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Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Schwups
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Schwups »

Nicky
Bei den Kindern 1 - 3. Klasse steht bei uns im Stundenplan nicht, welches Fach unterrichtet wird. Nur spezielle Fächer wie Turnen, Bibliothek, Handarbeit sind erwähnt. Angenommen ich platze in die Zeichenstunde rein, würde ich mich wohl langweilen. Wenn Besuchstage sind, schreibt die Lehrerin jeweils, wann welches Fach unterrichtet wird und ich gehe dann bei den für mich interessanten Fächern in die Klasse des Sohnes bzw. Tochter reinschauen. Man muss übrigens die ganze Lektion bleiben und darf nicht nach 5 Min. rauslaufen.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

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*asterisca*
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von *asterisca* »

Ein Indiz ist sicher, wie oft es zu Personalwechseln kommt (Schulleitung/Lehrer). Das kannst du vielleicht erfahren, wenn du die vergangenen Schuljahresberichte liest.

nera
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von nera »

@Annika
Das mit der freien Schulwahl stimmt so nicht. Ein Schulwechsel ist im Notfall möglich, bedeutet aber dass vorher x andere Stufen abgearbeitet worden sind und das Kind sich dermassen unwohl in der Klasse fühlt dass ein Wechsel in ein anderes Dorf oder Quartier in Betracht gezogen wird. Normal ist das also nicht und wenn es so weit kommt ist für das Kind bereits sehr viel Leidensdruck da und auch sonst ist so was wirklich, wirklich schwierig vor allem wenn es nicht innerhalb der gleichen politischen Gemeinde statt findet.

unangekündige Schulbesuche:
Ich habe meinen Eltern immer mitgeteilt dass sie jederzeit im Unterricht willkommen seien, wenn sie sich ankündigen dann kann ich auch auf ihre Anliegen eingehen, sprich wenn sie Mathematik sehen wollen oder sonst ein bestimmtes Fach.
Das Eltern dann mit einem ein Elterngespräch führen wollen geht natürlich nicht, da aber da muss man professionell bleiben und ihnen mitteilen dass sie für dieses Anliegen doch einen Gesprächstermin ausmachen sollen wir das Thema dann in aller Ruhe anschauen werden.
Im Moment arbeite ich nicht als Klassenlehrperson sondern in der Individuellen Förderung und auch dort bin ich froh wenn Eltern kommen und zugucken, dann sehen sie auch wie wir arbeiten, da müssen sie sich bei mir auch nicht voranmelden.

Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Lunida
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Lunida »

@Shundor
Ehrlich gesagt finde ich Deine Einstellung und Deine Worte... na ja... sagen wir mal: Recht anmassend und arrogant :? . Ich meine, Du schreibst, dass Du wissen willst, wie die Lehrer unterrichten, wie der Stoff vermittelt wird, was vermittelt wird, etc. Wenn Du keine LP bist, bin ich einfach der Meinung, dass Dir da einfach die Fachkompetenz fehlt, um beurteilen zu können, ob so ein Unterricht nun gut oder schlecht ist, die Art und Weise der Stoffvermittlung angemessen, etc. Ich bin auch keine LP sondern ein HR-Tussi :wink: . Aber ganz ehrlich: Würde eine Nicht-HR-Person mir einen Tag beim Arbeiten zuschauen und dann beurteilen, ob und wie gut ich meine Arbeit mache... ganz ehrlich: Ich hätte ein Problem damit.. und fände es auch lächerlich :lol: ! Ich finde, man sollte da realistisch genug unterwegs sein, um sich der Tatsache bewusst zu sein, dass man ohne entsprechende Ausbildung und Erfahrung Menschen nicht wirklich beurteilen kann, wie sie ihren Job machen, ob sie ihn gut machen, etc.

