Corona, Sekübertritt

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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carina2407
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von carina2407 »

@stella: Ja ich habs schon vor der Krise mal deponiert. Töchterchen hätte eigentlich Buch lesen und Lesetagebuch auf dem Wochenplan, aber sie manövriert sich gerade geschickt darum herum und macht lieber Mathe und Deutsch :lol: Und ich habe der Lehrerin geschrieben dass sie etwas kränklich ist und sie hat natürlich sofort zurückgeschrieben sie solle einfach machen was sie mag, das nützt sie natürlich aus. Jä nu, ich bleib dran, ich zwinge halt beide. Nur frage ich mich da manchmal wieviel das nützt und ob da dann auch etwas hängen bleibt.
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Ursi71
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Ursi71 »

Ich kann die Sorgen schon etwas verstehen. Unsere Tochter ist in der sechsten Klasse. Im Moment bin ich ehrlich gesagt grad erleichtert, dass sie durch die Gymi-Prüfung gerasselt ist (Züri). Im Gymi hätte sie, da sie Mathe nicht gerade schnell begreift, schon unter normalen Umständen wahrscheinlich in der Probezeit zu kämpfen gehabt. Auch wenn die Lehrer wahrscheinlich Rücksicht nehmen, wäre das Bestehen der Probezeit nun wohl nochmal schwerer geworden. Jetzt kann sie nach dem Sommer als gute Sek-Schülerin einsteigen, was für uns Eltern eine Sorge weniger bedeutet.

masu
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von masu »

diese Auszeit kann doch gerade für Kinder, welche schulisch noch Defizite haben auch eine Chance sein. Die SHP oder die LP kann diesen Kindern genügend Material und Aufgaben geben, um vieles zu repetieren was noch nicht sitzt. Ich habe teilweise den SuS ein Leseförderungsprogramm zusammengestellt, Aufträge und Repetitionen in Rechtschreibung und Mathe mitgegeben usw. Da haben sie jetzt Zeit zu, welche sie während dem normalen Unterricht eher nicht haben.

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Nellino
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Nellino »

meiner, 5.klasse hatte das gespräch 1 schon, ist momentan grad so sekstufe. Bei ihm merke ich aber, er lernt nun zuhause einiges konzentrierter..macht all seine aufgaben selbstständig..also für ihn grad gut zum üben, noch bisschen aufholen... seh es auch so kann auch ne chance sein. Wir haben aber absolut NULL probleme wenn es heissen würde, klasse wiederholen, da die pause zu lang dauerte. Ich find es muss fürs kind stimmen!
Der grosse, 1.kantijahr lernt auch super zuhause, mit videokonferenzen etc. Er machts super und da denke ich nicht dass eine wiederholung thema wäre.
Wir lassen es einfach auf uns zukommen.

oh carina grad gelesen..hihi hier auch, buch lesen, lesetagebuch führen....das schieb sohni immer an letzte stelle. Nun steht aber täglich lesen und einschreiben...obwohl das ja hier zuhause ist macht er es nun täglich..vorher naja, kurz vor abgabe.
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danci
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von danci »

masu hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 10:46 diese Auszeit kann doch gerade für Kinder, welche schulisch noch Defizite haben auch eine Chance sein. Die SHP oder die LP kann diesen Kindern genügend Material und Aufgaben geben, um vieles zu repetieren was noch nicht sitzt. Ich habe teilweise den SuS ein Leseförderungsprogramm zusammengestellt, Aufträge und Repetitionen in Rechtschreibung und Mathe mitgegeben usw. Da haben sie jetzt Zeit zu, welche sie während dem normalen Unterricht eher nicht haben.
Da hast Du absolut recht, nur ist nicht jedes Kind gleich selbständig, was heisst, dass es Ressourcen seitens der Eltern braucht. Und es haben nicht alle frei oder sind im HO.
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von swisscanmom »

Ich würde mir da auch noch nicht so viele Sorgen machen. Es zählen ja wirklich nicht nur die Noten, gerade ein Kind welches in die Sek gehört, wird mit dieser Fernlernsituation sicher nicht so schlecht umgehen. Denn gerade die Fähigkeiten, die es fürs Fernlernen braucht und die ihr jetzt zuhause übt: Selbstständigkeit, Selbstmotivation, Selbstorganisation sind ja eigentlich Schlüsselkompetenzen, die auch für den Übertritt wichtig sind. Da kann es sein, dass ein Kind, das manchmal mit dem Stoff etwas kämpft, jetzt gerade profitiert, weil es diese Kompetenzen üben kann. Ich habe eigentlich nicht Bedenken über den "Stoff", den meine SuS dann weniger gut können, sondern eher ob sie es schaffen ein bisschen dran zu bleiben, wenn das jetzt länger dauern sollte, und dass ich diejenigen auffangen kann, welche zuhause sehr auf sich alleine gestellt sind.

