autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

Jana21
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autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Jana21 »

hallo liebe eltern

ich stecke mit meinem kleinen wohl mitten in dieser tollen phase - zumindest hoffe ich dass es intensitätsmässig die mitte ist :lol:

hier wir oft ins gesicht der eltern geschlagen und generell wird mit einem riesen grinsen immer genau das gemacht, was eben nicht gemacht werden soll: auf die strasse rennen, getränke umkippen, etc

ich weiss, dass es nur eine phase ist und der kleine wohl sehr mit sich zu kämpfen hat. hinzu kommen wohl auch noch die zähne davon haben wir nämlich noch keinen. ich will auch keine tipps wie ich es unterbinden kann. mich würde nur interessieren wie ihr es schafft ruhig und gelassen zu bleiben 8)

vielen dank und liebe grüsse

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Helena
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Helena »

Ruhig bleiben kannst du wohl aber, wenn dus ein wenig unterbindest.
Ins Gesicht schlagen geht gar nicht, auch nicht so jung! Ich finde, da darf man auch bei kleinen Kindern klar und deutlich nein sagen. Bzw Aua.
Becher umwerfen? Halt Getränk in einem geschlossenen Gefäss anbieten.
Wegrennen: gabs hier nur einmal pro Spaziergang, dann musste Kind in den Kiwa. War MIR zu gefährlich. Meine Nachbarin hatte das Kind sogar an so einem Leinenrucksack, weils einfach unberechenbar war. Das geht aber nur, wenn das Kind das auch gut findet.
Aber natürlich erklären, wieso man das macht, nicht einfach tun.

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Papa68
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Papa68 »

Bei uns gab es je nach Situation eine entsprechende Reaktion. Auf die Strasse rennen beispielsweise geht gar nicht. Da geht es direkt in den Kiwa oder konsequent an die Hand. Alles andere ist einfach zu gefährlich. Ins Gesicht schlagen würde ich mit einem klaren Nein quittieren, denn das tut mir weh. Das kann man einem Kind sagen. Becher umwerfen, ok, wenn es Freude macht. Hast dann halt eine nasse Hose, eine Suppe im Teller und nix mehr zu trinken.
Ich denke, dass man nicht in jeder Situation gelassen bleiben muss, soll, kann. Das ist sicher auch individuell. Ich bin z. B. gelassen geblieben, wenn das Kind beim Einkaufen den berühmten Bodenwerfer und Rumschreistampfer hingelegt hat oder wenn das Kind im ÖV einen Anfall hatte. Das ist zwar anstrengend für die gesamte sich vor Ort befindende Menschheit und es gibt auch manchmal doofe, unangebrachte Kommentare. Aber was will man machen? Gehört zum Leben. Und heute kann ich es geniessen, wenn andere Kinder doof tun und freue mich, dass es nicht (mehr) meine sind.
Aber eben, bei gefährlichen Situationen nützt es auch dem Kind nix, wenn du gechillt bist.
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5erpack
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von 5erpack »

Konsequenz das ist das Zauberwort.

Kind wirft extra Wasser um, muss es halt selber putzen ( das Geschrei ist dann auch egal, sie machen es nie wieder!)
Wand voll gemalt. Sie dürfen es sauber machen!
Essen gespielt, essen ist weg!
Weglaufen, dann an die Hand, oder Kinderwagen.
Spielzeug rum geworfen?
Spielzeug kommt weg.
Ich hab nur einmal was gesagt, beim zweiten Mal, wars weg oder oder.
Das hiess dann auch: noch einmal dem x Sand ins Gesicht und wir gehen.
Tja hab’s durchgezogen!
Kind legt den flachen hin, schreit und täubelet, dann sag ich klar: entweder du hörst sofort auf, oder wir gehen nach Hause.
Zuhause oder wenn’s mir angenehm war, hab ich es auch einfach mal täubelen lassen. Gefühle rauskommen nenne ich das. Tut auch mal gut!
Da war mir dann auch der volle Migros wagen egal.
Hab ihn bei der Kasse hingestellt, gesagt das ich gehen müsse, es mir leid tut, aber das Kind braucht grad Erziehung.
War nie ein Problem!

Und abends wenn’s Kind schläft, einfach mal was für dich machen!
Auch wenn’s scheisse im Haus aussieht!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

Mialania
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Mialania »

Ich denke, der Kleine ist noch richtig klein, wenn er keine Zähne hat.

