Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Moderator: conny85
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Ich verstehe was nicht: müssen die Kinder in der Schweiz nicht Themen nachholen die sie verpasst haben? Hausaufgaben trotz krankheit halt später machen? Bei uns war es normsl dass alles nachgeholt werden musste, es gab schulbücher mit aufgaben die gemacht werden mussten und dann haben die Verpasste Tagen gar keinen einfluss auf verpassten schulstoff. Deshalb hat auch niemand die verpasste Tagen als Problem gesehen.
Ich war mal 3 Monaten zu Hause/Spital in Gymizeiten. Wenn ich zurück war, war ich weiter als die Rest der klasse da ich zu hause viel besser lernen konnte (und immer noch kann).
Ich war mal 3 Monaten zu Hause/Spital in Gymizeiten. Wenn ich zurück war, war ich weiter als die Rest der klasse da ich zu hause viel besser lernen konnte (und immer noch kann).
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Caperucita
Ich kenne meinen Sohn sehr gut und ich kann gut unterscheiden, wann es wirklich ernst ist. Als er sich an einem Fussballspiel verletzt hatte, konnte ich auf den ersten Blick erkennen, dass er jetzt wirklich Schmerzen hat und ich trug ihn auch zu einer zuschauenden Person, die Ärztin ist, und die dann "Entwarnung" gab. Als er noch nicht im Kindsgi war, steckte die Tochter ihm einen Pinsel ins Ohr und wir waren ruckzuck beim Dorfarzt, um abzuklären, woher die Tropfen Blut kamen. Aber wir haben einfach unsere Regeln, wenn er sich für ein Hobby entscheidet, dann muss er es ein Jahr durchziehen. Wenn der Fussballtrainer einen schlechten Tag hatte, der Sohn unter die Räder gekommen ist, er danach nicht mehr gehen wollte, versuchte sich mit "Verletzungen" vom Training zu drücken, etc. Es war ein Prozess mit Hochs und Tiefs. In der Zwischenzeit hat er das Hobby Fussballspielen durch die Pfadi ersetzt. Er hat keinen Schaden davon getragen, weil er sich noch durchbeissen musste und erlebte zum Abschluss auch nochmals ein cooles Fussballlager mit dem Verein. Er ist einer, der uns in lange Diskussionen verwickelt und uns seine Argumente gut unterbreiten kann, immer wieder nachhackt und etwas neues ins Spiel bringt, etc. Schlussendlich kommt er zu seinem Ziel, aber einfach nicht nullkommaplötzlich, sondern erst Ende Schuljahr.
Die Operation der Tochter bedingte einen ganzen Tag Spitalaufenthalt und es war für die Tochter klar, dass sie am nächsten Tag wieder in die Schule gehen, den neuen Gips mit der anderen Farbe des Verbandes zeigen wollte, etc. Den Tag vor der OP war ich sehr nervös und unsicher, ich habe mich auch genervt, dass sie nicht sofort am Unfalltag operiert werden konnte (das Narkose-Team musste am Wochenende für Notkaiserschnitte zur Verfügung stehen). Oft überträgt sich meine Nervosität auf die Tochter und es gibt Situationen, da ist es für alle besser, wenn sich GG um die Tochter kümmert und nicht ich als Mutter. Er arbeitet auch Teilzeit und von dem her steht er ihr und dem Sohn auch sehr nahe. Ich nerve mich sowieso, dass bei uns im Geschäft immer die Mütter bei kranken Kinder zuhause bleiben und nicht der Vater. Wie wenn nur die Mütter kranken Kinder pflegen könnten. Am nächsten Tag kommt die Arbeitskollegin ins Geschäft und erzählt, dass der Sohn den ganzen Tag geschlafen habe, es ihm so schlecht gegangen sei, ... (wenigsten hatte sei so den TV für sich alleine und musste nicht Kika schauen). Bei uns in der Familie ist die Schwiegermutter die fähigste Person, wenn es um die Betreuung von Kranken geht (sie kennt noch jene Hausmitteli, hat eine uuuh Geduld).
