Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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annegretli74
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von annegretli74 »

Es ist nicht so, dass ich gänzlich unkritisch bin - aber ich sehe öfters Menschen, die sich nicht an die Massnahmen halten, oder halt nur so pseudomässig (Maske nicht richtig getragen, Hände nicht desinfizieren, Abstand nicht einhalten). Dein obiger Post klang nach Aufruf zum Boykott, und nicht zur Einhaltung der Massnahmen nach gesundem Menschenverstand. Nur haben den leider nicht alle. :cry:

tantchen
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von tantchen »

Malaga1 hat geschrieben: Mi 9. Dez 2020, 06:28
Glücklicherweise haben wir viele Kollegen, die das gleich sehen. Im Falle eines Falles geben wir dem Contact Tracing einfach keine Auskunft darüber. Derart staatlich bevormunden lasse ich mich nicht. Es reicht! Sehr interessant sind übrigens die unterschiedlichen Kommentare zu diesem Chasperlitheater in der NZZ und im Tagi. Der links-sozialistische (kommunistische?) Tagi hat mich als Abonnentin verloren. Sehr nachdenklich stimmt mich auch die Meldung, dass das RAV einen Aufnahmestopp hat bis Ende Januar. Sollen die Opfer dieser staatlich Willkür unter der Brücke leben oder was?
Nun stelle ich mir vor, dass es von diesen Menschen auch ganz viele gibt, die weniger vorbildlich sind als du. Die sich einfach das Recht rausnehmen, das zu tun, was sie wollen. Das ist für mich auch willkürlich. Man kann doch nicht jemandem unterstellen, dass er willkürlich handelt und es selbst auch nach Belieben tut.
Was wäre denn die Lösung, um ALLE zufrieden zu stellen?
Man sieht ja, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, und da die Lösung zu finden die am schlausten ist, ist doch fast unmöglich.
Also muss man sich doch einfach auch mal hinten anstellen und einfach tun, was momentan verlangt wird! Es wird kein Dauerzustand bleiben!
Deine Beispiele oder Lösungen wie du Fondue mit der Familie isst, sollten mehr verbreitet werden, das finde ich nämlich gut, und nicht immer nur was schlecht ist. Was kann man machen, ohne durch die Einschränkungen andere zu beeinträchtigen.
(Ich stelle mir nur den Wald nach Weihnachten vor, wenn sich alle das Recht rausnehmen im Wald ein Feuer anzumachen und den Abfall aber sollen bitte die anderen bereiten...)
wie gelingt es, und nicht „wir melden es dem Contact Tracing einfach nicht....“

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ChrisBern
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ChrisBern »

dede hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 14:11 Der Vorschlag mit der Vorquarantäne ist ja gut gemeint, aber für viele wohl eher etwas fürs Fantasialand. Bis zur Umsetzung ist der Vorschlag nicht wirklich durchgedacht. Schon nur die Lebensmittel spazieren ja nicht von alleine zu den Haushalten und stellen sich vorher auch nicht selber her. Unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben verträgt sich einfach schlecht mit einer Pandemie.
Wir werden das so machen. Werde unsere jokertage nehmen, damit die Kinder ab Montag nicht mehr zur Schule gehen (Bern hat bis 23. Mittags schule). Dh ab Freitag haben wir keine engen Kontakte mehr, Montag gehen wir testen und dann fahren wir Dienstag oder Mittwoch nach Deutschland, wenn der test negativ ist. In Deutschland haben Wir nur familienkontakt, da Sachsen den harten lockdown hat. Gurkt mich an, jokertage und Ferientage dafür zu beziehen, werde daher zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten müssen, aber das ist es mir wert. Mir ist aber klar, dass andere das aus Geschäftsgründen gar nicht können...

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Helena
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Helena »

Ich staune gerade. Offenbar hab ich gestern eine andere Pressekonferenz gehört als andere hier.

@dede: ich glaube, dass sie damit sagen, das man nun endlich mal vernünftig sein soll: nicht noch ein wenig lädelen gehen in die Bahnhofstrasse, nicht noch durch x Museen gehen und an x Anlässe, die zu vermeiden wären (Gottesdienste, Konzerte, etc), ein wenig in den Zoo und dann noch ins Hallenbad, nach dem Besuch der Weihnachtsausstellung im Gartencenter.

Und nicht, dass man nicht Lebensmittel einkaufen soll...

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huckepack
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von huckepack »

Malaga1 hat geschrieben: Mi 9. Dez 2020, 06:28 Sehr nachdenklich stimmt mich auch die Meldung, dass das RAV einen Aufnahmestopp hat bis Ende Januar. Sollen die Opfer dieser staatlich Willkür unter der Brücke leben oder was?
Malaga, lies bitte die Nachrichten genauer. Das RAV hat keinen Aufnahmst, aber eine von den 3 Kassen.

