Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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Savuti
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Savuti »

Mich triggert es vermutlich, weil es zu Beginn mal hies: nur 20% extern, der Rest zu Hause, wie soll man da überlastet sein. Niemand hat es explizit geschrieben, aber aufgrund der Beiträge: 1h Hausarbeit und anschliessend 7h Freizeit…

By the way arbeite ich seit der Geburt des ersten Kindes immer 60%.

Ich habe den Eindruck, dass aktuell die Stimmung herrscht, liebe Eltern sobald das Kind im KiGa ist, arbeitet alle min. 80% und sonst habt ihr es nicht im Griff.
Die letzten 12 Jahren haben etwas meine Illusionen genommen, was alles möglich ist. Mit 2 nicht-neurotypschen Kindern, die Begleitung brauchen, die immer wieder Arzttermine haben, bin ich einfach getriggert.

Habe heute mal auf die Uhr geschaut: Linsen-Gempse-Curry
12 Minuten, um das Gemüse zu rüsten und klein schneiden. Während es kochte, das restliche Gemüse geschnetzelt, Maschine ausgeräumt, Tisch gedeckt - ok in den letzten 5‘ habe ich glaub nichts mehr parallel gemacht. Ich war 25-30‘ beschäftigt, würde mich nicht als langsam bezeichnen, war aber auch nicht hektisch unterwegs. (Aber wir haben nun nich Resten, die wir mal wärmen können 😉)

Bei uns ist während Corona, als alle zu Hause waren, definitiv mehr Arbeit angefallen.
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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Ich bewundere euch alle, die zweimal am Tag essen kochen / organisieren. Die Kinder essen zum Glück drei Tage die Woche mittags ausser Haus - mich nerven schon die anderen beiden Tage, also nicht die Tage, aber sich zweimal was zu essen ausdenken zu müssen...

millou
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von millou »

Meitlimami84 hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 11:13
millou hat geschrieben: Do 21. Mär 2024, 20:22
In max 15 Min auf dem Tisch stehen dann:
-Geschnetzeltes mit Reis
-Ghackets mit Hörnli
-Fajitas
Womit füllst du die Fajitas? Bei uns ist das immer ein ewig langes Geschnetzel von Gemüse und Weichkochen plus Joghurtsauce mischen.
Ich brate dafür Fleisch/Fleischersatz an (nach Lust und was grad im Vorrat ist: Gehacktes, Pouletstreifen, Rindsstreifen, Peperonistreifen, Sonnenblumenhack, Bohnen, Linsen, etc.) mit wenig Sauce (sprich das Gebratene ablöschen mit Bouillon+Maizena)
Und dann befüllen alle selbst am Tisch mit:
-dem Gebratenen von oben
-geriebenem Käse
-Salatblätter / Karottenstreifen (wir kaufen Salat fertig gerüstet im Sack, was dann halt gerade im Haus ist)
-Mais (kalt, direkt aus der Dose)
-Saurem Halbrahm
-wenn ich grad Avocado daheim hab auch mal Guacamole

millou
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von millou »

Bei den 15 Minuten kommen mir auch noch Hamburger in den Sinn.

Da ich eh alles Brot selbst backe, mach ich auch immer wieder paar Brötchen für Hamburger und frier sie ein.
Die nehm ich dann am Morgen aus dem TK und brate dann am Mittag nur noch Fleisch/Fleischersatz, dazu paar Gürkchen und Tomätchen schneiden, Salatblätter und jeder füllt seinen Burger selbst.

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Ich habe gesagt, dass man nicht 80% für den Haushalt exklusive Kinderbetreuung braucht - das ist ein grosser Unterschied, finde ich. Darum meine Hochrechnung mit einer Stunde Haushalt am Tag (mehr geht auch nicht, da ich die 25. Stunde noch nicht gefunden habe). Aber eben, ich habe einen Mann, der mit hilft. Mein persönlicher Eindruck ist: Mann 100 und Frau 50-60 ist unglaublich mühsam, weil Frau den Load beider Sachen hat, arbeiten und irgendwie automatisch für alles zuständig sein zu Hause. Was ich im Bekanntenkreis sehe, scheint es mir das Modell, das am wenigsten attraktiv ist, weil man das "Schlechte aus beiden Welten" hat.