Jede Familie muss selber herausfinden, wie es für sie stimmt. Es gibt kein richtig oder falsch. Bei einen dürfen die Kinder tagsüber wegen Krankheit in der Schule fehlen, aber abends doch beim Fussballtraining dabei sein, bei einen Familien übergibt die Mutter die Verantwortung kranke Kinder zu pflegen nicht dem Vater, weil nur sie dazu anscheinend fähig ist, bei einen dürfen die Kinder die Hobbies unter dem Schuljahr aufhören, bei anderen nicht, einige Eltern stimmen einem Lehrabbruch eher zu, andere sagen, diese Lehre ziehst Du durch, dann kannst Du immer noch eine andere Lehre machen, wenn Du später auf etwas anderem arbeiten möchtest, etc. Ich denke, dass wir eher zu den "strengen" Eltern gehören und unsere Linie haben (was wiederum für die Kinder auch gut ist, da wir berechenbare Entscheidungen treffen und nicht einmal so oder so, beide Kinder gleich zu behandeln versuchen).
Ausländerin
Bei uns werden die Hausaufgaben von den Gspänli zumindest vorbeigebracht. Auch müssen die Prüfungen nachgeholt werden. Wenn ich die Tochter frage, weshalb die z.B. M&U-Prüfungen noch nicht bekommen habe, erklärt sie mir, dass Kind X schon die ganze Woche krank sei und der Lehrer verteile die Prüfung erst, wenn das Kind X die Prüfungen auch geschrieben habe. Ob die kranken Kinder all die Hausaufgaben auch wirklich machen, weiss ich nicht. Auch haben nicht alle Kinder die gleichen Hausaufgaben, da es verschiedene Schwierigkeitsstufen z.B. in der Mathi gibt. Oft haben sie auch Gruppenarbeiten, Projektarbeiten, etc. und dies kann nicht zuhause nachgeholt werden. Ein Kind das während einer Gruppenarbeiten (Vorbereitung, Plakate und Text gestalten, Präsentation) fehlte, musste einfach danach alleine einen Vortrag halten, den es als Hausaufgabe vorbereiten musste.
Caipi
Du hast geschrieben: "Spätestens in der Oberstufe sollte man da aber als Eltern evtl. schon etwas strenger sein. Wir "sieben" in der Lehrlingsselektion z.B. auch nach Absenzen aus." Ich glaube in der Oberstufe ist es zu spät. Auf einmal wird man streng, da nehmen einem die Kinder doch nicht ernst. Ich kann mich erinnern, dass ich in ab 14 Jahren oft das Gegenteil das machte, was die Eltern wollten oder mir empfahlen. Die lebten in meinen damaligen Augen sowieso hinter dem Mond und hatten von der Jugend keine Ahnung. Die Kollegen hatten in der Oberstufe einen viel grösseren Einfluss auf mich als die Eltern.
Ich kenne meinen Sohn sehr gut und ich kann gut unterscheiden, wann es wirklich ernst ist. Als er sich an einem Fussballspiel verletzt hatte, konnte ich auf den ersten Blick erkennen, dass er jetzt wirklich Schmerzen hat und ich trug ihn auch zu einer zuschauenden Person, die Ärztin ist, und die dann "Entwarnung" gab. Als er noch nicht im Kindsgi war, steckte die Tochter ihm einen Pinsel ins Ohr und wir waren ruckzuck beim Dorfarzt, um abzuklären, woher die Tropfen Blut kamen. Aber wir haben einfach unsere Regeln, wenn er sich für ein Hobby entscheidet, dann muss er es ein Jahr durchziehen. Wenn der Fussballtrainer einen schlechten Tag hatte, der Sohn unter die Räder gekommen ist, er danach nicht mehr gehen wollte, versuchte sich mit "Verletzungen" vom Training zu drücken, etc. Es war ein Prozess mit Hochs und Tiefs. In der Zwischenzeit hat er das Hobby Fussballspielen durch die Pfadi ersetzt. Er hat keinen Schaden davon getragen, weil er sich noch durchbeissen musste und erlebte zum Abschluss auch nochmals ein cooles Fussballlager mit dem Verein. Er ist einer, der uns in lange Diskussionen verwickelt und uns seine Argumente gut unterbreiten kann, immer wieder nachhackt und etwas neues ins Spiel bringt, etc. Schlussendlich kommt er zu seinem Ziel, aber einfach nicht nullkommaplötzlich, sondern erst Ende Schuljahr.
