Corona-Virus Teil 8

[Neonova]

@tukki: was ist denn der Vorschlag, wenn man während der Pandemie nicht impfen soll? Es einfach aussitzen?

Ganz grundsätzlich finde ich persönlich es zu früh, so zu reden, als ob wir schon alles genau wüssten was diese Impfung betrifft.

Ich bin lediglich unglücklich darüber, immer wieder zu spüren zu bekommen, dass solche, die noch vorhaben, sich impfen zu lassen "asozial" seien etc.
Nicht unbedingt auf das Forum bezogen, obschon ich auch hier schon die Soziallobeshymne gehört habe.
Dass die alten Menschen sich impfen lassen, macht auch für mich durchaus Sinn. Ganz "hart" gesagt, haben sie ja nicht mehr viel zu verlieren.
Auch junge Menschen, welche so Angst haben vor diesem Virus sollen das gern machen.
Was mir aber klar war, dass es immer weiter gehen wird mit dem Druck auf Ungeimpfte und dass Kinder bald auch ins Kreuzfeuer geraten werden, man so sehr mit Herdenimmunität rechnet, wie viele das tun.

Ich respektiere jeden, der sich nicht impfen lassen will, das tue ich privat wie auch beruflich.

Du hast aber leider meine Frage nicht beantwortet. Du schreibst, dass viele Virologen es nicht gut finden während einer Pandemie zu impfen. Die Menschen sind aber müde von den Massnahmen. Deshalb meine ernstgemeinte Frage was du selber oder die von dir erwähnten Virologen denn als Alternative zu den Impfungen vorschlagen.

[tukki]

Das Virus wird immer hier sein und "mitmachen" im Geschehen, von daher werden alle einmal mit ihm in Kontakt kommen.

[Neonova]

Das kann gut sein, es spielt aber eine Rolle, ob ich mit dem Virus geschützt oder ungeschützt in Kontakt komme.

Schade, hätte schon einen Vorschlag erwartet, wie man mit der Pandemie (Erkrankte, überlastete Spitäler etc.) deiner Meinung nach umgehen soll oder hätte umgehen sollen.

So kommen wir gewiss nicht weiter.

[stella]

Neonova
Vor allem, weil es ja eben nicht wie sonst mit einer viralen Erkrankung ist, da ein Grossteil der Bevölkerung ja noch nie Kontakt mit dem Virus hatte und somit ihr Immunsystem das Virus nicht erkennt und dann viele aufs Mal krank werden und weil viele aufs Mal krank werden, es zu all diesen Komplikationen kommt. Relativ gesehen sind die Komplikationen nicht soooo wahnsinnig gross, absolut eben schon.

Darum würde mich schon interessieren, Tukki, wie du die Pandemie modellieren würdest!

edit
Ich bin sooooo froh, muss ich das nicht entscheiden.

[Malaga1]

Ich bin 100% überzeugt, dass wir ohne Impfung aus dieser Misere nicht rauskommen, aus diesem Grund habe ich mich impfen lassen. Diesen Entscheid habe ich für mich getroffen und bin damit im Reinen. Was mir aber viel mehr Bauchweh macht: Es wird nicht mehr lange dauern und man kann auch Kinder ab 12 impfen, bald wohl auch noch jüngere. Wie entscheidet ihr da? Ich bin nicht impfkritisch, meine Kinder sind nach Impfplan geimpft. Aber eine Impfung, die auf einer neuen Technologie beruht und zu der man keine Langzeitfolgen kennt, meinen Kindern reinlassen gegen eine Krankheit, die für sie mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit völlig ungefährlich ist, oft sogar symptomslos verläuft? Ich werde den Eindruck nicht los, dass zurzeit in den Medien ganz gezielt Angst geschürt wird bzgl. LongCovid bei Kindern, damit sich dann auch viele impfen lassen. Nur mit den Erwachsenen wird es nichts mit der Herdenimunität, also braucht es jetzt halt auch die Kinder. Ich respektiere jede Person, die sich nicht impfen lässt, aber es kann doch nicht sein, dass deshalb die Kinder nun dran glauben müssen.
Meine ganz grosse Befürchtung ist, dass die Kinder erst wieder ohne Maske in die Schule dürfen, wenn sie geimpft sind. Nicht-geimpfte Kinder werden wegen jedem Schnupfen zwei Wochen zu Hause bleiben müssen. Meine Tochter ist im nächsten Semester in der Probezeit im Gymi. Die kann sich das gar nicht leisten. Der Impfentscheid wird also nur pseudo-freiwillig sein.

