolut nicht die richtige Richtung!
Also ruhig weiter stillen und begleiten und behüten und tragen!
Ein Baby kann man nicht verwöhnen mit liebe und Geborgenheit!
Irgendwann wird dein Kind soweit sein und das alles alleine können!

PS: ich bin Mama von 5 Kindern das älteste 18 das jüngste 6. alle einschlafbegleitet oder einschlafgestillt etc und trotzdem schlafen heute alle alleine ein!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

scoutair
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von scoutair »

Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschliessen. Hör auf dein Bauchgefühl und mach das, was für euch als Familie aktuell stimmt.
Ich habe meinen Sohn bis ca. jährig gestillt - inkl. Einschlafstillen. Das Abstillen/Abgewöhnen hat bei uns super geklappt. Heute (16 Monate) begleite ich ihn beim Einschlafen (mal kuscheln, mal Händchen halten, mal daneben sitzen). Er beginnt jetzt langsam mit „durchschlafen“, wobei das noch ein eher optimistischer Begriff ist. Jedenfalls kann er Nachts auch manchmal wieder alleine einschlafen, manchmal aber nicht.
Ich nehme Nacht für Nacht und ändere jeweils dann etwas, wenn für mich das aktuelle Vorgehen nicht mehr stimmt.

Geniesse die Stillzeit mit deinem Kleinen, es ist so schnell vorbei.

pünktli91
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von pünktli91 »

Juno2020 hat geschrieben: Mi 3. Mär 2021, 17:59 Mini Frog ah öich; muess är das würkli chönne? U wie heit dir öine Babys das glehrt?
Meine Antwort an dich: Nein, nein, nein, und nochmals nein ;-)
Wenn du bezüglich Schlaf unsicher bist, fährst du besser mit Beratungen bei 1001 Nacht, als bei einer MüBe, schon nur beim „Schlafen lernen“ stellen sich all meine Haare kraus 🙈
Dein Kind ist 14 Wochen und steckt so wahrscheinlich momentan gerade in einem riesigen Entwicklungssprung. Dass die Nächte nicht mehr gut sind, ist normal, aber es passiert bezüglich Gehirnentwicklung auch gerade sehr viel.
Aus meiner sehr individuellen Erfahrung mit dem Thema Baby und Schlaf kann ich dir nur sagen: es ist nur eine Phase ;-) und diese Phasw wechselt gefühlt nur noch drölftausigmal.
Am besten gehst du die ganze Thematik entspannt und mit Humor an. Gut Mut 🍀

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Miss_Piggy
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Miss_Piggy »

Liebe Juno2020

Auch wir stillen immernoch zum Einschlafen (18 Monate). Es war immer der schönste, einfachste und schnellste Weg für meinen Sohn wie auch für mich (Oxytocin sei Dank :-)) um einzuschlafen.

Meine Erfahrung bisher ist, dass sich viele "Probleme" plötzlich von ganz allein in Luft auflösen.
Irgendwann werden sie das Einschlafstillen nicht mehr benötigen und bis dahin geniesse ich es einfach. :-)

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honey81
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von honey81 »

dein Baby muss bestimmt nicht lernen alleine einzuschlafen. Solche Ratschläge und dann noch von der Mübe, finde ich soo schrecklich. Hör auf dein Bauchgefühl, es wird dir schon das richtige sagen. Der Schlaf wird sich immer mal wieder verändern, es gibt strenge und tolle Nächte, mal länger mal kürzer. Vertrau auf dich, du als Mutter weisst am bestens was dein Kind braucht. Du kannst es mit liebe nicht verwöhnen! Ich hab lieber in den Schlaf getragen/gestillt, statt mein Baby alleine im Zimmer schlafen zu lassen oder ihnen etwas beizubringen das mit ein paar Wochen unmöglich ist, dies auf liebevolle Art zu tun. Du fragst hier nach, das heisst, dein Bauchgefühl lässt dich an der Aussage der Mübe zweifeln. Das ist toll, als hör gut auf deinen Bauch, der weiss nämlich was zu tun ist :D
Sohn 08.2015❤
Tochter 04.2020❤

Labskaus
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Labskaus »