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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von fläcki »

Jä nu, ich bleib dran, ich zwinge halt beide. Nur frage ich mich da manchmal wieviel das nützt und ob da dann auch etwas hängen bleibt.
Ich beziehe meinen Post jetzt nicht nur auf dich, die Aussage von dir passt nur grad dazu :wink:
Ob unter Zwang viel hängen bleibt, ich gehöre zu denen, die behaupten, eher nein.
Die ganze Fernbeschulungssache dauert nun ja noch nicht sehr lange. Und vielleicht sind im Moment auch viele Kinder noch recht motiviert. Das könnte sich ja vielleicht auch ändern. Muss natürlich nicht und es wird auch die geben, die profitieren.
Als jemand der fast fünf Jahre sein Kind daheim beschult hat, auch nicht ganz freiwillig, gibt es für mich einen ganz wichtigen Punkt an dieser, für die meisten sehr neuen Art von Schule. Ihr seid Eltern. Nicht Lehrer. Und wenn dieses Setting noch länger weitergeht, die Massnahmen generell noch länger andauern, dann werden eure Kinder euch vor allem auch als Eltern brauchen. Homeschooling oder auch Fernunterricht in den eigenen Wänden kann zu Konflikten führen, es kann die Beziehung belasten und es kann die Familie belasten, wenn mit Druck und Zwang etwas durchgesetzte werden muss. Der Druck der generiert wird, weil Eltern denken, das Kind dürfe nun auf keinen Fall zurückfallen, der kann zu einer familiären Belastung führen.
Ich sage nicht, man soll es einfach gut sein lassen, wenn das Kind keine Lust hat. Aber auf lange Sicht funktioniert so ein Setting meiner Meinung nach nur, wenn die Beziehungsebene von Eltern und Kind gesund bleibt. Und wenn die Beziehungsebene von Lehrperson und Kind intakt bleibt und die Lehrpersonen es schaffen, die Kinder bei der Stange zu halten.
Klar braucht es auch die Eltern. Aber wenn zu den ohnehin schon, für viele, neuen Umständen von "alle daheim", "dauernd um die Kinder rum", "Homeoffice im Kindertrubel", weniger Hobbies, weniger von allem, noch dazukommt, dass ihr an einer Unterrichtsfront mit euren Kindern kämpfe führen müsst, dann tut das keinem gut. Ich habe es erlebt und es belastet die Beziehung, wenn man als Mutter die Lehrer-Polizistin ist, wenn man Druck macht und das Thema Schule dann noch mehr Raum einnimmt. Es nahm bei vielen schon vor dem Fernunterricht viel Raum ein. Viele taten sich schon vorher schwer mit Hausaufgaben.
Ich glaube, wenn das lange dauern wird, dann ist es gesünder zu versuchen, eine intakte Familie am laufen zu halten, in der alle auch mental gesund bleiben können, und darauf zu vertrauen, dass es dann irgendwann schon kommt wie es muss und die Lehrpersonen das gut machen. Heute und auch wenn die Krise durch ist. Das ist ihr Job und wenn man schaut was sie in so kurzer Zeit überall auf die Beine gestellt haben, dann kann man glaube ich getrost darauf vertrauen, dass sie auch nach Corona gute und gangbare Wege für möglichst jedes Kind finden werden.
Und ganz nebenbei, ich denke die Eltern der Kinder bei denen es zu wirklichen Problemen kommen wird, die schreiben hier nicht. Und deren Probleme werden vermutlich nicht nur schulischer Natur sein, sondern sie verlieren einen Schutzraum mit der Schule und wichtige Bezugspersonen.