[tiwa]

liebe malaga
ich kann deine befürchtungen sehr gut verstehen und ich teile sie, wie auch die tatsache dass plötzlich schwere verläufe und longcovid bei kindern ein thema wird, was es ein jahr lang kaum war. davon lasse ich mich jetzt nicht manipulieren.
meine kinder werden vorerst nicht geimpft. mein mann und ich sind geimpft, da gesundheitspersonal, aber v.a weil ich der gleichen meinung bin wie malaga dass wir ohne impfung noch viel länger die massnahmen und probleme erdulden müssen und somit mache ich mit.
mein älterer sohn hatte covid, es verlief rel. mild, er will nicht impfen (er könnte, wird im mai 16).
der jüngere ist noch in der sek. ich hoffe ernsthaft nicht dass die kinder ohne impfung dereinst diskriminiert werden, das wäre erschreckend.

[sonja32]

meine tochter ist dauerkrank. nun schon wieder starker husten und erkältet. aber nie Corona. PCR Test bereits gemacht, muss sie da FAGE.
Sie ist 18 und wird sich eh impfen lassen, oder muss.
Klein-Ronaldo wird nicht geimpft.

@Malaga1: LongCovid bei Kindern: Gabs einen Artikel im Tagi, ansonsten habe ich da noch nicht viel darüber gelesen. Nach wie vor kenne ich niemand der LongCovid hat, egal welches Alter. aber das mag ja nichts heissen. bei uns war die halbe Schule infiziert. (inkl. LP). Alle wieder gesund und munter. LP können sich jetzt glaube ich auch impfen lassen. mal schauen wie lange die maskenpflicht noch bleibt. mich nervt sie immer mehr. ich will wieder gesichter sehen.

[tiwa]

sonja32, mein sohn war im vergangenen jahr auch dauerkrank, insgesamt 5x seit september, 1x davon covid. er ist im ersten lehrjahr, somit war es extra blöd so viel zu fehlen und wegen covid war es auch extra lange meistens, obwohl jedes mal getestet wurde es so gewünscht vom geschäft.
wobei, deine tochter arbeitet ja im spital. ich sage dir, als ich das erste jahr im spital gearbeitet habe war ich auch dauernd krank. damals gab es noch keine masken. der körper kommt mit vielen viren und bakterien in kontakt. bald ist sie sicher besser immun. ich stelle mir aktuell die arbeit im spital auch ziemlich belastend vor für junge leute.

[Elen]

@tiwa
Die Befürchtung bei Kinder war ja immer, dass Kinder Lehrer und Eltern anstecken könnten. Wenn alle Erwachsenen die wollen geimpft sind, sollte Kinder gegen Covid impfen, kein Thema mehr sein. Lehrer können sich analog dem Gesundheitspersonal impfen. Das finde ich prima.

[tiwa]

ja elen, ich finde du hast recht, aktuell gehen die pläne vom br aber glaubs in eine andere richtung und man würde gerne kinder impfen.

[Elen]

@tiwa
diese Befürchtung habe ich leider auch

[Sunne12]

Kinder impfen? Nein. Nutzen-Risiko ist in keinem Verhältnis. Aktuell gibt es für die Kinder/Jugendliche übrigens eine Petition von der Pro Juventute. Es geht darum die Bedürfnisse dieser Gruppe mehr wahrzunehmen Z.B. in die Entscheidungen einzubinden. Perspektiven zu entwickeln und psychische Gesundheit zu fördern bzw. Angebote dazu auszubauen.
Sobald sich alle impfen konnten gibt es keinen Grund mehr Kinder/Jugendliche so einzuschränken. Da sie sowieso nicht Treiber sind.
In diesem Land haben wir ja zum Glück die Möglichkeit die Politik zu beeinflussen Z.B. per Initiative.