Die Operation der Tochter bedingte einen ganzen Tag Spitalaufenthalt und es war für die Tochter klar, dass sie am nächsten Tag wieder in die Schule gehen, den neuen Gips mit der anderen Farbe des Verbandes zeigen wollte, etc. Den Tag vor der OP war ich sehr nervös und unsicher, ich habe mich auch genervt, dass sie nicht sofort am Unfalltag operiert werden konnte (das Narkose-Team musste am Wochenende für Notkaiserschnitte zur Verfügung stehen). Oft überträgt sich meine Nervosität auf die Tochter und es gibt Situationen, da ist es für alle besser, wenn sich GG um die Tochter kümmert und nicht ich als Mutter. Er arbeitet auch Teilzeit und von dem her steht er ihr und dem Sohn auch sehr nahe. Ich nerve mich sowieso, dass bei uns im Geschäft immer die Mütter bei kranken Kinder zuhause bleiben und nicht der Vater. Wie wenn nur die Mütter kranken Kinder pflegen könnten. Am nächsten Tag kommt die Arbeitskollegin ins Geschäft und erzählt, dass der Sohn den ganzen Tag geschlafen habe, es ihm so schlecht gegangen sei, ... (wenigsten hatte sei so den TV für sich alleine und musste nicht Kika schauen). Bei uns in der Familie ist die Schwiegermutter die fähigste Person, wenn es um die Betreuung von Kranken geht (sie kennt noch jene Hausmitteli, hat eine uuuh Geduld).
Jede Familie muss selber herausfinden, wie es für sie stimmt. Es gibt kein richtig oder falsch. Bei einen dürfen die Kinder tagsüber wegen Krankheit in der Schule fehlen, aber abends doch beim Fussballtraining dabei sein, bei einen Familien übergibt die Mutter die Verantwortung kranke Kinder zu pflegen nicht dem Vater, weil nur sie dazu anscheinend fähig ist, bei einen dürfen die Kinder die Hobbies unter dem Schuljahr aufhören, bei anderen nicht, einige Eltern stimmen einem Lehrabbruch eher zu, andere sagen, diese Lehre ziehst Du durch, dann kannst Du immer noch eine andere Lehre machen, wenn Du später auf etwas anderem arbeiten möchtest, etc. Ich denke, dass wir eher zu den "strengen" Eltern gehören und unsere Linie haben (was wiederum für die Kinder auch gut ist, da wir berechenbare Entscheidungen treffen und nicht einmal so oder so, beide Kinder gleich zu behandeln versuchen).
Ausländerin
Bei uns werden die Hausaufgaben von den Gspänli zumindest vorbeigebracht. Auch müssen die Prüfungen nachgeholt werden. Wenn ich die Tochter frage, weshalb die z.B. M&U-Prüfungen noch nicht bekommen habe, erklärt sie mir, dass Kind X schon die ganze Woche krank sei und der Lehrer verteile die Prüfung erst, wenn das Kind X die Prüfungen auch geschrieben habe. Ob die kranken Kinder all die Hausaufgaben auch wirklich machen, weiss ich nicht. Auch haben nicht alle Kinder die gleichen Hausaufgaben, da es verschiedene Schwierigkeitsstufen z.B. in der Mathi gibt. Oft haben sie auch Gruppenarbeiten, Projektarbeiten, etc. und dies kann nicht zuhause nachgeholt werden. Ein Kind das während einer Gruppenarbeiten (Vorbereitung, Plakate und Text gestalten, Präsentation) fehlte, musste einfach danach alleine einen Vortrag halten, den es als Hausaufgabe vorbereiten musste.