masu
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von masu »

danci hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 12:43
masu hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 10:46 diese Auszeit kann doch gerade für Kinder, welche schulisch noch Defizite haben auch eine Chance sein. Die SHP oder die LP kann diesen Kindern genügend Material und Aufgaben geben, um vieles zu repetieren was noch nicht sitzt. Ich habe teilweise den SuS ein Leseförderungsprogramm zusammengestellt, Aufträge und Repetitionen in Rechtschreibung und Mathe mitgegeben usw. Da haben sie jetzt Zeit zu, welche sie während dem normalen Unterricht eher nicht haben.
Da hast Du absolut recht, nur ist nicht jedes Kind gleich selbständig, was heisst, dass es Ressourcen seitens der Eltern braucht. Und es haben nicht alle frei oder sind im HO.
Ja das stimmt danci, diese Ressourcen haben natürlich nicht alle. Die Aufträge sollten aber so gestellt sein, dass sie selbständig gelöst werden können. Aber auch da gebe ich dir Recht, dass das bei Kindern trotzdem eine Selbstorganisation oder eben Teilweise die Hilfe der Eltern verlangt. Eine gerechte Lösung für alle wird es wohl nicht geben. Wichtig ist, dass die SuS versuchen dran zu bleiben... Wenn sie z.b. nur 10min täglich das 1x1 repetieren kann das schon hilfreich sein (je nach Alter halt ;-))

@fläcki
ich kann nur unterschreiben bei deinem Post. Die Beziehung wird bei vielen wahrscheinlich ganz schön auf die Probe gestellt und Lernen unter Druck/Zwang ist sehr kontraproduktiv...

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stella
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von stella »

Und ich finde halt auch, dass man bei Problemen umgehend mit der LP Kontakt aufnehmen darf. Ich habe und hatte ganz viele Eltern, mit denen ich Kontakt hatte und alle haben mit den ähnlichen Problemen zu kämpfen. Ich ja auch, als Mutter... Es kann ungemein entlasten, wenn die Kinder wissen, wie und wann sie die LP kontaktieren können und dadurch die Eltern entlastet werden. Dies halt auch wieder je nach Alter.
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danci
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von danci »

@ Masu/Stella
Da habt ihr beide absolut recht. Ich merke einfach, dass meine Kinder, resp. v.a. meine Grosse, zwar motiviert ist, jedoch teilweise genau in der Organisation Schwierigkeiten hat. Sie hat auch dort eine Unterstützung durch die IF Lehrerin während der Schule. Nun auch, sie darf sie auch immer anschreibe, aber ist halt nicht ganz das Gleiche. Wenn ich einen Plan erstelle und jemand auch da ist, der sagt: "Komm, mach jetzt das Franz-Dossier, dann machst Du 15 Min Pause", dann macht sie es auch relativ selbstständig, aber diese Führung wird benötigt. Dazu ein gutes Lernumfeld. Wären sie zum Beispiel alleine zu Hause, würde das nicht klappen. Das ist der Punkt, wo die Eltern gefordert sind (die vielleicht gerade selber gestresst sind und ihre Ängste haben). Fachlich sind die LP immer da und machen wirklich, zumindest bei uns, wo ich es sehen kann, einen grossartigen Job.
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stella
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von stella »

danci
Das ist in der Tat ein ungelöstes Problem bei IF Kindern. Und ja, es ist nicht die gleiche Unterstützung, wie wenn die IF LP neben dem Kind sitzt. Hier gilt es mit der IF zusammen zu überlegen, wie man das Kind noch unterstützen kann.
Meine Beratungstätigkeit im Moment ist genau das, obwohl ich nicht IF bin. Ja und ITC Unterstützung bei Eltern und Kind. Wir suchen dann gemeinsam nach Wegen, wie wir das Kind in der Selbstorganisation noch unterstützen können. Und in der Tat braucht es da oft den Einsatz der Eltern.
Was ich selber als Mutter merke: Es ist gar nicht so schlecht, dass ich zurzeit so viele Aufgaben habe. (Ich arbeite ja nebenher noch und zurzeit ungefähr das Doppelte wie sonst im Präsenzunterricht...) Die Aufgaben geben Struktur und ich kann nicht all zu viel nachdenken. Neben dieser Struktur versuche ich auch noch, jeden Tag weitere verbindliche Punkte für meine Familie einzurichten: Gemeinsames Essen am Mittag und am Abend sowie jeden Tag einen grossen Spaziergang, also Bewegung und Sonnenlicht. Somit bin ich in meiner Familie der Leuchtturm. An mir können sich alle orientieren, ich stütze und ich gebe Struktur vor und verlange diese bei meinem Kind, welches auch IF hat. Ohne das würde es nicht gehen.
Und ja: Das können aus verschiedenen Gründen nicht alle Eltern so machen. Und die Gründe sind alle plausibel. Dennoch denke ich, dass man mit kleinen Coachinggesprächen viel Druck wegnehmen und gewisse Dinge optimieren kann.
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Malaga1
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Malaga1 »