Trotzdem war und bin ich beim Schlagen immer auf Zack, damit ich es entweder abfangen kann oder wenn es unerwartet kommt, aua sagen und erklären, wieso es nicht geht. Ich finde, das müssen sie von klein auf lernen.

Selber putzen finde ich in dem Alter schwer, aber entweder ist das Glas leer oder ich hebe es nach dem dritten Mal nicht mehr auf. Bei uns half es, richtiges Keramikgeschirr für Kinder zu benutzen. Plastikteller flogen wie Frisbees durch die Küche.

Weglaufen ist auch mit drei hier ein grosses Thema. Ich bin grundsätzlich konsequent. Es ist sehr anstrengend. Klar, wird man mal laut. Aber manchmal muss man einfach ohne Kind Energie tanken. Dann kann man auch wieder etwas mehr ertragen oder versuchen zu ändern, dass es erträglicher wird.

Jana21
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Jana21 »

hallo zusammen
danke für eure erfahrungswerte. ja das ist so, ab und zu müssen auch mal die mamaemotionen entladen werden.

der kleine ist 21 monate. natürlich sage ich nein beim schlagen und sehe zu, dass ich dem ausweichen kann. und auf die strasse lasse ich ihn natürlich auch nicht rennen und er muss in den kinderwagen oder besser gesagt ich versuche ihn da wieder rein zu bekommen.

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ChrisBern
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von ChrisBern »

Ich habe ehrlich gestanden in dem Alter keine sinnvollen Erfahrungen mit "Konsequenz" gemacht. Dazu kommt, dass Regeln und Konsequenzen auch wenig meinem Naturell entspricht, ich bin nicht so gross geworden. Ich fand, in dem Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten" (oder so ähnlich, ich kriege den Titel nie zusammen) wird aufgezeigt, dass Kinder unter 2 noch gar nicht auf diese Art lernfähig sind. Sie bringen gute wissenschaftliche Erkenntnisse und schlagen Alternativen vor. Mir hat das Buch sehr geholfen! Auch für das ältere Alter der 2. Teil. Es sind viele Beispiele und Reaktionsmöglichkeiten dargestellt.

Alles Gute euch!

Jana21
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Jana21 »

ChrisBern hat geschrieben: Mi 22. Sep 2021, 21:26 Ich habe ehrlich gestanden in dem Alter keine sinnvollen Erfahrungen mit "Konsequenz" gemacht. Dazu kommt, dass Regeln und Konsequenzen auch wenig meinem Naturell entspricht, ich bin nicht so gross geworden. Ich fand, in dem Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten" (oder so ähnlich, ich kriege den Titel nie zusammen) wird aufgezeigt, dass Kinder unter 2 noch gar nicht auf diese Art lernfähig sind. Sie bringen gute wissenschaftliche Erkenntnisse und schlagen Alternativen vor. Mir hat das Buch sehr geholfen! Auch für das ältere Alter der 2. Teil. Es sind viele Beispiele und Reaktionsmöglichkeiten dargestellt.

Alles Gute euch!
vielen dank
ja das buch habe ich auch gelesen und bin bemüht vieles davon zu verinnerlichen und versuche es umzusetzen

5erpack
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von 5erpack »

ChrisBern das nimmt mich jetzt Wunder.
Ich hab mehrheitlich Largo gelesen und halt selber Erfahrung gemacht. Auch hier im Forum hab ich viel über Erziehung gelernt.
Ich hab aber auch schon ein fast 19 Jahre altes Kind.
Da war noch alles anders.
Vielleicht für zukünftige Enkel 🤣
Denn die werde ich sicher sehr oft bei mir haben.

Ich weis nur das die Phase die anstrengend war, so bis nach Kindergarten Eintritt dauerte.
Aber ich hatte ja auch nicht nur ein Kind, sondern gleich mehrere.

@ Kinderwagen wieder rein setzen, oder Kindersitz, ja das war auch schwierig, aber ich hab es durchgezogen und eben, 1-2 vielleicht noch ein drittes Mal und dann wars klar. Dann liefen sie schön an der Hand, oder halt neben mir.
Ich erinnere mich noch, das ich ein 6 jähriger, ein vier jähriger, ein 2 jähriger Kind neben dem Kinderwagen am laufen hatte und das Baby im Kinderwagen.
Alle drei die liefen, hatten die Hand am Kinderwagen. Keines hat je losgelassen.
Das jüngste war immer direkt neben mir am laufen.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Papa68
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Papa68 »