Manana
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Manana »

Bei uns werden nun die Freizeitaktivitäten grösstenteils unterbunden, die Restaurants, Museen, Bibliotheken etc. bleiben offen.
Das führt dazu, dass die Jugendlichen nur noch zu Hause am Compi sitzen und gamen oder sich langweilen, damit sie keine Risikopersonen anstecken, die dann im Spital landen würden.
Diese wiederum sitzen am Morgen beim Einkaufen gemütlich ohne Maske im Kaffee und gehen mittags ins Restaurant essen.
(Ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich erlebe viele, die das machen, während die jüngeren nicht mehr ins Resti gehen).

Da läuft gewaltig etwas schief.
Ich weiss noch nicht, wie ich die zwei Wochen Ferien aushalte mit zwei Teenies zu Hause mit denen ich so gar nichts unternehmen kann.
(Ausser Skifahren, bis die Skigebiete schliessen weil alle sich dort aufhalten werden.....).

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stella
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

Manana
Ich glaube, es geht uns besser, wenn wir nicht schauen, was andere tun.
Und wir haben über die Weihnachtstage Familienprojekte. Gemeinsam den Keller ausmisten, dann die Kleiderschränke ausräumen und putzen. Wir wollen jeden Tag ein Gesellschaftsspiel spielen. Wir wollen jeden Tag gemeinsam auf der Wii tanzen. Wir wollen verschiedene Dinge produzieren, die wir einfrieren (Spätzli, Saucen..) Die Ältere will ihr Franz aufpolieren, die Jüngere will ihr Zimmer streichen.. Es wird uns nicht langweilig.
Vielleicht ist das eine Anregung für dich?
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dede
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von dede »

@Helena
Bei der Vorquarantäne und Lebensmittel habe ich nicht an die Konsumenten gedacht. Es braucht einfach Leute, die die Lebensmittel produzieren, zu den Läden transportieren, in den Läden verkaufen usw. Wie sollen solche Arbeiten von zu Hause aus gemacht werden? Solche Menschen können schlicht keine Vorquarantäne machen. Sie sind auf ihrem Arbeitsweg auch oft im ÖV unterwegs. Vorquarantäne und solche Ideen sind vor allem im Homeoffice praktikabel, für die meisten anderen nicht. Und auch für die macht es nicht so viel Sinn, wenn die Kinder weiterhin in die Schule gehen und auf dem Schulweg z.B. auch im ÖV unterwegs sein müssen. Deshalb finde ich die Idee nicht ganz durchdacht.

@Chris
Ja, die Halbtage kann man dafür verwenden. Bei uns ist Schule bis 24.12. Mittag, da würden diese Halbtage nicht für die Weihnachtswoche reichen, am Montag müssten die Kinder noch in die Schule gehen.

@Manana
Diese Situation haben wir schon seit Oktober. Ja, mich nervt das auch und für die Kinder und Jugendlichen ist das wirklich keine gute Situation.
Ich sehe es aber so wie stella. Mir und uns geht es besser, wenn wir nicht so sehr schauen, was die anderen machen. Natürlich bekommt man es mit. Aber wir versuchen uns auf uns zu konzentrieren und für uns einen Weg zu finden. Wir machen es ganz ähnlich wie stella. Wir haben aber auch schon mehr als einen Monat Übung damit. Am Anfang war ich auch ziemlich genervt, als bei uns alles zu ging. Ich kann es im Moment einfach nicht ändern. Die Situation ist nicht wegen der "bösen, machthungrigen Politikern" so, sondern weil das Virus da ist und das Virus einfach kein einfacher Erkältungsvirus ist. Und ein Weg wie malaga ihn beschreibt, stimmt für uns einfach auch nicht. Natürlich ist vieles unfair. Trotzdem schätze ich die Situation so ein, dass das Gesundheitswesen überstrapaziert würde, wenn es zu einem erneuten Anstieg kommen sollte. Ich habe schon den Eindruck, dass die Kontaktbeschränkungen im Privaten wirklich sinnvoll und notwendig sind. Auch wenn sich andere damit brüsten und stolz darauf sind, sich nicht an die Massnahmen zu halten. Für mich stimmt es so nicht. Ich kann und will es nicht verantworten, dass mein Verhalten dazu beiträgt, dass die Fallzahlen wieder stark ansteigen und das Gesundheitswesen zu kollabieren droht.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

Dede
Das ist das einzige, was mich aktuell angurkt und ich fast nicht akzeptieren kann (den westschweizer Kantonen muss es noch schlimmer zu Mute sein): Wir haben das, was der BR gestern angekündigt hat, wenn die Kantone, in denen die Fallzahlen steigen, jetzt nicht endlich und deutlich reagieren, bereits einen Monat. Und nur, weil diese Verantwortlicher der Kantone quasi gedacht haben, die Zahlen werden schon nicht steigen, obwohl genau dies um sie herum, auch im Ausland, geschehen ist, werden wir diesen Sch* noch länger haben müssen. Danke auch.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Sternli05 »

Manana
Und wir freuen uns extrem auf 2 Wochen Ferien in denen wir einfach sein können. Wir haben auch wieder angefangen vermehrt zu Spielen und sind auch am Zimmer ausmisten und neu machen.