[tiwa]

betr. kinder/jugendliche: habe gestern gelesen dass div. badis nur öffnen zum schwimmen und nicht zum planschen, chillen rutschen etc.
und welche bev.gruppe leidet dann da wieder drunter ??? hat mich echt hässig gemacht !

[Moreen]

Dass nun plötzlich die Frage im Raum steht, Kinder zu impfen, lässt in mir einmal mehr den Verdacht aufkommen, dass es bei dieser Pandemie in erster Linie um den Absatz von Impfstoffen geht! Ich verweise an dieser Stelle nochmals auf den Rundschau-Bericht von 2010 (ging auf den sozialen Medien rum). Die WHO wurde mit dem Vorwurf belastet, gezielt eine Pandemie ausgerufen zu haben (Vogelgrippe) um möglichst viel TAMIFLU zu verkaufen. Auch die Schweiz hat für viele Millionen Impfstoff eingekauft, welcher dann weggeschmissen werden musste, weil es gar nie zu einer Pandemie kam . Viele Mitglieder der WHO sitzen gleichzeitig in Verwaltungsräten von Pharmakonzernen oder aber haben enge Verbindungen zu solchen; man darf also schon gewisse Fragezeichen haben...

Mein Jungs sind schon älter; der Älteste ist 19. Es steht im frei, ob er sich impfen lassen will oder nicht. Meine Zwillinge sind knapp 16; ihnen werde ich keine Impf-Erlaubnis geben!

[Malaga1]

Kinder impfen? Nein. Nutzen-Risiko ist in keinem Verhältnis. Aktuell gibt es für die Kinder/Jugendliche übrigens eine Petition von der Pro Juventute. Es geht darum die Bedürfnisse dieser Gruppe mehr wahrzunehmen Z.B. in die Entscheidungen einzubinden. Perspektiven zu entwickeln und psychische Gesundheit zu fördern bzw. Angebote dazu auszubauen.
Sobald sich alle impfen konnten gibt es keinen Grund mehr Kinder/Jugendliche so einzuschränken. Da sie sowieso nicht Treiber sind.
In diesem Land haben wir ja zum Glück die Möglichkeit die Politik zu beeinflussen Z.B. per Initiative.

Das Problem an Initiativen ist, dass es von der Idee zur Abstimmung und einer allfälligen Umsetzung mehrere Jahre geht. Die Impf- und Massnahmenfrage ist aber JETZT oder in unmittelbarer Zukunft da. Unsere direkte Demokratie ist toll, aber für eine Situation wie die jetzige nicht geeignet, da sie viel zu langsam ist. Ich ärgere mich ja auch so über unseren Rekurs bei der Zürcher Bildungsdirektion gegen die Maskenpflicht an der Primarschule. Nach zwei Monaten hat sich die Bildungsdirektion nun bequemt, dem Gesamt-Regierungsrat zu empfehlen, den Rekurs abzulehnen oder gar nicht darauf einzutreten. Wir bzw. unser Anwalt hat nun nochmals die Möglichkeit, eine Stellungnahme einzureichen, was wir auch tun werden. Dann wird es wieder ewig gehen bis der Rekurs abgelehnt wird (das ist aus meiner Sicht so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist ja auch sehr befremdend, dass man bei dieser Stelle einen Rekurs einreichen muss, die die Verfügung erlassen hat). Erst dann können wir ans Obergericht gelangen, dann geht es wieder ewig bis zu einem Entscheid und bis dann sind die Masken mit den Kindern verwachsen.... Normalerweise hätte ein Rekurs aufschiebende Wirkung, in diesem Fall aber nicht. Gerade die kantonalen Behörden haben also einen grossen Anreiz, die Sache möglichst lange zu verschleppen. Man kann über diese Masken in der Schule denken was man will, aber es kann doch einfach nicht sein, dass BürgerInnen, die ihre demokratische Rechte wahrnehmen, so an der Nase herumgeführt werden. Von dem her: Initiativen etc. werden in dieser Frage keine Wirkung erzielen (und die Schweiz müsste sich dringendst Gedanken machen, wie sie demokratische Rechte und Prozesse modernisieren könnte - aber das ist eine andere Diskussion.)