Mir käme es nie in den Sinn, die Lehrer meines Sohnes zu "überprüfen" oder einen Schulbesuch zu machen, um ihnen dann zu sagen, was ich gut finde und was nicht - und ich bilde mir auch nicht ein, dass ich ohne entsprechende Fachkenntnisse da das Wissen habe, einen Unterricht beurteilen zu können! :shock: Da habe ich ehrlich gesagt genügend Vertrauen in die LP. Klar, gäbe es massive Probleme, würde mein Sohn Sachen aus der Schule erzählen, die mich irritieren, etc., würde ich allenfalls mal nachfragen... aber als Eltern die Lehrer quasi "überprüfen" und sich anmassen, beurteilen zu können, ob eine LP gut oder schlecht unterrichtet... sorry: Finde ich frech (und sehr arrogant). Ausser natürlich, man hat eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung in dem Bereich - aber eben: Wie ich das verstehe, hast Du das nicht! :wink:

Das ist halt für mich auch wieder so ein "Heliktopter-Mutter-Syndrom": Immer und überall und bei allem mitreden wollen und sich einbilden, man wisse in Bezug auf das eigene Kind immer alles besser (und könne selbstverständlich auch alles besser :wink: ) :? . Ich finde, da muss man als Eltern bis zu einem gewissen Grad auch los lassen und vertrauen können. Interesse: Gut! Bei (massiven) Problemen eingreifen bzw. zumindest das Gespräch suchen: Auch gut. Immer und überall dabei sein wollen, immer und überall alles kontrollieren und überwachen und glauben, alles beurteilen zu können und besser zu wissen: Nein!

sonrie
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von sonrie »

Wie ist das denn für die Lehrerinnen hier? Wie ist es, wenn eure Arbeit, euer verhalten von Eltern so in Fratge gestellt wird? Wie geht ihr damit um?

Ich hab noch kleinere Kinder, beobachte aber dasselbe im Kindergarten. Sämtliche Mütter haben genaue Vorstellungen wie es genau abzulaufen hat oder was richtig oder nicht richtig ist - und das einfach nur weil sie selber Mütter sind und "am besten wissen was gut fürs Kind ist". Die Diskussionen fangen bereits ein Jahr vor KiGa EIntritt an, wenns darum geht in welchen Kindsgi das kind nun kommen soll und zu wem, denn schliesslich hat man ja von X gehört dass.... usw. Viele werden dann auch aktiv um eben ihrem Kind das richtig vorzubereiten.
Hatte in der letzten zeit einige Gespräche zu dem thema (ich hab vor zig jahren mal den beruf der Kindergärtnerin und Klienkinderzieherin erlernt) und war teilweise sehr erstaunt, welche Kompetenzen sich Eltern oft anmassen ohne auch nur den Hauch einer pädagogischen Grundausbildung zu haben.... (ich weiss nicht wie ich mit solchen eltern umgehen würde, würde ich noch im Kindergarten arbeiten...daher die frage an die Lehrerinnen hier)

Meine persönliche meinung: solange nichts gravierendes vorfällt würde ich mich nicht einmischen, sondern bestenfalls eine aktive Rolle im Elternrat etc. annehmen um mitgestalten zu können. Es gibt sie wohl nicht, diese eine schule in der alle Lehrpersonen perfekt sind... gibts im leben nach der schule auch nicht, daher schadet es nciht unbedingt, wenn Kinder auch lernen, mit etwas schwierigeren Personen umzugehen..
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

jp3077
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von jp3077 »

Die Schule ist dann gut wenn die Kinder Spass am Lernen haben und gerne hingehen.
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Shundor
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Shundor »

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Lunida
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Lunida »

Shundor hat geschrieben:
Lunida hat geschrieben:@Shundor
Ehrlich gesagt finde ich Deine Einstellung und Deine Worte... na ja... sagen wir mal: Recht anmassend und arrogant :? . Ich meine, Du schreibst, dass Du wissen willst, wie die Lehrer unterrichten, wie der Stoff vermittelt wird, was vermittelt wird, etc. Wenn Du keine LP bist, bin ich einfach der Meinung, dass Dir da einfach die Fachkompetenz fehlt, um beurteilen zu können, ob so ein Unterricht nun gut oder schlecht ist, die Art und Weise der Stoffvermittlung angemessen, etc. Ich bin auch keine LP sondern ein HR-Tussi :wink: . Aber ganz ehrlich: Würde eine Nicht-HR-Person mir einen Tag beim Arbeiten zuschauen und dann beurteilen, ob und wie gut ich meine Arbeit mache... ganz ehrlich: Ich hätte ein Problem damit.. und fände es auch lächerlich :lol: ! Ich finde, man sollte da realistisch genug unterwegs sein, um sich der Tatsache bewusst zu sein, dass man ohne entsprechende Ausbildung und Erfahrung Menschen nicht wirklich beurteilen kann, wie sie ihren Job machen, ob sie ihn gut machen, etc.

