Eintritt Schule

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Melania
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Eintritt Schule

Beitrag von Melania »

Meine Tochter hat zwei beste Freundinnen im Kindergarten. Die KIGA-Lehrerin meinte nun, in die Schule würde sie sie nicht gemeinsam senden, da sie der Meinung sei, dass 3er-Grüppchen nicht funktionieren würden. Meine Tochter ist sehr schüchtern, daher habe ich gewünscht, dass sie mit einem bestimmten der beiden Mädchen in die Klasse kommt(die Lehrerin hat dies direkt gefragt). Nun frage ich mich, ob ich richtig reagiert habe? Ich habe dem anderen Mädchen gegenüber ein schlechtes Gewissen, da ich es und dessen Eltern auch sehr mag mag.
Was meint ihr dazu? Welche Erfahrungen habt ihr dazu gemacht?

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Schneeflocke2016
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von Schneeflocke2016 »

Ach, schlechtes Gewissen beiseite. Du hast nur einen Wunsch geäussert, die Entscheidung liegt nicht bei dir. Allenfalls kommen dann ja die beiden anderen Mädchen zusammen in die Klasse.
Unsere Erfahrung: Es kommt eh alles anders. Wenn sie niemanden gut kennt, ergeben sich neue Freunde. Wenn sie mit der Freundin kommt, vertieft sich diese Freundschaft und es hindert sie allenfalls an neuen Freundschaften. Manchmal ziehen Kinder weg oder neue kommen dazu. Oder eines repetiert eine Klasse. Alles hat Vor- und Nachteile. Ich habe gelernt, flexibel und gelassen zu bleiben. Es kommt eh anders. Mach dir keine Gedanken.
grosse Brüeder, April 2016
chlini Schwöster, Juni 2019

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swozzie99
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von swozzie99 »

Genau. Und noch schlimmer: was, wenn das andere Mädchen andere Freundschaften schliesst und nicht mehr an deiner Tochter interessiert ist? Noch viel schlimmer. Kids finden ihren Weg, hab Vertrauen in deine Tochter :)
Grosses Schlitzohr 08/2019
Noch grösseres Schlitzohr 03/2022

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Savuti
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von Savuti »

Ich finde ein 3er Gespann kann auch funktionieren.

Unsere Tochter war im KiGa in einem 3er Gespann und wurde für die Schule von den anderen getrennt. In der 1. Klasse hatte sie die Pause v.a. mit den alten Freundinnen verbracht. Dann kam Corona und alles wurde anders: kein Kontakt zur Parallelklasse, ausgeschlossen aus der eigenen Klasse. 2.-4. Klasse waren nicht leicht. Immer wieder Tränen. Seit der 5. ist sie nun wieder mit einem KiGa-Mädel und es geht ihr viel besser. Hier auch wieder (in einer anderen) 3er Konstellation und es geht gut.

Seit Mitte 4. Klasse wissen wir, dass unsere Tochter im Autismus-Spektrum ist und ihr soziale Situationen schwierig fallen.
Grosse 10/12
Kleiner 04/15

Leela
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von Leela »

Meine Tochter ist auch in einem Dreiergespann.
Ja es ist nicht immer einfach aber die Spannungen sind klein und die drei nun schon mehrere Jahre befreundet.
2010, 2013, 2015

katinka78
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von katinka78 »

Meine Tochter wurde beim Schuleintritt von ihren Gespännli getrennt. Wie immer: aller Anfang ist schwer, aber sie hat schnell Anschluss und neue Freunde gefunden. Die Freundschaften dann ausserhalb der Schule zu fördern und zu festigen - da kannst du dann gut unterstützen.


Du wurdest nach deinem Wunsch gefragt und schaust was für deine Tochter das Beste ist. Glaub mal nicht, dass es andere Mütter anders machen würden.
Ich bin ganz bei Schneeflocke. Manchmal macht man sich zu viele Gedanken.
LG

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ChrisBern
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von ChrisBern »

Ich unterschreibe da. Klar, hätte man gerne, dass das Kind immer "gut versorgt" ist, aber man kann es, je älter, desto weniger beeinflussen. Meine Tochter war ab kiga bis 1. Klasse stabil unterwegs - und dann hat sie jedes Jahr eine neue Klasse bekommen (bis zur 5., jetzt 5./6. War es endlich mal wieder die gleiche Klasse, zumindest die Hälfte). Es ging meistens super, ein Jahr (4. Klasse) ging es dann einfach gar nicht. Sie hat wirklich gelitten und es hat uns alle stark beschäftigt. Good news: sie ist recht gestärkt daraus hervorgegangen und hängt ihr Herz inzwischen weniger an die eigene Klasse, sondern ist breit vernetzt und macht in den Pausen auch regelmäßig mit Mädchen aus anderen Klassen ab. Daher kann man Einfluss nehmen, wenn möglich (wir hatten in der 4. Auch deponiert, dass wir einen kompletten Klassenwechsel begrüßen würden, was auch geklappt hat), aber manchmal muss man auch einfach warten und beobachten und es nehmen, wie es kommt.

Viel Erfolg euch beim Übertritt!

Meitlimami84
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von Meitlimami84 »

Meine Tochter hatte im Kindergarten eine beste Freundin, die allerdings ein Jahr früher in die Schule kam. Dadurch konnten sie sich ein Jahr lang wenig sehen. Nun ist meine Tochter ebenfalls in der Schule und spielt noch/wieder oft in der Pause mit ihr. Sie hat aber auch einige andere Freundinnen gefunden.
Gerade wenn sich auch die Familien mögen, kann man auch versuchen, ausserhalb der Schule Kontakt zu halten.

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Helena
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Re: Eintritt Schule

Beitrag von Helena »

@Melania
Es kommt sowieso immer anders, als man denkt:-).
Meine Tochter wurde damals mit nur 2 anderen Mädchen aus dem Kiga in eine Klasse eingeteilt, die sie beide nicht so mochte. Sie orientierte sich dann nach oben und nach unten. Als sie in die 4. kam, war sie total alleine, da als einzige neu in der Klasse in 2 feste Gruppen reingekommen. Es dauerte 1 volles Jahr, bis sie in der Klasse ankam, dafür wurde eins der beiden Mädchen aus der damaligen Unterstufenklasse zur besten Freundin…
In die Oberstufe musste sie dann total alleine, da sich alle anderen für einen andren Weg entschieden. Und es war für sie null Problem, da sie schon so viel erlebte und schon so viel neu anfangen musste unter suboptimalen Bedingungen.
Die beiden „siamesischen Zwillingsjungs“, welche mit ihr in die Unterstufe gingen, wurden in der Mittelstufe zusammengelassen. Nach 3 Monaten in der 4. schauten sie sich nur nich mit dem Hintern an.
Mein Fazit mit 2 Teenagern in der Oberstufe: sie schaffen das und wachsen ob allen Unebenheiten. Und werden dadurch auch schneller Selbständig. Kommt gut, glaub mir, du kannst es sowieso nicht wirklich beeinflussen, was geschieht.

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