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dede
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von dede »

stella
Das nervt mich auch. Vor allem wird das nach den Weihnachtsferien wohl kaum besser werden. Leider. So richtig akzeptieren kann ich das auch nicht, aber auch nicht ändern. Wir müssen es mittragen und die Konsequenzen auch ausbaden, wenn andere nicht mitmachen. Ich für mich kann das leichter ertragen, diese paar Monate machen in meinem Leben in meinem Alter nicht enorm viel aus. Für die Kinder und Jugendlichen sieht das aber anders aus. Am Schluss wird es dann mehr als ein Jahr "speziell" sein, auf die paar Lebensjahre von Kindern und Jugendlichen doch ein erheblicher Anteil.

Zu den anderen Kantonen: Der Mensch funktioniert halt schon eher so, dass er gerne den Kuchen mit anderen teilt, aber auch sehr gerne für sich das grössere Stück nimmt. Unpopuläre Massnahmen zu verkünden ist für Politiker, die wiedergewählt werden wollen, nicht wirklich eine gute Option. Es wäre halt schon sehr praktisch gewesen, wenn die strengeren Massnahmen der anderen Kantone die Probleme für die restlichen gelöst hätten. Ein Spiel mit dem Feuer. Aber ich denke schon, dass diese Strategie in der Bevölkerung doch recht breit abgestützt ist.

Ich mag mich nicht allzu sehr ärgern, weil ich im Moment nur wenig ändern kann. Und so hoffe ich nur, dass wir einen erneuten starken Anstieg der Fallzahlen und Hospitalisationen nicht erleben müssen.

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Helena
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Helena »

@dede: eben, ich denke, dass sie auch nicht auf das Homeoffice raus wollten, sondern dann man nun einfach alles, was nicht dringend ist mal lassen soll.
Ich sehe auf WA so oft Fotos aus der Innenstadt, dem Zoo, einem Konzert, Kerzenziehen, etc. Und komme mir fängs echt blöd vor, hab ich mir das alles aus Vernunft gestrichen.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

Helena
In meiner Bubble ist das alles, ausser einkaufen, seit gut vier Wochen unmöglich. Darum nur Bilder von der Natur. Der nächste Kanton von meinem Wohnort hat noch strengere Massnahmen.
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ausländerin
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ausländerin »

Was mich an diesen ganzen Medienkonferenzen und co. Nervt ist dass von Appel an der Bevölkerung die zu Risikogruppen gehört verzichtet wird. Es geht nicht um einsperren, aber Aufklärung dass in einer Seniorengruppe in Restaurant essen gehen keine Gute Idee ist, dass auf ÖV fahren wenn es geht verzichten werden soll, dass die Geschenkli für Enkelkinder nicht gerade am Samstag in Shoppingzentrum gekauft werden sollen. Ich glaube dass es da eine direktere Anrede braucht - da vielen die Message einfach nicht ankommt. Weil mich nervt gewaltig wenn ich auf dem Weg von Arbeit in ÖV ein mail lese dass der Universikum Kurs meiner Tochter ab sofort nicht mehr stattfindet, (so wie Sport) und ein Abteil weiter 8 Senioren in vollen Wandermontur gemeinsam ihre Sandwiches essen. Ich finde wenn es schon Ausländern vorgeschrieben wird ob sie ihre Familie treffen können oder nicht, wenn von Kinder verlangt wird auf Hobbies zu verzichten, wäre Verlangen auf Verzicht von Vergnügen von AHV Bezüger nicht zu viel. Das ist immer noch so dass die Kinder am wenigsten die Gesundheitssystem beanspruchen... Und die die es beanspruchen, ihrem Hobbies wie in Gruppen Wandern oder am Samstag Morgen in Coop-Resti kaffelen oder sogar im Verein Senioren turnen (in manchen Kantonen) keine Grenzen gesetzt wird.

Elen
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Elen »

@ausländerin
Hast du die Medienkonferenz aufmerksam verfolgt? Wohl nicht...weil genau das was du nun machst, bringt niemandem was...im Gegenteil! Das zeigen auf andere, was die alles falsch machen ist Gift für unsere Gesellschaft. Übrigens wurde bei der 1. Welle genug auf den Risikogruppen herumgeritten, ich glaub nun ist auch mal gut.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Netterl »

@nele: like! Genau das hab ich auch schon geschrieben.

