Stella* hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2024, 18:34
Ich habe mich heute gewundert, dass es Eltern gibt, die mit (kleinen) Kindern an einer Messe einen Fachvortrag besuchen. Realisieren solche Eltern wirklich nicht, wie störend Kinder an einem solchen Anlass sind? Man kann sich selber doch kaum konzentrieren, wenn man sich ständig ums Kind kümmern muss.
Wir waren am WE bei einer Show. Hinter uns ein kleines Kind, ca. 1.5 Jahre. Ich hatte zuerst den gleichen Gedanken wie Du, zumal die Tickets teuer waren und ich es jetzt echt nicht lustig gefunden hätte, wenn hinter mir die ganze Zeit ein Kind geschrien hätte. Das Ergebnis war jedoch: Das Kind ein absoluter Schatz, das man nur 2x kurz gehört hat und das mich nur einmal antippte, um mir das Spielzeug zu zeigen. Der Vater: die absolute Katastrophe. Dauergequatsche, immer wieder gegen den Stuhl gestossen und bei gewissen Teilen so gepfiffen, dass ich einen Tetanus hatte. Ich bin ja wirklich nicht empfindlich, aber ich hätte ihn auf den Mond werden können. Daher meine Schlussfolgerung: Es sind keinesfalls in erster Linie die Kinder, sondern oftmals die Erwachsenen.
@ Sonrie
Mir geht es wie Dir, ich habe mich schon öfters über "nicht-Wenden"-Schilder gewundert. V.a. wenn man so in einer Sackgasse lebt: Wie oft können da wirklich Leute vorbei und beschädigen beim Wenden irgendwelche Platten
Aber gut, jeder wie er will...
@ Mialania
Bei uns gab/gibt es sehr wenige Strukturen und so etwas wie annährend fixe Zeiten kamen erst mit dem KIGA-Eintritt und auch da nur ungefähr. Allerdings hatten wir diesbezüglich auch völlig unkomplizierte Kinder. Man könnte natürlich hier die Huhn-Ei-Diskussion starten, keine Ahnung, ob da etwas dran ist, aber bei uns war es halt so. Ich bin froh darum, da mir feste Strukturen oder Abläufe gar nicht liegen. Und ja, die Powernaps um 18.00 Uhr oder so, waren tatsächlich etwas mühsam, da ich aber mit einer Eule verheiratet bin, konnte ich dann das bis-Mitternacht-fitte-Kleinkind dem Papi abgeben und ins Bett gehen. Sie waren danach auch nicht noch zwei Tage quengelig oder so. Eben, ganz unkompliziert.
Wundern tut es mich in diesem Zusammenhang einfach, wenn dann Eltern das Gefühl haben, die halbe Welt müsse sich den Zeiten ihrer Kinder anpassen und es normal finden, 2 Stunden zu spät aufzutauchen oder bei einer grossen Gruppe die Essenszeit vorzuschreiben. Wir haben uns stets darum bemüht, uns so zu organisieren, dass wir immer noch zuverlässig waren. Natürlich kennt es jedes Elternteil, dass sich das frisch angezogene Kind inkl. Jacke und Schuhe einpinkelt und man es nochmals komplett umziehen muss oder dass es das ganze Auto zusammenschreit und man mal halten muss. Das kommt gerade bei kleinen Kindern vor. Aber da sagt man doch wenigstens Bescheid und schaut, dass es eine Ausnahme ist. Alles andere finde ich völlig respektlos. Ich kenne leider im Umfeld einige, die dann das Gefühl haben, ihr Kind sei im Zentrum und alle anderen haben das Nachsehen.