Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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jupi2000
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

ChrisBern hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 10:43
Loulu hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 07:06 mich stört es dass gesagt wird 33 fr für ein mittagessen. achtung, wie geschrieben wurde, 1,5 h betreuung sind dabei. dann ist es doch wirklich nicht mehr so teuer, oder ?
ich kann verstehen dass der betrag nach viel aussieht, finde ihn aber gerechtfertig.
ich habe mich tatsächlich kürzlich auch über eine kollegin genervt welche gesagt hat dass sie trotz ihres 20 000 einkommens nichts sparen können und dies und jenes nicht drin liegt.
Welche Betreuung? Die Kinder stellen sich an einer Schlange an, nehmen ein Essen, setzen sich an einen Tisch. Wenn es keinen Platz mehr an den Tischen hat, können sie in einem Raum mit Büchern und Couch warten. Sind sie vor Ende der Pause fertig- dito, auch Bücherecke. Das ist doch keine Betreuung??? Achja: Nachschlag gibt es auch nicht mehr, damit es für alle langt. Und dann dafür 25 CHF, sorry, aber das ist Abzocke.
Das sind wirklich Aussagen die mich wundern. Wenn die Kinder nicht betreut werden, wie du es sagst, warum schickst du sie dann dort hin? Und bezahlst auch noch den "Abzockerpreis" ? Dann könnten sie ja grad alleine zuhause essen...
Betreuung: meine Freundin arbeitet an einem Mittagstisch und glaube mir, die Kinder werden betreut. Es gibt Kinder, die müssen getröstet werden, Streit geschlichtet, kranke Kinder betüdelt usw. Sie hört ihren Namen gefühlte 5000 × und wenn sie am Nachmittag nachhause geht, braucht sie erst mal eine Pause. Es ist streng, aber sie machts gerne! Ich finde halt einfach, Kinderbetreuung darf was kosten. Falls man es sich nicht leisten kann, wirds ja subventioniert, was ich gut finde.

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Weil ich keine Wahl habe, darum geht meine Tochter dahin. Und nicht, weil ich es gut finde. Ich kann nicht mittags nach Hause kommen und kochen, habe jetzt aber mein Pensum so umgestellt, dass ich zweimal pro Woche Mittag machen kann. Einfach weil es so schlecht geworden ist.

Früher wurden die Kinder betreut, aber das System haben sie umgestellt. Leider. Mein Sohn wird noch nach altem System betreut, dort finde ich es auch nachvollziehbar, dass ich Betreuungsgeld zahle. Sie dürfen an den Tisch sitzen, bekommen essen und es ist eine Betreuungsperson pro Tisch dabei.

Bei uns früher in D wäre das undenkbar gewesen. Man hat einfach das Essen bezahlt, aber nicht die Zeit, die man in den Räumlichkeiten verbracht hat. So fände ich es bei uns auch fairer, sollen sie lieber den Essenstarif annehmen, als eine Pseudebetreuung abzurechnen. Aber eben, das müssen wir halt nehmen, wie es das gibt.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

Ursi, über 3000.- Betreuungskosten im Monat?! Das sind über 36000.- im Jahr. Für EIN Jahr! Da würde ich persönlich nicht arbeiten und die ersten Jahre mit den Kinder zuhause geniessen und das Geld einfach so sparen.
So wäre auch ein Eigenheim zu realisieren einfacher, so spart man nachhaltig Geld.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

ChrisBern
Früher hatten wir unter Nachbarinnen/ Freundinnen/ Gspänlimütter einen privaten "Mittagstisch" organisiert. Das heisst, jede übernahm jeweils mal einen Mittag, andem sie zuhause war. Danach konnten die Kinder zusammen spielen und wurden gemeinsam wieder in die Schule geschickt. Bei einigen wars fix, bei anderen Familien eher spontan. Je nachdem wie die Eltern berufstätig waren oder andere Termine hatten.
Ich habe, als meine Kinder klein waren, nicht auswärts gearbeitet. Konnte so aber trotzdem hin und wieder freie Mittage alleine in Ruhe geniessen oder mal in Ruhe zur Coiffeuse gehen. Es war eine win win Situation.
Vielleicht wäre das auch etwas für dich?