"Die unbelehrbaren Alten...."
"Die unvorsichtigen Jungen..."
"Die......"
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stella
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von stella »

Unbedingt!!! Und das ist ganz wichtig!!!
NIE mit dem Finger auf andere zeigen. Nie. Das führt zu einer Kultur, die wir hier nicht wollen.
Ich schaue für mich, ich halte mich an die Regeln, ich setze sie in "meinem" Bereich (Arbeit und Zuhause) durch, was andere machen, interessiert mich nicht.

Leute, es geht euch besser, wenn ihr es so macht. Wirklich.

Und ich glaube Drosten hat mal in einem Interview gesagt, dass in den Berechnungen immer ein Teil miteingerechnet ist, der sich nicht an die Regeln hält.
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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ausländerin »

Nele hat geschrieben: Mi 9. Dez 2020, 14:55 @ausländerin
Hast du die Medienkonferenz aufmerksam verfolgt? Wohl nicht...weil genau das was du nun machst, bringt niemandem was...im Gegenteil! Das zeigen auf andere, was die alles falsch machen ist Gift für unsere Gesellschaft. Übrigens wurde bei der 1. Welle genug auf den Risikogruppen herumgeritten, ich glaub nun ist auch mal gut.
Es geht mir nicht um Schuldzuweisungen, mir geht es um Aufklären!! Wir können nicht damit ausgehen dass alle bekommen das gleiche mit wie wir es mitbekommen. Wir informieren uns auf unterschiedliche Kanäle, diskutieren, überlegen. Machen das alle? Es ist wichtig alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen, speziell die die es am meisten brauchen, um die es hier geht! Oft sind sie die die schwierigsten zu erreichen. Viele Menschen verzichten nicht weil sie es nicht wollen, aber weil sie es nicht begriffen haben. Es gibt Möglichkeiten die Informationkampanienen so zu Gestalten dass die genau an Leuten adressiert sind die es am meisten brauchen. Wir machen es in humanitäre Hilfe ganze Zeit was Verhalten in Epidemien angeht. Und das ist was hier zu wenig passiert, oder gar nicht.
Und ja - ich finde wir sollen umbedingt vergleichen wer was darf und wer nicht. Weil nur dann werden die Ungleichheiten klar - Kinder sind die Bevölkerungsgruppe die am wenigstens Lobby hat. Da lohnt es sich zu vergleichen welche Gruppe auf was verzichten muss und wer eben nicht und was die Konsequenzen davon sind. Corona wird nicht Morgen fertig sein, auch mit Impfung nicht.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von ausländerin »

stella hat geschrieben: Mi 9. Dez 2020, 17:18 Unbedingt!!! Und das ist ganz wichtig!!!
NIE mit dem Finger auf andere zeigen. Nie. Das führt zu einer Kultur, die wir hier nicht wollen.
Ich schaue für mich, ich halte mich an die Regeln, ich setze sie in "meinem" Bereich (Arbeit und Zuhause) durch, was andere machen, interessiert mich nicht.

Leute, es geht euch besser, wenn ihr es so macht. Wirklich.

Und ich glaube Drosten hat mal in einem Interview gesagt, dass in den Berechnungen immer ein Teil miteingerechnet ist, der sich nicht an die Regeln hält.
Ich finde es gibt eine Grenze zwischen weg schauen und nicht. Schaust du auch weg wenn ein Kind öffentlich geschlagen wird? Oder ein Erwachsener der andere gefährdet durch agressives Verhalten? Hier gefährden die Leute auch andere, wenn sie zum Beispiel die Maske nicht anziehen, teils mit fatalen Folgen. Hier schauen wir weg (ja, ich mache es auch, ich hatte bis vor kurzem gleiche Einstellung wie du) aber ich Frage mich ob es wirklich so gut ist? Die Gesellschaftliche Druck ist ein Mechanism die wir schon immer hatten - es hat mit Bevormundung, Diktatur, Polizeistaat nichts zu tun. Mehr mit Werten die in einer Gesellschaft gelebt werden. Und wenn wir weg schauen, dann leben wir der Wert dass Egoismus heisst. Ich weiss es nicht. Ich finde die Grenze ist sehr schwierig, und jetzt hinterfrage ich sie.

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Re: Wiedereröffnung der Schule: Wie funktioniert es in der Praxis?

Beitrag von Elen »

@ausländerin
Also ich finde das BAG informiert sehr gut. Ich glaube nicht, dass sich jemand unwissentlich nicht an die Regeln hält, sondern aus Ignoranz, Unlust oder weil sie die Regeln unnötig finden. Was soll den bitteschön hinschauen bringen?! Wennschon darauf ansprechen....halte ich aber wirklich für eine ganz ganz schlechte Idee!

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