Anschlusslösung

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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Tiramisu
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Anschlusslösung

Beitrag von Tiramisu »

Hallo zäme

Wenn die 9 (11) obligatorischen Schuljahre durch sind, dann...
Unsere Grosse weiss noch nicht so genau, was sie will/soll und wir sind auch etwas ratlos. Sie geht weiterhin schnuppern, aber das Richtige war noch nicht so ganz dabei.
Es gibt so coole Dinge als Zwischenlösung, aber was ich bisher gefunden habe, ist einfach schweineteuer :?

Gerne möchte ich hier Ideen für Anschlusslösungen sammeln:

Klassisch
-Lehrstelle
-10. Schuljahr
-Kanti

Alternativ
-Auslandaufenthalt
-Praktikum

Habt ihr auch noch Ideen?
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danci
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von danci »

Au pair wäre noch eine Möglichkeit. Oder eine temporäre Arbeit suchen? Evtl. kann man Arbeit und Sprachaufenthalt splitten, so dass sie im ersten Semester das Geld dafür verdient und im zweiten Semester reist?
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Der Mittlere, 2011
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Sternli05
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Sternli05 »

Wir haben es so gelöst:
privates 10. Schuljahr. Hat ihn in seiner Persönlichkeit weiter gebracht.
Dann 1 Jahr FMS, war dann zu viel Druck für ihn, darum hat er aufgehört, Leistungsmässig ging’s auch nicht mehr.
Dann hatte ich den Mut und gab ihm Zeit, nahm allen Druck raus. Er machte 1 Jahr nichts. Etwas Freiwilligenarbeit. Er arbeitete an sich mit Hilfe eines Psychologen und fand heraus was er möchte.
Nun hat er mit 19 eine Lehre als Polygraf angefangen und ist total glücklich damit.
Er war nach der Schule einfach nicht so weit und heute bin ich froh ihm die Zeit gegeben zu haben. Aber es war nicht leicht und ich dachte oft wie das wohl endet.

lipbalm
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von lipbalm »

Ich finde die Idee mit dem Au pair richtig toll.
Das gibt Selbstvertrauen und öffnet neue Horizonte

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La_Ronde
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von La_Ronde »

Zwischenjahr auf einem Bauernhof (zb Agriprakti)
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen. (Astrid Lindgren)

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Berlin
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Berlin »

Ich habe eine Bekannte, deren Tochter ist jetzt in einem (privaten) 10. Schuljahr in Lausanne.
Bei dem Anbieter gibt es verschiedene Modelle (mit oder ohne Mitarbeit in der Gastfamilie und damit auch sehr unterschiedliche Preise): https://www.didac.ch/10-schuljahr/franzoesisch-in-lausanne/?gad_source=1&gad_campaignid=21452166423&gclid=EAIaIQobChMIzvL15qS3jwMVKrKDBx0qDSKaEAAYASAAEgK5aPD_BwE#modelle
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Tiramisu
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Tiramisu »

Danke für eure Ideen.
Sie hat momentan eine richtige Blockade :|
Will nichts, es interessiert nichts... :shock: :roll:

Wir gucken aktuell, ob wir sie irgendwo in den Bergen einsetzen könnten mit Freiwilligenarbeit (so für Kost und Logis).
Ein 10. SJ bringt aktuell wohl eher nichts, wenn diese Einstellung so bleibt.
Schwierig.
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Leela
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Leela »

Für den Sommer gibt es sicher viele Möglichkeiten.
Mithilfe in Lagern ist zum Beispiel immer gesucht, zb Reitlager.
Oder hier jobben zum Beispiel auch immer Jugendliche im Badi Bistro.
Auf der Alp (Sömmerung) haben Sie auch immer zu wenig Leute. Allerdings weiss ich nicht, ob das schon was für Jugendliche wäre.
2010, 2013, 2015

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enjel
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von enjel »

SEMO Motivationssemester? Je nach Kanton unterschiedliche Angebote.
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

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lafourmi
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von lafourmi »

Vielleicht findet Ihr hier etwas:

https://www.eurodesk.ch/home

Ist eine Informationsplattform mit Mobilitätsangeboten für Jugendliche.
:D 2010 :D 2012 :D 2015

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Helena
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Helena »

@Tiramisu: es ist ja erst Herbst, deshalb würde ich noch nicht aufgeben, dass sie nicht doch noch etwas findet, was ihr gefällt. Bewerben muss sie sich ja dennoch ab dem Moment, in dem sie aus der Schule kommt und dann allenfalls weit weg ist. Könnte dann schwierig werden, wenn du sie auf einer Alp „parkierst“.
Der Vorteil an einer schulischen Zwischenlösung wäre, dass sie gar nie aus der Schulumgebung raus wäre und dementsprechend der Einstieg in die Berufsschule sicher gut kommt. Deshalb würde ich sie, wenn nicht ein 12. SJ, eher im Welschen Franz lernen lassen.

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Tiramisu
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Tiramisu »

@Helena
Danke dir
Aktuell hat sie sich damit "angefreundet", dass wohl noch ein weiteres Schuljahr auf sie zukommen wird.
Das gibt etwas Luft.
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Tiramisu
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Tiramisu »

Was ich aber schon krass finde, ist, dass es allgemein eher schwierig ist, an eine Schnupperstelle zu kommen :?
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Helena
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Helena »

Deine Aussage erstaunt mich. Ich finde schon, dass es chli kompliziert ist mit Schnuppern, weil sie ja sozusagen schon eine Bewerbung haben wollen, abgelehnt wurde er aber nur an 1 Ort und das auch nur, weil sie keine Lehrlinge mehr haben und deshalb keine Schnupperleute haben wollen.
In welchen Branchen ist es denn schwierig eine zu bekommen?

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Tiramisu
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Tiramisu »

In diversen Branchen.
Je nach Region ist es bestimmt schwieriger oder einfacher.

Aber ja, kommt schon gut.
Danke für eure Anregungen.
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Sternli05
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Sternli05 »

Helena
Meine Erfahrung bei zwei Kindern ist: Man kann oft nur Schnuppern wenn es um eine Lehrstellenbewerbung geht. Einfach schnuppern für einen Tag, vielleicht zwei um den Beruf etwas kennen zu lernen, ist oft nicht möglich. Vor allem nicht in kleineren Unternehmen.

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Helena
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Re: Anschlusslösung

Beitrag von Helena »

Spannend, bei „unserer“ Branchenrichtung war das null Problem.

@Tiramisu, wird es, fast alle kriegen die Kurve. Ich bin fast wahnsinnig geworden in der Phase aus Sorge:-). Dass das nie klappt, nicht geht, etc.
Mein Kind ist nun sogar Wochenaufenthalter und es klappt bisher durchaus gut.

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