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

jupi2000 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 12:56 Ursi, über 3000.- Betreuungskosten im Monat?! Das sind über 36000.- im Jahr. Für EIN Jahr! Da würde ich persönlich nicht arbeiten und die ersten Jahre mit den Kinder zuhause geniessen und das Geld einfach so sparen.
So wäre auch ein Eigenheim zu realisieren einfacher, so spart man nachhaltig Geld.
Wir hatten 40000. ;-) zweimal 80% Kita. Zu Hause bleiben war keine Option. Für mich jedenfalls, ich liebe meinen Job. Mich ärgern gar nicht unbedingt die 40000, sondern eher, dass man noch steuerlich etc. Zusätzlich abgestraft wird. Aber das müssen wir hier nicht weiter diskutieren.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von greenguapa »

Tröpfli83 hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 21:41
falabella hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 10:41 Familien, welche das Maximum zahlen, hören natürlich auf mit dem Hort, sobald es geht, vor allem bei mehr als einem Kind. Familien, die Subventionen bekommen, behalten den Hort auch mal "zum Spass". Bei uns bekommt man die Subventionen im städtischen Hort zum Beispiel auch, wenn nicht beide Eltern arbeiten. Es kommt nur auf das Gesamteinkommen der Familie an. Es ist also möglich, dass eine Mutter voll zu Hause ist - dafür kann es ja unterschiedliche Gründe geben -, das Einkommen klein ist, der Hort somit praktisch voll subventioniert und die Kinder somit im Hort über Mittag oder auch mal am Nami, obwohl die Mutter nicht arbeitet.
Ist "man" dafür, dass Kinderbetreuungen vom Staat bezahlt werden, dann "muss man" auch das gutheissen.
Das wiederum geht bei uns gar nicht. Nen subventionierten Platz kriegst du nur enstprechend dem gebrauchten Pensum oder teilweise gibts Gründe wie Entlastung, Integration. Das finde ich ok.

Für die Kita bezahlen wir in der Tat sehr wenig, was gut ist, da es sich so durchaus lohnt arbeiten zu gehen. Sobald Kinder in Kindergarten kommen, wirds viiiielll teurer und arbeiten lohnt sich nur noch bedingt.

Es werden einfach falsche Anreize gesetzt...es geht nicht in meinen Kopf, wieso man Eltern den Entscheid zu arbeiten sooo schwer macht. Es müsste doch Abreize geben dass man weiter arbeitet.
Tröpfli83, in welchem Kanton ist das so?

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ jupi
Wenn man micht arbeitet, hat man die 36‘000 ja nichht gespart, sondern nicht verdient….
Der Vorschlag eines privaten Mittagstischs ärgert mich ehrlich gesagt immer wieder, auch wenn es sicher nicht böse gemeint ist. Das mag für Frauen mit Tiefstpensen oder eben Hausfrauen aufgehen. Wer aber über 40-50% auswärts arbeitet. sollte sicher nicht, nur weil das System Mangel aufweist, auch noch an seinen Freitagen Tagesmutter spielen müssen, um sich die Möglichkeit zu erarbeiten an den anderen Tagen arbeiten zu gehen. Das ist absurd.

Ich habe ein Umfeld, das auf gegenseitiger Hilfe aufgebaut ist und springe jederzeit gerne ein, wenn eine Freundin ein Betreuungsproblem hat, aber sicher nicht jede Woche mehrmals, das neben 80% Erwerbsarbeit.

@ allgemein
Ich finde die Diskussion spannend. Wir gehören auch zu denen, wo Betreuung, Steuern, Wohnen und KK über CHF 5‘500 ausmachen. Und wir wohnen sicher nicht luxuriös. Wir haben Wohneigentum und dieses war unter 600‘000. Steuern und KK sind jedoch im Kt Bern hoch. Betreuung bin ich gerade etwas im Klinsch, da wir eigentlich zu viel bezahlen und einiges sparen könnten, aber dies bedeuten würde, meine Tochter von der Tamu zu nehmen, wo sie sehr gerne hingeht und in die Tagesschule zu schicken, wo sie keinesfalls hin will. Finde ich auch nicht so toll.