Mir käme es nie in den Sinn, die Lehrer meines Sohnes zu "überprüfen" oder einen Schulbesuch zu machen, um ihnen dann zu sagen, was ich gut finde und was nicht - und ich bilde mir auch nicht ein, dass ich ohne entsprechende Fachkenntnisse da das Wissen habe, einen Unterricht beurteilen zu können! :shock: Da habe ich ehrlich gesagt genügend Vertrauen in die LP. Klar, gäbe es massive Probleme, würde mein Sohn Sachen aus der Schule erzählen, die mich irritieren, etc., würde ich allenfalls mal nachfragen... aber als Eltern die Lehrer quasi "überprüfen" und sich anmassen, beurteilen zu können, ob eine LP gut oder schlecht unterrichtet... sorry: Finde ich frech (und sehr arrogant). Ausser natürlich, man hat eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung in dem Bereich - aber eben: Wie ich das verstehe, hast Du das nicht! :wink:

Das ist halt für mich auch wieder so ein "Heliktopter-Mutter-Syndrom": Immer und überall und bei allem mitreden wollen und sich einbilden, man wisse in Bezug auf das eigene Kind immer alles besser (und könne selbstverständlich auch alles besser :wink: ) :? . Ich finde, da muss man als Eltern bis zu einem gewissen Grad auch los lassen und vertrauen können. Interesse: Gut! Bei (massiven) Problemen eingreifen bzw. zumindest das Gespräch suchen: Auch gut. Immer und überall dabei sein wollen, immer und überall alles kontrollieren und überwachen und glauben, alles beurteilen zu können und besser zu wissen: Nein!
Ich finde eher dich und deine Worte arrogant und anmassend!
Ich habe nichts davon gesagt das ich LP beurteilen will, ich will mich Informieren und das steht mir als Eltern zu!
Also bitte lass deine anmassenden überlangen Texte wenn du ja selber nichts davon verstehst.
Oh, Madame... sind wir heute giftig und etwas frustriert unterwegs oder ist das generell Dein Stil? :wink: :lol: :lol: Auch wenn Du Dich hier offenbar als Forums-Chefin siehst und glaubst - selbst hier drin :shock: :wink: - befehlen zu können, wer was macht und schreibt, etc.: Sorry, genau wie gegenüber einer LP überschätzt Du hier masslos Deine Kompetenzen :wink: . Mir passt weder Deine Art noch Dein Schreibstil - aber Du bist wie ich ein freier Mensch und darfst hier schreiben, was Du willst... ich spreche mir selber aber auch dasselbe Recht zu... selbst wenn Du dabei an Deiner Bösartigkeit ersticken solltest! :twisted: :lol: :lol:

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen und sonnigen Tag! 8) :wink: Und wenn Du sonst noch etwas hast, dass Du mir persönlich sagen möchtest und mit diesem Thema nix zu tun hat, dann benutze dafür doch die PN-Funktion... zeugt von mehr Stil! :roll:

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stella
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von stella »

Na ja... Ich bin mir seit über 20ig Jahren gewohnt, dass alle das Gefühl haben, sie würden wissen, wie Schule geht, da sie selber ja mal dort waren. Darauf gebe ich nix. Wenn meine Eltern sich allerdings solche Dinge fragen müssten, dann würde ich mich selber fragen, wie und ob ich zu wenig informiert habe.

Shuonder
LPs werden von der Schulleitung und dem Schulinspektor beaufsichtigt. Lehrmittel und Lehrplan sind vorgegeben. Du kannst mal davon ausgehen, dass die das schon noch gut machen. Du hast übrigens kein Recht auf pädagogische Auskunft, nur auf inhaltliche...
Und wenn du so weit von der LP deiner Kinder weg bist, als dass du kein Bauchgefühl hast, würde ich mich als Mutter zuerst um eine (gute) Beziehung zur LP bemühen und mich allenfalls in der Schule engagieren. Mir käme es echt schräg rüber, wenn ein Elternkontakt so beginnen würde, als ob ich das Gefühl hätte, ich würde begutachtet werden! Unangemeldete Besuche gehen in meinen Augen gar nicht. Es ist einfach anders, wenn ich z.B, mit meinen SchülerInnen was ganz Persönliches besprechen will und dann Eltern anwesend sind.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Annika
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Annika »