Meine Tochter ist auch in der 5. - um den Übertritt mache ich mir keine Sorgen. Sie ist eine klare Sek-A-Schülerin und es haben ja alle Kinder das gleiche Problem. Was mich einmal mehr zum Kochen bringt, ist die Tonne an Hausaufgaben, die wir am Montag abholen konnten - leider erst kurz vor Mittag, da unser Nachname am Ende des Alphabeths steht. Wie immer sind die Aufgaben unstrukturiert, chaotisch, Kraut und Rüben durcheinander. Wir haben am Montag drei Stunden gebraucht, um die Sachen zu ordnen, zu strukturieren und zu planen. Wenn wir nicht schon für die normalen Ufzgi einen Wochenplan hätten, weil das auch schon immer so viel ist, wären wir total untergegangen. Heute hat meine Tochter nun das erste Mal daran gearbeitet. Nach 6 Stunden habe ich sie nach draussen geschickt. Sie hat noch nicht annähernd das heutige Pensum geschafft und ist jetzt wieder dran. Viele Arbeiten gerade auch in den Fremdsprachen brauchen meine Hilfe, das neue Mathethema, das sie bearbeiten müssen, auch. Ich habe aber auch noch einen 60%-Job zu erledigen wo grad der Teufel los ist und ich auch nicht 100% im HO erledigen kann. Dann habe ich auch noch ein zweites Kind, Eltern für die ich einkaufen gehen muss, eine Putzfrau, die nicht mehr kommen will weil sie Angst hat etc. Etc. Wenn das so weitergeht, bin ich spätestens an Auffahrt reif für die Klapsmühle. Mein 4. Klässler hat von seinem Lehrer einen schön strukturierten, tubelisicheren Plan erhalten. Der kann einfach loslegen. Der Plan für die 6. Klässler (er besucht eine Mischklasse) ist genau so tubelisicher und etwa halb so umfangreich wie der meiner Tochter. Das kann es doch einfach nicht sein.
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Nellino »

ui malaga fänd ich auch doof
Wir haben einen wochenplan..find ich super so. Er hat seinen fast fertig..der kam via klapp.
Auch können wir immer nachfragen wenn was ist...war zb was auf dem wochenplan mit datum nächste Woche..fragte hsuch per whatsapp und kam also sofort Antwort. Ist auch ein super Lehrer muss ich sagen. Auch kann an sich sohni alles alleine lösen. Bei einem neuen Thema in Deutsch steht drauf sie sollens angucken, falls klar können sie beginnen, sonst gibts nächste Woche neue anweisungen.
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Tinky »

@Malaga: Das tönt mega happig! Was sagt denn die Lehrperson dazu? Bei uns (3. und 6. Klasse) haben wir einen Stundenplan erhalten. Für die 3. Klasse sogar mit sehr klaren Zeitangaben (Total 2 Stunden pro Tag). Für die 6. Klasse ist das Tagesziel ca. 3 Stunden Schule. Je nach Arbeitseifer ist Töchterchen manchmal schneller oder auch langsamer.
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carina2407
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von carina2407 »

@fläcki: Ich bin da absolut deiner Meinung. Ich schwanke immer auf dem schmalen Grat zwischen dem was die Schule und das Umfeld/ die Gesellschaft erwartet und dem was ich für gut genug halte. Nicht immer ganz einfach.
Wow jahrelang selbst unterrichtet, Respekt, ich mach das jetzt eine Woche und hab schon bald keine Nerven mehr :lol:
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von swisscanmom »

@malaga unbedingt der LP zurückmelden, dass es viel zu viel ist. Wir haben uns im LP-Team geeinigt, dass wir etwa 2-3 Std Aufgaben pro Tag geben. Dazu schreibe ich immer noch ein paar Ideen, was man sonst noch machen könnte, um sich zu beschäftigen. Ich habe diese Woche auch ein Rückmeldung erhalten, dass der Plan nicht ganz klar war :oops: ist doch kein Problem. Der nächste wird besser!