Subventionen und IPV erhalten wir keine und zwar nicht wegen des Einkommens, da hätten wir Anspruch, sondern wegen Vermögen. Dieses besteht in erster Linie aus Grundstücken im Ausland. Da gibt es recht viel Fläche, aber es ist kein Bauland, sondern Wald oder Landwirtschaft auf einer Insel, wo Wald eher aus verkrüppelten Bäumen und der Boden steinig und zu trocken ist, für „richtige“ Landwirtschaft. Plus einem grossen, 200 Jahren altem, Haus, das nicht renoviert ist. D.h. das Land ist nicht verpachtbar, das Haus nicht zur Vermietung geeignet, beim Verkauf gäbe es fürs Land kaum etwas, aber die Schweizer Steuerbehörden sehen das als viel Vermögen an, worauf wir indirekt Steuern bezahlen und aus allen Subventionen rausfallen. Irrsinn hoch 10, der viele Migrantenfamilien trifft.

@ sonrie
IPV bei nicht verheirateten ist Sache der Kantone. Bei uns war es vor Kurzem auch so, dass dann einfach separat gerechnet wurde und viele IPV erhielten, die es nicht nötig haben. Jetzt wird es geändert. Wer zusammen lebt, gilt als eine Familie.
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Helena
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Helena »

@25.-: kocht die Schule selbst? Lässt sie das Essen liefern? Wird der Raum danach gereinigt? Muss jemand abwaschen? Schöpft jemand? Passt jemand auf die Kinder auf? Gehören die Räume der Schule selbst oder sind sie gemietet?
Ich mein, für 25.- würd dir doch keinen Nanny auf die Kinder aufpassen und sie bekochen, nicht?

Drag-Ulj
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

Danci
Das passiert nur, wenn die Migrantenfamilie "ehrlich" ist, die meisten Leute, die ich kenne (diverse Länder) geben die Immos im Ausland gar nicht an... just sayin', nicht urteiling oder kritisiering 🙊

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

Danci
Meine ältesten Kinder werden bald 22. Also zu der Zeit gabs in unserem Dorf weder Krippe noch Mittagstisch. Wir Frauen haben uns einfach selber organisiert. Aber keine hat hochprozentig gearbeitet. Ab Kigaalter teilzeit, dann hüteten die Grosseltern. Gratis.
Aber ganz ehrlich, mir wäre es im Traum nicht eingefallen, für 36000.- im Jahr meine Kinder betreuen zu lassen. Aber das ist ja nur meine Meinung.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

Drag-Ulj hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:49 Danci
Das passiert nur, wenn die Migrantenfamilie "ehrlich" ist, die meisten Leute, die ich kenne (diverse Länder) geben die Immos im Ausland gar nicht an... just sayin', nicht urteiling oder kritisiering 🙊
Das ist eine Straftat und kann ganz schön in die Hose gehen.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Drag-Ulj hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:49 Danci
Das passiert nur, wenn die Migrantenfamilie "ehrlich" ist, die meisten Leute, die ich kenne (diverse Länder) geben die Immos im Ausland gar nicht an... just sayin', nicht urteiling oder kritisiering 🙊
Klar, kann ich auch nachvollziehen. Die Vorstellung, dass Vermögen und Einkommen im Ausland, für das man ja Steuern bezahlt! Hier steuerrelevant ist, finde ich absurd. Aber du irrst dich: Eskommt durchaus auf die Herkunft an. Die EU hat ja automatische Datenübermittlungen, da wird es sehr teuer, wenn du es nicht angibst. Ein Grund, warum die Steuerbehörden seit 2016 mit straflosen Selbstanzeigen beschäftigt sind und teilweise diese Veranlagungen erst heute ausstellen. Weil die Leute es eben neu angeben. Sobald sie mit diesen durch sind, kommen die Strafanzeigen, warte nur ab. Es nicht anzugeben, ist da daher keine gute Idee (mehr). Drittstaaten sind nich mehrheitlich aussen vor.
Und persönlich könnte ich mir eine solche Verurteilung nicht leisten, da müsste ich einen neuen Job suchen ;-)
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

jupi2000 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 16:46
Drag-Ulj hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:49 Danci
Das passiert nur, wenn die Migrantenfamilie "ehrlich" ist, die meisten Leute, die ich kenne (diverse Länder) geben die Immos im Ausland gar nicht an... just sayin', nicht urteiling oder kritisiering 🙊
Das ist eine Straftat und kann ganz schön in die Hose gehen.
Ich weiss!,