Apropos auch zum wundern: meine Mama sagt auch gerne mal Sätze wie "wow, wie der XY zu Hause hilft, mit Kind und Haushalt, da hat XX wirklich Glück gehabt" - da werde ich oft recht ungemütlich im Sinne von: das hat mit Glück nix zu tun, das ist "Augen auf bei der Partnerwahl" (plus je nachdem noch Verhandlungen danach).

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

millou hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 13:18
Meitlimami84 hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 11:13
millou hat geschrieben: Do 21. Mär 2024, 20:22
In max 15 Min auf dem Tisch stehen dann:
-Geschnetzeltes mit Reis
-Ghackets mit Hörnli
-Fajitas
Womit füllst du die Fajitas? Bei uns ist das immer ein ewig langes Geschnetzel von Gemüse und Weichkochen plus Joghurtsauce mischen.
Ich brate dafür Fleisch/Fleischersatz an (nach Lust und was grad im Vorrat ist: Gehacktes, Pouletstreifen, Rindsstreifen, Peperonistreifen, Sonnenblumenhack, Bohnen, Linsen, etc.) mit wenig Sauce (sprich das Gebratene ablöschen mit Bouillon+Maizena)
Und dann befüllen alle selbst am Tisch mit:
-dem Gebratenen von oben
-geriebenem Käse
-Salatblätter / Karottenstreifen (wir kaufen Salat fertig gerüstet im Sack, was dann halt gerade im Haus ist)
-Mais (kalt, direkt aus der Dose)
-Saurem Halbrahm
-wenn ich grad Avocado daheim hab auch mal Guacamole
Bei uns genau gleich, Hack, Poulet oder Rind in Streifen, ohne speziell Sauce, geht 5-10 Minuten je nach Fleischart.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Netterl »

Manchmal schlägt auch einfach das Schicksal zu, dass man bestimmte Konstellationen wählt. Kinder mit Behinderung, Probleme in der Wirtschaft (und damit zusammenhängend länger arbeitslos) etc.
Wir würden es teils auch gerne anders machen, aber derzeit ist es unmöglich. Oder evtl schon möglich, aber dafür gäbe es dann andere Belastungen.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Ein voller TK und alle haltbaren Zutaten immer auf Vorrat zuhause, hilft sehr, finde ich.
Oftmals überlege ich am Abend vorher, was es geben könnte und nehme es schon aus dem TK oder ich entscheide wie spontan.
Ich wäre gar nicht dafür, dass die Kinder am Mittag nicht mehr heimkämen, bin froh essen zumindest die beiden Kleinen vorerst noch zuhause…
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Netterl hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 13:44 Manchmal schlägt auch einfach das Schicksal zu, dass man bestimmte Konstellationen wählt. Kinder mit Behinderung, Probleme in der Wirtschaft (und damit zusammenhängend länger arbeitslos) etc.
Wir würden es teils auch gerne anders machen, aber derzeit ist es unmöglich. Oder evtl schon möglich, aber dafür gäbe es dann andere Belastungen.
Kinder mit Behinderungen etc und Lebensschicksale nehme ich da total raus, ich spreche nur vom "Normalfall" (sofern es den gibt). Vor der Ehe nicht zu klären, wie man mit Arbeiten / Kindern/ Haushalt umgehen will, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist halt kein Glück, ob der Partner/die Partnerin mitzieht, da bin ich total allergisch drauf. Sowas kann man vorher zumindest diskutieren.

Ich habe mit meinem Mann keine Überraschungen nach den Kindern gehabt, für mich war gut absehbar, dass 1. Ich schätzen werde, dass er mich beim Arbeiten unterstützt und wir gleichberechtigt Haushalt und Co aufteilen und 2. Seine Vorliebe, stundenlang für sich alleine was zu machen und die Welt auszublenden mich mit Kindern in den Wahnsinn treiben wird. Genauso wenig, wie es für meinen Mann keine Überraschung ist, dass ich Sachen einfordere und es mit mir auch mal ungemütlich werden kann. Das hat mit Glück oder Pech nichts zu tun, finde ich...

Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Vor der Ehe diskutieren kann man schon, nur hat das bei mir jetzt nicht geheissen das es danach so war. Die Situation mit 3 Kindern und alle nicht einfach war dann zuviel und er ging. Tja, das war für mich nicht absehbar oder ich hab eine schlechte Menschenkenntnis.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von annegretli74 »

Ich wollte nur mal dazwischenwerfen... Haushalt ist ja auch nicht gleich Haushalt. Es macht schon einen grossen Unterschied, wie man wohnt. Ob Eigenheim oder Wohnung, Haustiere und was für welche, Anzahl Kinder, Gemüsegarten oder sonst Umschwung oder gar nichts.... Brauchen die Kids viel Unterstützung oder wenig, wie alt sind sie, haben sie spezielle Bedürfnisse.... Da kann man ja gar keinen echten Vergleich ziehen. Vielleicht ist ein "einfacher" Haushalt in 1h erledigt, das reicht bei meinem hinten und vorne nicht.

PS: Mittagessen kriege ich auch in 15 - 20 Minuten hin, aufwändig gibts am Wochenende

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

maple hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 13:06 @Joeyita: Irgendwie tröstlich, wenn es anderen genau gleich geht :)

@sonrie: :D :D Das könnte im ländlichen Thurgau (dort verorte ich dich?) noch eine Weile dauern...
Die Nachbarsgemeinden /- stadt habens schon.... mal schauen wie lange es dauert bis es den Weg ins Dorf schafft :lol:
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Savuti hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 13:17 Mich triggert es vermutlich, weil es zu Beginn mal hies: nur 20% extern, der Rest zu Hause, wie soll man da überlastet sein. Niemand hat es explizit geschrieben, aber aufgrund der Beiträge: 1h Hausarbeit und anschliessend 7h Freizeit…
Nicht überlastet. Überarbeitet aufgrund eines 20% Pensums was von AUSSEN an die TE herangetragen wurde. Würdest du auf die Idee kommen, jemanden mit dem Pensum vor überarbeitung zu warnen ohne dass es der Person jetzt irgendwie schlecht geht oder so? Ich nicht.
Man kann immer überlastet sein, alleine schon vom Leben, das hat nichts mit dem Arbeitspensum zu tun (oder nicht unbedingt). Manchmal ist es schwierig wenn immer so zwischen den Zeilen gelesen und auf die eigene Situation imgelegt wird. Hier gings mit keinem Wort um nicht-neurotypische Kinder oder um 7h Freizeit, sondern "nur" um Haushalt und Arbeit. Ists nicht ok dass jeder soviel Zeit hat wie er haben will oder braucht?

Ich habe heute auch auf die Uhr geschaut: hab am Vormittag zwischen 2 Meetings Pouletfleisch mariniert und Eblyweizen aufgesetzt (4 min),
Fleisch angebraten, Ebly dazu, würzen - in der Zeit Paprika und Rüebli geschnitten und den salat gewaschen. - 10 min

Um 12h kamen die Kinder, wir haben dann gegessen, ist kein Mega-Menü aber es waren alle satt - um 12.30h war abgeräumt, die 2 Pfannen abgewaschen und ich habe mit einem der Jungs Schuhe probiert. Ich weiss nicht, warum das nicht möglich sein soll, schnell zu kochen ohne Fertigmenüs, ich kann aber verstehen wenn man darauf keine Lust hat, alles so schnell-schnell zu machen.