Was mir noch eingefallen ist: das Beste ist, die Situation gar nicht erst zulassen. Also an der Strasse z. B. Ein buntes Band am Kiwa befestigen und ein Spiel draus machen, dass man das Band nicht los lassen darf, weil sonst das imaginäre Hündchen wegläuft. So was halt. Dann ost das auf die Strasse rennen gar nicht mehr Thema, das Kind abgelenkt und konzentriert. Ob das allerdings mit so kleinen Kids funktioniert, weiss ich nicht.
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ChrisBern
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von ChrisBern »

5erpack hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 06:14 ChrisBern das nimmt mich jetzt Wunder.
Ich hab mehrheitlich Largo gelesen und halt selber Erfahrung gemacht. Auch hier im Forum hab ich viel über Erziehung gelernt.
Ich hab aber auch schon ein fast 19 Jahre altes Kind.
Da war noch alles anders.
Vielleicht für zukünftige Enkel 🤣
Denn die werde ich sicher sehr oft bei mir haben.

Ich weis nur das die Phase die anstrengend war, so bis nach Kindergarten Eintritt dauerte.
Aber ich hatte ja auch nicht nur ein Kind, sondern gleich mehrere.

@ Kinderwagen wieder rein setzen, oder Kindersitz, ja das war auch schwierig, aber ich hab es durchgezogen und eben, 1-2 vielleicht noch ein drittes Mal und dann wars klar. Dann liefen sie schön an der Hand, oder halt neben mir.
Ich erinnere mich noch, das ich ein 6 jähriger, ein vier jähriger, ein 2 jähriger Kind neben dem Kinderwagen am laufen hatte und das Baby im Kinderwagen.
Alle drei die liefen, hatten die Hand am Kinderwagen. Keines hat je losgelassen.
Das jüngste war immer direkt neben mir am laufen.
Ich fand einfach interessant zu lesen, was Kinder in einem gewissen Alter überhaupt schon "können". Und recht lange lernen sie nicht viel aus Konsequenzen (ich meine, bis 2). Daher macht es beispielsweise wenig Sinn, wenn das Kind bockt, es einzusammeln und nach Hause zu gehen (als Strafe), weil es das nächste mal wieder genau so bocken wird. Ab 2 sieht die Welt wieder etwas anders aus. Auch fand ich in dem Buch interessant zu lesen, dass man keine "nicht" Kommunikation machen soll. Also nicht sagen, was das Kind nicht machen soll, sondern eben positiv formulieren. Das Gehirn kann das bis 2 gar nicht richtig dekodieren.

Am meisten überzeugt hat mich: wenn man über Konsequenzen führen will, muss man das immer tun. Also immer eine klare Regel haben und befolgen. Es gibt aber Situativ bei mir Unterschiede- und das klappt mit Regeln dann halt nicht. Der Leitsatz ist: die Freiheit des einzelnen endet da, wo die Freiheit des anderen beginnt. Ich konnte mich damit mehr identifizieren. Sie beleuchten im Buch 2 gut die Unterschiede zwischen dem Konsequenzen Ansatz und dem Kollaborationsansatz. Schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden.

Das heisst übrigens nicht, dass es bei mir keine Konsequenzen gibt. ;-) aber es gibt nicht klassisch das "Regel Konsequenzen-Gefüge".

Mir hat das lesen des Buches sehr geholfen. Zu wissen, was ich vom Kind in dem jungen Alter überhaupt erwarten kann.

5erpack
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von 5erpack »

ChrisBern äusserst interessant. Ein Grossteil den du schreibst ist auch bei mir so.
Ich bin halt auf der logischen Seite geblieben.
Hat mir gut geholfen den Alltag mit den Kindern zu meistern.
Regeln in dem Sinne gibt es bei mir auch nicht wirklich. Einfach ein gutes Miteinander und darauf bestehe ich.
Gewisse Dinge, wie Handy etc sind natürlich schon geregelt, aber meist nur zu Beginn. Dann gewöhnt man sich so sehr daran, das es später gar keine Ermahnungen mehr braucht.

Das Kinder je nach alter etwas begreifen das ist schon klar. Aber grundsätzlich zu sagen, erst ab zwei, ist schwierig. Ich sehe es bei meinen Kindern. Sie haben relativ sehr schnell gemerkt, das ich nicht mit mir diskutieren lasse in gewissen Situationen.
Vielleicht hat es deshalb dann auch gut geklappt.
Ich hätte eine äusserst klare Linie, was und wie ich es gerne hätte und die auch klar und deutlich kommuniziert.
Das brachte den Kindern Stabilität, Sicherheit etc.
Ich hatte aber auch immer denselben Tagesablauf und so.

