Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: conny85

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fally
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von fally »

Nuuneli hat geschrieben:Nebst den Nebenwirkungen geht es ja im Grunde genommen nicht ums Rauchen, sondern um den Umgang mit den täglichen Sorgen und der Entspannung von diesen.
Das finde ich auch einen wichtigen Aspekt. Viele Raucher greifen ja dann zur Zigarette, wenn sie gestresst, wütend, nervös, ängstlich etc sind. Diese Haltung, etwas zu "konsumieren" wenn man sich schlecht fühlt, statt andere Strategien im Umgang mit negativen Emotionen zu haben, würde ich meinen Kindern nicht vorleben wollen.
Der noch entscheidendere Aspekte wäre für mich aber, dass man
1. einfach wirklich eklig stinkt, und da helfen auch Kaugummi etc nichts
2. ich alles dafür tun möchte, möglichst lange gesund zu sein - und das betrifft meine Kinder nämlich auch ganz direkt.

bona
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von bona »

Wir sind leider beide Raucher. Während Schwangerschaft und einige Monate danach habe ich nicht geraucht. Geraucht wird bei uns nur draussen und nie im Auto. Weil drinnen rauchen finde ich echt schlimm und auch eklig.
Ja besser wärs ohne rauchen. Mal schauen ob wir das mal schaffen werden.

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Helena
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von Helena »

Prinzipiell verstehe ich ja eh nicht, wie man heutzutage noch rauchen kann.

Aber wieso um Himmels Willen beginnt man wieder, wenn man in der SS aufgehört hat? Ist ja fürs Baby auch schlecht, nicht nur für den Embryo?

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babydoll
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von babydoll »

Meine eltern waren auch nicht raucher ich bin die einzige die raucht aus der gesamten verwandtschaft bemerk ich grad:)

Ja ich achte sehr stark darauf das mein sohn nicht damit konfrontiert wird also ich könnte nie mit ihm an der hand laufen und dabei rauchen oder neben ihm im garten spielen und rauchen.
Ich rauche dann wenn er am spielen ist. Er fragt mich schon oft warum ich noch rauche ich wollte dich aufhören etc.ich sag ihm da offen das es sehr schwer ist.
Aber den unterschied bemerkt er kaum,ich hab mal 4 tage aufgehört und er hat es nicht gemerkt das ich nicht mehr rauche.ich achte auch so gut es geht auf den geruch(mundspülung,hände waschen etc)komischerweise sagt er nie was vom geruch her....er ist es offenbar gewohnt....

bellis76
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von bellis76 »

ich habe vor min 15 Jahren aufgehört... und würde innert einer Woche wieder über 1 Päckli pro Tag rauchen, wenn ich mich als Gelegenheitsraucherin versuchen würde.

Haaaach..... mal wieder richtig runter ziehen..... könnt ich jederzeit wieder anfangen :mrgreen: und das obwohl ich es mittlerweile extrem hässlich finde, wenn es nach Rauch stinkt.

Aufhören war für mich auch extrem schwierig. Musste jede Rauch-Situation einzeln meistern. ZB Weg aufs Tram ohne Ziggi, Warten in der Beiz ohne Ziggi, einen Kaffi trinken ohne Ziggu, etc.

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lunita
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von lunita »

@babydoll
wenn du 4 tage aufgehört hast, warum dann nicht ohne rauchen bleiben? du hättest doch den anfang bereits gemeistert!

ganz klar ist er es gewohnt. ich würde es dir 100m gegen den wind anmerken, da würde auch jegliche mundspülung nichts nützen ;-)
bis man dir und deinem haushalt nichts mehr anmerkt, würde es schon mehr als 4 tage dauern. müsstest ja alle jacken etc erst mal waschen.
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Akiko
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Re: Rauchende Eltern= Schlechte Eltern?

Beitrag von Akiko »

Seh jetzt den Zusammenhang zwischen rauchenden Eltern und ihrer Kompetenz auch nicht... Höchstens, wie schon geschrieben, in der Vorbildfunktion. Wobei auch ein negatives Vorbild ein Vorbild ist... Bei mir z.B. haben die Erwachsenen im Haushalt alle geraucht - und zwar NICHT auf dem Balkon! Ich fand das als Kind ganz schön eklig und bin immer geflohen - und wusste genau, dass ich NIE selber so Stinkerauch bewusst einatmen werde! :) Was ich auch eingehalten habe, ich hab nie geraucht, höchstens mal eine Weile gepafft, weils grad so cool aussah :lol: GG hat als junger Erwachsener auch mal ein paar Jahre geraucht, aber noch weit bevor wir Kinder hatten, aufgehört. Unser Mittlerer ist jetzt grad enorm fasziniert vom Rauchen - der Nachbar steht oft im Garten und raucht. Er bastelt aus Papier Zigis, malt sie mit Filter und Asche so echt an, dass Besucher meinen, wir hätten angefangen zu rauchen :lol: , und stolziert mit ihnen rum. Hat sogar einen Trend in der Schule eingeläutet bei den Buben 8) . Sowas geht auch im Nichtraucherhaushalt, ohne "Vorbild". Wir lassen ihm die Zigiphase und hoffen, dass die dann endgültig durch ist, wenn er ins entsprechende Alter kommt. Und auf Fragen, ob wir auch mal geraucht haben, sind wir ehrlich und geben da Auskunft, genau so wie wir über die gesundheitlichen Risiken sprechen und über die Gründe, warum überhaupt angefangen wird.

Ich denke, solange man sich nix über die eigene Sucht vormacht, dies ev. sogar noch bagatellisiert vor sich selber und dem Kind, und entsprechend Rücksicht nimmt, ist man deswegen sicher nicht "schlechter" als Nichtrauchereltern und muss nicht automatisch dafür verantwortlich werden, ob das Kind später raucht oder nicht. Wie man persönlich mit dem eigenen Suchtverhalten dann umgeht und lebt, ist eine andere Sache. :wink:

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