Seh jetzt den Zusammenhang zwischen rauchenden Eltern und ihrer Kompetenz auch nicht... Höchstens, wie schon geschrieben, in der Vorbildfunktion. Wobei auch ein negatives Vorbild ein Vorbild ist... Bei mir z.B. haben die Erwachsenen im Haushalt alle geraucht - und zwar NICHT auf dem Balkon! Ich fand das als Kind ganz schön eklig und bin immer geflohen - und wusste genau, dass ich NIE selber so Stinkerauch bewusst einatmen werde!

Was ich auch eingehalten habe, ich hab nie geraucht, höchstens mal eine Weile gepafft, weils grad so cool aussah

GG hat als junger Erwachsener auch mal ein paar Jahre geraucht, aber noch weit bevor wir Kinder hatten, aufgehört. Unser Mittlerer ist jetzt grad enorm fasziniert vom Rauchen - der Nachbar steht oft im Garten und raucht. Er bastelt aus Papier Zigis, malt sie mit Filter und Asche so echt an, dass Besucher meinen, wir hätten angefangen zu rauchen

, und stolziert mit ihnen rum. Hat sogar einen Trend in der Schule eingeläutet bei den Buben

. Sowas geht auch im Nichtraucherhaushalt, ohne "Vorbild". Wir lassen ihm die Zigiphase und hoffen, dass die dann endgültig durch ist, wenn er ins entsprechende Alter kommt. Und auf Fragen, ob wir auch mal geraucht haben, sind wir ehrlich und geben da Auskunft, genau so wie wir über die gesundheitlichen Risiken sprechen und über die Gründe, warum überhaupt angefangen wird.
Ich denke, solange man sich nix über die eigene Sucht vormacht, dies ev. sogar noch bagatellisiert vor sich selber und dem Kind, und entsprechend Rücksicht nimmt, ist man deswegen sicher nicht "schlechter" als Nichtrauchereltern und muss nicht automatisch dafür verantwortlich werden, ob das Kind später raucht oder nicht. Wie man persönlich mit dem eigenen Suchtverhalten dann umgeht und lebt, ist eine andere Sache.