Caipi
Du hast geschrieben: "Spätestens in der Oberstufe sollte man da aber als Eltern evtl. schon etwas strenger sein. Wir "sieben" in der Lehrlingsselektion z.B. auch nach Absenzen aus." Ich glaube in der Oberstufe ist es zu spät. Auf einmal wird man streng, da nehmen einem die Kinder doch nicht ernst. Ich kann mich erinnern, dass ich in ab 14 Jahren oft das Gegenteil das machte, was die Eltern wollten oder mir empfahlen. Die lebten in meinen damaligen Augen sowieso hinter dem Mond und hatten von der Jugend keine Ahnung. Die Kollegen hatten in der Oberstufe einen viel grösseren Einfluss auf mich als die Eltern.
Meitli 12/05
Bueb 06/07
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Schwups
Bei uns kam es ganz von selbst das sie ab der 6. Klasse nicht mehr fehlen wollte. Ich war da immer etwas locker. Sie sind selten krank und da hab ich sie schon mal einen Tag zuhause gelassen wenn sie die Nacht durch hustete. Nun ist es so das ich sie einmal zwingen musste zuhause zu bleiben da sie Fieber hatte. Sie ist jetzt in der 2. Oberstufe.
Bei uns kam es ganz von selbst das sie ab der 6. Klasse nicht mehr fehlen wollte. Ich war da immer etwas locker. Sie sind selten krank und da hab ich sie schon mal einen Tag zuhause gelassen wenn sie die Nacht durch hustete. Nun ist es so das ich sie einmal zwingen musste zuhause zu bleiben da sie Fieber hatte. Sie ist jetzt in der 2. Oberstufe.
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Also hier gegen die meisten Kinder nach einem Bruch auch gleich wieder zur Schule. Man muss ja den gibs zeugen hihi.
@ Hausaufgaben. Also bei uns ist es so das die HA gebracht oder abgeholt werden müssen. Dazu kommen noch sämtliche Arbeitsblätter. Das in der Primarschule. Prüfungen hingegen müssen da nicht nachgeholt werden( bis 4 klasse danach ist es was anderes).
In der sek ist das was anderes. Prüfungen werden solange zurück behalten bis alle Schüler sie machten.
Der Rest wie Hausaufgaben stehen eh im Internet. Wer sie aber nicht holt oder so ist halt selbst schuld. Der verpasste Stoff wird definitiv nicht nochmal durchgekaut. Da das Programm recht fix ist und eh jeder Schauseite eigenen Pläne hat, können die anderen Schüler auch nicht acht geben.
Es ist dann immer ein Zeugs.
Von dem her fehlen hier Schüler relativ selten.
Wir haben aber ein Mädchen mit einer chronischen darmerkrankung und es fehlt fast das ganze Schuljahr und kommt nur sporadisch zum Unterricht. Schreibt aber Bestnoten in den Prüfungen.
@ Hausaufgaben. Also bei uns ist es so das die HA gebracht oder abgeholt werden müssen. Dazu kommen noch sämtliche Arbeitsblätter. Das in der Primarschule. Prüfungen hingegen müssen da nicht nachgeholt werden( bis 4 klasse danach ist es was anderes).
In der sek ist das was anderes. Prüfungen werden solange zurück behalten bis alle Schüler sie machten.