War halt damals und ist auch noch heute, schwierig für die Kinder, wenn der Plan aus dem Takt gerät.
Andere haben mehr Mühe andere weniger.

Kinder sind so individuell gell.
Das Bich muss ich mir aber mal besorgen. Ist sicher nicht schlecht zu lesen!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

Joeyita
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Joeyita »

Ich kann die Bücher vom gewünschtesten Wunschkind auch nur von Herzen empfehlen. Wichtig finde ich auch zu verstehen, dass ein knapp 2jähriges Kind nicht aus bösem Willen im Supermarkt auf den Boden liegt und einfach mal so trotzt, sondern dass es wahrscheinlich grad total überfordert ist und überwältigt von seinen Gefühlen und einfach nicht mehr anders kann. Es kämpft nicht gegen seine Eltern, sondern es kämpft gerade für sein eigenes Bedürfnis oder seinen Wunsch. Was auf keinen Fall heisst, dass wir ihm alles erfüllen können. Aber wenn es merkt, dass sein Bedürfnis gesehen wird, kann das schon viel helfen. Empathie finde ich hier sehr hilfreich. Also beispielsweise statt ein "du hörst jetzt sofort auf, sonst..." ein "Ja, das ist jetzt grad ganz doof für dich, ich verstehe das. Aber ich entscheide das, weil ich für dich verantwortlich bin..." oder so. Also klar die Führung übernehmen, aber dem Kind auch seine Gefühle zugestehen. Es darf das doof finden und es darf dies auch zum Ausdruck bringen, aber es darf dich nicht schlagen. Dort zeige ich klar meine Grenzen auf. Bin aber auch immer noch am Üben.
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ChrisBern
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von ChrisBern »

Ja genau, Joeyita, mir geht es gleich. Und dank des Buches wurde ich nicht einfach sauer, sondern konnte mich oft mit Abstand beobachten und das ganze gelassener angehen.

Muss sagen: bei meiner Großen habe ich so ein Buch nicht "gebraucht". Aber der Kleine...Der hat wirklich alles ausgelotet und das Spiel fing jeden Tag von vorn wieder an. Das meinte ich mit: eine harte Konsequenz führt nicht unbedingt zu lernen. Anders ist es, wenn es gefährlich ist, das ist klar, da ist Empathie vielleicht nicht die beste Reaktion. Aber sonst hat bei uns das adressieren der Kooperationsfähigkeit mehr geholfen (oder zumindest nicht weniger ;-)).

Joeyita
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Joeyita »

Lustig, bei uns gerade umgekehrt. Der Kleine bringt mich noch jetzt mit 3.5, also eher noch in der Autonomiephase, nicht so an meine Grenzen wie der Grosse (fast 6). Der Grosse ist aber meiner Meinung nach ein sogenanntes gefühlsstarkes Kind und kann mich wirklich sehr triggern. Da muss ich immer noch an mir arbeiten... beispielsweise wenn ich geschlagen werde, ist bei mir Feierabend. Und jetzt kommt noch die Wackelzahnpubertät hinzu :? :twisted: Übungspotenzial geht mir also definitiv nicht aus :P

Ja, ganz klar, wenn es um die Sicherheit geht bin ich definitiv auch für handeln statt reden.
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Jana21
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Jana21 »

Papa68 hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 07:38 Was mir noch eingefallen ist: das Beste ist, die Situation gar nicht erst zulassen. Also an der Strasse z. B. Ein buntes Band am Kiwa befestigen und ein Spiel draus machen, dass man das Band nicht los lassen darf, weil sonst das imaginäre Hündchen wegläuft. So was halt. Dann ost das auf die Strasse rennen gar nicht mehr Thema, das Kind abgelenkt und konzentriert. Ob das allerdings mit so kleinen Kids funktioniert, weiss ich nicht.
klasse idee, dass werden wir auf jedenfall umsetzten und ausprobieren. vielen dank!

