es wurden schon so viele wichtige und gute dinge dazu geschrieben - ich gebe jetzt doch auch noch (m)einen senf dazu.
unsere kinder sind mittlerweile alle in der schule. werden dort sehr geschätzt in ihren kreativen, lebhaften wesen und haben fast ausschliesslich lehrpersonen, die einen wunderbaren umgang mit ihnen pflegen und ebenso von den kindern geschätzt werden. das ist ein stück weit einfach ein grosses glück. wäre vorallem das älteste kind an lehrpersonen geraten, die ihn nicht mögen, sähe es vermutlich ganz anders aus...
aus unserer sicht gab es nie fragezeichen, aus dem umfeld aber sehr wohl, was uns eltern jedes mal verwundert bis auch verletzt hat, je nach dem wie die aussage formuliert wurde. von nahen betreuungspersonen/kiga etc kam nie etwas, aber zb zweimal von soz.päd. ausgebildeten kollegen oder älteren menschen, die nicht so eine freie kinderzeit erlebten. den kommentar, wie wild der grosse bzw alle seien, konnte ich freundlich lachend kontern, dass wir das genau so möchten, dass unsere kinder in einer umgebung aufwachsen, die den raum und die freiheiten mit sich bringt, im wissen, dass sie sehr genau verstehen, wann es angebracht ist und wann sie sich zu mässigen haben. klappt nicht ganz immer, aber grundsätzlich wissen sie es.
es waren/sind aber immer erwachsene, bei denen sie anecken, mit spielkameraden war es bisher nie ein thema. unter den geschwistern kann es sehr handgreiflich und unschön zu und her gehen, aber mit anderen gab es so nie streit.
auch kommen manchmal rückmeldungen, wie höflich/hilfsbereit unsere kinder sind, das freut mich dann sehr, weil die anderen anspielungen ja doch etwas kratzen...
meistens äussern kinderlose menschen sich negativ zu unserem powerhaufen - wenn die dann plötzlich auch eltern sind tönt es zuweilen auf einmal anders. so erinnert sich eine freundin, die ausgebildete kinderbetreuuerin ist, nun auf einmal gerne an unseren ältesten als kleinkind, wie impulsiv und auf zack der ständig war, weil ihr zweites kind sie nun so an ihn erinnert... damals wollte sie mir erziehungsratgeber empfehlen.
was uns momentan manchmal nervt sind die nun so wohlwollend gemeinten aussagen, was für ein toller junge der grosse geworden sei, so ein umgänglicher kerl, so vernünftig, das hätte ja niemand gedacht...
jaja schon gut. der war schon immer ein toller mensch

konnten nur nicht alle gleich gut mit ihm umgehen. vorallem autoritär auftretende männer hatten es schwierig mit ihm, weil er von beginn an eine eigene meinung hatte. (aussage aus dem religionsunterricht 2.klasse: der pfarrer ist ganz schön arm, ich sagte ich glaube nur an die engel aber nicht an gott und der meinte das geht nicht. dabei weiss doch niemand wirklich ob es gott oder engel gibt, also kann man glauben wie man will.)
mit strengen frauen kam er bestens zurecht, er hatte mehrmals das glück, bei altgedienten herzlichen spielgruppenleiterinnen etc zu sein, die verehrt er bis heute.
lass dich nicht verunsichern, aber frag ruhig nach wenn irgendeine aussage kommt die du nicht einordnen kannst. ich war in den momenten leider meistens zu perplex.