Der Rest wie Hausaufgaben stehen eh im Internet. Wer sie aber nicht holt oder so ist halt selbst schuld. Der verpasste Stoff wird definitiv nicht nochmal durchgekaut. Da das Programm recht fix ist und eh jeder Schauseite eigenen Pläne hat, können die anderen Schüler auch nicht acht geben.
Es ist dann immer ein Zeugs.
Von dem her fehlen hier Schüler relativ selten.
Wir haben aber ein Mädchen mit einer chronischen darmerkrankung und es fehlt fast das ganze Schuljahr und kommt nur sporadisch zum Unterricht. Schreibt aber Bestnoten in den Prüfungen.
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Guten Morgen
also, meine sind GSD auch sehr selten krank. Wenn man krankheitshalber fehlt, verpasst man aber halt auch Schulstoff, den man nachher selber irgendwie nachholen muss. Aber auch wir haben hier Kinder, die fehlen 1 - 2 Wochen wegen kleinerer Bobos, wegen denen meine nie fehlen würden. Bei uns gibt's pro verpasster Stunde eine Absenz.
Mit Fieber etc. bleiben meine auch Zuhause, mit Erbrechen etc. Es gibt auch Tage, da fühlen sie sich matt und abgeschlagen, da sind sie auch schon Zuhause geblieben. Kind 2 jammerte eine zeitlang recht oft über Bauchschmerzen, oft auch über Muskelkater (sportintensives Hobby), aber da muss es auch in die Schule gehen. Bauchschmerzen vergingen dann relativ schnell.
Die Kinder meiner Nachbarin gehen in die Kita. Letzte Woche wurde ihr Sohn krank (8 Monate alt). Sie war sich sicher, dass er sich in der Kita angesteckt hat, weil es da ein Kind gab, das gehustet hat.... Sie hat dann ihren kranken Sohn (mit Fieber, Erbrechen) am Freitag extra in die Kita gegeben, damit er auch andere anstecken kann, weil er sich ja auch in der Kita angesteckt hat. Das fand ich dann schon extrem speziell. Er kann sich auch sonst irgendwo angesteckt haben, zudem ist dem kranken Kind ganz bestimmt wohler Zuhause.
also, meine sind GSD auch sehr selten krank. Wenn man krankheitshalber fehlt, verpasst man aber halt auch Schulstoff, den man nachher selber irgendwie nachholen muss. Aber auch wir haben hier Kinder, die fehlen 1 - 2 Wochen wegen kleinerer Bobos, wegen denen meine nie fehlen würden. Bei uns gibt's pro verpasster Stunde eine Absenz.
Mit Fieber etc. bleiben meine auch Zuhause, mit Erbrechen etc. Es gibt auch Tage, da fühlen sie sich matt und abgeschlagen, da sind sie auch schon Zuhause geblieben. Kind 2 jammerte eine zeitlang recht oft über Bauchschmerzen, oft auch über Muskelkater (sportintensives Hobby), aber da muss es auch in die Schule gehen. Bauchschmerzen vergingen dann relativ schnell.
Die Kinder meiner Nachbarin gehen in die Kita. Letzte Woche wurde ihr Sohn krank (8 Monate alt). Sie war sich sicher, dass er sich in der Kita angesteckt hat, weil es da ein Kind gab, das gehustet hat.... Sie hat dann ihren kranken Sohn (mit Fieber, Erbrechen) am Freitag extra in die Kita gegeben, damit er auch andere anstecken kann, weil er sich ja auch in der Kita angesteckt hat. Das fand ich dann schon extrem speziell. Er kann sich auch sonst irgendwo angesteckt haben, zudem ist dem kranken Kind ganz bestimmt wohler Zuhause.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
war bei uns auch so, ich war auch öfter krank, und habe den stoff daheim problemlos nachgeholt. wir hatten aber auch die bücher zu hause, und die lp sagte halt von wo bis wo der stoff durchgemacht wird. bei uns wurde - wie gesagt - auch nicht auf die fehlstunden geachtet (auch später nicht am gymi)... wichtig waren die noten. vielleicht war das aber auch schon eine art vorbereitung auf die uni, da fragt ja auch keiner ob du an den vorlesungen bistausländerin hat geschrieben:Ich verstehe was nicht: müssen die Kinder in der Schweiz nicht Themen nachholen die sie verpasst haben? Hausaufgaben trotz krankheit halt später machen? Bei uns war es normsl dass alles nachgeholt werden musste, es gab schulbücher mit aufgaben die gemacht werden mussten und dann haben die Verpasste Tagen gar keinen einfluss auf verpassten schulstoff. Deshalb hat auch niemand die verpasste Tagen als Problem gesehen.