@annegretli: fuer mich zaehlen Kinderbetreuuung sowie Garten etc. nicht zum Haushalt, sondern nur das was im Haus so anfaellt (kochen, putzen, Wäsche etc.) . Kinder betreuen ist je nach Alter und Typ ja nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Zuletzt geändert von sonrie am Fr 22. Mär 2024, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Fachjitas sind bei uns zb eher aufwändig. Das Gemüse brate ich zusammen mit dem Fleisch, die sonstigen Beilagen müssen auch vorbereitet werden aber am meisten Arbeit gibt der Teig (kneten, formen, braten).
Diese Fertig-Fachjitas haben so viele Konservierungsstoffe, genau wie die fertigen Hamburgerbrötchen, das ist mir einfach suspekt.
Da braucht zb ein Gemüserisotto wie heute Mittag für mich weniger Arbeit.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von keks.uld »

Interessante Diskussion. Ich kenne das auch mit 80% arbeiten, teilweise im Homeoffice und x Meetings und Kind welches dann auf der Matte steht und Hunger hat und ja mit Vorausplanung, Steamer und “ich mach das jetzt schnell und x Sachen parallel” habe ich das auch hinbekommen. Aber: Mein persönlicher Spaßfaktor liegt da bei 0. Wenn es bei Euch anders ist, dann ist es ja super. Und zusätzlich war mein Problem dass mich der Job zunehmend mehr gestresst hat und ich nicht mehr richtig schlafen konnte. Deswegen habe ich mir nun einen anderen Job gesucht, bei dem mein Hassstressfaktor nicht mehr Teil der Aufgaben ist. Ob es klappt, werde ich dann in den nächsten Monaten feststellen.
Ich denke da muss jede für sich persönlich herausfinden, was wirtschaftlich möglich ist und womit man selbst glücklich ist. Da war ich persönlich früher mit 60% glücklicher als dann mit 80%, obwohl GG seinen Haushaltsbeitrag ohne Diskussion raufgeschraubt hat als auf ich auf 80% gewechselt bin.
Jetzt habe ich Resturlaubspause und habe “Schlaf nachgeholt”, im und ums Haus alle was in den letzten Jahren liegen geblieben ist auf meine persönlichen, “okay jetzt ist es besser Stand” gebracht und genieße Me-Time (war vorhin zum ersten Mal seit 2 Jahren Skaten und genieße gerade die Terasse Wochentags nachmittags (!)) und da muss ich ChrisBern zustimmen, die Zeit die ich für den Haushalt aufwände ist aktuell deutlich mehr als sonst, also der Haushalt wird halt in der zur Verfügung stehenden Zeit erledigt und da ich aktuell mehr habe gabs halt selbst gebackenes Baguette zum Mittag dazu und nicht das Fertigding vom Discounter, das gibt es dann im April wieder. Putzarbeiten, Einkaufen und Wäsche sind bei uns sonst so aufgeteilt, dass alle dafür mitverantwortlich sind. Ja Augen auf bei der Männerwahl, da war mir nach 2
Monaten Beziehung mit GG klar, dass wir uns bei Kids und Haushalt schon zusammenraufen werden, im Vergleich zu anderen Partnern vorher. Aktuell erledige ich GGs Putz und Wäscheanteil und habe trotzdem noch gut Zeit für Resturlaubsaktivitäten. Ich weiß aber dass er seinen Teil macht wenn er anfällt.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von annegretli74 »

sonrie hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 15:38
Savuti hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 13:17 Mich triggert es vermutlich, weil es zu Beginn mal hies: nur 20% extern, der Rest zu Hause, wie soll man da überlastet sein. Niemand hat es explizit geschrieben, aber aufgrund der Beiträge: 1h Hausarbeit und anschliessend 7h Freizeit…
@annegretli: fuer mich zaehlen Kinderbetreuuung sowie Garten etc. nicht zum Haushalt, sondern nur das was im Haus so anfaellt (kochen, putzen, Wäsche etc.) . Kinder betreuen ist je nach Alter und Typ ja nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Naja, zählt vielleicht nicht zum Haushalt, muss ja aber auch erledigt werden und gibt (in meinem Fall) deutlich mehr Arbeit als die Dinge, die du aufgezählt hast. Hobby kann man es ja wohl auch nicht nennen :mrgreen:
Zu was würdest du es denn zählen?

sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Garten ist Hobby/Freizeit, Kinderbetreuung ist Familienarbeit wofür ich/wir uns bewusst entschieden haben und uns eine gewisse Zeit unseres Lebens begleitet. Dafür haben wir Pensen reduziert und Dinge drumherum organisiert (würde ich fuer Haushalt nie machen ;-)).