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

danci hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 16:50
Drag-Ulj hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:49 Danci
Das passiert nur, wenn die Migrantenfamilie "ehrlich" ist, die meisten Leute, die ich kenne (diverse Länder) geben die Immos im Ausland gar nicht an... just sayin', nicht urteiling oder kritisiering 🙊
Klar, kann ich auch nachvollziehen. Die Vorstellung, dass Vermögen und Einkommen im Ausland, für das man ja Steuern bezahlt! Hier steuerrelevant ist, finde ich absurd. Aber du irrst dich: Eskommt durchaus auf die Herkunft an. Die EU hat ja automatische Datenübermittlungen, da wird es sehr teuer, wenn du es nicht angibst. Ein Grund, warum die Steuerbehörden seit 2016 mit straflosen Selbstanzeigen beschäftigt sind und teilweise diese Veranlagungen erst heute ausstellen. Weil die Leute es eben neu angeben. Sobald sie mit diesen durch sind, kommen die Strafanzeigen, warte nur ab. Es nicht anzugeben, ist da daher keine gute Idee (mehr). Drittstaaten sind nich mehrheitlich aussen vor.
Und persönlich könnte ich mir eine solche Verurteilung nicht leisten, da müsste ich einen neuen Job suchen ;-)
Ich irre mich nicht, wenn ich Leute kenne, die es so handhaben ;) Herkunft halt Nicht-EU-Länder, oder eben gar nicht Europa. Ich gebe mein Haus selbstverständlich an & bin nur froh, dass es weder die Steuern noch die IPV tangiert, würde mich nämlich böse nerven... denn ich lebe hier & warum mir das Haus überhaupt gehört, ist wieder ne eigene Geschichte...

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Drag-ulj
Dann verstehe ich deinen Einwurf nicht. Wie du weisst, haben wir das Lamd eben in einem EU-Land haben. Und das trifft nun mal auch viele andere Migrantenfamilien, dies es darum angeben.

@ Jupi
Jeder wählt selbst, wie er es handhabt. Und klar, vor 20 Jahren war es anders. Ich verstehe nur nicht, inwiefern man das Geld sparen kann, wenn man nicht arbeitet. Und heutzutage würde ich es jeder Frau empfehlen weiter zu arbeiten, auch wenn es (vorübergehend!) 36‘000 kostet ;-)
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Helena hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 15:14 @25.-: kocht die Schule selbst? Lässt sie das Essen liefern? Wird der Raum danach gereinigt? Muss jemand abwaschen? Schöpft jemand? Passt jemand auf die Kinder auf? Gehören die Räume der Schule selbst oder sind sie gemietet?
Ich mein, für 25.- würd dir doch keinen Nanny auf die Kinder aufpassen und sie bekochen, nicht?
Doch. Eine Nanny kostet so zwischen 25 und 35 CHF pro stunde (netto) - aber nicht pro Kind, sondern eben pro Stunde für zb 3 Kinder. Inkl. Kochen, abwaschen und betreuen. Ist ab 2.5 Kinder günstiger als eine KiTa 🙂

@jupi: klar sind 30 000 chf kinderbetreuungskosten viel pro jahr, aber wenn ich um einiges mehr verdiene als die 30k, in die PK einzahle und somit im Beruf bleibe, was mir ermöglicht danach weiter zu kommen bzw. mehr zu verdienen dann ist das gut investiert zumal es für eine begrenzte zeit ist.Und nebenbei hab ich noch zb 20k verdient und nicht 30k gespart ;-) so wegen nachhaltig und sparen fürs eigenheim ;-)

@privater Mittagstisch: nice one ;-) Geht natürlich wenn man schulkinder hat und die auch alle am selben nachmittag schule haben- ersetzt aber nicht die teure kinderbetreuung VOR Schuleintritt und für den ganzen Tag ausserhalb des unterrichts. Und scheitert bereits an unterschiedlichen Stundenplänen. Mit 3 kindern haben wir genau 2 nachmittage an denen alle 3 Kinder bis 15h schule haben - und danach? Und in den Ferien? Das lässt sich mit niedrigen Pensen vereinbaren aber sonst nicht. Zumal ich nicht - um arbeiten gehen zu können noch in meiner Freizeit weitere Kinder betreuen und bekochen will. :oops:
Zuletzt geändert von sonrie am Sa 26. Nov 2022, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