Ich war mal 3 Monaten zu Hause/Spital in Gymizeiten. Wenn ich zurück war, war ich weiter als die Rest der klasse da ich zu hause viel besser lernen konnte (und immer noch kann).

wenn mein älterer sohn krank ist dann haben wir genau NULL schulsachen zu hause - er könnte nicht mal den alten stoff wiederholen... ich hole dann einfach die kopierten blätter, aber das machen auch nicht alle (und wird auch nicht verlangt).

mit sternchen 01/2010
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Ich frage mich, bei Kindern im Primarschulalter, was die da so essentielles in 1 Woche Abwesenheit verpassen sollen?
ich meine, diese Jahreslernziele sind ja nicht wirklich hoch. Emel so anspruchsvoll, dass ich nicht finde, dass Schule IMMER an erster Stelle stehen muss. Muss man halt mal was zu Hause machen, was bis zu einem gewissen Niveau echt kein Problem sein sollte! (Klar gibt es Kids, die da mehr Mühe haben, das sollte aber die Minderheit sein...)
Und nochmals zur Arbeitswelt...auch der Job sollte nicht an erster Stelle stehen, sondern das Leben als Ganzes ausgeglichen sein. Man sollte Freude haben, im Job, ausserhalb, in der Familie, Abwechslung...mal ne Zeit schuften und sparen, damit man sich einen Traum erfüllen kann -klar! Aber wer generell sagt, diese Leistung steht an erster Stelle, mit dem/der habe ich etwas Mitleid.
Grüssli

Und nochmals zur Arbeitswelt...auch der Job sollte nicht an erster Stelle stehen, sondern das Leben als Ganzes ausgeglichen sein. Man sollte Freude haben, im Job, ausserhalb, in der Familie, Abwechslung...mal ne Zeit schuften und sparen, damit man sich einen Traum erfüllen kann -klar! Aber wer generell sagt, diese Leistung steht an erster Stelle, mit dem/der habe ich etwas Mitleid.
Grüssli
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Also bei uns haben die Kids so ab der 3. Klasse schon täglich recht viel Stoff und das aufarbeiten ist sehr mühsam wenn eines z.B. eine Woche fehlt! Da gehen sie lieber freiwillig wieder in die Schule sobald es wieder geht.
Zu unserer Zeit war dies ganz anders, ich finde eh heutzutage habens die Kinder viel strenger als wir. Nur schon die täglichen Hausaufgaben. Mag mich nicht erinnern dass ich da jeweils Stunden davor gesessen bin. Nach der Schule nach Hause, kurz Hausaufgaben und wieder nach draussen.
Sorry auch OT.
Zu unserer Zeit war dies ganz anders, ich finde eh heutzutage habens die Kinder viel strenger als wir. Nur schon die täglichen Hausaufgaben. Mag mich nicht erinnern dass ich da jeweils Stunden davor gesessen bin. Nach der Schule nach Hause, kurz Hausaufgaben und wieder nach draussen.
Sorry auch OT.