nera hat geschrieben:@Annika
Das mit der freien Schulwahl stimmt so nicht. Ein Schulwechsel ist im Notfall möglich, bedeutet aber dass vorher x andere Stufen abgearbeitet worden sind und das Kind sich dermassen unwohl in der Klasse fühlt dass ein Wechsel in ein anderes Dorf oder Quartier in Betracht gezogen wird. Normal ist das also nicht und wenn es so weit kommt ist für das Kind bereits sehr viel Leidensdruck da und auch sonst ist so was wirklich, wirklich schwierig vor allem wenn es nicht innerhalb der gleichen politischen Gemeinde statt findet.
Liebe nera - das von Dir beschriebene Vorgehen kenne ich bestens. Und nein - mit freier Wahl hat das für mich nicht viel zu tun. Eher mit auf Knien betteln - doch das ist ein anderes Thema.
Jedoch ist jeder Mensch - jede Familie - frei zu entscheiden wo sie wohnen, wohnen wollen und bleiben.
Es besteht also eine freie Schulwahl. Wenn auch, wie ich bereits geschrieben habe, mit vielleicht viel Aufwand verbunden!

nera
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von nera »

@Annika
Stimmt du kannst umziehen, falls dies möglich ist, oft ist eine Familie z.B. durch ein Eigenheim an ihren Wohnort gebunden und viele möchten auch nicht umziehen weil sie und ihre Familien sozial an einem Ort verankert und integriert sind.

Für mich ist es oft mehr ein davonlaufen aus einer Situation, welche sich oft in der nächsten Schule wiederholen wird, da sie nicht von der Schule verursacht wird sondern durch andere Umstände. Und glaub mir ich habe da einige Erfahrung darin, da kamen immer wieder die gleichen Themen und Probleme auf.

@stelle
Stimmt nur weil man einmal ein paar Jahre in der Schule verbracht hat ist man noch lange kein Bildungsexperte, auch wenn dies viele meinen und sich so benehmen :-).

Regii
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Regii »

dass das thema sooo krass diskutiert wird, hätt ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Hmmm.... Vieleleich hät ich es erwarten können.



Shuonder: Schade ist die lehrperson bereits so kurz nach schulstart an ihre grenzen gestossen (meine interpretation). Aus meiner sicht hast du 3 möglichkeiten: Nichts tun, mit ihr direkt sprechen, mit schulleiter sprechen. Ich kenn die ganze situation nicht, auch nicht, wie deine beziehung zu ihr ist. Ich glaube nicht, dass sie schreien wird, wenn du schulbesuch macht, von dem her, frage ich mich, was du denn sehen möchtest. Die stimmung? Wie sie sich in stresssituationen verhält? Ob du den unterricht spannend findest? Wenn du nicht vom fach bist, wirst du methodisch und didaktisch wohl nicht gross mitsprechen können. Sorry. Wie sie ihre lektionen rhythmisiert wird sie sich sehr wohl überlegt haben und wieso sie was so tut, wie sies eben macht. Aber das wird sie dir ja beim besuch nicht alles erzählen. Wie die anderen schon sagen, sie hat das studiert. Also zum eröffnungsthema: Ich denke mir nicht, dass du durch einen besuch die qualität des unterrichts oder der schule überprüfen kannst.

Aber eben. Wenn deine beziehung zu ihr besonders gut ist, sie schon kennst etc. Kannst du sie schon drauf ansprechen oder ihr halt schreiben. wenn die beziehung nicht so stimmt, dann bekommt sie es eher in den falschen hals. Die situation ist schon etwas verzwickt.