Haushalt ist ein notwendiges "Übel" welches einfach getan werden muss, dies aber immer.
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Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Garten ist nicht unbedingt mein Hobby. Ich liebe es im Garten zu sein, zu lesen, etc. Aber die Gartenarbeit mache ich nur weil ich muss, so wie Haushalt auch.

Leela
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Geht mir auch so. Trotzdem seh ich den Garten eher als etwas zum Geniessen/Hobby. Daher haben wir einen "verwunschenen Gemüsegarten", wo alles kreuz und quer wächst. Gerade sieht man überall Karotten vom letzten Jahr und viel Unkraut aber das stört mich nicht.
Dazu haben wir noch ein paar Büsche und Bäume, Rasen und eine Blumenwiese.
Wirklich Arbeit macht nur das Rasenmähen und Buschzeugs zurückschneiden/entsorgen.
Anpflanzen usw. ist Hobby.
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lale
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von lale »

sehr interessant zu lesen wie was bei anderen familien so aufgegleist ist!
bei uns variieren arbeitsbelastung und pensum im laufe der jahreszeiten stark (landwirtschaft), die haushaltsaufteilung und kochzeit ist eng daran gekoppelt. zu spitzenzeiten während der heuernte mache ich meistens abends im bett noch einen groben plan was es am nächsten tag zum mittagessen geben könnte, bereite was möglich ist morgens vor während die kinder frühstücken und komme mittags 20 minuten vor allen anderen vom feld heim, um eben das essen parat zu haben. das hab ich mittlerweile so gut im griff dass ich da kaum noch andere dranlasse, meine toleranz gegenüber praktikanten oder angestellten oder besuchern, die freundlicherweise mittagessen kochen willen, ist extrem tief in dieser zeit. ich weiss zwar das angebot zu schätzen aber bin überzeugt dass ich es selber zeitlich besser im griff habe. es liegt einfach dann nicht drin, dass zur vereinbarten zeit die ganze crew hungrig eintrudelt und das mittagessen braucht aber noch 30 min... parallel dazu kann ich auch noch wäsche waschen, aufhängen, ein büro-telefon erledigen. das funktioniert bestens so lange ich auf hochtouren laufen muss und macht auch spass, einfach weils läuft. sobald dann zwei tage schlechtes wetter ist und die feldarbeit ruht, muss halt im haushalt wieder aufgearbeitet werden was liegengeblieben ist davor. und das gurkt mich dann an und ich brauche für vieles viel länger.
da wundere ich mich selber oft über mich und ganz allgemein, wie viel ich manchmal in einem einzigen tag bewältigen kann und dann, wenn ich mehr zeit zur verfügung habe, abends wiederum das gefühl habe, nicht zu wirklich viel gekommen zu sein.
im winter ist es das gleiche mit unseren nebenjobs, solange wir voll drin und dran sind funktioniert der zeit- und arbeisplan wunderbar - muss ja! ist zwischensaison haben wir mehr zeit zur freien einteilung und ich koche auch mal eine ganze stunde mittagessen und plemperle daneben rum, ohne super produktiv noch aufzuräumen und waschen.
in den zeiten hoher arbeitsbelastung kümmere zu 90% ich mich um essen und haushalt, nicht weil ich das so super toll finde sondern weils so einfach funktioniert und GG und ich uns gegenseitig auch entlasten so, dass wir über vieles gar nicht diskutieren müssen oder besprechen wie wer was. ( wir haben allerlei verteilungen ausprobiert und festgestellt, dass es durchaus ressourcenschonend sein kann, wenn jeder fixe zuständigkeiten hat in diesen zeiten). wenn die arbeitsbelastung vom betrieb her tiefer ist, kocht GG oft, frühstück obliegt zu dreivierteln des Jahres sowieso ihm, wenn ich meinem einen saisonjob nachgehe bin ich zwei monate kaum im haus anzutreffen. so haben wir beide im jahreslauf ziemlich abwechslung und das schätze ich sehr.

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