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Ich stimme Dir zu. Aber, um zum Thema zurückzukommen: Wenn ich einen Job annehme und für meine Arbeit bezahlt werde, dann bleibe ich nicht ab und zu zu Hause, weil mir jetzt grad nicht so wohl ist. Oder ich zu Hause grad mehr Freude habe. Wenn ich mehr Ruhe oder Ausgleich brauche, dann suche ich mir einen neuen Job oder reduziere mein Pensum.Lotus hat geschrieben:Und nochmals zur Arbeitswelt...auch der Job sollte nicht an erster Stelle stehen, sondern das Leben als Ganzes ausgeglichen sein. Man sollte Freude haben, im Job, ausserhalb, in der Familie, Abwechslung...mal ne Zeit schuften und sparen, damit man sich einen Traum erfüllen kann -klar! Aber wer generell sagt, diese Leistung steht an erster Stelle, mit dem/der habe ich etwas Mitleid.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Berlin schade kann man das Pensum in der Schule nicht ändern und die Schule wechseln ist ja auch keine Option
Sorry das musste einfach sein

Sorry das musste einfach sein

Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Ja das stimmt Berlin, wie ich auch krank meine Kinder verpflege. Aber dieses Verantwortungsgefühl kommt auch ohne Push, vielleicht einfach in Gespräche und mit der Entwicklung von einem Gespür was für andere wichtig ist. Ich merke, dass selbst meine älteste mit ihren 9.5 Jahren noch nicht sehr weit weg von sich denktBerlin hat geschrieben:Ich stimme Dir zu. Aber, um zum Thema zurückzukommen: Wenn ich einen Job annehme und für meine Arbeit bezahlt werde, dann bleibe ich nicht ab und zu zu Hause, weil mir jetzt grad nicht so wohl ist. Oder ich zu Hause grad mehr Freude habe. Wenn ich mehr Ruhe oder Ausgleich brauche, dann suche ich mir einen neuen Job oder reduziere mein Pensum.Lotus hat geschrieben:Und nochmals zur Arbeitswelt...auch der Job sollte nicht an erster Stelle stehen, sondern das Leben als Ganzes ausgeglichen sein. Man sollte Freude haben, im Job, ausserhalb, in der Familie, Abwechslung...mal ne Zeit schuften und sparen, damit man sich einen Traum erfüllen kann -klar! Aber wer generell sagt, diese Leistung steht an erster Stelle, mit dem/der habe ich etwas Mitleid.

Grüssli
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Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Lotus - danke!
Berlin - das stimmt. Und genau dass ist der grund warum kinder mal pausen haben dürfen: sie können entweder künden oder in andere abteilung sich versetzten lassen wenn es mit dem Vorgesetzten nicht klappt oder sie mit der arbeit chronisch überfordert/unterfordert sind oder mit kollegen nicht auskommen. Kinder haben keinen wahl und müssen genug oft durchbeissen. Ich finde dass es nicht nötig ist es künstlich noch zu fordern.
Berlin - das stimmt. Und genau dass ist der grund warum kinder mal pausen haben dürfen: sie können entweder künden oder in andere abteilung sich versetzten lassen wenn es mit dem Vorgesetzten nicht klappt oder sie mit der arbeit chronisch überfordert/unterfordert sind oder mit kollegen nicht auskommen. Kinder haben keinen wahl und müssen genug oft durchbeissen. Ich finde dass es nicht nötig ist es künstlich noch zu fordern.
Re: Schule ja oder nein bei "chli" Unwohlsein
Ich habe nur eine Vorgesetzte und nur wenn sie ihre 5 Wochen in den Ferien ist, habe ich mit der Stv. zu tun. Meine Kinder haben in der Schule diverse Lehrer (Hauptlehrerin, Teamteaching, IF-Lehrerin und Logopädin arbeiten auch mit der gesamten Klasse, Handarbeitslehrerin, Werklehrerin, Freitag hat der Sohn Chor bei einer anderen Lehrerin, Tochter Französisch bei einer anderen) und in der Freizeit diverse Leiterinnen, Trainer, etc. Der Sohn ist in der 4. Klasse und hat schon die 4. Hauptlehrerin, die ist schwanger, und bald wird er die Hauptlehrerin Nr. 5 als Mutterschaftsvertretung haben.