So nebenbei: Wenn dich der lehrplan intressiert, den kannst du auf der homepage deines kantons nachlesen.

mamily
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von mamily »

die qualität des unterrichts hängt von vielen faktoren ab, und natürlich auch von dem was du als gut empfindest ;)

das meiste steht und fällt mit der lehrperson und ihren fähigkeiten - sowohl pädagogisch als auch menschlich. die klassenzusammensetzung ist auch wichtig, wenn es kinder gibt die dauernd querschagen wird's halt schwierig(er) als mit einer "einfachen" klasse.

wissen:
lehrplan und lehrmittel sollten von deinem kanton einsehbar sein, und du solltest auch eine lehrmittel liste der lehperson bekommen, damit du weisst womit sie arbeitet. lehrmittel kannst du zur not auch selber kaufen. bei uns gibt es lehrer die wollen nicht dass die kinder die bücher mit heim nehmen damit die eltern mit den kindern nicht "vorarbeiten" können und ihnen somit einen "wissensvorsprung" verschaffen bzw die kinder, die die elterliche unterstützung nicht erhalten, schlechter stellen. das elternhaus aussen vor lassen, nur damit chancengleichheit entsteht, finde nicht nicht OK. das ist eine orientierung nach unten und in meinen augen kontraproduktiv.

und dass in "noblen" gegenden mit überdurchschnittlicher gymnasialquote der wissensstand im schnitt höher ist, hat sicher eben auch genau damit zu tun, dass die eltern genauer hinschauen (wollen/können) und sich die schulen dem auch beugen (müssen)... tendentiell sind in diesen gegenden auch das haushaltseinkommen (und damit zwangsläufig die bildung und erwartung der eltern) höher und - vor allem!! - die konkurrenz der privatschulen übt auch druck auf die öffentliche schule aus (und diese privatschulen sind eben auch noch von den einwohnern dort "bezahlbar"....). wenn die öffentliche schule eine monopolstellung hat ist man als elternteil auf recht verlorenem posten, weil eben, einfach klasse wechseln "weil es einem nicht passt" ist nicht...
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mit sternchen 01/2010

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Nellino
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von Nellino »

Ich find halt das "einmischen" der eltern wird immer mehr. Sah es hier..beim grossen war klar von wann bis wann schule, was wann läuft etc. Wir wohnen ein dorf weiter, also sie müssen hier per postauto in die schule. ein fahrweg von ca. 5 minuten.
Dann kam der kleine in den kiga, andere eltern....die plötzlich meinten ach mein kind hat zu kurz mittag, da wurden die schulzeiten am mittag angepasst... dann och nö am morgen soooo früh....ja ok ihr dürft den späteren bus nehmen... Für mich nicht immer nach vollziehbar. Nun ist der grosse an der oberstufe und hier ist klar, das sind die zeiten, die regeln fix so ist es. Finde das auch ok, die Schule überlegt sich ja hoffentlich was dabei :-)
Also elternmitarbeit find ich suuuper, aber für dass unsere schule das nicht soo wollte aber trotzdem alles immer wieder änderte aufgrund von paar eltern find ich nicht gut
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mamily
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Re: Gute Schule-schlechte Schule? Wie wissen?

Beitrag von mamily »

@ nellino

du bringst es mit deinem beispiel auf den punkt :)
es ist oft ein ewiges hin und her.
wenn die schule sagen würde - so ist es, das sind unsere "werte" und dafür stehen wir ein, das machen wir so wie und warum auch immer, dann wären viel weniger diskussionen und auch viele fragen würden automatisch beantworten bzw. auch gar nicht stellen.
weil das aber die wenigsten schulen machen (können) - weil sie es eben allen rechtmachen wollen - wird es immer mindestens 50% geben denen irgendetwas mehr oder weniger nicht passt.

wäre freie schulwahl, zb mit "bildungs-checks", wäre das sicher einfacher - da kann ich als elternteil selbst bestimmen auf welche schule - aus welchen gründen auch immer - das kind geht (und man wär dann auch "selber schuld" wenn's nicht die richtige entscheidung wäre ;))

annahme (fiktiv): jemand hätte gerne dass sein kind bereits am computer lernt,gewisse basics zu machen, eventuell auch dort computerunterstütz aufgaben zu lösen.
in unserer klasse zb gibt es keine computer, ich müsste das also entweder in der (spärlichen) freizeit reinquetschen oder drauf verzichten. wäre aber eine schule in der nähe, die das anbieten würde, oder vielleicht sogar die parallel-klasse, dann könnte man als elternteil mitenscheiden.
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mit sternchen 01/2010

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