Hallo zusammen
Habe das Thema gegoogelt, aber nichts spezielles gefunden, aber wollte fragen, ob Ihr das evtl. von Euren Kindern auch kennt: Kind kommt aus dem Nichts heraus zu Euch und weint.
Habe gefragt, ob was passiert ist (habe keinen Streit zwischen den Geschwistern gehört oder auch ein Sturz, etc., es war still zu Hause und kein Medienkonsum fand statt etc.) und er hat einfach nur geweint und ich hab ihn halt gehalten. Und dann fiel mir so ein, dass ich das als Kind auch schon hatte. Bin die Wiese hoch gelaufen und war dann urplötzlich traurig und musste mich erst mal auf die Bank setzen und weinen. Das war noch vor dem Kindergartenalter und als ich ihn gefragt habe, ob er einfach so plötzlich traurig geworden ist, meinte er ja. Wir haben dann einfach gewartet und sind wieder zum normalen Tagesgeschehen zurück gekehrt, aber ich frage mich, ob das normal ist? Google hat gemeint, Gefühlsschwankungen seien normal, von einer Depression reden wir hier höchstwahrscheinlich ja nicht, aber vielleicht kennt das jemand von Euch von seinen Kindern oder sich selbst.
Es geistert mir halt immer wieder im Kopf herum, er ist seither nicht nochmals traurig zu mir gekommen.
Danke für Eure Inputs.
Aus dem Nichts heraus traurig
Moderator: conny85
Re: Aus dem Nichts heraus traurig
Ganz ehrlich: lass das mit dem googlen. Das macht Sinn wenn du wissen willst was für Anzeichen eine Kinderkrankheit hat oder was man bei einem Zeckenbiss tun kann, aber seelische oder psychische Befindlichkeiten eines Kindes zu googlen ist total absurd.
Kinder leben sehr im Moment und genauso wie sie einfach aus dem Nichts heraus tanzend und singend durchs Haus hüpfen können sind sie zwischendurch halt auch mal traurig. Es gehört ein stückweit einfach auch dazu, Gefühle auszuhalten und auch mal traurig sein zu dürfen. Mich erschreckt viel mehr die Aussage, dass es "höchstwahrscheinlich" keine Depression ist, laut google
Falls Du das Gefühl hast, dass das Kind leidet oder über längere Zeit bedrückt oder melancholisch ist, dann macht es sicher Sinn dem mal nachzugehen, es gibt da viele Anlaufstellen bei denen man (je nach eigener Erfahrung oder überzeugung) Hilfe holen kann, von Schulpsychologe über Kinderarzt bis Kinesiologin) - aber das Internet ist hier ganz sicher die falsche Anlaufstelle.
Gefühle zeigen (vor allem negative) ist eigentlich ganz normal,es passt nur offenbar nicht in unsere Welt, Dabei ist weinen etwas unglaublich befreiendes und tut zwischendurch einfach auch mal gut.
Kinder leben sehr im Moment und genauso wie sie einfach aus dem Nichts heraus tanzend und singend durchs Haus hüpfen können sind sie zwischendurch halt auch mal traurig. Es gehört ein stückweit einfach auch dazu, Gefühle auszuhalten und auch mal traurig sein zu dürfen. Mich erschreckt viel mehr die Aussage, dass es "höchstwahrscheinlich" keine Depression ist, laut google

Falls Du das Gefühl hast, dass das Kind leidet oder über längere Zeit bedrückt oder melancholisch ist, dann macht es sicher Sinn dem mal nachzugehen, es gibt da viele Anlaufstellen bei denen man (je nach eigener Erfahrung oder überzeugung) Hilfe holen kann, von Schulpsychologe über Kinderarzt bis Kinesiologin) - aber das Internet ist hier ganz sicher die falsche Anlaufstelle.
Gefühle zeigen (vor allem negative) ist eigentlich ganz normal,es passt nur offenbar nicht in unsere Welt, Dabei ist weinen etwas unglaublich befreiendes und tut zwischendurch einfach auch mal gut.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Aus dem Nichts heraus traurig
Bei meinem Kind war das in dem Alter auch aber das kann natürlich etwas total anderes sein, als bei deinem Kind.
Er meinte zuerst auch, es sei "einfach so" bzw. konnte seine Gefühle nicht benennen.
Ich habe dann in einem anderen Moment darüber gesprochen und es waren die harten Tatsachen des Lebens, die er in dem Alter langsam zu erahnen begann.
Kleinkinder leben ja zuerst in einer Blase der völligen Sicherheit. Die Eltern sind unbesiegbar, das Leben unendlich.
Mit der Erkenntnis kommen oft auch Ängste.
Er meinte zuerst auch, es sei "einfach so" bzw. konnte seine Gefühle nicht benennen.
Ich habe dann in einem anderen Moment darüber gesprochen und es waren die harten Tatsachen des Lebens, die er in dem Alter langsam zu erahnen begann.
Kleinkinder leben ja zuerst in einer Blase der völligen Sicherheit. Die Eltern sind unbesiegbar, das Leben unendlich.
Mit der Erkenntnis kommen oft auch Ängste.
2010, 2013, 2015
Re: Aus dem Nichts heraus traurig
Sonrie, wollt ja nur wissen, ob das sonst noch jemand von sich oder seinem Nachwuchs kennt.
Erschreckend finde ich es jetzt nicht, dass ich gemäss Google nicht von einer Depression ausgehe. Zum einen weiss ich, was eine Depression ist und zum anderen war es nur ein Anflug von Traurigkeit. Nichts langanhaltendes.
Leela, das Thema Tod hatten wir bei uns schon mehrfach. Leider, aber gehört ja zum Leben dazu. Mal sehen, ob es noch öfters vorkommt und wir mal darüber reden können.
Erschreckend finde ich es jetzt nicht, dass ich gemäss Google nicht von einer Depression ausgehe. Zum einen weiss ich, was eine Depression ist und zum anderen war es nur ein Anflug von Traurigkeit. Nichts langanhaltendes.
Leela, das Thema Tod hatten wir bei uns schon mehrfach. Leider, aber gehört ja zum Leben dazu. Mal sehen, ob es noch öfters vorkommt und wir mal darüber reden können.
Re: Aus dem Nichts heraus traurig
hallo
Ich würde vielleicht halt, immer wieder fragen ob es ihm den besser geht.
Oder wie herausfinden ob etwas geschehen ist, was er nicht so gerne würde sagen oder sich noch nicht traut. Manchmal erwarten die Kinder auch in dem Alter, dass man nachhackt. Ich denke nicht, dass es was schlimmes ist aber es ist sicher sehr wichtig für die Bindung, dass das Vertrauen da sein kann.
Ich würde vielleicht halt, immer wieder fragen ob es ihm den besser geht.
Oder wie herausfinden ob etwas geschehen ist, was er nicht so gerne würde sagen oder sich noch nicht traut. Manchmal erwarten die Kinder auch in dem Alter, dass man nachhackt. Ich denke nicht, dass es was schlimmes ist aber es ist sicher sehr wichtig für die Bindung, dass das Vertrauen da sein kann.