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danci
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von danci »

Bei uns ist es auch sehr viel. Klar, meine Tochter hat nicht das schnellste Arbeitstempo, aber auch der Bruder, der eigentlich einer der besseren und schnelleren der Klasse (2. Klasse) ist, ist wirklich rund 4 Stunden pro Tag dran. Und selbst die Kleine im Kindergarten hätte 1-2 Stunden, wenn sie alles macht wie vorgesehen. :shock:

Wir haben eine Mischung zwischen Wochenplan und nicht. Es gibt Dinge, die täglich gemacht werden müssen (lesen, Wörtli im Franz und Englisch, Tagebuch und Typewriter), im Math gibt es einen klaren Wochenplan und dann gibt es aus den anderen Fächern noch Aufgaben, die einfach in dieser Woche zu lösen sind.

@ Stella
Eine schöne Beschreibung mit dem Leuchtturm. Das ist bei uns auch so. Manchmal bin ich stolz auf die Aufgabe, aber manchmal überfordert sie mich ehrlich gesagt auch und ich wünschte, wir würden sie mehr teilen. Zumal ich nicht im HO arbeiten darf, warum auch immer. Aus der Ferne alles im Griff zu haben, ich sehr schwer.
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Lotus »

Ich würde die ungelösten Blätter notieren und eine Rückmeldung an die LP machen. Unsere Schule hat sich auf 2h Arbeit pro Tag geeinigt. Da gibts nichts zu motzen.
Aber ich sehe das immer so: solange sich die Eltern die Beine ausreissen, um alles zu schaffen, wie sollen die LPs und die Schule merken, dass da etwas nicht stimmt? Das ist, wie die Eltern, welche mit den Kids ständig HA machen. Meiner Meinung nach sind HA für das Kind, und ich habe nur im Notfall, wenn das Kind zB krank war und etwas fehlt, damit zu tun. Sonst MUSS es für das Kind selbstständig machbar sein und wenn nicht, dann melde ich das dem Lehrer zurück. Die Eltern sollen Raum und Zeit zur Verfügung stellen, nicht selbst mitarbeiten und ich bin da sehr stur :) schliesslich bin ich selbst 13 Jahre zur Schule gegangen und habe 6 Jahre studiert, das reicht für mich ;)
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danci
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von danci »

Na ja, es ist gerade in den höheren Klassen halt dann auch die Frage, ob das Kind weniger Bildung zugute hat, aufgrund der Situation oder ob es gezwungen wird, später alles nachzuarbeiten, damit es auf das gleiche Niveau kommt, wie die Kinder, die ihre Schule ohne Schulschliessung hinter sich bringen können. Hier habe sie in der 5. Klasse 31 Lektionen. Wenn sie nun 4 Stunden pro Tag hat, sind es knapp die Hälfte. Bei noch weniger leidet halt irgendwann das Niveau mehr als es eh der Fall ist, weil der Präsenzunterricht fehlt. Ich persönlich sehe das nicht als ein "Aufopfern, weil die Schule das verlangt", sondern als Bemühungen zugunsten dem Recht auf Bildung für meine Kinder. Man kann schon das Blatt 201 der LP zurückgeben und sagen, das ist zuviel und das mache man jetzt nicht, Und die meisten werden auch darauf eingehen, wir stehen hier im engen Kontakt. Aber es ändert nichts daran, dass die Kinder die Übungen vom Blatt 201 dann nicht geübt haben.

Und: Ich spreche hier wirklich ausdrücklich von Klassen ab der 5. Klasse und nicht für die tieferen Klassen! Dort gibt es für das nachholen genügend Zeit, womit das Problem viel kleiner ist!
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Re: Corona, Sekübertritt

Beitrag von Lotus »

Danci, bei uns sind die meisten Kids ab der 5.Klasse gewohnt mit Wochenplänen zu arbeiten. Das machen sie in der Schule übermässig oft, und kommt jetzt mal Zugute ;)
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