Danci
Es war nur ein nicht allzu tiefsinniger Kommentar.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Laut Empfehlungen verschiedener Seiten bekommt eine Nanny/Babysitter 17 bis 25 CHF für zwei Kinder (edit: Tarife sind sehr unterschiedlich je nach Seite), daher liegt durchaus ein Mittagessen für 25 CHF drin. ;-) und wie schon vermerkt, zahlt man den Preis ja pro Kind beim Mittagstisch.
Unsere Räume gehören der Schule, gekocht wird vor Ort, betreut werden die Kinder seit diesem Jahr nicht mehr, es ist wirklich eine Kantine. Das einzige, was noch gemacht wird am Eingang ist, dass die Namen der Kinder kontrolliert werden. Essen tun sie inzwischen in zwei Schichten, weil so viele diesen Service in Anspruch nehmen (drum gibt es eben oft auch keinen Nachschlag seit Neuestem). Vorher war das ganz anders organisiert bzw bei meinem Sohn in der Ganztagesschule ist das immer noch so (reservierten Tisch inkl Betreuern am Tisch). Preis ist der gleiche trotz sehr unterschiedlicher Umsetzung.
Ich habe prinzipiell Mühe mit dem Mittagstisch Konzept, dh dass jemand zu Hause kochen muss, das mag aber auch daher kommen, dass ich das nicht kenne. Bei uns in D ging die ganze Klasse gemeinsam in die Kantine für das Essen, zumindest in der Grundschule. Und gezahlt wurde eben das Essen, das Essen gab es in der Schule. Hier muss man ja dankbar sein, wenn es einen mittagstisch gibt und ja nicht reklamieren. ;-)

Ich würde sogar verstehen, würde man für KiGa und ältere Kinder unterschiedliche Tarife machen, weil der Aufwand ja tatsächlich unterschiedlich ist. Nunja, lange machen wir das wohl nicht mehr, meine Tochter geht gar nicht mehr gerne, da es voll und hektisch ist mit den 2 Schichten und man häufig nicht neben den Kollegen sitzen kann, da alles so voll ist. Andererseits finde ich es praktisch, wenn am Nami Unterricht ist, dass sie nicht hin und her muss, das finde ich auch stressig. Schauen wir mal. Haben es über den Elternrat eingegeben, aber ich denke mal, zaubern können sie nicht, sie haben eben einfach mehr Bedarf als Kapazitäten.

Selbst einen Mittagstisch machen: naja, ich arbeite bis 12 Uhr, hetze dann zur Schule, Sohn abholen, nach Hause, Sohn und Tochter inzwischen am Verhungern, koche schnell was. Das letzte, was ich dann noch brauche, sind noch mehr Kinder. Hätte ich den Vormittag frei, könnte ich mir das gut vorstellen, so bin ich ehrlich gestanden froh, wenn ich meinen Sohn einigermaßen pünktlich vor der Schule aufsammle. Hüte aktuell auch einen Kollegen einmal pro Woche nachmittags fix und merke: das ist mir wirklich zu viel. Ich habe zwei freie Halbtage mit den Kindern und da mag ich nicht noch andere Kinder regelmäßig da haben.

Loulu
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Loulu »

So einfach ist die Rechnung aber doch nicht, Jupi2000. Arbeiten lohnt sich nicht also geh ich nicht.
Nachteile aus meiner SIcht sind vielfältig.
Rentenlücke, Lücke im Job, Vorbildfunktion als Frau, ev. mag man seinen Job und geht gerne hin, somit gute Abwechslung, zudem finde ich kann es dem Kindern ermöglichen von anderen Personen betreut zu werden (Ehemann, Grosseltern, etc) was auch ein Gewinn sein kann.
Zudem sind die Jahre wo die Kinder Vollbetreuung brauchen nur wenige, danach wird es günstiger, sobald sie im Kiga sind.
Soweit ich weiss hat man die Abzugsmöglichkeiten bei den Steuern verbessert.
Aber ja, es dürfte sich mehr lohnen für die Frauen, das stimmt natürlich. Die Anreize sollten mehr sein.
ChrisBern, dass du mit dieser Lösung vom Mittagstisch nicht zufrieden bist kann ich voll und ganz verstehen.

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