[Moreen]

@Malaga1, sehr krass, was du da schreibst . Ich denke, die Regierung auf kantonaler Ebene steht unter starkem Druck von Bundesbern. Und Bundesbern wiederum lässt sich fernsteuern von den Vertretern der Pharma und der WHO . Die Pandemie ist längst zu einem Politikum geworden, die Gesundheit der Bevölkerung steht da längst nicht mehr im Vordergrund. Wie sonst kommt man darauf, Kinder einer Maskenpflicht zu unterwerfen . Je mehr Druck auf die Bevölkerung ausgeübt wird, umso eher knicken diese ein und beugen sich dem (subtilen) Impfzwang, welcher so schön als "Empfehlung" formuliert wird.

[stella]

Malaga
Das betrifft aber alle Einsprachen, die die Schule betreffen. Egal, um welches Thema es geht. Und nein, die Rekurse haben oft keine aufschiebende Wirkung. Bis man an eine relativ unabhängige Stelle gelangen kann, muss man einen langen Atem und vor allem viel Geld haben. Meines Wissens kostet ein Rekurs aus der Erz meines Wohnkantons 4000 Stutz.

In einem anderen Zusammenhang an eine andere Behörde haben wir nicht einmal eine Rekursmöglichkeit.

[Malaga1]

@ Stella:
Es geht da nicht um einen "normalen" Rekurs gegen einen Entscheid im schulischen Umfeld, sondern es geht um einen Rekurs gegen diese Verfügung der Zürcher Bildungsdirektion https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bil ... flicht.pdf und die nachfolgenden Verlängerungen. Solche Rekurse entfalten normalerweise aufschiebende Wirkung - sie betreffen einen grossen Teil der Bevölkerung und nicht nur eine Person / einen spezifischen Fall. Und ja: Wir haben uns den Rekurs etwas kosten lassen. Wir sind 28 Beschwerdeführer, die sich durch einen Anwalt vertreten lassen. WSo können wir die Kosten auf mehrere Schultern verteilen.Wir bezahlen nämlich nicht nur den Anwalt, sondern auch die Verfahrenskosten bei Ablehnung. Die Sache wird vor Bundesgericht landen, da bin ich mir sicher. Ich möchte jetzt aber gar nicht darüber sprechen. Ich möchte damit nur zeigen, dass die demokratischen Mittel wie Initiativen etc. in dieser Pandemie nirgends hinführen - egal ob es um Masken oder Kinderimpfungen geht. Mich interessiert im Moment wirklich, wie ihr euch zu diesen Kinderimpfungen stellt. Die Masken haben wir ja schon genug diskutiert...

@Moreen: Ich glaube nicht, dass der Zürcher Regierungsrat unter Druck von Bern steht. Regierungsrätin Silvia Steiner - die Bildungsdirektorin - war früher Staatsanwältin im Bereich Menschenhandel. Der gehen ein paar Querulanten-Eltern wohl schlicht und einfach am A.... vorbei.

[Ondina]

@tiwa
Die Befürchtung bei Kinder war ja immer, dass Kinder Lehrer und Eltern anstecken könnten. Wenn alle Erwachsenen die wollen geimpft sind, sollte Kinder gegen Covid impfen, kein Thema mehr sein. Lehrer können sich analog dem Gesundheitspersonal impfen. Das finde ich prima.

Betreffend Lehrpersonen: Das kommt aber sehr darauf an, in welchem Kanton man lebt - im Kt. ZH werden Lehrpersonen jedenfalls nicht priorisiert beim Impfen.

Zudem hat es im Kt. ZH momentan gar keine freien Impftermine mehr, wie mir eine Freundin, welche sich registriert hatte (Gruppe M) und dann die Meldung bekam, es seien alle Termine ausgebucht. Tja, dann heisst es wohl "de Gschneller isch de Gschwinder" - das mag ja wohl ok sein, aber dann soll man bitte nicht dauernd lauthals so tun, als hätten alle Impfwilligen die Chance, sich zu impfen.

[Moreen]

@Ondina, es wird empfohlen, sich auch in Nachbarskantonen zu registrieren; einige Kantone sind bereits viel weiter als andere. Wichtig ist, dass man sich nach dem Erhalt eines Impftermines bei den anderen Kantonen unbedingt abmeldet!