Ich habe mein Leben vor der Kinder sehr abwechslungsreich gestaltet, Weiterbildungen, Reisen, nur im Teilpensum gearbeitet infolge Weiterbildung, dann weiterhin nur 80% gearbeitet und den Tag mehr Freizeit genossen, Reisen, ... Aber jetzt bin ich im System drin, mit einem 4. - und 6. Klässler liegt es nicht drin, einfach 3 Monate die Kinder aus der Schule zu nehmen und herumzureisen. Aber meine Zeit kommt wieder, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen. Aber wie das Leben der Kinder aussehen wird, kann ich nicht sagen, ev. landen sie in einem Tieflohnberuf (z.B. Coiffeuse) und müssen 100% arbeiten, um überhaupt die laufenden Auslagen zu decken und in die Ferien gehen können sie sich nicht leisten. Ich möchte ihnen auf den Weg geben, dass sie sich nur das kaufen, was sie sich auch leisten können (wenn Schulden, dann nur Hypothekarschulenden, kein Autoleasing, kein Kredit aufnehmen, keine Ratenzahlungen von einem Fitnessabo, Kamerakauf, Ferien, etc.). Ich glaube schon, dass sich viele über den Job definieren und er neben der Familie zum wichtigsten gehört. Ich habe Mitleid mit denen, welche zwischen Zwischenverdienste beim RAV, dann ausgesteuert, Sozialhilfe, dann wieder ein Aushilfsjöbli, etc. pendeln. Zwar haben sie viel Abwechslung, aber diese Unsicherheit und die finanzielle Probleme sind für die ganze Familie eine Belastung. Auch wird es schwierig Freundschaften zu pflegen, wenn man sagen muss, sorry, kann nicht ans Konzert, Kinobesuch, etc. mitkommen, es liegt finanziell nicht drin.
Ich habe mein Leben vor der Kinder sehr abwechslungsreich gestaltet, Weiterbildungen, Reisen, nur im Teilpensum gearbeitet infolge Weiterbildung, dann weiterhin nur 80% gearbeitet und den Tag mehr Freizeit genossen, Reisen, ... Aber jetzt bin ich im System drin, mit einem 4. - und 6. Klässler liegt es nicht drin, einfach 3 Monate die Kinder aus der Schule zu nehmen und herumzureisen. Aber meine Zeit kommt wieder, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen. Aber wie das Leben der Kinder aussehen wird, kann ich nicht sagen, ev. landen sie in einem Tieflohnberuf (z.B. Coiffeuse) und müssen 100% arbeiten, um überhaupt die laufenden Auslagen zu decken und in die Ferien gehen können sie sich nicht leisten. Ich möchte ihnen auf den Weg geben, dass sie sich nur das kaufen, was sie sich auch leisten können (wenn Schulden, dann nur Hypothekarschulenden, kein Autoleasing, kein Kredit aufnehmen, keine Ratenzahlungen von einem Fitnessabo, Kamerakauf, Ferien, etc.). Ich glaube schon, dass sich viele über den Job definieren und er neben der Familie zum wichtigsten gehört. Ich habe Mitleid mit denen, welche zwischen Zwischenverdienste beim RAV, dann ausgesteuert, Sozialhilfe, dann wieder ein Aushilfsjöbli, etc. pendeln. Zwar haben sie viel Abwechslung, aber diese Unsicherheit und die finanzielle Probleme sind für die ganze Familie eine Belastung. Auch wird es schwierig Freundschaften zu pflegen, wenn man sagen muss, sorry, kann nicht ans Konzert, Kinobesuch, etc. mitkommen, es liegt finanziell nicht drin.
Meitli 12/05
Bueb 06/07
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