Jana21
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Jana21 »

Joeyita hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 11:55 Lustig, bei uns gerade umgekehrt. Der Kleine bringt mich noch jetzt mit 3.5, also eher noch in der Autonomiephase, nicht so an meine Grenzen wie der Grosse (fast 6). Der Grosse ist aber meiner Meinung nach ein sogenanntes gefühlsstarkes Kind und kann mich wirklich sehr triggern. Da muss ich immer noch an mir arbeiten... beispielsweise wenn ich geschlagen werde, ist bei mir Feierabend. Und jetzt kommt noch die Wackelzahnpubertät hinzu :? :twisted: Übungspotenzial geht mir also definitiv nicht aus :P

Ja, ganz klar, wenn es um die Sicherheit geht bin ich definitiv auch für handeln statt reden.
ja so ein gefühlsstarkes, von allem etwas mehr Kind haben wir hier auch und das seit geburt. man hat wohl auch als mama nie ausgelehrt da wird noch vieles kommen, aber auch sehr viel schönes

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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von 5erpack »

Jana21 hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 12:18
Joeyita hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 11:55 Lustig, bei uns gerade umgekehrt. Der Kleine bringt mich noch jetzt mit 3.5, also eher noch in der Autonomiephase, nicht so an meine Grenzen wie der Grosse (fast 6). Der Grosse ist aber meiner Meinung nach ein sogenanntes gefühlsstarkes Kind und kann mich wirklich sehr triggern. Da muss ich immer noch an mir arbeiten... beispielsweise wenn ich geschlagen werde, ist bei mir Feierabend. Und jetzt kommt noch die Wackelzahnpubertät hinzu :? :twisted: Übungspotenzial geht mir also definitiv nicht aus :P

Ja, ganz klar, wenn es um die Sicherheit geht bin ich definitiv auch für handeln statt reden.
ja so ein gefühlsstarkes, von allem etwas mehr Kind haben wir hier auch und das seit geburt. man hat wohl auch als mama nie ausgelehrt da wird noch vieles kommen, aber auch sehr viel schönes
Ich hab grad heute morgen mit meinem bald 17 jährigem wieder eine Lektion im Leben als Mama gehabt.
War zwar anstrengend aber am Ende wars auch wieder alles gut.

Als Mutter lernt man wirklich nie aus.
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Joeyita »

Jana21 hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 12:18
Joeyita hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 11:55 Lustig, bei uns gerade umgekehrt. Der Kleine bringt mich noch jetzt mit 3.5, also eher noch in der Autonomiephase, nicht so an meine Grenzen wie der Grosse (fast 6). Der Grosse ist aber meiner Meinung nach ein sogenanntes gefühlsstarkes Kind und kann mich wirklich sehr triggern. Da muss ich immer noch an mir arbeiten... beispielsweise wenn ich geschlagen werde, ist bei mir Feierabend. Und jetzt kommt noch die Wackelzahnpubertät hinzu :? :twisted: Übungspotenzial geht mir also definitiv nicht aus :P

Ja, ganz klar, wenn es um die Sicherheit geht bin ich definitiv auch für handeln statt reden.
ja so ein gefühlsstarkes, von allem etwas mehr Kind haben wir hier auch und das seit geburt. man hat wohl auch als mama nie ausgelehrt da wird noch vieles kommen, aber auch sehr viel schönes
Ja gell, ich lerne durch ihn sehr viel über mich selber, was ich vielleicht mit einem ruhigeren Kind nicht hätte. Und ja, dafür erleben wir auch die Freude sehr intensiv :wink:
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Joeyita
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Re: autonomiephase, und wie man sie überlebt:)

Beitrag von Joeyita »

5erpack hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 12:20
Jana21 hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 12:18
Joeyita hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 11:55 Lustig, bei uns gerade umgekehrt. Der Kleine bringt mich noch jetzt mit 3.5, also eher noch in der Autonomiephase, nicht so an meine Grenzen wie der Grosse (fast 6). Der Grosse ist aber meiner Meinung nach ein sogenanntes gefühlsstarkes Kind und kann mich wirklich sehr triggern. Da muss ich immer noch an mir arbeiten... beispielsweise wenn ich geschlagen werde, ist bei mir Feierabend. Und jetzt kommt noch die Wackelzahnpubertät hinzu :? :twisted: Übungspotenzial geht mir also definitiv nicht aus :P

Ja, ganz klar, wenn es um die Sicherheit geht bin ich definitiv auch für handeln statt reden.
ja so ein gefühlsstarkes, von allem etwas mehr Kind haben wir hier auch und das seit geburt. man hat wohl auch als mama nie ausgelehrt da wird noch vieles kommen, aber auch sehr viel schönes
Ich hab grad heute morgen mit meinem bald 17 jährigem wieder eine Lektion im Leben als Mama gehabt.
War zwar anstrengend aber am Ende wars auch wieder alles gut.

Als Mutter lernt man wirklich nie aus.
Oh ja, und grad mit der Pubertät kommt ja noch Einiges auf mich zu in ein paar Jahren. Aber eins ums Andere :lol:
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