Ich schliesse mich auch den anderen an: Mach es so, wie es sich richtig anfühlt. Wie ich in dem verlinkten Post geschrieben habe, habe ich meine Tochter, bis sie 1.5 Jahre alt war, abends in den Schlaf gestillt. Sie hat fast von Anfang an durchgeschlafen und schläft seit dem Abstillen ohne Probleme selbst ein. Unseren Sohn stille ich jetzt auch in den Schlaf, er ist jetzt 11 Wochen. Ich hab das schon im Krankenhaus so gemacht, da hab ich ihn nachts ganz in mein Bett geholt und ihn in der Nacht immer im Liegen angedockt, als er aufgewacht ist. Die Hebammen waren ganz erstaunt, dass ich so ausgeschlafen war und ihn nie an sie abgegeben hab ;-) Am Anfang ist er nachts noch alle 2-3 Stunden gekommen, jetzt meldet er sich einmal in der Nacht, während des letzten Sprungs auch kurz wieder öfter. Er schläft in seinem Bettchen neben mir, zum Stillen hol ich ihn in unser Bett, da trinkt er dann im Liegen und wenn er fertig ist, schläft er wieder ein und ich leg ihn zurück.

Juno2020
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Juno2020 »

Ich danke euch allen für eure Antworten. Diese haben mir sehr gut getan und geben mir die Bestätigung, dass wir es so gut machen!
Solange es für uns stimmt, werde ich diesen Weg mit meinem Sohn gehen. Gerade gestern hat mir eine Freundin erzählt, ihre Hebamme sagte, man könne sein Kind bis zu 1000 Tage in den Schlaf begleiten, dies sei alles normal und gut so.

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Tiramisu
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Tiramisu »

Das wurde mir beim ersten Kind auch eingeredet von der MüBe, die nach Hause kam nach der Geburt. Ich müsse sie im Zimmer alleine und weinen lassen. Erst 30 Sek, dann 1 Minute usw... :roll: So ein Quatsch :evil:

Mein Tipp: Den Gang zur MüBe kannst du dir im Normalfall sparen. Ich ging nur beim ersten Kind einzelne Male, damit ich etwas unter die Leute kam :lol: Gebracht im eigentlichen Sinne hat es mir aber nie was.

Gib dem Kind die Sicherheit, die es braucht.
Lass dich nicht beirren. Ich hatte ein Wägelibaby und zwei Traglinge. In der Nacht waren sie bei uns im Bett, wenn was war. Dank Beistellbett konnte ich sie schlafend etwas rüberschieben, damit ich doch meinen Platz hatte. Teilweise war das eine "Chrüzbigete" 8)
Nun schlafen sie schon lange im eigenen Bett oder am WE sowie in den Ferien beieinander im Massenlager :wink: War nie ein Problem - sondern ein natürlicher Prozess.
Herbstmeitschi 2010
Herbstmeitschi 2012
Gassefäger 2014

Nimm dir Zeit, deinem Kind den Regenbogen zu zeigen. Alles andere kann warten!

Leela
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Leela »

Ich war gar nie bei der MüBe.
Meine Mütterberatung war meine Mutter und das swissmomforum ;-)
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Barfüesslerin
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Barfüesslerin »

Etwas offtopic, aber: mich erstaunt immer wieder, wie viele Mamas schlechte Erfahrungen mit der MüBe machen müssen. Oder nicht vom Angebot profitieren können. Das wäre doch nicht der Sinn der Sache...

Ich schliesse mich vielem an, was geschrieben wurde: hör auf dein Bauchgefühl und dein Baby. Ihr beide macht das dann schon richtig. :-)
Bei uns schlafen noch immer alle im gleichen Bett (wobei unser fast 5jähriger sich manchmal für einzelne Nächte selber ausquartiert). Alle werden und wurden Einschlaf-gestillt (Nr. 1 bis 18 Mte und Nr. 2 bis 20 Mte). Und siehe da: ich muss nicht jeden Abend für sie die Brust auspacken, damit sie einschlafen. Klappt sehr gut ohne. :lol: :wink:
Grosser Bub, 2016
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021

Labskaus
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Re: Einschlafstillen abgewöhnen?

Beitrag von Labskaus »

Barfüesslerin hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 13:51 Etwas offtopic, aber: mich erstaunt immer wieder, wie viele Mamas schlechte Erfahrungen mit der MüBe machen müssen. Oder nicht vom Angebot profitieren können. Das wäre doch nicht der Sinn der Sache...
Ich habe das Gefühl, dass viele von der MüBe, aber auch einige Hebammen, irgendwie zu starr an dem festhalten, was sie mal gelernt haben. Ausserdem schauen sie nicht genug darauf, dass alle Babies (und Eltern) anders sind. Andererseits lassen sich wohl auch viele zu sehr verunsichern. Beim zweiten Kind habe ich ein paar (eigentlich gut gemeinte) Tipps meiner Hebamme einfach ignoriert, beim ersten Kind hätte ich das wohl nicht. Da hatte ich zum Glück eine super Hebamme, die mir nicht ungefragt Tipps gegeben hat.

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